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Freiheit und Leiden

Wie du aus deiner Hölle in den Himmel kommst.

Viele Menschen fühlen sich wie Gefangene in der Sackgasse des Leidens: es wird immer schlimmer, und kein Ausweg ist in Sicht. Und doch: es steht jedem von uns frei, jederzeit die selbstgewählte Hölle zu verlassen. Die Tür hinaus öffnet sich in eine unerwartete Richtung.

Über dieses Video:

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das leidet, und viele fragen sich: warum lässt Gott so etwas zu? Warum all die Probleme und all der Schmerz? Und wieso gibt es überhaupt eine Hölle? Liebt Gott uns am Ende gar nicht?

Immer wieder bekomme ich Briefe von Menschen, deren Leben einfach nur schwer ist, und es wird immer noch schwerer, und kein Ausweg in Sicht. Die Meditation ist nichts für sie, ein Guru natürlich erst recht nicht, und sie fragen sich: was kann ich tun?

In diesem Video spreche ich – ganz konkret und praktisch – über die Natur von Himmel und Hölle und darüber, wer diese Hölle erschafft und wie Leiden entsteht. Und ich spreche über eine weitere einmalige Eigenschaft des Menschseins: Freiheit – die Freiheit, zu entscheiden, ob ich zum Leben "ja" oder „nein" sage. Es ist diese Freiheit, die den Weg in unsere Hölle bereitet, und gleichzeitig den Weg hinaus und zurück in den Himmel.

Ich erzähle von meinen eigenen Erfahrungen im Leben und berichte von der Essenz dessen, was mich mein spiritueller Meister Sham gelehrt hat: den Weg hinaus aus der Sackgasse des Egos, hinaus aus der selbstgewählten Hölle, die für so viele Menschen der Normalzustand ist. Und ich lade dich einmal mehr dazu ein, deine eigenen Erfahrungen zu machen und deinen eigenen Weg zu finden.

Links zu den Themen in diesem Video:

(weiter unten gibt es die vollständige Abschrift).

  1. Wundersames Leben voller Freiheit und Leiden

  2. Mit dem lebendigen Guru kommt die Herausforderung

  3. Das Paradoxe an diesem Leben

  4. Die Freiheit, 'ja' und 'nein' zu sagen

  5. In der Sackgasse des Neins

  6. Nun liegt es nur an Dir

  7. Die Magie der Liebe

  8. So funktioniert dieses Leben

Vollständiger Text zum Mitlesen:

Guten Morgen.

Heute Morgen möchte ich über einen Brief sprechen, der mich erreicht hat und der mich sehr berührt hat, weil er den Kern unserer menschlichen Herausforderung berührt.

Wundersames Leben voller Freiheit und Leiden

Dieses Leben ist ja etwas ganz Wundersames. Einerseits sind wir frei, das zu tun, wonach uns ist. Wir sind das einzige Wesen auf diesem Planeten, das diese Freiheit hat.

Es ist uns nicht alles möglich: wir können nicht zaubern, wir können die Welt nicht so verändern, wie wir das möchten, aber wir können uns entscheiden, in welche Richtung wir gehen wollen: wir können der Energie folgen, die wir in uns spüren. Und diese Freiheit, diese innere Freiheit, die haben nur wir Menschen.

Und andererseits haben wir Menschen ein Leben, in dem wir leiden; wo wir Angst haben und verzweifeln. Und diese beiden Dinge sind es, die uns vom Tier unterscheiden: diese innere Freiheit – und gleichzeitig dieses Leiden.

Dieses Leben ist wundersam. Einerseits sind wir frei. Wir können uns entscheiden, in welche Richtung wir gehen: wir können der Energie folgen, die wir in uns spüren. Andererseits haben wir ein Leben, in dem wir leiden, Angst haben und verzweifeln. Das unterscheidet uns vom Tier: diese innere Freiheit – und dieses Leiden.

Und das verwirrt viele Menschen.

Und ich möchte jetzt diese Email vorlesen und anhand dieser Email, in meiner Antwort darauf, darüber sprechen, wie man in diesem Leben als freier Mensch seinen Weg findet, obwohl das Leben uns zur Verzweiflung bringt und uns leiden lässt.

Der Brief ist ein wenig lang, aber ich möchte ihn ganz vorlesen, denn ich denke, viele Menschen, vielleicht auch du, können sich darin wiederfinden.

"Geliebter Mikael, ich danke dir für deine liebevolle Antwort. Du berührst mich mit der Liebe, die da rüberkommt. Da ist ein extrem tiefes Einsamkeitsgefühl in mir, schon immer, als wäre ich total verloren in einem kalten, gleichgültigen Universum. Du empfiehlst uns die Samarpan-Meditation, und das ist gerade mein oder vielleicht auch unser Problem: dass die für uns nicht passt und ich mich deshalb auch von Soham abgewendet habe und nicht mehr weiter den Weg mit ihm gehen konnte.

Als Soham 2017 zum ersten Mal von diesem Guru berichtete, waren mein Mann und ich offen dafür, weiter mit ihm zu gehen und das alles zu probieren. Dann machten wir beide die Einführung in die Samarpan-Meditation mit, und wir fingen an, die Meditation regelmäßig zu machen. Ich war schon für das nächste Retreat mit Soham angemeldet, aber kurz vorher, je näher es rückte, fühlte ich immer mehr, dass da etwas nicht stimmte. Es fühlte sich total falsch an – zum ersten Mal in vielen Jahren. Ich sah mich da einfach nicht.

Es war auch nicht nur einfach irgendeinen Widerstand – den kannte ich aus vielen Jahren und fuhr dann trotzdem immer hin. Ich war an vielen spirituellen Plätzen, bei Osho einmal in Oregon und ein paarmal in Indien, jahrelang bei Veeresh in Holland und, und, und. Ich schrieb dann ganz kurz vor Beginn an Soham und er meinte, ich solle nicht kommen. Trotzdem gaben wir beide der Samarpan-Meditation eine Chance und machten sie eine Weile, bis wir immer mehr merkten, dass das für uns nicht stimmte.

Ich fühlte mich wie von etwas besetzt und es fühlte sich nicht gut an. Eine sehr schmerzhafte, lange Phase der Abkehr von Soham begann, das ist ja gerade mein Problem. Da er seinem Guru völlig ergeben ist, konnte ich nicht mehr weiter mit ihm gehen. Es war alles ganz merkwürdig für mich, als wäre plötzlich der Himmel, das Göttliche geteilt. Hier Soham und Swamiji, und dort die vertraute göttliche Energie, die ich aus den Retreats kannte, und von Ramana, der wie ein Segen schon lange in unserem Leben ist, so wie Osho und Jesus.

Und dann freute ich mich so sehr über deine Videos und deine ganze Art, aber dann sah ich Swamijis Bild bei dir, und du erzähltest immer wieder über ihn und über die Meditation. Und so schrieb ich dir nie, obwohl ich es erst so gerne wollte. Wir erleben gerade diese dramatische Krise mit der Gesundheit meines Mannes. Er hatte beim ersten Krankenhausaufenthalt vorher nicht aufgepasst und sich trotz Grippesymptomen übernommen und bekam eine Lungenentzündung, von der er sich die letzten Monate recht mühselig erholte.

Vor ein paar Wochen bekam ich Corona, er steckte sich an, wieder Lungenentzündung und Krankenhaus. Nun ist er zurück, total abgemagert und gerade fast ein Pflegefall. Ich habe keine Ahnung von seiner Firma, die er immer noch geleitet hat. Es waren nun die letzten Wochen für mich, als würde ich in einem reißenden Gewässer von einem Ufer ans andere geschleudert und kaum noch zum Luftholen kommen, mit all den Anforderungen und viel zu wenig Schlaf und viel zu wenig Ruhepausen für mich. Trotzdem gibt es auch Unterstützung und irgendwie auch einen Sinn in allem."

Ich danke dir für deine Email.

Vielen Dank.

Mit dem lebendigen Guru kommt die Herausforderung

Es gibt ein paar Aspekte, auf die ich gerne ein wenig eingehen möchte aus meiner Erfahrung mit dem Leben. Zunächst einmal möchte ich über dieses Unwohlsein sprechen, das du gefühlt hast: über dieses Gefühl, dass die Meditation nicht passt und dieser Guru, und über dieses Gefühl, als wärst du besetzt, wenn du die Meditation machst.

Du sagst, dass du Osho nahestehst und Ramana und Jesus, und diese wunderbaren Gurus sind alle nicht mehr in ihrem Körper, aber wir lieben sie, und sie sind uns Unterstützung. Aber beim Entscheidenden können sie uns nicht helfen.

Und das funktioniert nun so: wenn du dich einem Guru, der nicht mehr in seinem Körper ist, hingibst, so wie Osho oder Ramana oder Jesus, dann wird sich dieser Guru, die Seele dieses Gurus, um dich kümmern – aber nicht direkt: das kann er nicht, weil er nicht mehr hier ist. Aber was dann passiert ist, dass dieser Guru, dieser verstorbene Guru, dich zu einem lebendigen Guru, zu einem lebendigen Jesus führt, und der, der vollendet dann die Arbeit.

Das ist im Leben aller Menschen so.

Der verstorbene Guru, ein Jesus, kann uns bei dem entscheidenden Schritt, der in unserem Leben fällig ist, nicht helfen. Aber er kann die Türe öffnen, dass ein lebendiger Guru in unser Leben kommt, und das tut er auch. Und das hat er auch in deinem Fall getan.

Aber dieser lebendige Guru, der dann in dein Leben kommt, der tut etwas, was zutiefst verstörend ist: er weckt dich auf.

Er macht es dir unmöglich, so weiterzumachen wie bisher, und das ist schrecklich.

Aber dieser lebendige Guru, der dann in dein Leben kommt, der tut etwas, was zutiefst verstörend ist: er weckt dich auf. Er macht es dir unmöglich, so weiterzumachen wie bisher, und das ist schrecklich.

Er tut nichts Besonderes. Einfach nur dadurch, dass er da ist, geschieht etwas in dir. Irgendetwas öffnet sich in dir – irgendetwas Neues, etwas ganz Neues, was wir überhaupt nicht kennen. Schau, es ist so: ich sagte eben, die verstorbenen Gurus, die können den entscheidenden Schritt in unserem Leben nicht bewirken – deswegen fühlen wir uns da so wohl. Wir können in unserem alten Trott verbleiben. Wir können Jesus lieben, wir können Osho verehren, aber wir bleiben auf der sicheren Seite. Wir bleiben im Alten – da fühlen wir uns wohl.

Und dann wird das alles gestört. Dann ist es, als ob eine enorme Herausforderung in dein Leben kommt, und deswegen fühlt es sich für manche Menschen so schwierig an, so herausfordernd. Und das ist eine Herausforderung – die größte, der wir begegnen können.

Die verstorbenen Gurus, die können den entscheidenden Schritt in unserem Leben nicht bewirken – deswegen fühlen wir uns da so wohl. Wir können Jesus lieben, Osho verehren, aber wir bleiben auf der sicheren Seite. Und dann wird das alles gestört. Es ist, als ob eine enorme Herausforderung in dein Leben kommt – die größte, der wir begegnen können.

Das Paradoxe an diesem Leben

Ich spreche ja immer wieder davon, dass das Wichtigste in diesem Leben darin besteht, sich selbst treu zu sein: nur das zu tun, wofür ich Freude und Energie verspüre, und das habe ich von meinem spirituellen Meister Soham gelernt. Und deswegen hat er dir damals auch geraten: wenn du dich so fühlst, dann komm nicht. Tu nichts gegen dich selbst, denn nur so kommen wir in diesem Leben weiter.

Und das ist das Paradoxe an diesem Leben. Wir kommen nur weiter, wenn wir uns selbst treu sind, aber wir selbst können den entscheidenden Schritt in unserem Leben nicht tun: uns aus unserer eigenen Falle befreien, aus unserer Ego-Falle. Das geht nicht.

Und das ist das Paradoxe an diesem Leben. Wir kommen nur weiter, wenn wir uns selbst treu sind, aber wir selbst können den entscheidenden Schritt in unserem Leben nicht tun: uns aus unserer eigenen Falle befreien, aus unserer Ego-Falle. Das geht nicht.

Das sieht jetzt aus wie ein Paradox: nur, wenn du dir selbst treu bist, nur dann kommst du weiter – aber selbst kannst du nicht weiterkommen.

Erst, wenn ein lebendiger Guru ins Leben tritt, dann wird es plötzlich möglich, auf ganz wundersame Weise.

Das sieht jetzt aus wie ein Paradox: nur, wenn du dir selbst treu bist, nur dann kommst du weiter – aber selbst kannst du nicht weiterkommen. Erst, wenn ein lebendiger Guru ins Leben tritt, dann wird es plötzlich möglich, auf ganz wundersame Weise.

Deswegen hatte Jesus damals die Menschen geheilt. Er hat nichts gemacht, aber einfach, indem die Menschen in seine Nähe kamen, einfach dadurch, dass plötzlich dieser lebendige Jesus in ihrem Leben war, wurde etwas für sie möglich: plötzlich öffnete sich etwas in ihnen.

Deswegen hatte Jesus damals die Menschen geheilt. Er hat nichts gemacht, aber einfach, indem die Menschen in seine Nähe kamen, einfach dadurch, dass plötzlich dieser lebendige Jesus in ihrem Leben war, wurde etwas für sie möglich: plötzlich öffnete sich etwas in ihnen.

Und das geschieht jetzt, zur heutigen Zeit, für viele Menschen mit diesem lebendigen Jesus, der heute Swamiji heißt, mit diesem lebendigen Ramana.

Was also kannst du tun? Du willst nichts von diesem Guru wissen, willst nichts von der Meditation wissen. Du musst dir treu sein, anders geht es nicht.

Was also kannst du tun? Und das Leben hat es ganz raffiniert eingefädelt. Alles in diesem Leben ist dazu maßgeschneidert, dich – wenn du dir treu bist – bereit zu machen dafür, irgendwann von selbst dazu 'ja' zu sagen. Und das macht das Leben, indem es dir immer wieder zeigt, dass du es alleine nicht kannst. Und deswegen ist es so hilfreich, wenn du lernst im Leben zu dem, wie es für dich ist, 'ja' zu sagen.

Was also kannst du tun? Und das Leben hat es ganz raffiniert eingefädelt. Alles in diesem Leben ist dazu maßgeschneidert, dich – wenn du dir treu bist – bereit zu machen dafür, irgendwann von selbst dazu 'ja' zu sagen.

Und das macht das Leben, indem es dir immer wieder zeigt, dass du es alleine nicht kannst.

Du lernst, dir selbst treu zu sein. Du lernst, zu dir selbst 'ja' zu sagen, auch wenn es sich völlig verkehrt anfühlt; auch wenn das bedeutet, dass du einen Weg gehst, der in die entgegengesetzte Richtung geht wie der deines spirituellen Meisters Soham.

Du lernst, dir selbst treu zu sein. Du lernst, zu dir selbst 'ja' zu sagen, auch wenn es sich völlig verkehrt anfühlt; auch wenn das bedeutet, dass du einen Weg gehst, der in die entgegengesetzte Richtung geht wie der deines spirituellen Meisters.

Aber indem du zu allem 'ja' sagst, was auf deinem Weg geschieht: dein Schmerz... Du schreibst von dieser tiefen Einsamkeit.

Du schreibst von diesem Gefühl, dass das Leben für dich wie ein reißender Fluss geworden ist, der dich hin- und herwirft.

Wenn du zu diesem Erleben, zu diesen Gefühlen, 'ja' sagst, ohne darüber nachzudenken; ohne zu wissen, was es bedeutet, dann wirst du durch dieses Erleben verändert. Und ganz allmählich wächst in dir ein immer noch tieferes 'ja' – zu was, das weißt du nicht und brauchst du auch nicht wissen. Das Einzige, was du zu tun hast, ist, zu dem 'ja' zu sagen, wie es für dich heute ist. Du musst nicht darüber nachdenken: "Wie werde ich offen für die Samarpan-Meditation? Wie werde ich offen für diesen Guru?"

Darüber brauchst du dir überhaupt keine Gedanken machen. Das kannst du auch nicht. Du kannst keine Offenheit herstellen, aber du kannst zu dem, wie es für dich ist, 'ja' sagen können. Dazu kannst du offen werden: zu deinem 'nein' gegenüber der Meditation kannst du offen sein. Das kannst du annehmen, und das tust du ja auch, und es ist gut so. Aber sei auch offen für alles andere, was jetzt in deinem Leben ist, deine Gefühle, dein Erleben. Lass dich davon weichkochen.

Du schreibst von diesem Gefühl, dass das Leben wie ein reißender Fluss ist, der dich hin- und herwirft. Wenn du dazu 'ja' sagst, ohne darüber nachzudenken, dann wirst du verändert. Und ganz allmählich wächst in dir ein immer noch tieferes 'ja' – zu was, das weißt du nicht und brauchst du auch nicht wissen.

Die Freiheit, 'ja' und 'nein' zu sagen

Das ist das Geheimnis, das ist das Wunder dieses Lebens: Freiheit und Leiden. Ja, wir sind vollkommen frei, zu wählen, welchen Weg wir gehen wollen: du kannst in jedem Moment zu allem 'ja' sagen, oder 'nein'.

Und dann lernst du. Wenn du 'ja' sagst zu dem, was zu dir kommt, dann wird es plötzlich leichter. Und du lernst: wenn du 'nein' sagst, dann wird es schwerer.

So lernen wir. Ganz einfach.

Wir sind vollkommen frei, zu wählen, welchen Weg wir gehen wollen: du kannst in jedem Moment zu allem 'ja' sagen, oder 'nein'. Und dann lernst du. Wenn du 'ja' sagst zu dem, was zu dir kommt, dann wird es plötzlich leichter. Und du lernst: wenn du 'nein' sagst, dann wird es schwerer. So lernen wir. Ganz einfach.

Wenn du zu der Einsamkeit, zu dieser tiefen Einsamkeit, von der du sprichst, 'ja' sagst, ganz und gar... wenn du sie kommen lässt; wenn du sie bei dir sein lässt; wenn du sie als deine Wegbegleiterin annimmst und einlädst, immer wieder, immer wieder; immer wenn sie kommt – dann wird es leichter.

Wenn du zu der Einsamkeit, zu dieser tiefen Einsamkeit, von der du sprichst, 'ja' sagst, ganz und gar... wenn du sie kommen lässt; wenn du sie bei dir sein lässt; wenn du sie als deine Wegbegleiterin annimmst und einlädst, immer wieder, immer wieder; immer wenn sie kommt – dann wird es leichter.

Du fühlst dich vom Leben hin- und hergeworfen wie in einem reißenden Fluss. Wenn du zu all den Gefühlen, die damit für dich in Verbindung stehen, 'ja' sagst; wenn du dich hin- und herwerfen lässt und so gut du eben kannst dazu 'ja' sagst, zu allem, was für dich dazugehört, dann wird es leichter. Dann wird es nicht nur leichter, dann wird es wirklich leicht.

Und wenn du das tust, dann wird sich etwas für dich verändern, aber das brauchst du heute noch nicht wissen, was das ist.

Du fühlst dich vom Leben hin- und hergeworfen wie in einem reißenden Fluss. Wenn du, so gut du eben kannst, dazu ‚ja‘ sagst, zu allem, was für dich dazugehört, dann wird es nicht nur leichter. Dann wird sich etwas für dich verändern, aber du brauchst heute noch nicht wissen, was das ist.

Aus dem 'ja' zu dem, wie es für dich unmittelbar ist, jetzt, daraus entsteht alles andere, was dich befreit – von selbst.

Aus dem 'ja' zu dem, wie es für dich unmittelbar ist, jetzt, daraus entsteht alles andere, was dich befreit – von selbst.

Und das ist das, was dein ehemaliger spiritueller Meister Soham immer gelehrt hat. Das hat er mich gelehrt, mir beigebracht: einfach 'ja' sagen; einfach sich selbst treu sein. Wie du bemerkt hast, bin auch ich ein Schüler dieses Gurus, von Swamiji – aber nicht, weil ich es sollte; nicht, weil mein spiritueller Meister Soham das getan hat. Nein, überhaupt nicht. Als ich von diesem Guru gehört habe, war da sofort ein 'ja' in mir –ein 'ja', das ich selbst gar nicht verstanden habe. Hätte ich dieses 'ja' nicht gehabt, dann wäre ich nicht sein Schüler.

Aber du kannst dich darauf verlassen: wenn du einfach 'ja' zu dem sagst, was jetzt gerade in deinem Leben ist, geschieht alles andere, was für dich richtig ist, von selbst. Erstens wird es durch dieses 'ja' zu dem, wie es für dich gerade ist, leichter für dich. Dann ist die Einsamkeit plötzlich kein Problem mehr, sondern du wirst entdecken, dass sie deine uralte Freundin ist. Und auch der reißende Fluss, der dich gerade so ängstigt, auch da wirst du ganz neue Dinge entdecken – wenn du dazu 'ja' sagst; mehr ist nicht nötig. Und dieses 'ja' zu dem, wie es jetzt gerade ist – das ist einfach.

Dieses 'ja' zu dem, wie es jetzt gerade ist – das ist einfach.

Wenn du darüber nachdenkst, warum du die Meditation nicht machen kannst, obwohl du sie doch eigentlich machen solltest, oder wenn du über nachdenkst, warum du diesen Guru nicht magst und dass das jetzt ein Problem ist und dass doch dein spiritueller Meister das tut, dann kommst du keinen Schritt weiter. Das ist alles nur ein riesiger Knoten – undurchdringlich.

Aber wenn du einfach 'ja' sagst zu dem, wie es für dich jetzt ist – deine Existenzangst, deine Angst vor dem Tod deines Mannes, deine Angst vor dem Leben –, das ist das Einzige, was notwendig ist. Mehr ist nicht notwendig. Es ist genau das, was du so viele Jahre lang bei Soham gelernt hast. Mach das einfach weiter, radikal.

Und wenn du das tust, dann wirst du offen werden, von selbst, für deinen Weg in die Freiheit.

Vielleicht spürst du dann plötzlich Lust für die Meditation. Vielleicht spürst du aber dann plötzlich Lust für etwas ganz anderes. Vielleicht kommt Gott auf ganz andere Art und Weise in dein Leben. Das kann ich nicht beurteilen. Das wirst du herausfinden. Aber ich weiß: dieses 'ja' in dir für das, wie es jetzt für dich ist, das wird alles ändern. Das wird alles bewirken.

Ich habe gestern ein Video gemacht, das ist noch nicht veröffentlicht, aber wenn dieses Video hier – das Video, in dem wir uns jetzt gerade befinden –, veröffentlicht ist, dann ist das andere bereits verfügbar. Und In diesem Video, da spreche ich über etwas, was für dich vielleicht auch hilfreich ist.

Da spreche ich darüber, dass die Meditation vollkommen unabhängig ist von allem anderen: unabhängig von einem Guru; unabhängig von Swamiji; unabhängig von irgendwelchen indischen Ritualen oder anderen Dingen, an denen die Leute sich manchmal stören.

Das Video heißt: "Die eine Frage, die zählt", und vielleicht ist es ja für dich interessant, denn oft ist es gar nicht so sehr die Meditation, die für die Menschen schwierig ist – die ist nämlich ganz einfach. Aber wenn wir die Meditation kennenlernen, dann hören wir gleichzeitig auch von vielen anderen Sachen, zum Beispiel von diesem Guru Swamiji, und das ist für viele Menschen befremdlich, und dann macht der Kopf daraus ein Riesenproblem.

Aber die Meditation an sich, einfach ganz allein nur die Meditation, die ist für die meisten Menschen ganz einfach und vollkommen akzeptabel, und darüber spreche ich in diesem Video. Vielleicht magst du es dir anschauen.

In der Sackgasse des Neins

Aber bleib dir selbst treu.

Fang mit deinem 'ja' dort an, wo du aus freien Stücken 'ja' sagen kannst. Deine Einsamkeit ist da. Sie ist die ganze Zeit da. Du kannst natürlich jetzt zu ihr auch 'nein' sagen, sie ist aber trotzdem da. Aber irgendwann sagst du zu ihr 'ja', und dann erlebst du etwas Wunderschönes. Und dann sagst du beim nächsten Mal wieder 'ja' – noch bereitwilliger. Und irgendwann wird dieses 'ja' zu deiner Lebensweise, zu deiner Natur.

Fang mit deinem 'ja' dort an, wo du aus freien Stücken 'ja' sagen kannst. Einsamkeit ist da. Irgendwann sagst du zu ihr 'ja', und dann erlebst du etwas Wunderschönes. Dann sagst du beim nächsten Mal wieder 'ja' – bereitwilliger. Und irgendwann wird dieses 'ja' zu deiner Lebensweise, zu deiner Natur.

Und das ist das, was man in dieser Meditation übt: einfach nur hier sein, einfach nur 'ja' sagen.

Mehr ist es nicht, und das vollbringt alle Wunder im Leben.

Was aber in unserem Leben nicht funktioniert, ist, 'nein' sagen, und das ist unser normaler Modus.

Wir wollen nicht meditieren. Wir wollen keinen lebendigen Jesus. Wir wollen auch das Leiden nicht. Wir wollen die Probleme nicht. Die Gefühle wollen wir auch nicht. Wir wissen nicht, was wir wollen, aber das, was da ist, das wollen wir nicht. Und so erschafft unser Verstand, unser Ego, uns eine Sackgasse, und in dieser Sackgasse leben wir dann.

Was aber in unserem Leben nicht funktioniert, ist, 'nein' sagen. Das ist unser normaler Modus. Wir wollen nicht meditieren, keinen lebendigen Jesus, kein Leiden, keine Probleme. Die Gefühle wollen wir auch nicht. Und so erschafft unser Verstand, unser Ego, uns eine Sackgasse, und in dieser Sackgasse leben wir dann.

Und oft wissen wir gar nicht, dass wir das überhaupt tun. Wir wissen nicht, dass wir in der Sackgasse des Neins leben.

Viele Menschen fragen sich: was ist Gott und was ist der Teufel? Was hat es mit diesen Bildern auf sich?

Ramana wurde einmal gefragt... Du liebst ja Ramana. Ramana wurde gefragt: "Warum ist es, dass manchmal das Leben so leicht ist? Alles geht von selbst, und meine Hingabe und meine Meditation ist so einfach und so schön. Und manchmal ist alles unmöglich; es ist nicht möglich und alles ist ganz schrecklich."

Und Ramanas Antwort sinngemäß... Ich habe den Wortlaut natürlich jetzt nicht mehr in Erinnerung, aber er sagte: das sind verschiedene Zustände des Geistes, verschiedene Ebenen des Geistes. Manchmal bist du auf dieser hohen Ebene, wo du dich hingeben kannst; wo du 'ja' sagen kannst; wo du dich hingeben kannst – nicht irgendeinem Guru gegenüber, sondern dem, wie es für dich ist; wo du 'ja' sagen kannst zu deinen Gefühlen, zu deinem Leben.

Dieses 'ja', dieses Stockwerk in dir, das ist Gott. Und dann gibt es ein anderes Stockwerk in dir – viele, viele Stockwerke tiefer –, und wenn du dort bist, dann ist es nicht möglich. Du kannst nicht 'ja' sagen.

Du kannst nicht meditieren. Du willst auch gar nicht meditieren. Das ist der Teufel, der lebt in der Hölle. Dann bist du in der Hölle. Und das sind verschiedene Zustände von uns selbst – verschiedene Geisteszustände, verschiedene Energiezustände in uns drin. Es ist nicht so, dass es da draußen einen Gott gibt und einen Teufel. Es sind Zustände in uns drin, und davon sprach Ramana.

Und das ist dieser alte Kampf zwischen Gott und Teufel, der manchmal beschrieben wird in spirituellen Schriften: dieser Wechsel dieser zwei Ebenen in uns. Mal dominiert die eine, mal die andere.

Und wenn du 'ja' sagst, ganz gleich wie klein dieses 'ja' ist – du findest immer irgendetwas, wozu du 'ja' sagen kannst –, dann stärkst du diese hohe Ebene. Dann wählst du die.

Und immer wenn du 'nein' sagst – immer, wenn du sagst: "Ich weiß zwar nicht, was ich will, aber all das hier nicht" –, dann bist du auf dieser anderen Ebene, das Ego: "Nein, ich will nicht." Und dann verstärkst du die.

Nun liegt es nur an Dir

Und im Leben von vielen Menschen ist es so, dass sie aus dieser unteren Ebene nicht hinaus können. Das geht nicht.

Sie kennen die andere Ebene nicht, und deswegen haben sie keine Wahl. Aber irgendwann hast du die Wahl. Irgendwann kommt etwas in dein Leben, was dich dieser neuen, dieser höheren Ebene vorstellt. Das ist in deinem Leben vor langer Zeit geschehen, und du kennst beide Ebenen.

Und jetzt liegt es nur noch an dir: sagst du 'ja' oder 'nein'?

Wenn du 'ja' sagst, dann drehst du dich um und läufst aus dieser Sackgasse heraus – sofort. Das Leben ändert sich sofort, ganz gleich wie klein das 'ja' ist.

Und wenn du 'nein' sagst, dann marschierst du in die Sackgasse hinein und bleibst in der Hölle.

Und dann leidest du; dann hast du Angst.

Und sobald du zu diesem Leid, zu dieser Angst, 'ja' sagst, bist du schon wieder auf dem Weg nach draußen. Das ist das Magische an diesem Leben: du brauchst nur zu dem, wie es für dich ist, 'ja' sagen, auch wenn es Leid ist; auch wenn es unangenehm ist. Einfach nur 'ja' sagen, und dein Leben wird sich verändern, von Grund auf. Je länger du 'ja' sagst, desto tiefgreifender sind die Veränderungen.

Und ein spiritueller Meister wie Soham oder ein Guru wie Swamiji sind einfach lebendige Ja's. Die Meditation ist ein ganz simples Werkzeug, Ja-sagen zu üben. Wie gesagt: nicht 'ja' zu einem Guru, nicht 'ja' zu einem Gott, nicht 'ja' zu irgendetwas, was du nicht willst, sondern einfach dieses Ja-sagen üben. In der Meditation lernst du, 'ja' zu sagen zu dem, wie es für dich gerade ist, und nichts anderes zu wollen.

Und ein spiritueller Meister wie Soham oder ein Guru wie Swamiji sind einfach lebendige Ja's. Die Meditation ist ein ganz simples Werkzeug, Ja-sagen zu üben. Wie gesagt: nicht 'ja' zu einem Guru, nicht 'ja' zu einem Gott, nicht 'ja' zu irgendetwas, was du nicht willst, sondern einfach dieses Ja-sagen üben.

Ganz einfach, ganz grundlegend.

Es ist letztlich deine Wahl. Keiner kann dir dabei helfen. Das Leben hilft dir dabei, dadurch, wie du dich fühlst; dadurch, was du erlebst.

Die Magie der Liebe

Ich kann dir nicht helfen. Auch ein Soham kann dir nicht helfen. Auch ein Swamiji kann dir nicht helfen. Dieses Wollen, dieses 'ja' sagen wollen, diese Bereitschaft, die muss ein Mensch selbst entdecken.

Das kann keiner für ihn tun, aber es geschieht auf wundersame Weise.

Ich kann dir nicht helfen. Auch ein Soham kann dir nicht helfen. Auch ein Swamiji kann dir nicht helfen. Dieses Wollen, dieses 'ja' sagen wollen, diese Bereitschaft, die muss ein Mensch selbst entdecken. Das kann keiner für ihn tun, aber es geschieht auf wundersame Weise.

Das ist die Magie der Liebe. Du bist vollkommen verloren in deiner Sackgasse als Mensch. Ich rede jetzt nicht von dir persönlich, ich rede jetzt eigentlich von allen Menschen. Wir sind in diesem Ego – "Nein, all das will ich nicht" –, und wir kommen da nicht heraus; das geht nicht. Und dann berührt uns etwas – etwas, das größer ist als wir selbst: die Liebe.

Die Liebe ist die Energie, die wir spüren, die uns öffnet – gegen unseren Willen. Plötzlich sind wir offen. Du hast es vielleicht schon mit Menschen erlebt. Du verliebst dich in einen Mann. vielleicht hast du dich in deinen Mann verliebt, und du dachtest, "was mache ich denn da? Den will ich doch gar nicht", aber du warst total offen. Das ist die Liebe.

Das ist die Magie der Liebe. Du bist vollkommen verloren in deiner Sackgasse als Mensch. Wir sind in diesem Ego – "Nein, all das will ich nicht" –, und wir kommen da nicht heraus. Und dann berührt uns etwas – etwas, das größer ist als wir selbst: die Liebe, die uns öffnet – gegen unseren Willen. Plötzlich sind wir offen.

Und dann kommt einer wie Soham in dein Leben, so ein spiritueller Meister oder ein Guru, und plötzlich – obwohl du überhaupt nicht willst und obwohl da in dir nur 'nein' ist –, plötzlich wirst du berührt. Und du schmilzt, obwohl du gar nicht schmelzen willst. Du wirst offen, obwohl du gar nicht offen sein willst. Das ist die Liebe.

Und dann kommt einer wie Soham in dein Leben, und obwohl du überhaupt nicht willst und obwohl da in dir nur 'nein' ist, wirst du berührt. Und du schmilzt, obwohl du gar nicht schmelzen willst. Du wirst offen, obwohl du gar nicht offen sein willst. Das ist die Liebe.

Ja, irgendwann passiert es. Und dann brauchst du nur noch zu dem 'ja' sagen, wie es für dich ist.

Du brauchst nicht das tun, wovon ich spreche. Du brauchst nicht meditieren, nur weil ich meditiere. Du brauchst Swamiji nicht lieben, weil ich Swamiji liebe und von ihm spreche. Darum geht es in meinen Videos überhaupt nicht. Ich erzähle davon, wie es für mich ist: dass ich zu allem, wie es für mich ist, 'ja' sage. Das ist das eine, was du kopieren kannst: dieses 'ja' zu dem, wie es für dich ist. Mehr ist nicht notwendig.

Du brauchst nicht das tun, wovon ich spreche. Du brauchst nicht meditieren, nur weil ich meditiere. Du brauchst Swamiji nicht lieben, weil ich Swamiji liebe und von ihm spreche. Ich erzähle davon, wie es für mich ist: dass ich zu allem, wie es für mich ist, 'ja' sage. Das ist das eine, was du kopieren kannst: dieses 'ja'.

Das ist das, was Soham tut, die ganze Zeit: 'ja' sagen dazu, wie es für ihn ist.

Das Einzige, was uns nicht weiterbringt, ist dieses 'nein': "Nein, ich will nicht einsam sein. Nein, ich will mich nicht hin- und herwerfen lassen von diesem Leben. Nein, ich will keine Angst haben. Nein, ich will es so nicht haben. Ich will alles anders haben." Das ist die Sackgasse. Und irgendwann wird dieses 'nein' so schmerzhaft, dass sich etwas in dir öffnet, und dann kannst du 'ja' sagen. Dann ist es dein echtes, eigenes 'ja'.

Schau, du bist frei... vergiss das nie. Es ist wirklich deine Wahl. Keiner will etwas von dir. Keiner möchte dich von etwas überzeugen. Das gehört zu diesem 'nein' vom Ego dazu – dieses "Ich will das alles nicht. Ich will nicht auf jemand anderen hören." Dann sage 'ja' zu diesem 'nein'. Wisse: das ist deine Freiheit. Du kannst gerne zu allem 'nein' sagen. Du kannst zu deinem 'nein' 'ja' sagen. Das ist okay. Das ist deine Freiheit. Keiner will dich überzeugen. Niemand hat etwas davon, dass du 'ja' sagst – nur du selbst. Es ist deine Entscheidung.

Ich kenne dich ja schon so, so viele Jahre, und ich kenne deine Fähigkeit, 'nein' zu sagen. Und wenn du meine Videos angeschaut hast, dann weißt du, dass auch ich diese Fähigkeit habe. Deswegen sprach ich am Anfang von diesem Video darüber: "Sei dir treu." Sei dir treu, komme, was wolle. Aber sage immer 'ja' zu dem, wie es für dich ist. Wenn du gerne 'nein' sagst, sage 'nein', aber richtig. Sei dir treu: sage 'ja' zu dir selbst, und sage 'ja' zu allem, was damit zu tun hat. So habe ich es immer gemacht. So bin ich offen fürs Leben geworden.

Wenn du gerne 'nein' sagst, sage 'nein', aber richtig. Sei dir treu: sage 'ja' zu dir selbst, und sage 'ja' zu allem, was damit zu tun hat. So habe ich es immer gemacht. So bin ich offen fürs Leben geworden.

So funktioniert dieses Leben

Ja, so funktioniert das Leben: du bist frei, du kannst wählen, und doch können wir das eine, worauf es ankommt, nicht selbst machen. Wir können uns nicht entscheiden, ob ich im Himmel oder in der Hölle sein möchte – diese zwei Ebenen, von denen ich sprach. Wir können uns nicht entscheiden, ob wir bei Gott sitzen wollen oder beim Teufel.

Dieses Hin und Her, das ist das, was wir nicht beeinflussen können. Aber du kannst lernen, 'ja' zu dem zu sagen, wie es jetzt für dich ist. Und wenn du beginnst, 'ja 'zu sagen zu deiner Hölle, zu deiner Einsamkeit, zu deinem Leid... Das ist das Paradoxe am Leben: wenn du dazu 'ja' sagst, wie es für dich ist, dann bist du plötzlich auf der anderen Ebene. Das ist das Wunder dieses Lebens.

Du bist frei, und doch können wir das eine, worauf es ankommt, nicht selbst machen. Wir können uns nicht entscheiden, ob ich im Himmel oder in der Hölle sein möchte. Aber wenn du beginnst, 'ja 'zu sagen zu deiner Hölle, zu deiner Einsamkeit, zu deinem Leid, dann bist du plötzlich auf der anderen Ebene. Das ist das Wunder dieses Lebens.

Und sobald du dort bist, hörst du mit dem Ja-Sagen auf, weil das Leid weg ist, und dann kommst du wieder herunter in die Hölle, und dann geht es wieder von vorne los, bis es so unerträglich wird, dass du irgendwann beginnst, das einmal wieder auszuprobieren. Und dann sagst du 'ja' zu deiner Hölle, zu deinem Leid, zu deiner Einsamkeit – und schwupps, bist du wieder im Himmel. Und irgendwann, wenn du das oft genug erlebt hast, irgendwann sagst du öfter 'ja' und länger 'ja' und noch länger 'ja'. Ganz allmählich fängst du dann an, im Himmel zu leben und nicht mehr so oft in der Hölle.

Und dann hörst du mit dem Ja-Sagen auf, weil das Leid weg ist, und dann kommst du wieder in die Hölle und es geht wieder von vorne los, bis es so unerträglich wird, dass du irgendwann wieder 'ja' sagst zu deiner Hölle, zu deinem Leid, zu deiner Einsamkeit – und schwupps, bist du wieder im Himmel.

Das ist das, womit du es zu tun hast. Deine Herausforderung ist nicht die Krankheit deines Mannes. Deine Herausforderung ist auch nicht der Tod deines Mannes, der kommen wird, genau wie dein eigener Tod – der deines Körpers wohlgemerkt. Du selbst stirbst nicht.

Deine Herausforderung ist: "Sage ich 'ja' zu dem, wie es für mich ist?" Und wenn du das richtig lernen möchtest, dann meditiere. Aber wenn du nicht meditieren willst, lass es bleiben – das ist deine Entscheidung. Du bist frei.

Mal schauen, wie lange ich schon spreche, und ob ich noch... Ich glaube, das reicht für heute.

Ich möchte am Schluss noch etwas sagen, was zitieren, was Swamiji gesagt hat. Er sagt: "Ich bringe einfach die Meditation, mehr nicht. Und wer sie macht, wer dieses Geschenk annimmt, was die Menschen damit machen, das ist nicht meine Angelegenheit."

Es ist nicht sein Ziel, möglichst viele Leute davon zu überzeugen, dass das der richtige Weg ist. Er hat kein Ziel. Er tut einfach seine Aufgabe, und die ist, dies anzubieten. Das sagt er immer wieder. Und dir steht es frei, das zu nehmen oder nicht. Es ist ganz allein deine Angelegenheit. Du bist vollkommen frei.

Vergiss das nicht. Keiner erwartet etwas von dir, keiner will etwas von dir.

Ich bin glücklich, Soham ist glücklich. Keiner wartet auf dich, dass du irgendetwas tust, was du nicht tun willst. Du bist vollkommen frei, und du wirst geliebt, so wie du bist.

Tu einfach das, was du tun möchtest, und sage einfach 'ja' zu dem, wie es für dich ist. Das ist das Einzige, was wir tun können, und mehr ist nicht notwendig.

Tu einfach das, was du tun möchtest, und sage einfach 'ja' zu dem, wie es für dich ist. Das ist das Einzige, was wir tun können, und mehr ist nicht notwendig.

Ich liebe dich.