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Zwei Schritte zum Himmel

Vom Wendepunkt des spirituellen Weges.

Über dieses Video:

Es gibt Menschen, die beginnen zu meditieren, die lernen, Ja zum Leben zu sagen, und allmählich verändert sich, wie von selbst, alles zu Guten, fast wie durch Wunder. Doch dann gibt es auch jene, die nach einiger Zeit frustriert feststellen: „Was ich erwartet habe, geschieht nicht. Es funktioniert nicht."

In diesem Video spreche ich darüber, was dahintersteckt: die Zwei Schritte zum Himmel, die notwendig sind. Im ersten beginnt man mit Hingabe und Meditation, doch irgendwann erkennt man: das ist nicht genug. Eigentlich geht es um etwas anderes.

Und dann lernst du den zweiten Schritt kennen, ganz natürlich und von selbst, einfach, indem du weitermeditierst: du sagst nicht mehr Ja zu diesem oder jenem, sondern du wirst zum Ja, du wirst zur Hingabe. Wenn der, der sich entscheiden will, verschwindet, verschwinden alle Fragen. Das ist der Beginn wahrer Hingabe, und der Anfang des Himmels.

Im zweiten Teil des Videos beantworte ich zwei Fragen zu praktischen Aspekten des Lebens. Wie geht man mit schwierigen Umständen um, die man nicht ändern kann? Und wie kann man vermeiden, aus der alten Beziehung in die Arme eines neuen Menschen zu flüchten, und trotzdem alles genießen, was das Leben bringt?  Beziehung zeigen uns, wo wir mit uns selbst stehen. Sie helfen uns wie kein anderer Teil des Lebens, die eine Beziehung zu stärken, die entscheidend ist: die Beziehung zu uns selbst.

Vollständiger Text zum Mitlesen:

Guten Morgen.

Ich freue mich, dass du da bist, und ich freue mich, dass ich heute wieder ein Video machen kann.

Heute möchte ich über die zwei Stufen in den Himmel sprechen – über die zwei Ebenen des 'ja'. Ich spreche ja immer wieder davon, dass das Einzige, was wir zu tun haben, um wieder zurückzukehren zu unserer ursprünglichen Unschuld, um glücklich zu werden oder, um es christlich auszudrücken, um wieder in den Himmel zurückzukehren, das ist, dass wir uns dem Leben hingeben; dass wir 'ja' sagen zu dem, was das Leben will – im Gegensatz zu dem, was wir wollen; was unsere Vorstellungen uns diktieren, unser Ego.

Und das klingt ja auch alles ganz schön und gut, aber dann bekomme ich immer wieder Briefe oder E-Mails oder Kommentare, in denen Menschen mir schreiben und sagen: "Ja... ich meditiere jetzt, ich fühle meine Gefühle, ich sage 'ja', aber es ändert sich nichts.

Ich hatte eigentlich erwartet, dass irgendetwas passiert."

Warum du nicht weiterkommst

Ja, und darüber möchte ich in diesem Video sprechen, darüber, warum nichts passiert für dich.

Im Grunde möchte ich darüber sprechen, worin dieses Glücklichsein in Wirklichkeit besteht; wo das wirklich herkommt; was dieser Himmel ganz konkret überhaupt ist.

Wenn man sich auf den spirituellen Weg macht, dann beginnt man zu lernen, 'ja' zu sagen zu dem, was ist. Man beginnt zu lernen, 'ja' zu sich selbst zu sagen – das ist der erste Schritt: zu den eigenen Gefühlen. Man beginnt zum ersten Mal, die eigenen Gefühle zu fühlen. Man beginnt zum ersten Mal, sich selbst und andere Menschen so zu akzeptieren, wie sie nun einmal sind, ob es einem gefällt oder nicht. Man beginnt, 'ja' zu sagen zu dem, was im Leben passiert.

Man beginnt, 'ja' zu sagen zu den schwierigen Dingen – die, die man eigentlich gerne weghaben möchte.

Aber diese ersten Schritte, dieses erste 'ja', diese erste Hingabe, die ist nicht echt, die ist nicht rein, die ist nicht wirklich unschuldig.

Du sagst nicht wirklich 'ja'.

Du gibst dich nicht wirklich hin. Aber das weißt du nicht. Du hast immer noch diese Vorstellung: "Damit ich glücklich werde, muss sich hier etwas ändern. Meine Geldprobleme müssen weggehen, mein Partner muss sich ändern, mein Beruf muss freudvoller oder erfüllender werden – dann, dann wird es mir gut gehen; dann werde ich glücklich sein."

Dieses erste 'ja', diese erste Hingabe, ist nicht echt, nicht rein, nicht unschuldig. Du hast noch die Vorstellung: "Damit ich glücklich werde, muss sich hier etwas ändern. Meine Geldprobleme müssen weggehen, mein Partner muss sich ändern, mein Beruf muss erfüllender werden – dann wird es mir gut gehen; dann werde ich glücklich sein."

Du hörst mich sprechen, oder andere Menschen sprechen, und dann probierst du das einfach einmal aus, was die so sagen, weil es irgendwie richtig klingt.

Und du machst das natürlich, so gut du kannst, dieses einfach hier sein, einfach 'ja' sagen, einfach sich hingeben.

Aber du tust es, weil du irgendwo diese Vorstellung hast, wie es sein müsste, damit dann alles gut ist.

Und ich sagte eben: dieses erste 'ja', diese erste Hingabe, die ist nicht unschuldig, die ist nicht rein, weil du eben tief drinnen diese Vorstellung natürlich immer noch hast. Die sind einfach da. Die kannst du nicht einfach abschalten. Es ist nicht so, dass du etwas falsch machst. Es ist einfach so. Ja, und dann probierst du das eine Weile aus, und dann merkst du: "Moment mal, das funktioniert doch gar nicht."

Und daran merkst du, dass hier etwas nicht stimmt. Daran merkst du, dass das, was du da tust – obwohl du natürlich vollkommen aufrichtig bist und das mit ganzem Herzen probierst –, dass das nicht rein ist, weil es nicht funktioniert.

Aber trotzdem ist dieser erste Schritt wichtig. Man muss da anfangen, wo man ist. Du kannst nur da sein, wo du bist. Also fängt man an, 'ja' zu sagen. Man fängt an, sich hinzugeben. Man fängt an, die Gefühle zu fühlen, so wie man eben gerade ist – mit all diesen Vorstellungen, mit all diesen Hintergedanken, für die man eigentlich gar nichts kann. Die sind einfach da.

Ja, und jetzt wird es interessant.

Wenn Menschen an diesen Punkt kommen, wo sie das ausprobiert haben und dann merken, "das läuft hier aber nicht so, wie ich mir das vorstelle", dann gibt es zwei Möglichkeiten.

Entweder du sagst, "ich will es aber so haben, wie ich mir das vorstelle. Diese Methode taugt nichts", und dann hörst du auf zu meditieren, und dann suchst du dir einen anderen Weg, einen, der in deinen Augen vielversprechender ist. Oder du merkst, "Moment mal... irgendetwas stimmt hier nicht, irgendwie haue ich mich hier selbst übers Ohr", und dann fängst du an, näher hinzuschauen. Dann merkst du beim Meditieren: "Moment mal... ich meditiere ja gar nicht. Ich bin gar nicht frei von Erwartungen und von Gedanken. Ich will ja immer noch etwas. Ich sage ja gar nicht 'ja'."

Und das ist das, was ich den zweiten Schritt nenne.

Im ersten Schritt sagst du 'ja' zu dem, wie es im Leben ist, damit du dann das bekommst, was du willst; damit es dann so wird, wie du glaubst, dass es sein sollte.

Und dann kommt der zweite Schritt, und das ist das 'ja' dazu, dass es immer so sein wird, wie es ist – nicht notwendigerweise so, wie es heute ist, das ändert sich ja jeden Tag, aber dazu, dass jeder Augenblick, jeder Tag des Lebens immer wieder aus diesem neuen 'ja' besteht.

Im ersten Schritt sagst du 'ja' zu dem, wie es im Leben ist, damit du dann das bekommst, was du willst. Und dann kommt der zweite Schritt, und das ist das 'ja' dazu, dass es immer so sein wird, wie es ist – dazu, dass jeder Augenblick, jeder Tag des Lebens immer wieder aus diesem neuen 'ja' besteht.

Im Grunde entdeckst du: "wenn ich 'ja' sage, dann muss ich 'ja' zu allen sagen – egal was kommen mag; nicht nur zu dem, was ich jetzt hier vor mir sehe, oder zu dem, was ich gerade erlebe, oder zu dem, was ich gerade fühle, oder zu dem, wie ich jetzt gerade bin, sondern ich werde auch morgen zu all dem 'ja' sagen, ganz gleich, wie es dann ist, und auch übermorgen... für den Rest meines Lebens."

Eine Art Blankoscheck fürs Leben. Du sagst: "Okay, Leben, okay, Gott, egal, was du mir bringst, egal was, egal wann – ich werde 'ja' sagen.

Ich werde mich hingeben."

Im Grunde entdeckst du: "wenn ich 'ja' sage, dann muss ich 'ja' zu allen sagen – egal was kommen mag; nicht nur zu dem, was ich gerade erlebe, sondern ich werde auch morgen zu all dem 'ja' sagen, ganz gleich, wie es dann ist, und auch übermorgen... für den Rest meines Lebens." Eine Art Blankoscheck fürs Leben.

Und das ist eine Hingabe, ein 'ja', mit einer vollkommen anderen Dimension. Das kannst du nur, wenn du alles, was du glaubst, all deine Vorstellungen, all deine geheimen Wünsche, loslässt.

Dann sagst du zum ersten Mal wirklich 'ja'.

Und das ist eine Hingabe, ein 'ja', mit einer vollkommen anderen Dimension. Das kannst du nur, wenn du alles, was du glaubst, all deine Vorstellungen, all deine geheimen Wünsche, loslässt. Dann sagst du zum ersten Mal wirklich 'ja'.

Und da wird es interessant. Es ist einfach, zu etwas, was für dich schwierig ist oder schmerzhaft, 'ja' zu sagen, wenn du glaubst oder weißt, dass dann etwas ganz Tolles passiert – eine Art Handel. Aber das ist nicht das 'ja', durch das etwas geschieht. Das ist nicht das 'ja', durch das etwas transformiert wird.

Das ist nur ein mentaler Trick, aber mentale Tricks funktionieren nicht – nur scheinbar, nur kurz. Aber sie machen dich nicht wirklich anders. Sie machen dich nicht wirklich glücklich.

Es ist einfach, zu etwas, was für dich schwierig ist oder schmerzhaft, 'ja' zu sagen, wenn du glaubst, dass dann etwas ganz Tolles passiert – eine Art Handel. Aber das ist nicht das 'ja', durch das etwas transformiert wird. Das ist nur ein mentaler Trick, aber mentale Tricks machen dich nicht wirklich anders. Sie machen dich nicht wirklich glücklich.

Aber dieses zweite 'ja', von dem ich heute Morgen spreche, dieser zweite Schritt bedeutet, dass du heraustrittst aus allem, was du vom Leben erwartest und erhoffst; dass du das alles loslässt; dass du nicht mehr weißt, wie es sein sollte; dass du überhaupt nicht mehr weißt, wie es richtig wäre; sondern dass du wahrhaftig das Leben so nimmst, wie ist es, ganz und gar, ganz rein.

Dieses zweite 'ja' bedeutet, dass du heraustrittst aus allem, was du vom Leben erwartest und erhoffst; dass du das alles loslässt; dass du nicht mehr weißt, wie es sein sollte; dass du überhaupt nicht mehr weißt, wie es richtig wäre; sondern dass du wahrhaftig das Leben so nimmst, wie ist es, ganz und gar, ganz rein.

Und dieses Loslassen der eigenen Vorstellungen – aller Vorstellungen, die man hat über das Leben, über sich selbst, über die anderen, alle Vorstellungen über das Glück, alle Vorstellungen über Himmel oder Paradies – das transformiert, das verändert dich – dieses Loslassen.

Erst dadurch veränderst du dich. Du veränderst dich natürlich nicht selbst; du wirst verändert.

Und dadurch geschehen dann die Wunder.

Dieses Loslassen der eigenen Vorstellungen, die man hat über das Leben, über sich selbst, über die anderen, über das Glück, über Himmel oder Paradies – das transformiert, das verändert dich – dieses Loslassen. Erst dadurch veränderst du dich. Du veränderst dich natürlich nicht selbst; du wirst verändert. Und dadurch geschehen dann die Wunder.

Und dann hast du nichts mehr, woran du das, was geschieht, messen könntest. Du hast all deine Vorstellungen losgelassen. Du hast sozusagen deinen eigenen Maßstab für Glück losgelassen. Du kannst nicht mehr beurteilen, du kannst nicht mehr entscheiden: ist das jetzt gut oder schlecht?

Und wenn du das tust, dann beginnst du zu entdecken, wie das ist: zu sein ohne diese Vorstellungen über das Leben. Es fühlt sich nackt an.

Und da entdeckst du, wie das Leben wirklich funktioniert. Da beginnst du dann, das zu entdecken und zu erleben, was ich Glück nenne, was ich den Himmel nenne. Da wirst du dann eins mit dem Leben, mit Gott. Dann wird es wirklich einfach.

Und dann hast du nichts mehr, woran du das, was geschieht, messen könntest. Du hast sozusagen deinen eigenen Maßstab für Glück losgelassen. Du kannst nicht mehr entscheiden: ist das gut oder schlecht? Und wenn du das tust, dann beginnst du zu entdecken, wie das ist: zu sein ohne diese Vorstellungen über das Leben. Dann wird es wirklich einfach.

Ein Ja für immer

Und ich sagte ja, als ich über den ersten Schritt sprach, über dieses erste 'ja', das daran nichts verkehrt ist. Es ist nicht so, dass du etwas falsch machst. Nein, überhaupt nicht. Wenn man beginnt mit diesem Weg, ist man anfangs nur zu diesem ersten einfachen 'ja' fähig.

Und dann kommt die Zeit, wo man merkt, dass es so nicht geht – und das muss man erleben. Man muss durch diese Phase hindurchgehen, und das ist die Phase der Zweifel. Da entscheidet sich, wie stark du wirklich bist: ob du jetzt trotzdem weitermachen kannst auf diesem Weg.

Wenn man beginnt mit diesem Weg, ist man anfangs nur zu diesem ersten 'ja' fähig. Und dann kommt die Zeit, wo man merkt, dass es so nicht geht – und das muss man erleben. Man muss durch diese Phase der Zweifel hindurchgehen. Da entscheidet sich, wie stark du wirklich bist: ob du jetzt trotzdem weitermachen kannst auf diesem Weg.

Im Prinzip geht man dann ins völlig Unbekannte. Der Verstand sagt dann: "Moment mal... Wenn ich jetzt zu allem 'ja' sage, egal, was kommen wird, das kann ich doch nicht machen. Was habe ich denn davon? Das ist ja eine Art Blankoscheck fürs Leben" – und genau das ist es auch.

Aber das ist dieses zweite 'ja' – das verändert dich, und zu dem wirst du fähig, wenn du das erste 'ja' ausprobiert hast, immer wieder, immer wieder.

Und da kommst du an diesen Punkt, wo du dich wunderst, dass es nicht funktioniert; wo du zweifelst. Und wenn du trotzdem dabei bleibst, dann entdeckst du die eigentliche Herausforderung: "Wow. Ich muss mich ja wirklich ganz und gar hingeben."

Eigentlich gibt es keine zwei verschiedenen Arten des 'ja's. Eigentlich gibt es keine zwei verschiedenen Arten der Hingabe. Nur dieses Zweite, von dem ich spreche in diesem Video, nur das ist wirklich ein 'ja'; nur das ist wirklich Hingabe. Das, was wir am Anfang machen, ist es nicht wirklich. Aber wir wissen es nicht besser, und deswegen tun wir es einfach, so gut wir halt können, und daran ist nichts verkehrt.

Soham, mein spiritueller Meister sagt, Entscheide dich... Sage jetzt 'ja' zu allem. Das ist einfach." Dieses zweite 'ja' ist in Wirklichkeit das einfache 'ja'. Soham sagt: wenn du jeden Tag neu schaust, "will ich dazu 'ja 'sagen", oder "will ich dazu 'ja' sagen"... Dann kommt ein neues Gefühl, das du nicht magst, und dann überlegst du: sage ich jetzt dazu 'ja' oder nicht?" Das Leben beschert dir neue Umstände. Irgendetwas Neues passiert, was schwierig für dich ist.

Dann entscheidest du dich wieder: "Okay, dann sage ich dazu halt auch noch 'ja'". Das ist ein schwieriges Leben. Da hat man viel zu tun. Aber wenn du jetzt zu allem 'ja' sagst, was kommt – egal, was es ist –, dann passieren dir morgen Dinge, und du brauchst dich nicht mehr entscheiden. Du brauchst dich nur noch erinnern: "Ich habe schon ja gesagt. Ich brauche mich überhaupt nicht mehr darum zu kümmern. Es ist nicht mehr meine Angelegenheit." Dann wird es einfach.

Aber wenn du jetzt zu allem 'ja' sagst, was kommt – egal, was es ist –, dann passieren dir morgen Dinge, und du brauchst dich nicht mehr entscheiden. Du brauchst dich nur noch erinnern: "Ich habe schon ja gesagt. Ich brauche mich überhaupt nicht mehr darum zu kümmern. Es ist nicht mehr meine Angelegenheit." Dann wird es einfach.

Etwas anderes, was Soham oft sagt, ist: "Neunundneunzig Prozent ist schwierig"... Wenn du zu fast allem 'ja' sagst, aber eben nicht zu allem. Du hast alle möglichen Dinge abgecheckt und immer 'ja' gesagt, aber du kannst dir nicht vorstellen, einfach zu allem 'ja' zu sagen, egal, was kommen mag. Das ist dann ein neunundneunzigprozentiges 'ja'.

Da ist immer noch eine Zurückhaltung, ein Zweifel. Da ist immer noch diese Bedingung: "Okay, aber ich möchte entscheiden können, was passiert. Ich möchte entscheiden können, wozu ich 'ja' sage" – als ob irgendetwas nicht geschieht, nur weil ich nicht damit einverstanden bin. Und dieses neunundneunzigprozentige 'ja' bewirkt in Wirklichkeit überhaupt nichts.

Aber ein hundertprozentiges 'ja': einfach 'ja' sagen, diesen Vorbehalt dem Leben gegenüber loslassen, dieses Hundertprozentige – das verändert dich.

Da ist noch diese Bedingung: "ich möchte entscheiden, wozu ich 'ja' sage" – als ob irgendetwas nicht geschieht, nur weil ich nicht damit einverstanden bin. Und dieses 99%ige 'ja' bewirkt überhaupt nichts. Aber ein 100%iges 'ja': einfach 'ja' sagen, diesen Vorbehalt dem Leben gegenüber loslassen, dieses Hundertprozentige – das verändert dich.

Und da trennt sich die Spreu vom Weizen.

Im Grunde ist das die Abkehr vom eigenen Ego.

Du kannst dein Ego nicht abschaffen. Du kannst dein Ego nicht ausschalten. Es geht nicht. Es ist da. Das Ego besteht eben aus diesen Vorstellungen, aus diesem 'eigentlich das Leben bestimmen wollen': das ist Ego.

Und wenn du 'ja' sagst, aber nur zu bestimmten Dingen... Wenn du nicht weißt, ob du morgen auch 'ja' sagen willst – du musst erst einmal schauen, was da kommt –: das ist Ego.

Das Ego besteht eben aus diesen Vorstellungen, aus diesem 'eigentlich das Leben bestimmen wollen': das ist Ego. Und wenn du 'ja' sagst, aber nur zu bestimmten Dingen... Wenn du nicht weißt, ob du morgen auch 'ja' sagen willst – du musst erst einmal schauen, was da kommt –: das ist Ego.

Dann ist es, als würdest du dich von diesem Ego, gegen das du überhaupt nichts tun kannst, einfach abwenden.

Bei diesem ersten Schritt wendest du dich von diesen einzelnen Gedanken ab – dieses: "eigentlich möchte ich es ja so haben", aber das Leben serviert dir etwas anderes, und dann sagst du: "okay, dann lasse ich halt diesen Gedanken los, diese Vorliebe, diesen Wunsch und ich sage heute 'ja' zu dem, was das Leben mir gibt, zu diesem Gefühl, zu diesem Ereignis, zu dieser Veränderung in meinem Leben, die gerade geschieht".

Aber das Ego, das entscheiden will, ist immer noch da. Und so sagst du jeden Tag 'ja', aber es ist das Ego, dass es jeden Tag aufs Neue entscheiden möchte. Das ist nicht schlecht, das ist ein erster Schritt, das 'ja' sagen zu üben. Wie gesagt, da muss jeder durch.

Und irgendwann merkst du: "Ah, die eigentliche Aufgabe besteht in etwas ganz anderem. Die eigentliche Aufgabe besteht nicht darin, zu etwas bestimmtem 'ja' zu sagen, sondern die eigentliche Aufgabe besteht darin, niemand mehr zu sein, der sich entscheiden will."

Die eigentliche Aufgabe besteht darin, niemand mehr zu sein, der eine Vorstellung davon hat, was sein sollte, sondern einfach alles zu nehmen, wie es ist, einschließlich mich selbst.

Und das transformiert, das verändert, denn das ist die Abkehr von dem, aus dem das Ego besteht.

Und irgendwann merkst du: "Die eigentliche Aufgabe besteht nicht darin, zu etwas bestimmtem 'ja' zu sagen, sondern darin, niemand mehr zu sein, der sich entscheiden will", sondern einfach alles zu nehmen, wie es ist, einschließlich mich selbst. Und das transformiert, das verändert, denn das ist die Abkehr von dem, aus dem das Ego besteht.

Also gibt es in Wirklichkeit gar keine zwei Schritte in den Himmel. Es gibt nur einen Schritt in den Himmel, aber es fühlt sich an wie zwei. Der erste Schritt, wo wir dieses 'ja' sagen üben und diese Hingabe üben, durch diese vielen Gelegenheiten, die das Leben dir jeden Tag gibt – das, was sich wie dieser erste Schritt anfühlt –, das ist eigentlich nur eine Vorübung, bist du dann entdeckst, worin die eigentliche Aufgabe besteht. Und die besteht darin, niemand mehr zu sein, der entscheiden will; niemand mehr zu sein, der Vorlieben hat.

Und dann kannst du dich vom Leben leiten lassen, jeden Tag, jeden Moment.

Ohne Ego sieht das Leben anders aus

Ich möchte noch ein wenig darüber sprechen, was das praktisch bedeutet, denn ganz schnell haben Menschen die Vorstellung: "das bedeutet ja, ich sitze nur noch in der Ecke und tue überhaupt nichts mehr". Oder Menschen denken: "dann bin ich ja nur noch das Opfer des Lebens... dann geschehen mir all diese Sachen, die ich nicht will".

Und es ist schwer, darüber zu sprechen, denn wenn du diese Zweifel hast, dann betrachtest du das Leben mit den Augen des Egos, und diese Augen können bestimmte Dinge nicht sehen.

Und wenn du aufgehört hast, entscheiden zu wollen... Wenn du aufgehört hast, das Recht zu haben, 'ja' oder 'nein' zu sagen... Wenn du dich dem Leben wirklich hingegeben hast, ganz und gar, dann hast du andere Augen. Du siehst das Leben vollkommen anders. Du erlebst das Leben anders, und deswegen ist es schwer, etwas über diese Art, das Leben zu erleben, zu sagen, zu jemandem, der das Leben noch ganz anders sieht und erlebt.

Wenn du diese Zweifel hast, betrachtest du das Leben mit den Augen des Egos, und die können bestimmte Dinge nicht sehen. Und wenn du aufgehört hast, entscheiden zu wollen und das Recht zu haben, 'ja' oder 'nein' zu sagen... Wenn du dich dem Leben wirklich hingegeben hast, dann hast du andere Augen. Du siehst das Leben vollkommen anders.

Im Grunde muss man es einfach selbst ausprobieren und erleben.

Aber wenn du schon lange genug gelebt hast, wenn du schon dieses 'ja' sagen ausprobiert hast, wenn du schon eine erste Kostprobe von Hingabe erlebt hast, wenn du meditierst – egal, wo du stehst auf diesem Weg, auch wenn du ganz am Anfang bist –, dann wirst du spüren, wovon ich spreche. Dann wirst du wissen, dass es genauso ist.

Du kannst nur da sein, wo du jetzt gerade bist. Ich sage das, was ich heute sage, nicht, um dir zu sagen, dass du eigentlich schon anders sein solltest. Ich sage überhaupt nicht, dass das, wie du das heute machst, nicht reicht oder verkehrt ist.

Es ist ganz klar: wir können immer nur das tun, wozu wir jetzt gerade fähig sind – aber das reicht auch. Was ich dir heute erzähle, ist wie eine Tür, die ich dir öffnen möchte.

Du gehst deinen Weg, und du probierst die Dinge aus, die du für richtig hält, die Dinge, für die du Energie hast und die dich interessieren. Dazu gehört, dass du anfängst, dieses 'ja' sagen auszuprobieren, dass du meditierst, dass du deine ersten Erlebnisse von Hingabe hast. Aber dann wirst du an den Punkt kommen, wo du merkst: "das ist es nicht. Hier fehlt etwas."

Und ich möchte dir die Tür zum Verstehen öffnen, was es ist, was du dann erlebst, damit du spüren kannst: "Ah, da gibt es aber noch etwas ganz anderes. Das, was ich für 'ja' gehalten habe, das, was ich für Hingabe gehalten habe, ist ja gar nicht wirklich Hingabe. Das ist ja eigentlich nur der Versuch, das Leben zu bändigen oder irgendwie zu manipulieren."

Irgendwann entdeckst du: "um das wahre 'ja', um die wahre Hingabe, komme ich nicht herum." Und auf diesen Moment, auf diese Erkenntnis, die du haben wirst, möchte ich dich heute vorbereiten, damit du eben nicht aufhörst und denkst: das funktioniert ja alles nicht.

Irgendwann entdeckst du: "um das wahre 'ja', um die wahre Hingabe, komme ich nicht herum." Und auf diesen Moment, auf diese Erkenntnis, die du haben wirst, möchte ich dich heute vorbereiten, damit du eben nicht aufhörst und denkst: das funktioniert ja alles nicht.

Also sei, wo du bist. Lebe, wie du gerade lebst. Meditiere so, wie du jetzt gerade meditierst. Sage 'ja', so wie du jetzt gerade 'ja' sagst. Praktiziere deine Hingabe, so wie du sie jetzt gerade kannst und machst. Und der Rest geschieht von selbst.

Also sei, wo du bist. Lebe, wie du gerade lebst. Meditiere so, wie du jetzt gerade meditierst. Sage 'ja', so wie du jetzt gerade 'ja' sagst. Praktiziere deine Hingabe, so wie du sie jetzt gerade kannst und machst. Und der Rest geschieht von selbst.

Ich kann dich ja nicht wirklich von irgendetwas überzeugen, und das ist auch überhaupt nicht mein Ansinnen. Ich möchte dir nur Gelegenheit geben, die Wahrheit zu spüren. Und die Wahrheit, dieses Gefühl, was du in dir spürst, das tut die Arbeit, die Überzeugungsarbeit – nicht ich. Dieses Gefühl, das du bekommst: "ja, leider hat er recht. Ich komme nicht darum herum. Das ist meine Aufgabe." Das spürst du dann, und das, das überzeugt dich. Du weißt einfach: das ist der Weg.

Ich kann dich nicht überzeugen. Ich möchte dir nur Gelegenheit geben, die Wahrheit zu spüren. Dieses Gefühl, was du in dir spürst, tut die Überzeugungsarbeit – nicht ich. Dieses Gefühl: "ja, leider hat er recht. Ich komme nicht darum herum. Das ist meine Aufgabe." Das spürst du dann, und das, das überzeugt dich. Du weißt einfach: das ist der Weg.

Und man kann sich nicht wirklich dazu entscheiden, jemand sein zu wollen, der keine Vorlieben mehr hat. Man kann sich nicht wirklich dazu entscheiden, jemand zu sein, der nicht mehr entscheiden will, sondern der einfach pauschal zu allem 'ja' sagt. Und doch kann man es immer wieder probieren. Und dann merkt man wieder, dass man das eigentlich gar nicht kann, aber man probiert es trotzdem wieder, immer wieder – und dadurch lernt man das. Es ist ganz erstaunlich.

Man kann sich nicht dazu entscheiden, jemand zu sein, der keine Vorlieben mehr hat und nicht mehr entscheiden will, sondern der einfach zu allem 'ja' sagt. Und doch kann man es immer wieder probieren. Man merkt, dass man das gar nicht kann, aber man probiert es trotzdem wieder, immer wieder – und dadurch lernt man das. Es ist ganz erstaunlich.

Was dabei unendlich hilft, ist die Samarpan-Meditation. Das ist sozusagen jeden Morgen dieses Übungsfeld, wo man in sich drin eine halbe Stunde lang sozusagen mit sich selbst konfrontiert wird, wenn man ganz still wird und in sich ruht. Da erkennt man dann, wie rein das eigene 'ja' ist. Da erkennt man dann, wie rein die eigene Hingabe ist, immer wieder. Und das reicht: einfach erkennen, wie man gerade ist, die eigenen Unfähigkeiten erkennen.

Indem man jeden Tag erkennt: "ah, hier stehe ich" – das reicht. Das Wachsen geschieht von selbst.

Die Samarpan-Meditation ist das Übungsfeld, wo man mit sich selbst konfrontiert wird. Da erkennt man, wie rein das 'ja' und die Hingabe ist, und das reicht: einfach erkennen, wie man gerade ist; die eigenen Unfähigkeiten erkennen. Indem man jeden Tag erkennt: "ah, hier stehe ich" – das reicht. Das Wachsen geschieht von selbst.

Das ist wie jemand, der Sport macht. Nehmen wir einmal an, du bist ein Gewichtheber, und du möchtest gerne ein bestimmtes Gewicht heben können, aber du schaffst heute noch nicht einmal ein Zehntel davon. Du kannst dich nicht dazu entscheiden, ab jetzt dieses zehnfache Gewicht heben zu können. Das geht nicht; das wäre völlig absurd. Du weißt: das kann man nicht machen. Aber du weißt: ich kann es jeden Tag probieren. Ja, und dann fängst du eben mit einem Zehntel deines Zielgewichtes an.

Es fühlt sich ganz wenig an, aber das ist das, was du heute heben kannst. Aber dadurch, dass du das, was du heute heben kannst, hebst, dadurch wirst du ein kleines bisschen kräftiger, und morgen kannst du schon ein wenig mehr heben. Auch morgen kannst du nicht mehr heben, als du heben kannst. Auch morgen kannst du dich nicht entscheiden: "jetzt kann ich mehr heben". Du tust einfach das, was du morgen kannst. Und dann bist du übermorgen schon wieder ein kleines bisschen kräftiger. Und so funktioniert es auf dem spirituellen Weg auch.

Es besteht also überhaupt gar kein Anlass dazu, zu glauben, "ich kann das noch nicht richtig, und ich mache es falsch".

Das ist etwas, was sich viele Menschen nicht vorstellen können: dass es reicht, da zu sein, wo du heute bist. Und du übst das 'ja' sagen und die Hingabe heute, so wie es dir heute möglich ist.

Und bald sagst du so 'ja' wie ich, und bald gibst du dich so hin wie 'ich', und dann machst du es immer weiter, und bald sagst du so 'ja', wie Jesus, und bald gibst du dich so hin wie Jesus, oder wie Swamiji.

Du wirst selbst zu deinem eigenen Christus, zu deinem eigenen Guru.

Es reicht, da zu sein, wo du heute bist. Du übst das 'ja' und die Hingabe, so wie es dir heute möglich ist. Und bald sagst du so 'ja' wie ich, und dann machst du es immer weiter, und bald gibst du dich so hin wie Jesus oder wie Swamiji. Du wirst selbst zu deinem eigenen Christus, zu deinem eigenen Guru.

Ja zu dem, was dir am nächsten ist

Ich möchte noch ein wenig darüber sprechen, wozu man eigentlich 'ja' sagt. Jemand, der das nicht selbst kennt, stellt sich gerne vor: "das heißt, ich akzeptiere all die Sachen, die ich nicht will. Ich tue dann plötzlich lauter Sachen, die ich eigentlich gar nicht machen möchte. Ich tue einfach das, was andere Leute von mir wollen. Ich akzeptiere das, was mir andere Leute antun und bin einfach nur noch Opfer." So stellt sich das jemand vor, der mit 'ja' sagen und Hingabe keine eigene Erfahrung hat. Aber so ist es überhaupt nicht.

Man sagt immer 'ja' zu dem, wie es für dich gerade ist.

Wenn du jetzt gerade Energie für etwas ganz Bestimmtes hast... Du hast eine Idee: "Ah, ich sollte eigentlich dies machen. Das wäre jetzt endlich einmal dran." Aber du hast Energie für etwas ganz anderes. Dann sagst du dazu 'ja', und dann machst du das, wozu dir Gott – das Leben – Energie gegeben hat. Das machst du dann. Du sagst einfach 'ja' zu dem, was dir jetzt gerade möglich ist; was jetzt gerade dran ist. Dafür hat jeder Mensch ein Gespür. Das kann jeder Mensch spüren.

Jemand will etwas von dir. Ich nehme gerne das Beispiel von Beziehungen, weil man das da besonders krass erlebt: dein Partner kommt zu dir und möchte irgendetwas von dir, und du merkst: "das will ich überhaupt nicht. Da habe ich überhaupt gar keine Lust zu, das geht gar nicht." Und dann: 'ja' zu dem zu sagen, wie es für dich ist – dem treu zu sein.

Und dann sagst du deinem Partner, "nein, ich will nicht", obwohl du Angst hast, dass er dann verstimmt ist, oder obwohl du Angst hast, dass er dich dann womöglich nicht mehr liebt oder dich womöglich verlässt – das sind doch die Ängste, die man dann im Kopf hat. Aber 'Ja' zu sagen zu dem, wie es für mich ist: das ist Hingabe.

'Ja' zu sagen zu dem, wie es für mich ist: das ist Hingabe.

Und dann erlebt man manchmal Dinge, wo man keine Wahl hat – wo es überhaupt nicht darum geht, was ich will oder nicht. Bei all dem geht es nicht darum, was ich will oder nicht. Es geht immer um das, was gerade ist.

Nehmen wir einmal an, du hast eine bestimmte Arbeit, und du träumst von einer anderen Arbeit. Du träumst von einer Arbeit, die dich erfüllt und die dir immer Spaß macht und die dich spirituell weiterbringt und mit der du mehr Geld verdienst. Aber du hast diese Arbeit nicht. Du hast die Arbeit, die du hast, und dann stehst du morgens auf, und du machst die Arbeit, die du hast.

Und da wird es interessant. Wenn du diese Arbeit, die du hast, wirklich nicht machen willst, dann kannst du sie nicht machen. Aber normalerweise ist es nicht so.

Man denkt gerne, "ich hätte gerne eine andere Arbeit. Ich hätte gerne ein anderes Leben. Ich hätte gerne einen anderen Partner, oder den Partner, aber anders". Aber die Dinge sind so, wie sie es sind. Und sich dann zu fragen: "okay, mache ich die Arbeit, die ich jetzt habe, oder nicht?" – dann entscheidet sich, wie das Leben wirklich ist.

Wenn du etwas wirklich nicht machen willst, dann spürst du das, und du erkennst es daran, dass es dir unmöglich ist, es zu tun. Und dann gehst du nicht zur Arbeit, obwohl du Angst hast – obwohl du überhaupt nicht weißt, wie du leben sollst, ohne diese Arbeit, ohne Geld zu verdienen. Du hast keine Ahnung. Aber das ist selten.

Normalerweise sind es nur unsere Gedanken, die uns Probleme bereiten; die sagen: "ich will das aber nicht". Und wenn du keine Übung hast mit dieser Art zu leben, dann fällt es einem am Anfang gar nicht so leicht, das zu unterscheiden: "Was sind meine Gedanken? Was sind meine Wünsche? Und was ist das wirkliche Leben? Was ist das, was wirklich ist?"

Wenn du etwas wirklich nicht machen willst, erkennst du es daran, dass es dir unmöglich ist, es zu tun. Dann gehst du nicht zur Arbeit, obwohl du Angst hast und nicht weißt, wie du leben sollst, ohne Geld zu verdienen. Aber das ist selten. Normalerweise sind es nur unsere Gedanken, die uns Probleme bereiten; die sagen: "ich will das aber nicht".

Und an den Punkt geraten viele Leute in Verwirrung,

Leben ohne Fragen

Aber eigentlich ist es ganz einfach... Um bei der Arbeit zu bleiben: du hast eine bestimmte Arbeit, du hast einen bestimmten Job, du stehst morgens auf und du gehst in die Arbeit. Vielleicht gefällt dir der Job nicht, aber das ist der, den du hast, also tust du ihn – es sei denn, du merkst eines Tages: "ich kann nicht.

Ich kann da nicht hingehen – egal, was das bedeutet." Aber dann geschieht es von selbst, ohne dass du darüber nachdenkst. Was wir normalerweise tun, ist: wir denken über die Dinge nach: "will ich jetzt zur Arbeit gehen oder nicht? Will ich diesen Job eigentlich, oder will ich ihn nicht?" Das führt zu nichts. Das führt in reine Verwirrung.

Der Weg aus der Verwirrung heraus ist, sich überhaupt keine Fragen zu stellen; nicht darüber nachzudenken. Du denkst nicht darüber nach: "will ich diesen Job, oder nicht?" Der Job ist da, also machst du ihn. Du lässt das Leben entscheiden. Du gehst so lange arbeiten... Ich will es einmal so sagen: du gehst immer arbeiten, es sei denn, das Leben macht es dir unmöglich. Daran erkennst du dann, dass es unmöglich ist. Und dann musst du zu Hause bleiben, obwohl du in Panik gerätst und nicht weißt, was jetzt passiert.

Ich versuche, dir Beispiele dafür zu geben, was es bedeutet, 'ja' zu sagen – 'ja' zum Leben: nicht über die Dinge nachdenken, sondern das tun, was dir möglich ist, und das tun, wofür du Energie hast. Es gibt viele Dinge, die mache ich jetzt nicht unglaublich gern, aber sie sind notwendig, und sie bringen ihre eigene Energie.

Und wenn man dem folgt, dann merkt man: "Ah, das hat seine ganz eigene Freude." Es hat nichts damit zu tun, was ich will und was ich denke. Es ist einfach das, was da ist. Und wenn ich dazu 'ja' sage, dann entdecke ich, dass das seine eigene Energie und seine eigene Freude mit sich bringt.

Und wenn man das übt und immer wieder ausprobiert, ganz praktisch, dann bekommst du ein Gefühl dafür, was es bedeutet, 'ja' zu sagen. Dann löst sich diese Verwirrung. Aber man muss ein bisschen damit spielen. Und wenn du da Unklarheiten hast, kannst du mir auch gerne deine Fragen schreiben, und vielleicht kann ich ein wenig dazu sagen.

Immer, wenn die Fragen verschwinden und die Sache völlig klar ist, auch ohne Fragen, dann weißt du, was das Leben will.

Immer, wenn die Fragen verschwinden und die Sache völlig klar ist, auch ohne Fragen, dann weißt du, was das Leben will.

Ich möchte jetzt noch ein paar Fragen vorlesen, die ich bereits bekommen habe, und etwas dazu sagen. Ich mache das sehr gern. Nachdem ich über ein bestimmtes Thema in einem Video gesprochen habe, beantworte ich noch die praktischen Fragen von Menschen, und das gibt mir Gelegenheit, noch einmal ganz praktisch über das zu sprechen, was ich eben ausgeführt habe.

Und die Fragen, die ich vorlese, habe ich nicht speziell zum Thema dieses Videos ausgewählt. Eigentlich weiß ich, wenn ich anfange zu sprechen in einem Video, ohnehin nicht, was ich sagen werde. Aber es ist so, dass das Grundlegende, über das ich in meinen Videos spreche, eigentlich immer das Gleiche ist.

Die Antwort auf alle Fragen, die ich bekomme, ist im Grunde immer die Gleiche. Und deswegen kann ich ganz beliebige Fragen nehmen, die mich erreicht haben und über diese Fragen sprechen, und dann wird das, was ich eben erzählt habe zu Beginn des Videos, klarer werden, weil es immer um das Gleiche geht.

Akzeptieren, wie du bist

Die erste Frage, die ich jetzt vorlese, ist von einer Frau, die mir vor einiger Zeit schon einmal eine Frage gestellt hat.

Ich glaube, es war im Satsang im Januar – ich bin mir nicht mehr ganz sicher –, und ich habe auf ihre Frage geantwortet, und jetzt hat sie noch eine Rückfrage. Damals ging es für sie darum: sie ist verheiratet, sie lebt in Österreich, und sie kann sich nicht scheiden lassen. Ihr Mann will einfach nicht zustimmen, dass sie geschieden wird.

Und ihr Mann lebt im gemeinsamen Haus, und sie woanders. Und da sie verheiratet sind, gibt es bestimmte praktische Abhängigkeiten, und sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll. Und ich sagte ihr damals, dass das Geheimnis für sie darin besteht, bereit zu sein, verkehrt zu sein, was heißt: bereit zu sein, so zu sein, wie sie ist, auch wenn es sich völlig verkehrt anfühlt.

Und jetzt kommt Ihre zweite Frage dazu.

"Geliebter Mikael, danke für die Antworten auf meine Fragen im Satsang. Ich habe noch ein paar Fragen zu diesem Thema. Wie soll ich das akzeptieren, verkehrt zu sein? Wie geht das konkret? Meine Frage ging damals über meinen Mann, der von mir Geld will für die Renovierung des gemeinsamen Hauses. Bei mir kommt Angst.

Ich bin gesetzlich ja noch verheiratet, weil er die Scheidung zweimal nicht erlaubt hat, und wenn irgendetwas passiert, bin ich dann gezwungen, zu zahlen. Wie komme ich in Frieden? Kannst du mir noch etwas dazu sagen? Ich danke dir von Herzen für jedes Wort. Es ist hilfreich für mich. Ich meditiere jeden Tag und das bleibt so."

Danke. Danke, dass du dich noch einmal meldest.

Ja, jetzt wird es richtig praktisch, und das mag ich.

Spirituelle Konzepte sind nicht hilfreich. Ich interessiere mich immer nur für das, was praktisch funktioniert. Wie geht es denn wirklich? Und darüber zu sprechen, dabei helfen mir diese wunderbaren konkreten Fragen des Lebens.

Ich sprach ja eben davon, dass das eigentliche Geheimnis des Lebens darin besteht, sich nicht mehr zu entscheiden: "will ich das akzeptieren, will ich das nicht akzeptieren?", sondern dass man einfach alles akzeptiert, und zwar für immer. Was heißt das jetzt zum Beispiel in so einem Fall? Es ist ganz einfach. Du bist verheiratet. Du willst nicht mit deinem Mann leben – das ist gar keine Frage für dich –, und dem bist du treu. Du kannst dich nicht scheiden lassen, ohne dass er zustimmt. Ich kenne mich im Scheidungsrecht nicht aus, aber in Österreich scheint es der Fall zu sein.

Wie gesagt, ich kenne mich da nicht aus, aber wenn dem so ist, dann bleibt dir nichts anderes übrig, dazu 'ja' zu sagen: "Okay, es ist so. Ich habe keine Ahnung, wie ich das handhaben soll, aber mir bleibt nichts anderes übrig. Dazu sage ich jetzt 'ja'. Ich will aber nicht mit meinem Mann zusammenleben." Das ist dir völlig klar – dann sagst du dazu 'ja'. Und dann findest du dich in einer Situation wieder, in der du nicht weißt, wie es weitergehen soll. Du glaubst, so geht es nicht. Du glaubst, du solltest dich scheiden lassen können, aber das Leben gestattet es dir nicht: dazu 'ja' zu sagen.

Ich sagte dir: der Schlüssel für dich besteht darin, dass du bereit bist, verkehrt zu sein. Und damit meine ich: du kannst nur so sein, wie du bist. Du fühlst: du willst nicht mit deinem Mann zusammenleben. Vielleicht findest du das völlig verkehrt, aber sei dir treu. Du weißt nicht, wie du diese Situation handhaben sollst. Du hast Angst. Du hast Angst vor der Zukunft, was das finanziell bedeuten könnte.

Und jetzt zu deiner eigenen Unfähigkeit 'ja' zu sagen: dass du nicht weißt, was man da jetzt tun soll; dass du nicht fähig bist, eine Lösung für diese scheinbar unmögliche Situation herbeizuführen – "Okay, ich bin so. Und wenn das bedeutet, dass das Leben schwierig und unmöglich ist, dann ist es halt so, aber ich bin, wie ich bin. Ich bin nicht weiser, ich bin nicht kräftiger, ich bin nicht durchsetzungsfähiger. Ich bin einfach, wie ich bin: hilflos und unfähig." Das meine ich mit: bereit sein, verkehrt zu sein.

Und das heißt, bereit zu sein für alles, was damit einhergeht. Vielleicht verlierst du dein Geld. Bist du dazu bereit?

Sei, wie du bist. Du brauchst nicht fähiger sein, als du bist – aber es fühlt sich so verkehrt an.

Ich fühle mich immer verkehrt, egal was ich tue.

Aber es ist ein großes Geheimnis, verkehrt zu sein.

Ich sagte ja eben, ich fühle mich eigentlich verkehrt bei allem, was ich tue. In jedem Video, das ich tue, fühle ich mich verkehrt; vollkommen verkehrt. Mein Kopf denkt: "was redest du denn jetzt schon wieder? Mein Kopf sagt: das macht doch alles gar keinen Sinn." Mein Kopf sagt: "das versteht doch keiner; das will doch eh keiner hören". So ist es in jedem Video.

Aber ich bin bereit, so zu sein, wie ich bin. Ich lasse geschehen, was geschieht. Ich bin so, wie ich bin.

Ich habe ja eh nichts zu entscheiden darüber, was hier geredet hat, also lasse ich das zu. Und dann höre ich von anderen Menschen, wie hilfreich die Videos sind und wie wunderbar. Ich weiß davon nichts. Ich fühle mich einfach nur verkehrt. Das Einzige, was ich tun kann, ist, 'ja' sagen und das Leben machen lassen, und dann geschehen Wunder. Immer wieder erlebe ich, dass das, was ich hier tue, offenbar doch irgendwie hilfreich ist. Ich kann da nur staunen. Und so ist es für jeden einzelnen Menschen – auch für dich.

Sei, wie du bist. Und wenn du so bist, wie du bist – und in deinem speziellen Fall heißt es: du hast keine Ahnung, was du tun sollst; du glaubst, du solltest wissen, was du tun kannst; du glaubst, du solltest eine Lösung haben, du hast aber keine –, dazu 'ja' sagen; dazu bereit zu sein... Dann ist es, als würde in dir eine Tür aufgehen, als würde frische Luft hereinkommen. Wenn du aufhörst, anders sein zu wollen, dann kommt etwas Neues hinzu, etwas, was nicht von dir kommt. Und dann wird es interessant.

Sei, wie du bist. Und wenn du so bist, wie du bist – dazu 'ja' sagen; dazu bereit zu sein... Dann ist es, als würde in dir eine Tür aufgehen, als würde frische Luft hereinkommen. Wenn du aufhörst, anders sein zu wollen, dann kommt etwas Neues hinzu, etwas, was nicht von dir kommt. Und dann wird es interessant.

Es ist relativ leicht, die Umstände zu akzeptieren, weil man relativ schnell erkennt: "Okay, die Umstände kann ich nicht ändern". Du kannst deinen Mann nicht ändern, auch wenn du ihn für völlig hirnverbrannt hältst. Du weißt inzwischen: er ist einfach so, wie er ist. Du kannst das Scheidungsrecht nicht ändern. Du kannst das, was im Leben passiert, nicht ändern. Aber wir glauben immer tief drin in uns: "aber mich selbst, mich kann ich doch ändern. Ich selbst könnte doch anders sein."

Und dann machst du das Leben zur Hölle. Da kommt der Stress her: dieses anders sein wollen – mit dieser Angst: "aber was, wenn ich das nicht kann?"

Es ist leicht, die Umstände zu akzeptieren, weil man schnell erkennt: "die Umstände kann ich nicht ändern". Aber wir glauben: "mich selbst, mich kann ich doch ändern. Ich selbst könnte doch anders sein." Und dann machst du das Leben zur Hölle. Da kommt der Stress her: dieses anders sein wollen – mit dieser Angst: "aber was, wenn ich das nicht kann?"

Und wenn du dich entscheidest, dass du einfach so bist, wie du bist – nicht fähiger, als du bist, nicht klüger –, dann geschieht etwas. Und dann geschehen zwei Sachen. Das eine ist: du kommst in Frieden mit dir selbst und der Situation – und mit diesem Akzeptieren von dir selbst und mit diesem Akzeptieren der Situation, dadurch kommt der Frieden, dadurch kommt die Entspannung.

Dann merkst du plötzlich: "Ah wow, ich kann jetzt in Frieden sein, egal, was passiert ist. Es hat nichts damit zu tun, wie die Umstände sind. Es hat nichts damit zu tun, was vielleicht noch geschieht. Ich kann jetzt in Frieden sein."

Und das Zweite, was passiert ist: wenn du in Frieden bist, wenn diese Entspannung eintritt... Durch dieses 'ja' zu dir selbst und natürlich zu den Umständen, wie sie sind, zu den Umständen, die du nicht ändern kannst, ist es, als würde etwas Neues in die Situation kommen, und das erkennst du daran, dass du dann ganz neue Ideen hast. Plötzlich bekommst du neue Impulse, was du tun könntest, was dir vorher noch gar nicht in den Sinn gekommen ist.

Wenn du dich entscheidest, dass du einfach so bist, wie du bist, kommst du in Frieden mit dir selbst und der Situation – und dadurch kommt der Frieden, die Entspannung. Durch dieses 'ja' ist es, als würde etwas Neues in die Situation kommen. Plötzlich bekommst du neue Impulse, was du tun könntest.

Probiere das einmal aus. Du wirst überrascht sein.

Ich weiß nicht, was konkret passiert. Das wirst du herausfinden. Das Leben wird dir zeigen, was für dich die nächsten Schritte sind. Das, was du tun kannst, ist einfach, dich selbst zu akzeptieren: so zu sein, wie du bist, und 'ja' zu den Dingen zu sagen, die du nicht verändern kannst – und dazu gehörst du selbst auch. Und dann bekommst du die Impulse vom Leben, oder auch nicht. Dann bist du einfach so, wie du bist, und es gibt nichts zu tun. Und ich verspreche dir etwas.

In relativ kurzer Zeit – ich weiß nicht, vielleicht ein paar Monate, vielleicht ein paar Jahre –, wirst du etwas total Erstaunliches entdecken. Du wirst erleben, wie diese Situation sich klärt, wie sie weitergeht, und wie du entdeckst, dass das, was du jetzt gerade für ein Riesenproblem hältst, gar kein Problem war.

Du wirst es entdecken. Ich bin neugierig.

Ich verspreche dir etwas. In relativ kurzer Zeit – ich weiß nicht, vielleicht ein paar Monate, vielleicht ein paar Jahre –, wirst du erleben, wie diese Situation sich klärt, wie sie weitergeht, und wie du entdeckst, dass das, was du jetzt gerade für ein Riesenproblem hältst, gar kein Problem war. Du wirst es entdecken.

Also, du fragst: "Was heißt das konkret – bereit sein, so verkehrt zu sein, wie du bist?" Das heißt einfach: sage 'ja' zu dir selbst; zu deiner Angst; zu deinem Nichtwissen, was du tun sollst, was du tun kannst; zu deiner Hilflosigkeit.

Sag dazu 'ja'. Und sage zum Leben 'ja', wie es ist, ganz und gar. Du kannst beten, falls du christlich bist. Du sagst: "Okay Gott, so ist mein Leben. Du hast es so gemacht. Du hast meinen Mann so gemacht, wie er ist. Du hast diese Situation, wie sie ist, mir gegeben. Ich akzeptiere. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß nicht, wie das hier weitergehen soll. Es ist deine Angelegenheit.

Ich lege mein Leben in deine Hände. Ich höre auf zu glauben, dass ich weiß, wie es besser sein sollte. Ich höre auf, entscheiden zu wollen, wie es sein soll und wozu ich 'ja' sage. Ich sage einfach zu allem, 'ja', ab heute.

Ich sage 'ja', dazu, dass ich vielleicht all mein Geld verliere, nichts mehr habe, aber ich bin in Frieden."

So kannst du beten; so kannst du dem Leben gegenübertreten: "Okay, Leben, wenn du willst, dass ich kein Geld mehr habe" – und das ist ja deine Angst: dass du Geld verlierst –, "wenn du willst, dass ich Geld verliere, wenn du willst, dass ich all mein Geld verliere, dann werde ich dazu 'ja' sagen. Wenn du willst, dass ich etwas anderes tue, dann musst du mir die Weisheit dafür geben oder die Energie oder die Ideen dafür. Ich bin da. Entscheide du."

So kannst du beten; so kannst du dem Leben gegenübertreten: "Leben, wenn du willst, dass ich kein Geld mehr habe" – und das ist ja deine Angst: dass du Geld verlierst –, dann werde ich dazu 'ja' sagen. Wenn du willst, dass ich etwas anderes tue, dann musst du mir die Weisheit dafür geben oder die Energie oder die Ideen. Ich bin da. Entscheide du."

Danke, dass du noch einmal gefragt hast. Ganz herzlichen Dank.

Du brauchst nichts entscheiden

Ich mag das, immer wieder konkret über das Geheimnis des Lebens zu sprechen, denn es ist so, wie ich das anfangs im Video gesagt habe: zu Beginn können unsere Augen gar nicht sehen, was möglich ist. Wir wissen überhaupt nicht, was mit dieser Hingabe und mit diesem 'ja' ans Leben überhaupt gemeint ist. Wir sind einfach nur verängstigt oder verzweifelt.

Und deswegen können wir uns überhaupt nicht vorstellen, was mit dem gemeint ist, was jemand wie ich zum Beispiel sagt. Aber anhand dieser konkreten Beispiele wird es ganz allmählich, wenn du es immer wieder hörst, immer wieder klarer. Und deswegen möchte ich gleich die nächste Email vorlesen.

"Schon länger weiß ich nicht, was das mit meinem Mann ist. Wir reden, aber wir verstehen uns nicht. Ich weiß, dass er mich komisch findet, mich und meine vielen Fragen und meine Empfindsamkeit. Ich konnte aufhören, nach seiner Anerkennung und Fürsorge zu lechzen, aber nun ist da seit Monaten nur noch Schweigen. Was mich bewegt, kann und möchte ich ihm nicht erzählen. Es fühlt sich nicht gut aufgehoben an bei ihm. Pro forma haben wir uns schon im Frühling getrennt.

Seither war ich auf Unterstützung angewiesen, aufgrund meiner Erschöpfungszustände. Krankheit, Klinik, dann war ich bei meiner Mutter. Mein Mann sorgte in dieser Zeit für Kinder, Haus und Arbeit, und er macht das toll. Ich hatte viel Zeit für mich, und ich lernte einen Mann kennen, meinen Nachbarn, welcher ab und zu mit mir spazieren kam und mir Mut zusprach, aus eigener Erfahrung aus seinen eigenen Krisen.

Es fühlt sich gut an mit uns, über alles reden zu können, sich nicht komisch zu fühlen mit den eigenen Eigenarten und Gefühlen. Da ist eine große Sympathie auf beiden Seiten. Meine wie seine Beziehung ist am Punkt Schweigen angelangt. Nun habe ich Sorge, dass ich mich in die nächste Falle begebe, in etwas Einfacheres flüchte, weil das mit meinem Mann sich so schwierig anfühlt, weil es seit Jahren einfach keine Lösung zu geben scheint; weil, je mehr ich einfach bin, wie ich bin, ich von meinem Mann abgelehnt werde.

Seine Auflage nach der Klinik war, dass ich zurückkommen könne, wenn ich wieder normal sei und diese spirituellen und esoterischen Sachen sein lasse. Aber ich kann nicht. Etwas in mir zieht mich da hin. Also zurück zu meiner Frage: flüchte ich in die Arme dieses neuen, verständnisvollen Mannes? Übersehe ich etwas? Hast du Worte für mich?"

Danke.

Ich bin immer wieder total berührt, wenn Menschen mir ihre Lebenssituation schildern und sich voll Vertrauen an mich wenden.

Ich sprach ja eingangs davon, dass es diese zwei Arten des 'ja' gibt. Zuerst beginnen wir, zu einzelnen Dingen 'ja' zu sagen, und da lernen wir langsam etwas vom Leben kennen, das wir davor noch nicht gekannt haben. Aber es ist mühsam und anstrengend.

Es bringt nicht das Erhoffte. Es bringt nicht die erhoffte Leichtigkeit. Es macht nicht wirklich glücklich, obwohl man immer wieder kurz erlebt: "Ah – das ist der Weg."

Aber wir haben immer noch eine gewisse Vorstellung davon, wie das Leben eigentlich sein sollte. Wir haben eine Vorstellung davon, was es bedeutet, glücklich zu sein und was ich dafür brauche. Das habe ich aber nicht, und dann bin ich unglücklich, und ich weiß nicht, was ich tun soll.

Du bist in dieser Situation, wo zwischen dir und deinem Mann im Grunde Funkstille herrscht. Ihr bewältigt das praktische Leben miteinander, aber du fühlst dich mit ihm nicht verbunden. Du fühlst keine Offenheit ihm gegenüber, und du fühlst auch keine Offenheit von ihm.

Und du hast diesen neuen Mann kennengelernt. Der ist offen für dich, und du bist offen für ihn, und es fühlt sich wunderbar an.

Und irgendetwas in dir sagt: "Ah, das ist der Weg ins Glück. Wenn ich das habe, da bekomme ich endlich das, was mich glücklich macht."

Aber da ist auch etwas anderes in dir. Da ist in dir dieses Wissen: das ist es nicht.

Du spürst: "was ich hier gerade tue, führt mich nur wieder in die Irre".

Bei deinem Mann hast du geglaubt, der wird dich glücklich machen.

Jetzt macht er dich aber gerade überhaupt nicht glücklich, und jetzt kommt dieser neue Mann, und alles ist anders. Aber du spürst ganz genau: "auch er wird mich nicht glücklich machen". Du weißt es einfach.

Bei deinem Mann hast du geglaubt, der wird dich glücklich machen. Jetzt macht er dich aber gerade überhaupt nicht glücklich, und jetzt kommt dieser neue Mann, und alles ist anders. Aber du spürst ganz genau: "auch er wird mich nicht glücklich machen". Du weißt es einfach.

Und du fragst dich... wie drückst du das aus? Du hast es so schön formuliert: "Flüchte ich in die Arme dieses neuen, verständnisvollen Mannes?"

Und du hast Sorge, dass du dich in die nächste Falle begibst und in etwas Einfacheres flüchtest.

Die Sache ist ganz einfach.

Flüchte einfach nicht. Geh einfach nirgendwo hin.

Sei da, wo du bist. Du lebst mit deinem Mann, du hast Kinder mit ihm: sei da, wo du bist. Du brauchst dich nicht für oder gegen deinen Mann entscheiden. Du bist verheiratet. Und dann ist dieser neue Mann da. Du brauchst weder zu diesem neuen Mann hin flüchten, noch brauchst du von diesem neuen Mann weg flüchten. Es ist nicht so, dass du dich entscheiden müsstest. Du kannst einfach genau an diesem einen Punkt sein, wo du jetzt gerade bist. Du brauchst überhaupt nicht wissen, was richtig ist. Du brauchst dich überhaupt nicht entscheiden.

Sage dieses zweite 'ja', von dem ich vorhin sprach: hör auf, irgendetwas entscheiden zu wollen. Dann bist du mit deinem Mann, und es ist genauso, wie es ist – nicht so, wie du dir das vorstellst, überhaupt nicht so, aber es ist, wie es ist. Und dann ist da dieser andere Mann, mit dem ist es schon viel eher so, wie du es dir vorstellst und erträumst, und das ist auch so, wie es ist. Du hast gerade zwei Männer in deinem Leben – okay.

Es ist nicht so, dass du dich entscheiden müsstest. Du kannst einfach genau an diesem einen Punkt sein, wo du jetzt gerade bist. Du brauchst überhaupt nicht wissen, was richtig ist. Du brauchst dich überhaupt nicht entscheiden. Sage dieses zweite 'ja', von dem ich vorhin sprach: hör auf, irgendetwas entscheiden zu wollen.

Und jetzt nichts zu entscheiden, zu allem, was da ist, 'ja' zu sagen, und alles zu erleben, jedes Einzelne erleben, wie es ist, ohne sich zu entscheiden, ohne irgendetwas verändern zu wollen, und staunend zuzusehen, was daraus wohl entstehen mag.

Du hast gerade zwei Männer in deinem Leben – okay. Und jetzt nichts zu entscheiden, zu allem, was da ist, 'ja' zu sagen, und alles zu erleben, jedes Einzelne erleben, wie es ist, ohne sich zu entscheiden, ohne irgendetwas verändern zu wollen, und staunend zuzusehen, was daraus wohl entstehen mag.

Schau, Gott weiß ganz genau, was er tut. Du hast überhaupt keine Ahnung, warum er es tut.

Du glaubst, das mit deinem Mann ist ein Problem, und vielleicht glaubst du, dass das mit diesem neuen Mann viel besser ist und kein Problem ist, aber ein Problem ist es trotzdem, weil du ja noch einen anderen Mann hast. Und wir können uns überhaupt nicht vorstellen, dass das, was du jetzt gerade erlebst, einfach nur perfekt ist.

Dass dein Ehemann so ist, wie er ist, macht etwas mit dir. Es zwingt dich dazu, zu dir selbst zurückzukehren. Es zwingt dich dazu, dein eigenes Leben zu leben. Das heißt nicht, dass du dich von ihm trennen musst, aber dass du zu dir zurückkehrst, dir selbst treu bist, und dadurch lernst, dass du in Wirklichkeit von ihm nichts brauchst.

Wir können uns nicht vorstellen, dass das, was du gerade erlebst, einfach perfekt ist. Dass dein Ehemann so ist, wie er ist, zwingt dich dazu, zu dir selbst zurückzukehren und dein eigenes Leben zu leben; dass du zu dir zurückkehrst, dir selbst treu bist und lernst, dass du in Wirklichkeit von ihm nichts brauchst.

Und jetzt kommt dieser neue Mann, und der würde es dir so einfach machen, wieder das alte Spiel zu spielen, das, was du brauchst, in dieser wunderbaren Romanze zu suchen und zu finden – für ganz kurze Zeit.

Dass dieser neue Mann aufgetaucht ist, macht etwas mit dir. Es verführt dich dazu, und es macht dich gleichzeitig stärker. Es verführt dich, wieder von dir wegzugehen, es verführt dich, wieder an diesen Traum zu glauben: "Ah, das, was mich glücklich macht, ist ja doch dort."

Und gleichzeitig hilft es dir, immer wieder zu dir zurückzukehren – etwas Schönes zu erleben, und trotzdem bei dir zu bleiben; etwas Schwieriges zu erleben mit deinem Mann, und trotzdem bei dir zu bleiben. Etwas Schwieriges zu erleben und trotzdem Gott machen zu lassen; etwas Schönes zu erleben, wie das, was du gerade mit dem neuen Mann erlebst, und trotzdem Gott machen zu lassen. Verstehst du, was ich meine?

Dass dieser neue Mann aufgetaucht ist, verführt dich dazu, wieder von dir wegzugehen und wieder an diesen Traum zu glauben. Und gleichzeitig hilft es dir, immer wieder zu dir zurückzukehren – etwas Schönes zu erleben, und trotzdem bei dir zu bleiben; etwas Schwieriges zu erleben mit deinem Mann, und trotzdem bei dir zu bleiben.

Lass dich von dem, was geschieht, verändern. Du brauchst es nicht selbst tun. Ich sagte eben: Gott weiß ganz genau, was er tut. Diese Situation ist perfekt, und du weißt nicht, warum, aber sie verändert dich, sie verändert auch deinen Mann, sie verändert auch diesen neuen Mann. Alle profitieren davon. Alle verändern sich in diesem Spiel.

Lass dich von dem, was geschieht, verändern. Du brauchst es nicht selbst tun.

Und du weißt nicht, was dabei herauskommt. Du hast keine Ahnung. Lass dich überraschen. Das ist mein Rat an dich.

Höre auf, entscheiden zu wollen – das kannst du jetzt hier gerade lernen. Leg dein Leben in die Hände des Lebens, in die Hände Gottes, und akzeptiere alles, was daraus entstehen mag. Du brauchst nichts entscheiden. Du brauchst keine Präferenzen haben. Du kannst einfach alles genauso lassen, wie es ist. Und dann genießt du die schönen Momente mit dem neuen Mann, dann erlebst du die schwierigen Dinge mit deinem Ehemann, das schwierige Zusammensein.

Diese Situation verändert dich, sie verändert auch deinen Mann, sie verändert auch diesen neuen Mann. Alle profitieren davon. Alle verändern sich in diesem Spiel. Und du weißt nicht, was dabei herauskommt. Du hast keine Ahnung. Lass dich überraschen. Höre auf, entscheiden zu wollen – das kannst du hier lernen.

Und das ist gut.

Beides ist gut. An dem Neuen ist nichts verkehrt, an dem Alten ist auch nichts verkehrt. Du hast ein reiches Leben, und beides ist gut. Und wenn ich in einer Situation bin wie du, bete ich folgendermaßen. Ich sage: "Gott, wenn du willst, dass sich hier etwas verändert, dann verändere du es. Ich werde es nicht tun. Ich weiß nicht, was richtig ist." Und genauso wird es auch sein.

Wenn Gott will, dass du dich weiter von deinem Ehemann entfernst und das wirklich aufhört, dann wird es geschehen, ohne dass du etwas tust – einfach, indem du da bist, wo du jetzt gerade bist; indem du alles annimmst, was da ist, sowohl deinen Ehemann, so wie er ist, als auch diesen neuen Mann, als auch all deine Gefühle, dich selbst und alles, was sonst noch in deinem Leben ist.

Und wenn Gott will, dass das ganz anders läuft, dann wird das geschehen. Du brauchst nicht wissen, wo es hingeht.

Ich möchte dir davon erzählen, wie die Trennung von meiner letzten Freundin geschah. Ich lebe jetzt mit meiner Partnerin zusammen, seit vielen Jahren, mit ihr und den beiden Kindern. Und bevor ich diese Beziehung hier begann, in der ich jetzt lebe, war ich mit einer anderen Frau zusammen, viele Jahre lang. Ich glaube, wir waren zehn Jahre zusammen.

Und irgendwann, irgendwann begann ich damals, das ist schon... Die Zeit, von die ich jetzt erzähle, ist schon, ich weiß nicht, ich glaube, fünfzehn Jahre her, fünfzehn, vierzehn, dreizehn Jahre. Das war die Zeit, wo ich merkte, dass ich mich verändere. Ich begann, offen zu werden für andere Frauen. Ich begann, zu spüren, dass sich etwas in der Beziehung für mich verändert; dass ich anders werde. Und ich wusste überhaupt nicht, was das alles bedeutet, und dann habe ich mich in eine andere Frau verliebt.

Und ich dachte, jetzt geht diese Beziehung zu Ende und ich werde wahrscheinlich mit dieser neuen Frau zusammen sein. Und zum Glück hatte ich damals meinen Meister Soham, und der hat zu mir genau das gesagt, was ich dir jetzt gerade empfohlen habe. Er sagte damals zu mir: "Entscheide nichts, und rede auch über nichts. Diskutiere mit deiner Freundin nicht die Beziehung, diskutiere nicht, was passiert. Sei da, wo du bist. Erlebe einfach, wie es ist, jeden einzelnen Aspekt deines Lebens. Entscheide nichts. Sei da, wo du bist." Und es war ganz interessant.

Es vergingen dann noch ein paar Jahre... Und ich hatte das ganz klare Gefühl, diese Beziehung geht zu Ende. Ich dachte, es ist jetzt an der Zeit, mich zu entscheiden: will ich die Beziehung noch, oder will ich sie nicht mehr? Will ich lieber mit der anderen Frau zusammen sein? Ich hatte mich längst wieder entliebt, und dann war schon wieder die nächste Verliebtheit da. Und er sagte immer wieder: "Denk nicht darüber nach, sprecht nicht über darüber. Sei da, wo du bist, fühle deine Gefühle, erlebe dein Leben, wie es jetzt ist, aber entscheide nichts." Und das tat ich.

Und dann, ganz allmählich... Es vergingen, wie gesagt, noch einige Jahre, veränderte ich mich. Das Leben hat mich ganz allmählich verändert. Das Leben hat meine damalige Freundin verändert, es hat die Beziehung verändert, ganz langsam und unmerklich. Und irgendwann, ich glaube, nach drei oder vier Jahren, ich bin mir nicht mehr ganz sicher, irgendwann habe ich gemerkt: "Oh wow, ich habe keine Beziehung mehr. Die Beziehung ist weg." Die Beziehung hatte sich von selbst aufgelöst.

Sie war ganz allmählich verdampft, einfach, indem ich jeden Tag gelebt habe, jeden Tag erlebt habe, ohne zu entscheiden, ohne irgendetwas herbeiführen oder aufhören zu wollen. Einfach dadurch, dass ich jeden Tag weitergelebt habe, hat sich etwas verändert – von selbst. Die Beziehung hat sich von selbst beendet.

Aber wenn die Beziehung das von selbst tut, wenn das von selbst geschieht, einfach, indem du jeden Tag so bewusst du kannst lebst und hier bist und dich vom Leben verändern lässt, von dem, was du erlebst jeden Tag, dann geschieht dieser Abschied, den die Beziehung von dir nimmt, auf homogene, zutiefst menschliche, sanfte und weise Weise. Das war ein solch magisches Erlebnis für mich, das zu erleben, wie das Leben ganz von selbst dafür gesorgt hat, das Alte heilsam zu beenden, ganz allmählich.

Die Beziehung hatte sich von selbst aufgelöst, einfach, indem ich jeden Tag erlebt habe, ohne zu entscheiden, ohne irgendetwas herbeiführen oder aufhören zu wollen. Wenn das von selbst geschieht, dann geschieht dieser Abschied, den die Beziehung von dir nimmt, auf sanfte und weise Weise.

Und das Neue, was daraus entstanden ist, war dann völlig anders, als ich mir das vielleicht vorgestellt hätte. Am Anfang dachte ich: dann bin ich mit dieser neuen Frau zusammen, und dann wird alles anders. Aber das Neue, was daraus entstand, war dann etwas vollkommen anderes. Ich begann, ein ganz neuer Mensch zu sein, der nicht mehr auf das Leben schaut mit der Sichtweise: mit wem habe ich jetzt eine Beziehung? Ich begann, eine Beziehung mit mir selbst zu haben. Ich begann, mit mir selbst zu leben.

Und dann begann eine Zeit, wo ich auch Beziehungen hatte, Erlebnisse mit anderen Menschen, aber auch relativ kurz, aber das hatte einen völlig anderen Stellenwert für mich bekommen. Ich hatte begonnen, mit mir selbst zu leben, aber dazu hätte ich mich nie entscheiden können, weißt du? Das musste von selbst geschehen. Das eigentliche Gute, was geschieht, können wir nicht sehen, bevor es nicht selbst ganz allmählich geschieht, und deswegen können wir uns auch nicht dafür entscheiden.

Aber was daraus entstand, war etwas vollkommen anderes. Ich begann, eine Beziehung mit mir selbst zu haben, aber dazu hätte ich mich nie entscheiden können. Das musste von selbst geschehen. Das Gute können wir nicht sehen, bevor es nicht von selbst geschieht, und deswegen können wir uns auch nicht dafür entscheiden.

Und jetzt lebe ich in einer neuen Beziehung, aber ich habe mich nie für diese Beziehung entschieden.

Aber es hat sich nichts verändert. Ich lebe mit mir; ganz anders als früher.

Und das geschieht, wenn man sich nicht entscheidet. Das geschieht, wenn man das Leben machen lässt; wenn man einfach mit dem Leben miterlebt, jeden Tag, voll Vertrauen. Und diese Magie, dass das Neue, das wir uns nicht vorstellen können, und für das wir uns deswegen auch überhaupt nicht entscheiden können, dass das von selbst geschieht, die geschieht in allen Bereichen des Lebens, da, wo sie notwendig ist. Manche Leute, manche Menschen, erleben in Beziehung eine Krise, so wie du, und dann erlebt man diese Magie in diesem Bereich des Lebens.

Und das geschieht, wenn man sich nicht entscheidet; wenn man das Leben machen lässt. Diese Magie, dass das Neue, das wir uns nicht vorstellen können, und für das wir uns deswegen auch überhaupt nicht entscheiden können, von selbst geschieht, die geschieht in allen Bereichen des Lebens, da, wo sie notwendig ist.

Bei der ersten Frage vorhin, als es um diese schwierige Situation mit dem Haus und den Finanzen und der Angst vor finanziellen Einbußen ging, da erlebt dieser Mensch diese Magie in dem Bereich, wenn man einfach da ist, wo man ist, und nicht entscheidet, sondern dem treu ist, was im Moment geschieht.

Und wenn du das tust, dann flüchtest du nicht. Flüchten tust du, sobald du in eine Geschichte gehst; so sobald du glaubst: "Ah, das bedeutet: da geht es lang." Geh irgendwo hin. Seid da, wo du bist. Weigere dich, wegzugehen.

Du brauchst weder von deinem bisherigen Mann weggehen noch zu dem neuen Mann hingehen. Sei einfach da, wo du bist. Die Sachen kommen von selbst zu dir, und die Sachen gehen von selbst. Du brauchst nichts wollen, du brauchst auch nichts entscheiden. Du kannst einfach alles genießen, was kommt. Du kannst alles gehen lassen, was von selbst geht, und du staunst einfach.

Du brauchst weder von deinem bisherigen Mann weggehen noch zu dem neuen Mann hingehen. Sei einfach da, wo du bist. Die Sachen kommen von selbst zu dir, und die Sachen gehen von selbst. Du brauchst nichts wollen, du brauchst auch nichts entscheiden.

Dann flüchtest du nicht. Aber sobald du dich für irgendetwas entscheidest oder gegen irgendetwas entscheidest, sobald du einen Traum hast, sobald du glaubst, "ah, das ist besser als das", dann flüchtest du. Dann flüchtest du aber nicht zu dem Mann, sondern in den Kopf, und da </q+> Ja, danke für deine Frage. Ich habe mich sehr gefreut, darüber zu sprechen.

Du kannst alles genießen, was kommt. Du kannst alles gehen lassen, was von selbst geht, und du staunst einfach. Dann flüchtest du nicht. Aber sobald du dich für oder gegen etwas entscheidest, sobald du einen Traum hast, sobald du glaubst, "dies ist besser als das", flüchtest du – aber nicht zu dem Mann, sondern in den Kopf, und da gibt es nur Ärger. .

Unterstütze mich, wenn es dir Freude macht

So, ich werde schon heiser. Ich glaube, es ist Zeit... ja, es ist Zeit aufzuhören, obwohl ich noch viele sehr schöne Fragen hätte, aber die müssen warten bis zum nächsten Video oder bis zum nächsten Satsang. Wenn du Fragen hast zu dem, was ich eingangs im Video gesagt habe, oder wenn du Fragen hast zu deiner eigenen Situation im Leben oder auf deinem spirituellen Weg, dann freue ich mich sehr, von dir zu hören.

Du kannst mir eine Email schreiben oder mir ein Brief schreiben. Auf meiner Website findest du auf der Frag-mich-Seite meine Kontaktinfos. Ich beantworte jede Email, ich beantworte jeden Brief, und oft beantworte ich die Fragen dann auch noch einmal in einem Video, so wie heute, aber es kann eine Weile dauern, bis ich antworte – aber ich antworte immer.

Ich freue mich, dass du da bist. Wenn dir das, was ich hier tue, gefällt, wenn es dir hilfreich ist und wenn du Freude daran hast, mich zu unterstützen, dann ist mir das eine große Hilfe. Alles, was ich hier tue, meine Videos und Satsang, alles, was ich online tue, ist vollkommen kostenfrei. Du kannst einfach genießen. Du kannst so viele Videos anschauen, wie du möchtest – es ist alles kostenlos, und es hat auch seinen Grund, weil das, was ich hier teile, auch für mich ein Geschenk ist.

Erstens ist das, was ich je erzähle, nicht meine eigene Weisheit. Woher sie kommt, weiß ich nicht; sie kommt von meinem Meister, sie kommt von meinem Guru, sie kommt vom Leben. Es ist nichts, was ich verkaufen könnte; das will ich auch nicht. Und es ist ein Geschenk an mich, wenn ich es teile. Es ist einfach meine allergrößte Freude, und deswegen kann ich das gar nicht anders, als es kostenlos anzubieten. Aber natürlich brauche ich irgendetwas zum Leben.

Meine gesamte Zeit und Energie fließt in das, was ich in den Videos und Satsang tue, und deswegen freue ich mich sehr, wenn Menschen mich dabei unterstützen. Wenn du dazu Lust hast, findest du auf meiner Website auf der Spende-Seite die Infos dazu, wie das funktioniert. Am einfachsten geht es, wenn du einfach eine Mitgliedschaft bei Steady machst.

Da kann man sich entscheiden, dass man monatlich einen bestimmten Betrag automatisch überweist, das geht schon mit acht Euro los, und das ist für mich eine enorme Hilfe. Auch diese kleinen Beträge jeden Monat sind für mich eine Riesenhilfe. Wenn das genug Leute machen, kann ich einfach hier mit den Videos weitermachen. Aber wie gesagt, fühle dich frei. Ich freue mich über Hilfe, aber das Wichtigste für mich ist, dass du einfach genießen kannst, ohne das Gefühl zu haben, dazu verpflichtet zu sein.

Aus Freude: das ist der richtige Weg. Freude ist ein guter Kompass.

Ja, und wenn du Lust hast auf mehr, wenn du Lust hast auf mehr Mikael, auf mehr Videos von mir, kannst du gerne meinen Newsletter abonnieren. Das kannst du auch auf der Website machen. Der ist natürlich auch kostenlos, und den bekommst du immer dann, wenn ich neue Videos und neue Aufzeichnungen von Satsangs veröffentlicht habe. Und falls du Lust hast, einmal persönlich mit mir im Satsang zu sitzen: ich habe jetzt, ganz neu, auch Retreats organisiert.

Der erste Retreat findet jetzt im Mai in Oberösterreich statt. Zum Jahreswechsel bin ich in der Mitte von Deutschland, im Taunus. Das sind meine ersten beiden Retreats, und da sitzen wir einige Tage zusammen, jeden Tag zwei oder drei Satsangs, und das ist einfach ein unendlicher Segen, im Satsang zusammenzusitzen. Wenn du dazu Lust hast: auch dazu findest du natürlich alle Infos auf meiner Website. Ich würde mich total freuen, dir in solch einem Rahmen irgendwann einmal zu begegnen.

Ja... Ich freue mich, dass du da bist.

Ich liebe dich.