Auf der Erde heilig leben
Mein Alltag, Teil 3 von 3: mein praktisches Leben.
Wie lebt man ein gutes Leben – ganz praktisch betrachtet? Am Beispiel meines eigenen Lebens erzähle ich dir, wie dies, passend für dich, von selbst geschieht, ohne Regeln und Disziplin. Meditiere, und es geschieht von selbst: ein Leben im Himmel und auf der Erde zugleich.
Im Video erwähnte Links:
Über dieses Video:
In diesem dritten und letzten Teil der Trilogie „Auf der Erde heilig leben" berichte ich von meinem ganz praktischen Leben: von meinem Tagesablauf und davon, wie ich mich um diesen Körper kümmere. Hier gehe ich ausnahmsweise einmal ins Detail – aber erst, nachdem ich dir verrate, wie es zu diesem Leben kam, das mich heute lebt und von dem ich erzähle.
Denn ich lebe nicht nach einem starren Regelwerk oder mit klaren Prinzipien, denen ich treu bin – bis auf eines: ich bin dem Augenblick treu und lasse mich leiten von der Energie, die das Leben mir in jedem Moment neu schenkt.
Das Ergebnis ist nicht etwa Chaos, sondern, im Gegenteil, ein erstaunlich kontinuierliches Leben im Gleichgewicht, und die Basis von allem ist natürlich – du ahnst es – die Meditation.
Regeln und Prinzipien funktionieren nicht wirklich, denn jeder Mensch ist anders, und das jeden Tag neu! Aber wenn man unvernünftig genug ist, um sich selbst treu zu sein und sich vom Augenblick leiten zu lassen, dann entsteht dein höchst individuelles Leben mit einer Harmonie, die man nicht „machen" kann. Nur das Leben selbst ist dazu fähig, und es reicht, wenn wir ihm folgen. Genau dazu befähigt uns die Samarpan-Meditation.
Ich bin mir bewusst, dass das ein heikles Thema ist – sich selbst treu sein. Wir sind überzeugt, dass nichts Gutes dabei herauskommen kann. Wir glauben, dass Zusammenleben und Gesellschaft nur funktionieren, wenn jeder Einzelne gegen sich selbst geht und seine Pflicht erfüllt, zum Wohle des großen Ganzen.
Ich spreche von meinen eigenen Erfahrungen damit, dass das nicht stimmt, und dass das Gegenteil wahr ist. Ich spreche nicht davon, den eigenen Launen das Leben zu überlassen. „Sich selbst treu sein“ ist kein Freibrief für ein egoistisches Leben. So denken nur Menschen, die dies nie selbst ausprobiert haben. Aber wer es wagt, begegnet der größten Herausforderung des Lebens. Nur wenige sind dazu bereit, aber es lohnt sich.
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Links zu den Themen in diesem Video:
(weiter unten gibt es die vollständige Abschrift).
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Wahrheit entdeckt man immer wieder neu
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Himmel und Erde zugleich
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Das Fundament: sieben Punkte (I - VII)
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I. Den Körper unterstützen
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II. Arbeiten, dienen, teilen
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III. Sich selbst treu sein
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IV. Bereit, verkehrt zu sein
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V. Unvernünftig
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VI. Keine Regeln
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VII. Immer wieder Anfänger
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Mein praktisches Leben: sieben Punkte (A - G)
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A) Früh schlafen gehen
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B) Dem Körper helfen, sich zu reinigen
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C) Wasser statt Stimuli
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D) Was ich esse – und was nicht
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E) Täglicher Sport ohne Ernst
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F) Intervallfasten
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G) Krankheit als Segen erkennen
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Das Leben ist eine Vorbereitung
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Was in einem Retreat wirklich geschieht
Vollständiger Text zum Mitlesen:
Wahrheit entdeckt man immer wieder neu
Link zum Thema im Video bei 0m30s
Guten Morgen.
Ich freue mich, dass du da bist. Heute Morgen mache ich den dritten Teil meiner Trilogie darüber, wie ich lebe. Im ersten Teil sprach ich darüber, wie ich meditiere, und ich habe ausführlich über die Samarpan-Meditation gesprochen. Im zweiten Teil habe ich über mein spirituelles Leben gesprochen, und in diesem dritten Teil, da soll es um mein Leben als Mensch gehen, mein ganz praktisches Leben.
Und diese Zeit, in der ich diese Trilogie mache, ist für mich eine ganz interessante und auch sehr fruchtbare Zeit. Ursprünglich dachte ich, dass ich diese drei Videos innerhalb weniger Tage aufnehmen will. Mir war eigentlich klar, worüber ich sprechen möchte. Ich hatte für jeden dieser drei Lebensbereiche die sieben Punkte aufgeschrieben, die mir am wichtigsten sind, und über die wollte ich sprechen.
Aber so hat es nicht funktioniert. Schon vor dem ersten Video habe ich viele Tage gebraucht, bis ich überhaupt mit diesem ersten Video anfangen konnte, und mir war es, würde mich Gott oder das Leben bremsen und sagen: "Jetzt mach mal langsam. Bevor du über solche Sachen sprichst, müssen wir dich noch ein wenig reinigen und zurechtrücken."
Dann hatte ich das erste Video gemacht, und ich dachte, ich würde das zweite Video einige Tage später machen, aber dann erlebte ich, wie ich Zeit brauchte, das, was ich im ersten Video sagte, zu verarbeiten, als als würde ich durch das, was ich über mich erzähle, verändert werden.
Und alles, was ich im zweiten Video sagen wollte, hat sich geändert.
Von den sieben Punkten, die ich ursprünglich aufgeschrieben hatte, blieb nichts mehr übrig. Und die sieben Punkte, über die ich dann in diesem zweiten Teil sprach, waren ganz andere; ein ganz spannender Prozess für mich. Ja, und so ging es jetzt mit diesem dritten Teil auch. Ich wollte ihn schon vor zwei Wochen aufnehmen, aber das Leben hat mich gebremst und mich mit anderen Dingen beschäftigt und gesagt: "Du bist noch nicht so weit."
Also habe ich gewartet, jeden Tag. Ich war jeden Tag bereit und dachte, "eigentlich könnte ich jetzt loslege", aber ich durfte noch nicht. Und dann hatte ich gestern Morgen in meiner morgendlichen Meditation ein für mich außergewöhnliches Erlebnis, und davon möchte ich, obwohl es hier in diesem Video um das ganz praktische Leben geht, jetzt erzählen, weil ich nach dieser Meditation gestern Morgen wusste, worüber ich heute sprechen möchte und darf.
Ich spreche normalerweise nicht gerne über meine Meditationserfahrung, weil ich weiß, dass Menschen, die das dann hören, womöglich glauben, sie sollten es auch so erleben, aber das stimmt natürlich überhaupt nicht. Auch für mich ist es nie wieder so. Wenn ich eine bestimmte Erfahrung in einer Meditation habe, dann ist das manchmal wunderschön, manchmal verändert es mich regelrecht – es verändert mich immer, aber manchmal kann ich so richtig spüren, wie das geschieht –, aber dann vergesse ich diese Erfahrung wieder.
Ich halte nicht daran fest. Ich versuche nicht, mich beim nächsten Meditieren wieder so zu fühlen. Das funktioniert nicht. Ich meditiere jeden Morgen ganz neu. Ich versuche überhaupt nicht, mich an das zu erinnern, wie es einmal war oder wie es womöglich sein sollte, sondern ich nehme es einfach so, wie es in diesem Moment, an diesem Morgen, dann gerade ist, und so mache ich es mit allem im Leben.
Wenn ich eine wunderschöne Erfahrung in einer Meditation habe, dann vergesse ich sie wieder. Ich halte nicht daran fest. Ich versuche nicht, mich beim nächsten Meditieren wieder so zu fühlen. Das funktioniert nicht. Ich meditiere jeden Morgen ganz neu. Ich nehme es einfach so, wie es gerade ist, und so mache ich es mit allem im Leben.
Link zum Zitat im Video bei 5m25s
Aber ich möchte dir, obwohl ich fürchte, dass du das, was ich da erzähle, dann als Messlatte nimmst, was ich nicht möchte, trotzdem von dieser Erfahrung gestern erzählen, weil ich dann wusste, wie ich über mein ganz praktisches Leben als Mensch heute in diesem Video sprechen möchte.
Als ich gestern Morgen meditierte, erlebte ich, als ich im Kronenchakra ruhte, dass diese Stelle meines Körpers, auf die ich während der Meditation meine Aufmerksamkeit richte, und von der Swamiji sagt, sie sei der Eingang zum Körper... Da erlebte ich, dass von dort alles kommt – alles. Nicht nur das, was ich als Mensch hier in diesem Leben brauche, sondern auch dieses Leben, auch dieser Körper, auch diese Welt kommt von da und wird dorthin zurückkehren.
Als ich meditierte, erlebte ich, als ich im Kronenchakra ruhte, diese Stelle, von der Swamiji sagt, sie sei der Eingang zum Körper, dass von dort alles kommt – alles. Nicht nur das, was ich als Mensch hier in diesem Leben brauche, sondern auch dieses Leben, auch dieser Körper, auch diese Welt kommt von da und wird dorthin zurückkehren.
Link zum Zitat im Video bei 6m54s
Und in dieser Situation erlebte ich, wie der Strom der Existenz von dort aus, von diesem Punkt, an dem ich während der Meditation ruhe, hierher strömt, in dieses Jetzt, in dieses Hier.
Und ich erlebte, wie es nichts anderes gibt als das.
Und das, was ich dir gerade beschrieben habe über mein Erlebnis, weiß ich. Das wusste ich auch schon vorher. Ich habe es in der einen oder anderen Form immer wieder erlebt. Aber ich erzählte ja eben, dass ich solche Erfahrungen auch immer wieder sofort vergesse. Die Wahrheit muss man immer wieder neu erleben. Man kann sich nicht daran erinnern. Wenn man sich daran erinnert, wenn man es weiß, dann steckt man in den Gedanken.
Aber wenn man es dann wieder erlebt, das ist einfach einmalig, einzigartig.
Die Wahrheit muss man immer wieder neu erleben. Man kann sich nicht daran erinnern. Wenn man sich daran erinnert, wenn man es weiß, dann steckt man in den Gedanken. Aber wenn man es dann wieder erlebt, das ist einfach einmalig, einzigartig.
Link zum Zitat im Video bei 9m13s
Und als ich das gestern erlebte, da wusste ich: "Ah, ja – jetzt weiß ich, wie ich über mein Leben sprechen kann."
Himmel und Erde zugleich
Link zum Thema im Video bei 10m05s
Jetzt weiß ich, was mein praktisches Leben als Mensch heute unterscheidet von dem praktischen Leben als Mensch, wie ich es früher geführt habe.
Denn wenn ich die Quelle meines Lebens erfahre, wenn ich Gott erfahre, dann erfahre ich die ultimative Zufriedenheit. Wenn man das erlebt, gibt es nichts zu wünschen, es gibt nichts zu wollen, es gibt nichts, auf das man wartet.
Jetzt weiß ich, was mein Leben als Mensch heute unterscheidet von dem Leben, wie ich es früher geführt habe. Wenn ich Gott erfahre, dann erfahre ich die ultimative Zufriedenheit. Wenn man das erlebt, gibt es nichts zu wünschen, es gibt nichts zu wollen, es gibt nichts, auf das man wartet.
Link zum Zitat im Video bei 10m05s
Früher war es, als würde ich dieses Leben und diesen Körper dazu benutzen, um Zufriedenheit und Glück zu erlangen, durch die Möglichkeiten, die ich in diesem praktischen Leben als Menschen nun einmal habe – und du weißt ja selbst, dass das nicht funktioniert, ganz gleich, wie schön man es hat, ganz gleich, wie erfolgreich man ist, ganz gleich, wie sehr man liebt oder geliebt wird.
Irgendwie weiß man: das ist es nicht. Man weiß: das wird alles vergehen, oft schneller, als man es sich vorstellen kann. Dann ist der Partner weg oder der Erfolg ist weg, die Gefühle ändern sich, der Körper wird krank oder der Körper stirbt, und dann war es das mit dem Glück und mit der Zufriedenheit. Alles, was ich durch diesen Körper und durch das, was ich hier in diesem praktischen Leben erleben kann, erlange, ist nicht von Dauer.
Und trotzdem versucht man als normaler Mensch, durch den Körper, durch sinnliche Erfahrungen, durch Erlebnisse, immer wieder diese Zufriedenheit zu finden. Man denkt: "Die muss doch irgendwo sein; irgendwo muss sie sich verstecken."
Und während man so lebt, ist es fast, als würde man diesen Körper und dieses Leben missbrauchen für etwas, wofür sie gar nicht gemacht sind. Und dann wird der Körper krank, wenn man Dinge tut, die dem Körper gar nicht zuträglich sind, weil sie einem für ganz kurze Zeit eine schöne Erfahrung bescheren, irgendeine Art von kurzlebiger Zufriedenheit oder Erfüllung. Dann isst man Sachen, die einem nicht gut tun, oder man tut Sachen, die einem nicht gut tun.
Aber wenn man die Zufriedenheit dann dort findet, wo sie tatsächlich zu finden ist, in diesem Erleben der Wahrheit – ich kann es nicht anders ausdrücken, die Worte sagen eh nichts, man muss es selbst erleben –, dann sucht man sie nicht mehr in diesem praktischen Leben und nicht mehr durch diesen Körper. Und dann ist es, als könnte man diesen Körper endlich in Ruhe lassen.
Man versucht, durch Erfahrungen und Erlebnisse, diese Zufriedenheit zu finden. Es ist fast, als würde man Körper und Leben für etwas missbrauchen, wofür sie gar nicht gemacht sind. Aber wenn man die Zufriedenheit dort findet, wo sie tatsächlich zu finden ist, ist es, als könnte man diesen Körper endlich in Ruhe lassen.
Link zum Zitat im Video bei 12m24s
Anstatt den Körper für die eigene Befriedigung zu nutzen, auf die eine oder andere Weise, kann man dann, weil man vollkommen zufrieden geworden ist, diesen Körper nun lieben und pflegen und dankbar sein für diesen Körper, denn ich brauche diesen Körper, um diese Rückkehr zur Quelle erleben zu können.
Und dann fange ich an, diesen Körper gut zu behandeln, zu unterstützen in seinem Dienst, den er mir tut.
Dann beginne ich auf eine Weise zu leben, die diesem ultimativen Ziel zuträglich ist. Ich kümmere mich um diesen Körper, weil er mir dient, und gleichzeitig ruhe ich im Himmel und bin einfach zufrieden.
Anstatt den Körper für die eigene Befriedigung zu nutzen, kann man dann, weil man zufrieden geworden ist, ihn nun lieben und pflegen – denn ich brauche ihn, um die Rückkehr zur Quelle zu erleben. Dann lebe ich auf eine Weise, die diesem Ziel zuträglich ist. Ich kümmere mich um ihn, und gleichzeitig ruhe ich im Himmel und bin einfach zufrieden.
Link zum Zitat im Video bei 14m16s
Es ist dann, als würde ich zwei Leben gleichzeitig leben. Ich erlebe den Himmel, dort bin ich, und gleichzeitig bin ich im Körper, in dieser Welt, und da ist überhaupt gar kein Widerspruch, da ist überhaupt kein Problem.
Wenn man nur im Körper lebt und die Quelle noch nicht kennt, wenn man die Quelle noch nicht erlebt, wenn man den Himmel noch nicht erlebt, wenn man noch nicht zufrieden geworden ist, dann frustriert dieses Leben früher oder später. Es ist wie eine Sackgasse.
So ging es mir, bevor ich von meinem Guru Swamiji gefunden wurde; bevor ich mit der Samarpan-Meditation begann. Da war ich schon 17 Jahre lang bei meinem spirituellen Meister gewesen und hatte alles gelernt, was es als Mensch zu lernen gibt.
Ich lebte gut. Ich war glücklich. Ich dachte, ich sei zufrieden.
Ich war im Frieden mit mir. Ich suchte nichts mehr. Und dennoch kam ich irgendwann an den Punkt, wo ich wusste: all das, was ich hier erlebe, all das, was ich hier kenne, ist es nicht – aber ich wusste nicht, was 'es' ist.
Und ich fühlte mich wirklich, obwohl ich glücklich war, wie in einer Sackgasse.
Und so ist es, wenn man nur in diesem Körper, in dieser Welt lebt, ganz gleich, was man lernt, ganz gleich, was man tut. Irgendwann entdeckt man: das ist es nicht.
Aber den Körper zu verlassen, dieser Welt zu entsagen, weil man weiß, dass es das nicht ist, das nützt auch nichts.
Dann landet man im Verstand; dann landet man in Vorstellungen; dann lebt man in irgendeiner Sehnsucht oder in einen vorgestellten Himmel. Man lebt mental, in einer Art Suche gefangen.
Dann lebt man hier, da wo wir uns den Himmel und das Paradies und auch die Hölle vorstellen können. Dann leben wir in Gedanken, oft, ohne dass wir das merken.
Aber irgendwann kommt einer ins Leben, und durch den werden wir fähig, hierher zu gelangen, jenseits des Körpers und jenseits der Gedanken und Vorstellungen und Wünsche.
Und dann meditieren wir, und dann finden wir das Tor zum Himmel und wir finden Gott, und wir werden zufrieden.
Und dann lebt man nicht mehr in Gedanken, sondern man lebt im Himmel und auf der Erde – gleichzeitig.
Irgendwann kommt einer ins Leben, durch den wir fähig werden, hierher zu gelangen, jenseits des Körpers, der Gedanken, Vorstellungen und Wünsche. Dann meditieren wir und finden das Tor zum Himmel und Gott, und werden zufrieden. Dann lebt man nicht mehr in Gedanken, sondern man lebt im Himmel und auf der Erde – gleichzeitig.
Link zum Zitat im Video bei 19m32s
Und es ist wichtig, dieses Gleichzeitige: das ist für mich die Magie des spirituellen Lebens. Wenn ich nicht auf der Erde und im Körper verwurzelt bin, während ich lebe, während ich im Körper bin, dann verliere ich mich im Geist, im Verstand, in den Gedanken.
Aber wenn ich gleichzeitig im Kronenchakra ruhe und im Körper verwurzelt bin, dann bin ich sozusagen geerdet im Himmel; dann bin ich auf der sicheren Seite.
Wenn ich nicht auf der Erde und im Körper verwurzelt bin, während ich lebe, während ich im Körper bin, dann verliere ich mich im Geist, im Verstand, in den Gedanken. Aber wenn ich gleichzeitig im Kronenchakra ruhe und im Körper verwurzelt bin, dann bin ich sozusagen geerdet im Himmel; dann bin ich auf der sicheren Seite.
Link zum Zitat im Video bei 20m40s
Jesus sprach davon. Er sagte: beides gleichzeitig – darauf kommt es an. Er sagte: "Ich bin Gottes Sohn, und ich bin der Menschensohn."
Da hat er das in einem Satz ausgedrückt – diese Synthese.
Und jetzt ist es für mich so: erst seit ich den Himmel kenne, kann ich wirklich auf der Erde leben.
Dann wird die Erde zum Paradies.
Es gibt dieses andere Bild, das ich von Osho gehört habe: "Zorba, der Buddha". Zorba war so ein Mensch, der lebt, der auf der Erde lebt und der alles lebt, und Buddha ist der, der im Himmel ruht: beide gleichzeitig in einem Leben, in einem Menschen.
Ja.
Das Fundament: sieben Punkte (I - VII)
Link zum Thema im Video bei 22m54s
Und dann wird dieses praktische Leben als Mensch anders. Und ich habe jetzt eine lange Einleitung zu diesem praktischen Leben gemacht, damit du verstehst, wovon ich jetzt spreche, denn es sind ja nicht die praktischen Dinge, die ich tue, sondern das, was dahintersteckt sozusagen, was interessant ist.
Bevor ich jetzt auf diese praktischen Punkte eingehe, möchte ich dich noch einmal an etwas Wichtiges erinnern. Ich sagte das in den anderen beiden Teilen dieser Trilogie bereits immer wieder. Es geht überhaupt nichts darum, irgendetwas, was ich tue, zu kopieren. Ich kopiere mich selbst auch nicht. Das habe ich dir ja vorhin schon erzählt: immer wieder vergesse ich alles, was ich weiß, immer wieder vergesse ich alles, was ich erlebt habe, und ich entdecke es immer wieder neu.
Und nur das hat Wert: das, was aus mir selbst heraus entsteht, immer wieder – und das gilt auch für dich. Deswegen gebe ich dir so viel Hintergrundinformationen, damit du verstehst, wo das herkommt, was ich lebe – und das ist das Interessante. Wenn du meditierst und wenn du den Himmel entdeckst, deinen Himmel, dann entdeckst du auch, wie dein Leben sein mag. Das ist dann vielleicht praktisch betrachtet vollkommen anders als meins, Und das ist natürlich vollkommen okay.
Es geht überhaupt nichts darum, irgendetwas, was ich tue, zu kopieren. Ich kopiere mich selbst auch nicht. Immer wieder vergesse ich alles, was ich weiß und was ich erlebt habe, und ich entdecke es immer wieder neu. Und nur das hat Wert: das, was aus mir selbst heraus entsteht, immer wieder – und das gilt auch für dich.
Link zum Zitat im Video bei 23m41s
Aber es gibt so ein paar Punkte, die, was das praktische Leben anbelangt, vielleicht für alle Menschen ähnlich sind. Ich weiß es nicht. Ich kann ja nur über mich sprechen. Aber die sieben Punkte, die ich jetzt anspreche, das sind Punkte, die vielleicht für dich auch von Wert sind. Vielleicht, wenn du sie noch nicht kennst, magst du sie ausprobieren. Aber wie gesagt: das Fundament von dem, was ich dir jetzt erzähle, das ist die Meditation.
Das, was ich dir jetzt über mein Leben erzähle, hat erst Gültigkeit, seit ich meditiere; seit ich den Himmel kenne. Davor hätte ich dir ganz andere Sachen erzählt.
I. Den Körper unterstützen
Link zum Thema im Video bei 26m00s
Den ersten Punkt, den ich ansprechen möchte, ist, wie ich mit diesem Körper umgehe. Das hat sich radikal geändert in den letzten 25 Jahren, und ich habe es eben schon kurz angesprochen. Früher habe ich diesen Körper dazu benutzt, Erfüllung zu finden. Was habe ich nicht alles mit diesem Körper angestellt.
Ich habe Dinge gegessen, die mir eigentlich nicht gut tun – aber das wusste ich damals nicht –, einfach weil es sich gut anfühlt, obwohl es dem Körper vielleicht schadet. Ich habe alle möglichen Sachen gemacht, die den Körper nicht fördern, sondern schwächen. Und der Körper ist willig. Der Körper macht mit, bereitwillig, solange er eben kann, bis er irgendwann einmal zusammenbricht.
Der Körper ist nicht dazu da, uns Vergnügen zu bereiten. An Vergnügen ist nichts verkehrt, aber wenn man den Körper nur dafür benutzt, das Glück zu finden, dann wird man ihn missbrauchen; dann wird man ihn früher oder später kaputtmachen, weil man durch den Körper etwas sucht, was dort nicht zu finden ist.
Aber wenn man das Glück und die Zufriedenheit dort sucht, wo sie wirklich versteckt liegt – nicht in dieser Welt, sondern im Innern; das ist das Tor zum Innern; das lernst du durch die Samarpan-Meditation kennen – dann wird der Körper entlastet. Dafür ist er da; dir dabei zu helfen: nach innen zu gehen. Und alle Erfahrungen, die wir machen in diesem Leben als Mensch, dienen dazu, uns letztlich zurück nach innen zu bringen.
An Vergnügen ist nichts verkehrt, aber wenn man den Körper dafür benutzt, das Glück zu finden, macht man ihn kaputt. Aber wenn man Glück und Zufriedenheit dort sucht, wo sie versteckt liegt – im Innern – wird der Körper entlastet. Dafür ist er da; dir dabei zu helfen, nach innen zu gehen. Alle Erfahrungen dienen dazu, uns zurück nach innen zu bringen.
Link zum Zitat im Video bei 27m02s
Ja, und jetzt brauche ich diesen Körper nicht mehr, um mir Vergnügen zu schenken und kurzfristige Erfüllung durch irgendwelche Erlebnisse oder Gefühle, durch sinnliche Erfahrungen, sei es durch Essen oder durch Trinken oder womöglich Drogen oder durch irgendwelche intensiven Erlebnisse oder Sex oder was auch immer.
Das heißt nicht, dass ich all diese Dinge nicht gelegentlich genieße, aber sie sind überhaupt nicht mehr wichtig. Und deswegen kann ich mich jetzt um diesen Körper kümmern, so wie er es mag und braucht, und das macht so eine Freude. Und der Körper wird dadurch immer gesünder und immer glücklicher und immer fähiger, mir bei der eigentlichen Aufgabe zu helfen, für die ich da bin, nämlich im Himmel zu ruhen und den Himmel zu entdecken und immer wieder nach innen zu gehen.
Ich brauche den Körper nicht mehr, um mir Vergnügen zu schenken. Das heißt nicht, dass ich diese Dinge nicht gelegentlich genieße, aber sie sind nicht mehr wichtig. Deswegen kann ich mich jetzt um diesen Körper kümmern, und er wird immer fähiger, mir bei der Aufgabe zu helfen, für die ich da bin: den Himmel zu entdecken und nach innen zu gehen.
Link zum Zitat im Video bei 28m26s
Ja, und jetzt sind viele Dinge, die für mich früher selbstverständlich waren, weggefallen. Ich habe ich habe vor vielen Jahren aufgehört, Fleisch zu essen, weil ich irgendwann gemerkt habe, dass der Körper eigentlich dadurch krank wird. Seit vielen Jahren trinke ich keinen Alkohol mehr, weil ich gemerkt habe: ich mag das gar nicht mehr. Jetzt habe ich sogar mit dem Kaffeetrinken aufgehört, weil ich es nicht mehr brauche; weil ich die Entspannung und Zufriedenheit und all das in mir finde.
Ich habe mir die sieben Punkte aufgeschrieben, damit ich keinen vergesse, und jetzt will ich noch einmal kurz auf meinen Zettel hier schauen.
II. Arbeiten, dienen, teilen
Link zum Thema im Video bei 30m54s
Ja, und das gilt nicht nur für diesen Körper.
Ich habe ja früher nicht nur diesen Körper, sondern mein ganzes Leben dafür benutzt, um etwas zu bekommen: Geld, um versorgt zu sein; Sicherheit für die Zukunft, damit ich keine Angst zu haben brauche; einen Beruf, der mich erfüllt; irgendeine Tätigkeit, die mich glücklich macht.
Aber vielleicht hast du selbst auch schon erlebt, wenn du das probierst, dass du diese Dinge letztlich dort nicht findest. Du hast vielleicht einen Traumberuf gefunden, aber nach einer Weile merkst du: "Ich habe zwar den besten Job, den ich mir vorstellen kann, aber er macht mich nicht dauerhaft glücklich." Das Gleiche gilt für einen Traummann oder für eine Traumfrau und für Geld und für Erfolg und für alles, was wir im Leben finden.
Aber jetzt habe ich die Zufriedenheit gefunden. Ich brauche das Leben nicht mehr, um Zufriedenheit zu finden. Ich bin zufrieden. Und jetzt kann ich dieses Leben, die Zeit, die ich habe, die Energie, die ich habe, und diesen Körper, den ich habe, dazu einsetzen, um zu dienen; um zu arbeiten, um der Arbeit willen, um das weiterzugeben, was ich weiß.
Ich kann jetzt das tun, was dran ist, nicht weil es mich glücklich macht, sondern weil es einfach offensichtlich ist. Ich diene dem Leben und ich diene dir, und dadurch natürlich auch mir selbst. Und dadurch ändert sich das Leben radikal.
Es ist so, als würde man plötzlich auf eine Art und Weise leben, die Energie bringt, anstatt Energie zu verbrauchen. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben.
Ich brauche das Leben nicht mehr, um Zufriedenheit zu finden. Ich bin zufrieden. Jetzt kann ich dieses Leben einsetzen, um zu dienen. Ich diene dem Leben und dir, und dadurch natürlich auch mir selbst. Und dadurch ändert sich das Leben radikal. Es ist so, als würde man plötzlich auf eine Art und Weise leben, die Energie bringt, anstatt Energie zu verbrauchen.
Link zum Zitat im Video bei 32m16s
Ja, das ist der zweite Punkt. Der erste Punkt war, dass ich diesen Körper jetzt hegen und pflegen kann, weil ich ihn nicht mehr brauche, um mich zu erfüllen, sondern ich kann jetzt meinem Körper dienen, denn ich habe alles, was ich brauche.
Dann kann ich dankbar sein für den Körper, weil er mir hilft, diesen spirituellen Weg zu gehen. Und das Zweite ist, dass ich dieses ganze Leben nicht mehr dazu missbrauchen muss, um mich zufriedenzustellen. Ich bin zufrieden, und jetzt kann ich dieses Leben benutzen, um für andere dienlich zu sein. Ich arbeite mehr denn je in meinem ganzen Leben, aber es ist leicht und es ist selbstverständlich.
Dann wird das Leben ganz einfach. Ich spare kein Geld für die Zukunft, ich plane keinen Urlaub, ich arbeite nicht, um dann irgendwann ein Feierabend zu haben und schöne Sachen zu machen, sondern ich bin schon zufrieden. Ich brauche nicht in Urlaub fahren, ich brauche keinen Feierabend. Ich kümmere mich diesen Körper und darum, dass er genügend Ruhe bekommt, und abgesehen davon nutze ich jede Stunde, die ich habe, für das, was ich zu tun habe, denn ich bin schon glücklich, ich bin schon zufrieden, ich bin schon rund, ich bin schon voll. Dann wird das Leben so einfach.
III. Sich selbst treu sein
Link zum Thema im Video bei 35m38s
Ja. Das Dritte, was ich dir über mein praktisches Leben sagen möchte, ist, dass ich mir treu bin in jedem Augenblick, und zwar ganz praktisch. Ich habe über diesen Punkt im zweiten Teil, als es um das spirituelle Leben ging, schon gesprochen, aber ich möchte es jetzt hier noch einmal erwähnen. Ich mache nichts, weil ich glaube, das sei das Richtige. Ich mache nichts, weil ich glaube, das sei jetzt spirituell oder heilig, sondern ich mache nur das, was sich für mich richtig anfühlt in einem bestimmten Augenblick.
Deswegen mache ich dieses Video jetzt und nicht schon vor zwei Wochen, als ich es eigentlich machen wollte. Es hat sich nicht richtig angefühlt. Irgendetwas in mir wusste: "Nein, jetzt ist etwas anderes dran." Natürlich denkt dann mein Verstand, es ist verkehrt und ich sollte endlich wieder ein Video machen und was sollen die Leute denken? Mein Verstand ist genauso verrückt wie deiner, aber darauf höre ich nicht mehr. Ich tue nur das, was sich richtig anfühlt, wofür ich Energie habe, und dann wird es gut – auch wenn ich das Gute und das Richtige erst viel später erkennen kann.
So mache ich alles. Ich mache nur das, was im Moment aus mir herauskommen möchte. Das sind oft ganz verrückte Sachen. Das sind oft Sachen, wo ich denke, "das ist ja verkehrt", aber ich bin mir treu. Dadurch lerne ich immer mehr; dadurch komme ich immer wieder bei mir an.
Sei dir selbst treu. Wenn ich einen Rat geben könnte, dann wäre es dieser: sei dir selbst treu. Das führt dich dorthin, wo du hingehen musst. Das führt dich in die Irre, wo du dich dann findest. Das führt dich in deine Wahrheit. Es nützt überhaupt nichts, das zu tun, von dem du weißt, dass es das Richtige ist. Dann lebst du im Verstand. Aber wenn du dir treu bist, dann kommst du automatisch überall da vorbei, wo du vorbeikommen musst, um in den Himmel zu finden, auch wenn es sich oft ganz seltsam anfühlt.
Wenn ich einen Rat geben könnte, dann wäre es dieser: sei dir selbst treu. Das führt dich in die Irre, wo du dich dann findest. Es nützt nichts, das zu tun, von dem du weißt, dass es das Richtige ist. Dann lebst du im Verstand. Aber wenn du dir treu bist, dann kommst du automatisch überall da vorbei, wo du vorbeikommen musst, um in den Himmel zu finden.
Link zum Zitat im Video bei 37m52s
IV. Bereit, verkehrt zu sein
Link zum Thema im Video bei 38m46s
Und das bringt mich zum vierten Punkt.
Ich bin bereit, verkehrt zu sein. Der dritte und der vierte Punkt, die sind untrennbar miteinander verbunden. Ich kann mir selbst nur treu sein, wenn ich bereit bin, mich verkehrt zu fühlen; wenn ich bereit bin, in meinen eigenen Augen verkehrt zu sein, und wenn ich bereit bin, in den Augen alle anderen verkehrt zu sein.
Diese Bereitschaft, immer wieder alles falsch zu machen, die prägt mein praktisches Leben.
Ich kann mir selbst nur treu sein, wenn ich bereit bin, mich verkehrt zu fühlen; wenn ich bereit bin, in meinen eigenen Augen verkehrt zu sein, und wenn ich bereit bin, in den Augen alle anderen verkehrt zu sein. Diese Bereitschaft, immer wieder alles falsch zu machen, die prägt mein praktisches Leben.
Link zum Zitat im Video bei 39m02s
Und das gilt für alles. Das gilt fürs Spirituelle, das gilt fürs Praktische, das gilt fürs Gesundheitliche.
Manchmal gibt es Dinge, wo ich denke: "Das sollte ich jetzt aber machen. Das ist bestimmt das, von dem Swamiji sagt, dass es richtig ist." Ich will aber nicht – und dann mache ich es nicht. Und irgendwann entdecke ich dann für mich selbst, was richtig ist, und d Dann merke ich: das sind genau die Sachen, über die Swamiji gesprochen hat; dann entdecke ich, das ist genau das, wovon Jesus schon sprach, vor 2000 Jahren. Aber dann kommt es aus mir selbst heraus, und dann ist es echt.
So lebe ich. Anders kann ich nicht leben. Ja, jetzt möchte ich noch einmal auf meinen Zettel schauen, damit ich nichts vergesse.
V. Unvernünftig
Link zum Thema im Video bei 40m36s
Ja, und das kommt, jetzt kommen wir zum nächsten Punkt: ich bin unvernünftig – immer wieder. Ja... Wenn ich mir selbst treu sein will, wenn ich im Moment lebe, wenn ich der Energie folge, die mir der Himmel schickt, wenn ich dem Ruf meiner Seele folge, dem, was mir Freude bereitet, dem, wo es mich hinzieht, dem, wo meine Energie mich hinführt, dann kann ich das nur machen, wenn ich vollkommen unvernünftig bin. Die Vernunft sind die Gedanken.
Aber wenn ich im Moment lebe, dann tue ich lauter Sachen, die gegen das gehen, was meine Gedanken sagen. Ich mache Sachen, die ich noch nie gemacht habe; von denen ich überhaupt nicht weiß, wo sie mich hinführen – immer wieder.
Mein praktisches Leben ist geprägt von Unvernunft.
Wenn ich mir selbst treu sein will, kann ich das nur, wenn ich vollkommen unvernünftig bin. Die Vernunft sind die Gedanken. Aber wenn ich im Moment lebe, tue ich Sachen, die gegen das gehen, was meine Gedanken sagen. Ich mache Sachen, von denen ich nicht weiß, wo sie mich hinführen – immer wieder. Mein praktisches Leben ist geprägt von Unvernunft.
Link zum Zitat im Video bei 40m47s
Ja.
Ich glaube, das ist der fünfte Punkt. Unvernünftig sein ist unendlich förderlich für das praktische Leben als Mensch. Wenn du fähig bist, unvernünftig zu sein, dann wirst du alles entdecken, was du entdecken musst. Aber viele Leute glauben, das führt ins totale Chaos. Mein praktisches Leben ist überhaupt nicht chaotisch.
Unvernünftig sein ist unendlich förderlich für das praktische Leben als Mensch. Wenn du fähig bist, unvernünftig zu sein, dann wirst du alles entdecken, was du entdecken musst.
Link zum Zitat im Video bei 42m02s
Es ist nicht diese Unvernunft, die daherkommt, wenn man im Verstand lebt.
Man kann in den Gedanken leben und dennoch völlig unvernünftig sein. Es ist sogar so: Menschen, die in Gedanken leben, die kennen das, dass man sich ständig im Kreis dreht, weil die Gedanken immer in alle Richtungen gehen. Die Gedanken sagen, "tu dies". Und gleichzeitig sagen sie dir: "Ja aber das kannst du nicht machen. Das ist verkehrt! Du musst das tun." Wenn du in Gedanken lebst, fühlst du dich immer zerrissen. Du hast immer das Gefühl, dass du Widersprüche hast. Das kennst du vielleicht auch. Dann kannst du dich überhaupt nicht entscheiden.
Einerseits willst du das, aber andererseits weißt du, das geht gar nicht, andererseits denkst du, du solltest das tun. Das ist alles charakteristisch für ein Leben im Verstand.
Und dann bewegt sich gar nichts im Leben.
Mein praktisches Leben ist ganz erstaunlich kontinuierlich.
Dadurch, dass ich immer wieder bereit war, verkehrt zu sein, dadurch, dass ich immer wieder bereit war, mir selbst treu zu sein, hat sich in allen Bereichen meines Lebens ein ganz stabiles Fundament gebildet. Mein Leben ist sehr, sehr stabil und stetig.
In Kleinigkeiten ist es chaotisch, weil ich immer wieder neu ausprobiere, weil ich immer wieder unvernünftig bin, weil ich immer wieder alles verkehrt mache. Aber dadurch entsteht ein ganz stetiges Leben.
Mein praktisches Leben ist ganz erstaunlich kontinuierlich. Dadurch, dass ich immer wieder bereit war, verkehrt und mir selbst treu zu sein, hat sich ein stabiles Fundament gebildet. In Kleinigkeiten ist es chaotisch, weil ich immer wieder neu ausprobiere, aber dadurch entsteht ein stetiges Leben.
Link zum Zitat im Video bei 43m53s
Ich möchte ein Beispiel nennen. Als ich zu meinem Meister Soham kam vor 25 Jahren... Der hat mir beigebracht, mir selbst treu zu sein, und das hat alles verändert für mich: wie ich bin, wie ich handele, wie ich arbeite. Das hat alles verändert. Aber all das wirklich Wichtige in meinem Leben ist dadurch stabil geworden.
Ich war ohne Frage, ohne jeden Zweifel, immer bei meinem Meister. Das hat sich nie verändert. Ich war immer zuverlässig da und bin es heute noch. Da war nichts Unstetes. Bei allem, was das Leben für wichtig erachtete und erachtet, wuchs immer mehr Kontinuität und Stabilität. Aber in den kleinen Dingen, da, wo man lernt, da wurde ich frei, zu experimentieren und auszuprobieren.
Ein Mensch, der nicht im Moment lebt, ein Mensch, der nicht unvernünftig ist, ein Mensch, der sich nicht gestatten kann, sich selbst treu zu sein und die Dinge verkehrt zu machen, der kann sich nicht vorstellen, wie so ein Leben aussieht. Wenn man sich das vorstellt, dann denkt man, das gibt das totale Chaos. Dann gehe ich morgen zur Arbeit oder auch nicht, und vielleicht übermorgen wieder... Aber wenn man es dann wirklich selbst ausprobiert, entdeckt man, dass es ganz anders ist.
Ein Mensch, der nicht im Moment lebt, nicht unvernünftig ist und sich nicht gestatten kann, sich selbst treu zu sein und Dinge verkehrt zu machen, denkt, das gäbe das totale Chaos. Dann gehe ich morgen zur Arbeit oder auch nicht... Aber wenn man es dann wirklich selbst ausprobiert, entdeckt man, dass es ganz anders ist.
Link zum Zitat im Video bei 45m59s
Ich erzähle dir immer wieder... Ich möchte ein zweites Beispiel geben. Das, was ich hier mache, die Videos zum Beispiel... Ich erzähle dir immer wieder, dass ich alles verkehrt mache und dass ich nur das tue, was wirklich geschehen will.
Aber seit ich mit diesen Videos begonnen habe, mache ich ein Video nach dem anderen. Ich bin einfach da und ich werde immer da sein. Das weiß ich. Aber wie es geschieht, wie oft und wo das hinführt und wie sich das langsam entwickelt, davon habe ich keine Ahnung. Und das entdecke ich jeden Tag, jede Woche, neu. Und dadurch kann erst echte Stabilität und Kontinuität im Leben entstehen – indem man immer mit dem ist, was wirklich da ist. Es ist ganz magisch.
Kontinuität und Stabilität und Verlässlichkeit entstehen nicht, indem ich Prinzipien in meinem Verstand treu bin. Das geht nur eine gewisse Zeit gut – dann bricht das alles zusammen.
Aber wenn ich unvernünftig bin und wild und verkehrt und im Moment lebe, dann entsteht Echtes – und das trägt, dauerhaft. Ja... Deswegen bin ich so gerne unvernünftig, und ich bin so dankbar meinem spirituellen Meister gegenüber – Soham. Der hat mir das beigebracht. Der hat mir die Erlaubnis dafür gegeben.
Stabilität und Kontinuität im Leben entstehen, indem man mit dem ist, was wirklich da ist. Sie entstehen nicht, indem ich Prinzipien treu bin. Das geht nur eine gewisse Zeit gut – dann bricht das alles zusammen. Aber wenn ich unvernünftig bin, wild und verkehrt, entsteht Echtes – und das trägt. Deswegen bin ich so gerne unvernünftig.
Link zum Zitat im Video bei 47m23s
VI. Keine Regeln
Link zum Thema im Video bei 48m56s
Ja, und der sechste Punkt, den ich mir notiert habe, ist natürlich eng verwandt mit diesem Fünften: keine Regeln. Ich habe keine Regeln. Ich lebe nicht nach Regeln, obwohl mein Leben von außen betrachtet so aussieht. Meine Partnerin staunt da immer wieder drüber, wie stetig und regelmäßig mein Alltag ist. Ich bin da radikal. Ich meditiere jeden Morgen. Ich mache jeden Morgen die gleichen Sachen.
Ich habe eine ganz feste Routine, die ich scheinbar durchziehe, weil sie mir guttut. Ich arbeite wie ein Pferd, die ganze Zeit, sonst wären diese Videos und all das, was hier entsteht, überhaupt nicht möglich. Und von außen sieht es so aus, als würde ich Disziplin walten lassen; als würde ich nach bestimmten Plänen oder Regeln leben. Aber wenn ich nach Prinzipien oder Regeln leben würde, dann könnte ich so nicht leben.
Ich wäre dazu nicht fähig. Ich konnte mich noch nie zu irgendetwas zwingen. All das, diese Kontinuität, ist über die Jahre ganz allmählich entstanden, dadurch, dass ich selbst immer wieder erlebt habe, wie es ist, wenn ich das tue, was ich will. Und dann lernt man, von innen heraus sozusagen, was gut und richtig ist. Und dann geschieht das von alleine. Ich brauche mich zu überhaupt nichts zwingen.
Es sieht so aus, als würde ich Disziplin walten lassen, aber ich konnte mich noch nie zu irgendetwas zwingen. Diese Kontinuität ist entstanden, weil ich immer wieder erlebt habe, wie es ist, wenn ich das tue, was ich will. Dann lernt man von innen heraus, was gut und richtig ist. Und dann geschieht das von alleine. Ich brauche mich zu überhaupt nichts zwingen.
Link zum Zitat im Video bei 49m51s
Und gleichzeitig bedeutet dieses keine Regeln, dass ich immer wieder Neues ausprobiere. Ich tue oft jahrelang das Gleiche in einem bestimmten Lebensbereich, und plötzlich habe ich Lust, etwas anderes auszuprobieren. Ich weiß: das, was ich tue, ist gut für mich. Aber ich habe Lust, etwas anderes auszuprobieren, was scheinbar verkehrt ist.
Und wenn ich diese Lust spüre, wenn ich diese Energie spüre, dann werfe ich das über Bord, was ich bisher gemacht habe, und probiere etwas Neues aus. Und dann entdecke ich etwas Neues, was noch besser ist für mich. Und oft kehrt dann das, was ich davor gemacht habe, zurück in einer neuen Form, und dann hat sich mein Alltag ein kleines bisschen verändert. Und all das geschieht von selbst.
Ich könnte sagen: die einzige Regel, die ich im Leben habe, ist, dass ich jeden Morgen meditiere, egal, wie ich mich fühle, egal, wie müde ich bin, egal, was ich will – aber selbst das stimmt nicht.
Denn selbst wenn ich nicht meditieren will, will ich. Da gibt es etwas Tieferes, da gibt es etwas Größeres in mir, das einfach nicht zulässt, dass ich nicht meditiere. Meine Seele will das – und dann passiert es einfach.
Die einzige Regel, die ich habe, ist, dass ich jeden Morgen meditiere, egal, wie ich mich fühle, egal, wie müde ich bin, egal, was ich will – aber selbst das stimmt nicht. Denn selbst wenn ich nicht meditieren will, will ich. Da gibt es etwas Tieferes, Größeres in mir, das einfach nicht zulässt, dass ich nicht meditiere. Meine Seele will – und dann passiert es einfach.
Link zum Zitat im Video bei 51m44s
Ja, keine Regeln: so ist mein Leben. Und wenn du mit dieser Freiheit lebst, dann entwickelt sich das Leben von selbst. Und dieses Leben geschieht dann von selbst – und das ist leicht. Aber wenn wir versuchen, nach bestimmten Regeln zu leben, weil wir glauben, so sei es richtig, dann ist das Leben mühsam und anstrengend, und es geht nicht lange gut, und das kennst du ja vielleicht.
Keine Regeln: so ist mein Leben. Und wenn du mit dieser Freiheit lebst, dann entwickelt sich das Leben von selbst – und das ist leicht. Aber wenn wir versuchen, nach bestimmten Regeln zu leben, weil wir glauben, so sei es richtig, dann ist das Leben mühsam und anstrengend, und es geht nicht lange gut, und das kennst du ja vielleicht.
Link zum Zitat im Video bei 52m18s
VII. Immer wieder Anfänger
Link zum Thema im Video bei 52m54s
So, einen Punkt habe ich mir noch notiert, den Siebten.
Ja, das habe ich ja eben schon angesprochen, keine Regeln, und dass ich immer, wenn ich Energie dafür habe, etwas Neues ausprobiere, immer wieder. Und das führt mich zum siebten Punkt, und dieser siebte Punkt, der ist wirklich hilfreich für mich: ich bin immer wieder Anfänger. Ich entdecke alles immer wieder neu.
Ich werde dir gleich noch einmal sieben Punkte erzählen, ganz konkret darüber, wie ich mich ernähre und was ich mit diesem Körper so alles anstelle, und es klingt dann so, als würde ich das immer so machen. Aber ich entdecke das immer wieder neu, wenn ich... Und deswegen habe ich diese ganz praktischen sieben Punkte, die ich jetzt gleich noch anhängen möchte, nicht an den Anfang dieses Videos gestellt, denn die Punkte, über die ich jetzt gerade gesprochen habe, die bleiben gleich – diese sieben Punkte, die mein praktisches Leben regieren, sozusagen.
Wie das praktische Leben aussieht, das ändert sich die ganze Zeit, immer wieder, immer wieder. Ich fange immer wieder von vorne an. Das Gleiche gilt für die Meditation. Ich habe dir erzählt: ich erinnere mich absichtlich nicht daran, wie die Meditation gestern war, obwohl sie wunderbar war. Im Gegenteil: ich vergesse sie. Und wenn ich heute meditiere, dann will ich wissen: wie ist es heute? Wie ist es jetzt? Wenn ich einfach nur hier bin, an nichts denke, mich an nichts erinnere, wenn ich jetzt von ganz von vorne anfange, wie ist es jetzt?
Das will ich wissen. Bin ich auch jetzt noch erleuchtet? Finde ich auch jetzt noch in den Himmel, ohne Regeln, ohne Erinnerung, ohne Gedanken? Das will ich jeden Tag wissen. Und so lebe ich. Ich fange jeden Tag von vorne an. Ich bin jeden Tag Anfänger, so als hätte ich noch nie meditiert, so hätte ich noch nie geatmet, so, als hätte ich mich noch nie gesund ernährt – immer wieder neu.
Wenn ich einfach nur hier bin, an nichts denke, mich an nichts erinnere, wenn ich vorne anfange, wie ist es jetzt? Das will ich wissen. Bin ich auch jetzt noch erleuchtet? Finde ich auch jetzt noch in den Himmel, ohne Regeln, ohne Erinnerung, ohne Gedanken? Das will ich jeden Tag wissen.
Link zum Zitat im Video bei 54m50s
Und das ist ein Segen. Dann lebt man ohne Druck.
Ich fange jeden Tag von vorne an. Ich bin jeden Tag Anfänger, so als hätte ich noch nie meditiert, so hätte ich noch nie geatmet, so, als hätte ich mich noch nie gesund ernährt – immer wieder neu. Und das ist ein Segen. Dann lebt man ohne Druck.
Link zum Zitat im Video bei 55m19s
Anfänger dürfen alles falsch machen. Keiner erwartet etwas von einem Anfänger, besonders man selbst nicht. Wenn man sich für jemanden hält, der fortgeschritten und meisterlich ist, dann ist es ein beschwerliches Leben, weil man nichts falsch machen darf. Man ist ja schließlich erfahren und fortgeschritten. Aber wenn ich Anfänger bin, heute, jetzt, da kann ich alles machen, ich kann alles ausprobieren, so wie Anfänger das halt machen.
Anfänger dürfen alles falsch machen. Keiner erwartet etwas von einem Anfänger, besonders man selbst nicht. Wenn man fortgeschritten und meisterlich ist, ist es ein beschwerliches Leben, weil man nichts falsch machen darf. Aber wenn ich Anfänger bin, heute, jetzt, kann ich alles machen, alles ausprobieren, so wie Anfänger das halt machen.
Link zum Zitat im Video bei 55m51s
Ja... Sei Anfänger.
Dann hast du nichts, an dem du dich messen kannst. Dann hast du nichts, mit dem du dich vergleichen kannst. Dann brauchst du nicht sagen, "gestern habe ich es aber viel besser gemacht. Warum mache ich das denn heute so schlecht?" Das kannst du dann nicht mehr, weil du Anfänger bist. Du machst das gerade zum ersten Mal. Du bist ganz neu.
Dazu möchte ich dich ermutigen.
Sei Anfänger. Dann hast du nichts, an dem du dich messen oder mit dem du dich vergleichen kannst. Dann brauchst du nicht sagen, "gestern habe ich es aber viel besser gemacht." Das kannst du dann nicht mehr, weil du Anfänger bist. Du machst das gerade zum ersten Mal. Du bist ganz neu. Dazu möchte ich dich ermutigen.
Link zum Zitat im Video bei 56m31s
Es gibt eine ganz schöne Geschichte eines Gurus, das war ein ganz verrückter Kerl, der hatte Erleuchtung gefunden, der hatte den Himmel gefunden. Aber dann hat er genau das gemacht, wovon ich eben sprach, was ich auch tue. Dann sagte er: "Okay, aber wenn das echt ist, was ich gerade gefunden habe, dann ist es auch noch da, wenn ich es vergesse. Dann ist es auch noch da, wenn ich es wegwerfe, wenn ich mich nicht dran erinnere, wenn ich es nicht festhalte." Und dann hat er seine Erleuchtung vergessen, er hat sie weggeworfen, und er hat wieder von vorne angefangen.
Und dann hat er die Erleuchtung neu entdeckt. Er hat den Himmel neu entdeckt, auf neue Weise. Und dann hat er das weggeschmissen, vergessen, weggeworfen und wollte wissen: "Okay, und jetzt, wenn ich jetzt neu anfange, finde ich dann auch wieder hin?" Und dann hat er wieder hingefunden, wieder neu.
So kann man leben. Das ist leicht und mühelos.
So lebe ich.
Dieser verrückte Guru hatte Erleuchtung gefunden, aber dann sagte er: "wenn das echt ist, ist es auch noch da, wenn ich es vergesse und nicht daran festhalte." Und dann hat er die Erleuchtung neu entdeckt. Er hat den Himmel neu entdeckt, auf neue Weise. Und dann hat er das vergessen, und wieder hingefunden, wieder neu. So kann man leben. Das ist leicht und mühelos. So lebe ich.
Link zum Zitat im Video bei 57m09s
Ja, das sind die sieben Punkte, die mein praktisches Leben bestimmen.
Das ist ein wildes Leben, ein lebendiges Leben, aber überhaupt nicht chaotisch, überhaupt nicht wild, von außen betrachtet. Von außen betrachtet ist mein Leben sehr stetig, langweilig, womöglich in den Augen mancher Leute wirklich trocken. Eigentlich arbeite ich nur. Aber von innen betrachtet ist es so lebendig, so wild, immer neu.
Ja. Und diese sieben Punkte, die kannst du gerne nehmen, um dich inspirieren zu lassen, und die helfen dir vielleicht, dass dein eigenes Leben so entsteht, wie dein Leben entstehen möchte, immer wieder neu. Dein Leben sieht ganz anders aus als meines. Aber da, wo du ankommst, das ist dasselbe. Dort treffen wir uns, immer wieder.
Mein praktisches Leben: sieben Punkte (A - G)
Link zum Thema im Video bei 1h00m22s
So, und jetzt, am Ende dieses Videos, möchte ich dir noch von sieben Punkten erzählen, die wirklich ganz praktischer, konkreter Natur sind. Aber ich habe es jetzt ans Ende dieses Videos gestellt, denn das sind jetzt Sachen, die solltest du nicht kopieren. Vielleicht machst du das irgendwann mal auch so wie ich, vielleicht auch nicht.
Das ist völlig unwichtig. Ich gebe dir jetzt nur ein paar Tipps, oder ich erzähle dir einfach von Dingen, die für mich jetzt gerade sehr, sehr hilfreich sind, und vielleicht inspirieren sie dich. Aber kopiere nicht. Wenn du merkst, "hey, das klingt interessant, das will ich ausprobieren", dann probiere es aus. Wenn nicht, dann vergiss es einfach.
Aber es besteht kein Anlass, dass du dann denkst: "Ja, der Mikael macht das so, aber ich kann das nicht, ich will das nicht, ich bin verkehrt." Das wird dein Kopf mit Sicherheit sagen, ab und zu, aber höre nicht darauf. Das stimmt nicht.
A) Früh schlafen gehen
Link zum Thema im Video bei 1h01m40s
Ja, wie gesagt, jetzt gibt es noch mal sieben Punkte, die ganz, ganz konkret über einige praktische Aspekte meines körperlichen Lebens sind. Und der Erste ist, dass ich ganz früh schlafen gehe. Ich schlafe gerne früh, denn der Schlaf, den der Körper vor Mitternacht bekommt, ist ein ganz besonderer Schlaf. Da findet eine Erholung statt, die man nie wieder bekommt später in der Nacht.
Das hat etwas mit bestimmten Rhythmen im Körper zu tun. Die zwei Stunden vor Mitternacht, da macht die Leber bestimmte Sachen im Körper, da findet eine Regenerationsarbeit statt, die später in der Nacht nicht mehr so stattfindet, und das merkt man. Es ist ganz magisch.
Wenn du siebeneinhalb Stunden schläfst – ich schlafe meistens siebeneinhalb Stunden... Wenn ich um halb zehn einschlafe und um fünf Uhr aufwache, dann bin ich total erholt und frisch, so wie heute. Aber wenn ich die gleichen siebeneinhalb Stunden schlafe, aber erst um Mitternacht einschlafe und bis halb acht schlafe, wache ich ganz anders auf. Und das liegt daran, an dieser Zeit vor Mitternacht.
Und ich habe das immer wieder ausprobiert und immer wieder bestätigt gefunden. Wenn ich dir das jetzt so sage, dass ich früh ins Bett gehe, denkst du wie möglich, dass ich das immer so mache, aber es stimmt nicht. Wie gesagt, mein Leben ist wild. Ich hatte jetzt, in den letzten 2 Wochen, eine Zeit, wo ich tatsächlich etliche Nächte sehr, sehr spät ins Bett gegangen bin, weil ich neue Dinge ausprobiert habe.
Ich habe angefangen, aus den Videos und aus den Morgenmomenten, die ich ja jeden Morgen veröffentliche, Shorts zu machen, Kurzvideos von etwa einer Minute Länge. Ich hatte Energie dafür und ich merke auch, dass das sehr gut ankommt und dass die Menschen das sehr, sehr schätzen. Aber in diesem Schaffensprozess, da war ich so inspiriert und ich war so bei der Sache, dass ich bis spät in die Nacht gearbeitet habe. Das ist eigentlich nicht gut. Das fördert nicht meine Kreativität, und es fördert vor allen Dingen nicht meine Erholung.
Und nach diesen paar Tagen habe ich so eine Sehnsucht und Dringlichkeit gespürt, wieder früh einzuschlafen. Und so mache ich das im Leben. Ich sagte ja eben: ich bin nicht vernünftig. Ich tue dann streckenweise über lange Zeit das, von dem ich weiß, was wirklich gut für mich ist, aber zwischendurch bin ich dann doch immer wieder anders. Und indem ich dann das andere, was mir nicht so zuträglich ist, wieder erlebe, verstärkt sich das Wissen über das, was wirklich gut ist, noch mehr.
An dem Hin und Her ist also überhaupt nichts verkehrt. Und jetzt genieße ich es wieder so sehr, früh einzuschlafen. Ja, also das mache ich: ich gehe früh ins Bett, weil ich dann einen so erholsamen Schlaf habe. Und dadurch wache ich auch sehr früh auf, und je früher ich aufwache, desto schöner ist meine Meditation, und ich liebe diese Morgenenergie, ja. Diese Energie um vier oder fünf Uhr morgens ist köstlich. Und wenn ich dann um sechs Uhr mit allem fertig bin und anfange mit der Arbeit, dann ist das einfach toll.
Und... Ich will nichts vergessen.
B) Dem Körper helfen, sich zu reinigen
Link zum Thema im Video bei 1h06m00s
Ja, so viel zu meinem Schlaf. Der zweite Punkt, den ich dir ganz praktisch sagen möchte, ist: ich versuche, diesen Körper dabei zu unterstützen, sich zu reinigen. Normalerweise stopfen wir den Körper mit Dingen voll, die ihm nicht gut tun, so lange, wie es gut geht. Und irgendwann, wenn der Körper dann anfängt, Symptome zu zeigen und krank zu werden, dann merken wir: "Ah, so geht es nicht. Das sollte ich vielleicht besser lassen."
Ich habe auch so gelebt, lange Zeit. Und dann vor ich weiß nicht, ich schätze einmal vor zehn Jahren, kam ich an einen Punkt, wo ich wahrgenommen habe... Damals war mein Körper, etwa 50, 52 Jahre alt, und da habe ich gemerkt: "Wow, dieser Körper wird gerade richtig krank."
Und das war wie so ein Weckruf. Und dann habe ich angefangen... Das war die Zeit, als ich aufhörte, Fleisch zu essen. Und dann begann ich, Dinge kennenzulernen, die dem Körper geholfen haben, sich zu reinigen.
Und das war wie eine Umkehr in meinem Leben, und das war wie eine Umkehr in meiner Beziehung zu diesem Körper. Anstatt den Körper so lange zu missbrauchen für mein Vergnügen, bis er fast kollabierend, begann ich, diesen Körper zu unterstützen und ihm dabei zu helfen, rein zu werden. Und das hat der Körper so dankbar angenommen, und das wurde dann zu der richtigen Lebensweise. Inzwischen tue ich überwiegend nur noch Dinge, die dem Körper helfen, sich zu reinigen.
Das geht mit meiner Morgenroutine los. Ich wache morgens auf, und dann meditiere ich erst eine halbe Stunde, und dann gehe ich ins Bad. Und dann schrubbe ich den Körper ab mit einer Trockenbürste, das reinigt die Haut, das aktiviert die Haut, und die Haut ist das wichtigste Reinigungsorgan des Körpers. Und das mache ich jeden Morgen, und das liebt die Haut, das liebt die Kopfhaut. Und dann reinige ich meine Zunge mit einem Zungenschaber, dann gurgle ich den Mund mit kaltem Wasser aus.
Die Zunge ist ein Reinigungsorgan, und die Schleimhäute des Mundes dienen nachts zur Reinigung. Deswegen hat man oft morgens so einen schlechten Geschmack im Mund. Und das dann hilft man dem Körper, die Dinge, die dort bereitstehen, um losgelassen zu werden, loszuwerden, indem man die Zunge reinigt und den Mund ausspült. Und wenn ich mich dann rasiert habe und die Zähne geputzt habe, dann mache ich eine Nasenspülung.
Da gibt man kaltes Salzwasser durch ein Nasenloch hinein, und das fließt dann durchs andere Nasenloch heraus, und dann macht man das noch mal in die andere Richtung. Und das reinigt die Nasenschleimhäute. Auch die dienen zur Reinigung. Auch da sammelt der Körper lauter Sachen an, die er gerne loswerden möchte. Durch diese Nasendusche, so nennt man das, hilft man dem Körper dabei, und das ist einfach wunderbar.
Ja, und wenn ich dann im Bad fertig bin mit diesen Kleinigkeiten, marschiere ich in die Küche und ich trinke dann keinen Kaffee, sondern ich trinke ein Glas Wasser mit Zitronensaft und ein kleines bisschen Honig. Das aktiviert die Verdauung. Das hilft dem Körper, da drin im Verdauungstrakt lebendig und wach zu werden. Und dann trinke ich vormittags überwiegend Wasser, weil das dem Körper hilft, sich zu reinigen.
Und wenn man das einmal anfängt, wird man immer sensibler dafür, was den Körper belastet, und was den Körper entlastet und reinigt. Und dann wird das von ganz allein immer mehr im Leben. Es bekommt immer mehr Energie, und es wird immer leichter, die unzuträglichen Gewohnheiten loszulassen, weil man den Schmerz und die Belastung, die das verursacht, immer deutlicher spürt. Und dann wird es immer leichter.
Und wie gesagt, ich bin kein Heiliger. Immer wieder mache ich auch Sachen, die der Körper überhaupt nicht mag, aber dann spüre ich das, und dann erlebe ich das, und dann wird es wieder leichter, es das nächste Mal anders zu machen. Aber ich folge da keinem Gesetz. Wenn ich eines Tages Lust auf irgendetwas habe, von dem ich ganz genau weiß, dass es dumm ist, mache ich das trotzdem.
Ich weiß: es ist gut, mir treu zu sein, weil dann die gute Gewohnheit aus einer Wahrhaftigkeit heraus entsteht, aus dem eigenen Erleben, indem ich den Schmerz erlebe, den ich mir selbst zufüge; indem ich die Belastung erlebe, die ich diesem Körper auferlege durch etwas, was nicht gut für ihn ist.
Dann entsteht von innen heraus, ganz homogen, ganz natürlich, die gute Gewohnheit – nicht, indem ich mir was vornehme, sondern indem ich erlebe, was ich anstelle, und dann wird es von selbst besser. Das ist einfach magisch, leicht und voller Freude. Ja... Ja, das war der zweite Punkt: den Körper reinigen statt verschmutzen.
C) Wasser statt Stimuli
Link zum Thema im Video bei 1h12m18s
Ja, und der dritte Punkt, damit begann ich eben: ich trinke dann gerne Wasser, reines Wasser ohne Kohlensäure. Das ist für den Körper das Allerbeste. Und ich vermeide, so gut es meine Unvernunft zulässt, Dinge zu trinken, die den Körper entwässern.
Kaffee zum Beispiel sabotiert nicht nur den Schlaf und führt deswegen auf Dauer zu einer ganz tiefen Erschöpfung, sondern Kaffee ist ein Nervengift – das Koffein im Kaffee ist ein Nervengift –, und deswegen muss der Körper mit diesem Gift umgehen, und dafür braucht es sehr, sehr viel Wasser. Das kennst du vielleicht: wenn du Kaffee getrunken hast, muss man danach recht viel pinkeln.
Das liegt daran, dass der Körper die Gifte, die durch den Kaffee in den Körper kommen, wieder loswerden möchte, und dafür braucht der Körper viel Wasser. Und der Körper wird durch Dinge wie Kaffee dehydriert: er verliert Wasser. Das gilt für alles, was Koffein enthält, für alle Aufputschmittel.
Und ich versuche, das so wenig wie möglich zu mir zu nehmen. Im Moment nehme ich es nicht überhaupt nicht zu mir, und das ist natürlich toll für meinen Körper. Der liebt das sehr. Also, ich versuche, dem Körper viel frisches Wasser zu geben und nichts zuzuführen, was den Körper dehydriert. Das mag er nämlich gar nicht. Es macht alt und schlapp und träge.
Und das ist für viele Menschen wirklich schwierig, weil wir es gewohnt sind, uns zu überlasten. Wir schlafen zu wenig, wir arbeiten zu viel, wir gehen ständig über die Belastungsgrenze des Körpers hinaus, weil wir uns überhaupt nicht spüren. Und das geht natürlich nicht, weil wir erschöpft sind, und dann trinken wir Kaffee, oder wir trinken Alkohol, wir trinken stimulierende Dinge – zurzeit sind ja auch diese Koffeindrinks total 'in', diese sogenannten Energiedrinks – und dann machen wir weiter.
Aber das ist natürlich nicht gut, denn etwas wie Kaffee, etwas wie ein Energiedrink, führt keine Energie zu, im Gegenteil: sie rauben dem Körper Energie, aber wir spüren das nicht. Das Koffein macht einen Trick im Körper. Das Koffein löst eine ganz heftige Reaktion des Nervensystems aus, weil es ein Gift ist, und der Körper reagiert auf Koffein, indem er Adrenalin ausschüttet, eine Notfallreaktion auslöst. Im Körper herrscht Alarmzustand: "halt, hier geht etwas schief. Alarm!" Und das spüren wir als Energie. Das spüren wir als Stimulus.
Wir sind plötzlich ganz wach und können weiterarbeiten. Aber was sich wie eine Energiezufuhr anfühlt, ist in Wirklichkeit ein Mechanismus, der die letzten Energiereserven des Körpers mobilisiert, um mit dem Nervengift Koffein umzugehen. Das heißt, wenn ich erschöpft bin und dann Kaffee trinke oder einen Energiedrink zu mir nehme und mich dann wieder energetisiert fühle, dann raube ich dem Körper die letzten Reserven, die er noch hat. Ich führe ihm keine Energie zu, sondern ich zwinge den Körper dazu, die letzten Reserven, die er noch hat für den absoluten Notfall, auch noch herzugehen.
Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Man wird immer erschöpfter. Man kann immer schlechter schlafen. Man nimmt immer mehr Stimuli zu sich, Alkohol oder Koffein. Und das geht so lange gut, bis der Körper dann vollkommen zusammenbricht. Ja, so viel zum Thema Schlaf und Kaffee und Energiedrinks und andere Dinge.
Du kannst die Wahrheit nicht überlisten. Wenn der Körper sich erschöpft fühlt, wenn mein Körper sich erschöpft fühlt, dann trinke ich heute keinen Kaffee mehr, sondern ich ruhe mich aus. Und wenn du das tust, wirst du etwas ganz Erstaunliches feststellen. Oft reichen schon zehn Minuten, fünf Minuten: einfach die Augen schließen, nach innen fallen, nicht denken, ins Kronenchakra gehen, für fünf Minuten absolut still dasitzen... Dann öffnest du die Augen, und du bist wie ein neuer Mensch.
Und die Erholung, die ist echt. Diese Erholung verbindet dich mit dir selbst, sie hilft dir, auch in Zukunft sofort wahrzunehmen, wenn du wieder eine Pause brauchst, und sie hält den Körper und dein Nervensystem im Gleichgewicht. Aber wenn du die Erschöpfung überspielst, wenn du sie nicht haben willst und stattdessen Stimuli zu dir nimmst, dann führt das zu noch mehr Erschöpfung, und es führt dazu, dass du die Erschöpfung immer weniger spüren kannst. Ja, und das tue ich nicht. Ich bin da radikal.
Wenn mein Körper sich erschöpft fühlt, trinke ich keinen Kaffee, sondern ruhe mich aus. Wenn du das tust, wirst du etwas Erstaunliches feststellen. Oft reichen schon zehn Minuten, fünf Minuten: die Augen schließen, nach innen fallen, nicht denken, ins Kronenchakra gehen, fünf Minuten still dasitzen... Dann öffnest du die Augen und bist ein neuer Mensch.
Link zum Zitat im Video bei 1h17m31s
Wenn du Erschöpfung spürst, ist das eine gute Sache. Es ist ein gutes Signal, über das du dich freuen solltest: "Ah – Zeit, innezuhalten. Okay."
Wenn du Erschöpfung spürst, ist das eine gute Sache. Es ist ein gutes Signal, über das du dich freuen solltest: "Ah – Zeit, innezuhalten. Okay."
Link zum Zitat im Video bei 1h19m06s
Ja, ich habe jetzt viel über diesen einen Punkt gesprochen, einfach, weil das ein Punkt ist, wo wir uns so gerne selbst belügen und auch belügen lassen. Ich muss jedes Mal, wenn ich einkaufen gehe, irgendwie schmunzeln, wenn ich die Menschen sehe, die diese Energiedrinks kaufen, weil das ja eine glatte Lüge ist. Das ist kein Energiedrink. In dem Drink steckt keine Energie.
Da steckt das Gegenteil drin, aber man wir lassen uns einfach total gerne belügen. So...
D) Was ich esse – und was nicht
Link zum Thema im Video bei 1h20m09s
Ja, ich möchte dir noch ein bisschen erzählen darüber, was ich esse, und vor allen Dingen, was ich nicht esse. Und wie gesagt, auch dieser Bereich ändert sich bei mir ständig. Deswegen: alles, was ich jetzt gerade so ganz konkret über mein Leben sage, nimm es nicht als Vorbild. Entdecke du, was gut für dich ist.
Ich esse kein Fleisch mehr, aber nicht, weil ich gehört habe, dass es nicht gut ist; nicht, weil ich glaube, dass es nicht gut für die Tiere ist. Ich richte mich nach dem, was ich unmittelbar selbst erlebe, und das passt dann schon für alle, auch für die Tiere.
Und es ist ganz faszinierend, wie ich das entdeckt habe. Das möchte ich dir noch kurz erzählen.
Es gab eine Zeit in meinem Leben, da lebte ich in Amerika, in den Vereinigten Staaten, und dort lieben die Leute Fleisch, und ich habe da Fleisch gegessen. Dort habe ich Steaks kennengelernt und ich würde zum Meister im Steak grillen, und ich liebte dieses Zeug. Ich habe jeden Tag ein Steak gegessen. Und dann, irgendwann, war die Zeit in Amerika vorbei, und ein neuer Abschnitt meines Lebens begann, und da lernte ich zum ersten Mal eine sehr gesunde Lebensweise kennen, und ich wurde Vegetarier – weil ich gelernt hatte, dass Fleisch nicht gut ist. Aber solches Lernen hat keine Substanz.
Ich lebte einige Jahre als Vegetarier, und dann kam ich zu meinem spirituellen Meister Soham, und bei dem fing ich wieder an, Fleisch zu essen. Der aß Fleisch und ich fing einfach wieder an. Und es war gut – denn mein Vegetarier sein davor war aus der falschen Quelle entstanden. Das war entstanden aus einem Hörensagen. Ich hatte gehört: Fleisch essen ist nicht gut.
Aber ich war mit dem Fleisch essen noch nicht durch – in Wirklichkeit. Und als ich zu meinem spirituellen Meister kam, war es, als hätte all das, was ich 'weiß', keinen Bestand mehr. So ein Meister wirft dich auf dich selbst zurück, und zwingt dich dazu, wahrhaftig zu sein. Der sagt nichts. Das passiert einfach in seiner Energie.
Und dann war ich wieder so, wie ich wirklich war, und ich habe Fleisch gegessen, mit Begeisterung, jahrelang, bis ich dann... Ich wurde dann in diesem Leben an der Seite meines spirituellen Meisters ganz allmählich immer empfindsamer. Ich kam mir selbst immer näher, ich spürte mich und meinen Körper immer mehr, und irgendwann spürte ich, wie es meinem Körper wirklich geht.
Und dann kam ein Punkt, wo ich das so klar gespürt habe, dass von einem Tag auf den anderen das Fleisch essen aufhörte – aber nicht aus spirituellen Gründen, nicht aus ethischen Gründen, nicht aus moralischen Gründen, sondern einfach aus dem unmittelbaren Erleben, dass mein Körper das nicht will. Seitdem ist es weg. Ja... Wenn du Lust hast, Fleisch zu essen, ermutige ich dich dazu, Fleisch zu essen – aber meditiere, das wird dich immer empfindsamer machen. Das wird dich immer mehr in deinen Körper bringen, immer mehr ins Hier bringen. Und da lernst du das, was gut ist, von selbst.
Und dann kam ein Punkt, wo ich das so klar gespürt habe, dass von einem Tag auf den anderen das Fleisch essen aufhörte – aber nicht aus spirituellen Gründen, nicht aus ethischen Gründen, nicht aus moralischen Gründen, sondern einfach aus dem unmittelbaren Erleben, dass mein Körper das nicht will. Seitdem ist es weg.
Link zum Zitat im Video bei 1h23m24s
Ja, und was ich auch nicht mehr esse, ist Brot. Vielleicht erstaunt dich das jetzt, weil alle Leute sagen, Brot ist gesund, aber ich habe für mich herausgefunden, dass normales Brot für mich überhaupt nicht zuträglich ist. Und das war für mich ein langes, mühsames Lernen, denn ich liebe Brot. Ich habe früher mein eigenes Brot gebacken, mein eigenes Vollkornbrot, ganz frisch und gesund. Ich habe alle möglichen Sachen gemacht, von denen es heißt, dass sie gesund sind, und irgendwann habe ich gemerkt: das stimmt alles nicht. Ich lebe heute ohne Brot.
Wenn du Lust hast, Fleisch zu essen, ermutige ich dich dazu, Fleisch zu essen – aber meditiere, das wird dich immer empfindsamer machen. Das wird dich immer mehr in deinen Körper bringen, immer mehr ins Hier bringen. Und da lernst du das, was gut ist, von selbst.
Link zum Zitat im Video bei 1h24m02s
Wir backen hier zu Hause unser eigenes 'alternatives' Brot sozusagen, das enthält kein normales Getreide. Ein paar Haferflocken sind drin, aber auch die Haferflocken machen wir selbst; die quetschen wir ganz frisch aus keimfähigem Hafer. Auch Hafer verträgt der Bauch nicht wirklich, aber in der Kombination... Dieses Brot, was wir da backen, besteht hauptsächlich aus Körnern, aus Saaten, und dann als Bindemittel sind da, glaube ich, Flohsamenschalen drin und solche Sachen, und ein kleiner Anteil an diesen frisch gequetschten Haferflocken.
Und von diesem Brot, das backt meine Tochter einmal in der Woche, esse ich etwa eine Scheibe am Tag. Das geht gerade so. Aber abgesehen davon esse ich kein Brot, ich esse kein normales Getreide, weil ich festgestellt habe, dass das für mich in Wirklichkeit nicht zuträglich ist.
Stattdessen habe ich neue Sachen für mich entdeckt. Ich habe gelernt, dass die ursprüngliche Nahrung für den Menschen Früchte sind – also nicht nur Obst, sondern Früchte, Früchte von Büschen, Früchte von Bäumen. Ganz neu entdeckt vor einigen Wochen habe ich Karob. Karob ist auch eine Baumfrucht, aus der kann man ganz tollen Brei und Porridge machen. Das kann man auch alles in Rohkostqualität machen, das ist ganz toll, und das verträgt man.
Solche Sachen verträgt mein Bauch fantastisch, und das nährt mich und macht mich stark, ohne dass meine Verdauung leidet. Aber wenn ich Brot esse... Brot ist etwas, was meine Sinne befriedigt. Es ist fast schon, als wäre Brot ein Suchtstoff, aber mein Bauch mag es nicht, und meine Verdauung reagiert sehr gereizt darauf. Aber diese Baumfrüchte und Buschfrüchte, da gibt's alles Mögliche, was man entdecken kann, die haben diesen Effekt nicht.
Ja... Also, ich esse kein Fleisch, ich esse kein Brot, kein normales Brot aus normalem Getreide, und das tut mir unglaublich gut. Vielleicht magst du damit einmal experimentieren. Und wenn man mit so etwas experimentiert, dann steht und fällt das mit der Alternative. Es macht natürlich überhaupt gar keinen Sinn, mit etwas aufzuhören, wenn man nicht weiß, was man stattdessen zu sich nehmen könnte.
Das muss man erst entdecken. Und da bin ich immer am Experimentieren. Manchmal höre ich etwas, irgendetwas Neues was ich bisher noch nicht kannte, und wenn das dann Energie für mich hat, dann probiere ich es einfach aus. Und manche dieser Sachen bleiben dann und werden zum Teil meines alltäglichen Lebens, manche gehen dann nach einer Weile wieder weg.
Ich möchte auch hierzu noch etwas anmerken, denn ich sagte ja ganz am Anfang von diesem Video, dass sich mit der Entdeckung des Himmels und mit der Entdeckung von Gott in mir meine Beziehung zu meinem praktischen Leben völlig verändert hat. Und das gilt auch für diese gesundheitlichen Aspekte. Solange man mit diesem Körper identifiziert ist und als Körper lebt, solange ist die Gesundheit des Körpers für einen essenziell wichtig, weil man sonst das Gefühl hat: "ich werde krank, ich werde sterben".
Und das führt zu einer Art Obsession mit Gesundheit. Man ist auf dieses Gesundheitliche fixiert, aus einer Angst heraus. Und die kommt, weil man mit diesem Körper identifiziert ist, und weil man glaubt, es sei unendlich wichtig, dass man so gesund wie möglich ist. Und das führt, obwohl man das Richtige tut, zu nichts Gutem. Diese Sorge um die Gesundheit führt zu nichts Gutem – die macht krank.
Deswegen ist es so wichtig, dass du alles, was ich hier erzähle, immer in dem Kontext hörst: "aber meditiere". Wenn du meditierst, dann wirst du früher oder später entdecken, wer du wirklich bist. Du wirst den Weg zu deiner Seele finden. Das passiert. Das ist unvermeidlich, ist nur eine Frage der Zeit. Und wenn du das entdeckst, dann wird das irdische Leben und der Körper für dich unwichtig, weil du dann erlebst, dass du mit dem Körper eigentlich überhaupt nichts zu tun hast.
Und dann ist das "sich um den Körper und um dessen Gesundheit kümmern" keine angstbeladene Angelegenheit mehr, dann ist es kein Drama mehr, sondern einfach eine Freude, wie ein Hobby. Wie gesund der Körper dann wirklich ist, spielt überhaupt keine Rolle. Es macht einfach Freude, den Körper so gut wie möglich zu behandeln, wie ein Haustier.
Wenn dein Haustier krank wird, dann bist du natürlich traurig und versuchst, dem Haustier zu helfen, aber es ist keine existenzielle Bedrohung für dich. Und so wird es dann mit dem eigenen Körper auch. Dann ist dieses sich um die Gesundheit des Körpers kümmern eine leichte Angelegenheit, ein Spiel, ein kontinuierliches Experiment, aber es ist nicht beladen, es ist nicht wichtig. Und deswegen kann ich heutzutage damit so spielen.
Sorge um die Gesundheit führt zu nichts Gutem – sie macht krank. Aber wenn du meditierst, entdeckst du, wer du wirklich bist. Das ist nur eine Frage der Zeit. Dann wird das irdische Leben und der Körper unwichtig – und dann ist das sich um den Körper kümmern keine angstbeladene Sache mehr, sondern einfach eine Freude, wie ein Hobby.
Link zum Zitat im Video bei 1h30m19s
Ich habe es nicht mehr nötig, diesen Körper zu missbrauchen, irgendeine Art von Ekstase oder Erfüllung oder Befriedigung zu erleben, aber genauso wenig hänge ich von seiner Gesundheit und von seinem Wohlergehen ab. Ich bin nicht dieser Körper, und dann wird es leicht und einfach, sich um den Körper zu kümmern. Da spielt keine Angst mit, da ist kein Ernst bei der Sache. Und das wird möglich durch die Meditation.
E) Täglicher Sport ohne Ernst
Link zum Thema im Video bei 1h33m17s
Ein fünfter Punkt, den ich dir noch über mein praktisches, alltägliches Leben sagen möchte, ist, dass ich jetzt tatsächlich Sport mache. Und das ist für mich unglaublich. Swamiji sagt es immer wieder: es ist wichtig, sich um den Körper zu kümmern und dem Körper Bewegung zu verschaffen. Und das ist für mich ein wunder Punkt gewesen, mein ganzes Leben lang. Ich bin aufgewachsen als Kind und Jugendlicher ohne Sport. Ich hatte nie sportliche Ambitionen.
Ich habe nie verstanden, warum andere Jungs in meinem Alter mit Begeisterung Fußball spielen oder irgendwelche sportlichen Sachen waren. Ich habe es einfach nicht verstanden. Ich kannte diese Erfahrung überhaupt nicht. Ich hatte einfach keine Verbindung zu meinem Körper.
Aber jetzt, wo ich den Körper nicht mehr brauche, jetzt kann ich mich um ihn kümmern. Das ist für mich eine so erstaunliche Erfahrung. Seit drei Jahrzehnten lerne ich schon, mich um diesen Körper gut zu kümmern und seit drei Jahrzehnten, sogar schon ein bisserl länger, mache ich Yoga und andere Dinge immer mal wieder, dann wieder nicht. Aber es hatte immer etwas Schwieriges und auch etwas Ernsthaftes an sich für mich. Aber was ich in den letzten Jahren entdecke, ist etwas Neues.
Es wird leichter, sich um diesen Körper zu kümmern, und es wird so viel leichter für mich, diesem Körper jetzt Bewegung zu verschaffen und diesen Körper zu trainieren.
Ich kann dir das nicht wirklich erklären, aber es hängt zusammen mit dem Meditieren und mit dem unabhängig werden von dem Körper; damit, nicht mehr mit diesem Körper identifiziert zu sein. Seit ich... Das klingt immer so esoterisch, wenn ich das sage, aber ich meine das ist eigentlich ganz praktisch: seit ich im Himmel lebe, seit ich mit der Quelle verbunden bin, die ich immer spüren kann, seitdem ist es so leicht geworden, diesem Körper Bewegung zu verschaffen, obwohl das etwas ist, was ich nie genossen habe im Leben. Ich mache jetzt regelmäßig Yoga.
Ich habe dir ja in dem in dem ersten Video dieser Trilogie, wo es um Meditation ging, davon erzählt, dass ich jetzt im Schneidersitz sitzen kann. Das war früher undenkbar, weil mein Körper, wie gesagt, völlig unsportlich und total steif war. Jetzt lerne ich gerade, wie man richtig in die Hocke geht; wie man, mit den Füßen ganz auf dem Boden, ganz in die Hocke geht, wie ein Kind. Das ist eine unendlich entspannte Position, aber die meisten Erwachsenen sind überhaupt nicht in der Lage, diese Position einzunehmen.
Aber wenn man das kann, ist es eine Freude und eine Entspannung und eine Entlastung für den gesamten Körper. Das lerne ich jetzt gerade. Ich mache Übungen, um die Hüfte zu öffnen. Ich mache Übungen, um das Spagat zu lernen. Ich mache so viel Neues, was ich mir früher nie hätte vorstellen können, aber all das passiert spielerisch und so nebenbei. Ich verwende darauf nicht viel Zeit. Und das ist der große Unterschied zu früher. Früher habe ich das mit einer gewissen Verbissenheit gemacht, und da war kein Gleichgewicht.
Ich habe entweder etwas überhaupt nicht gemacht, oder übertrieben, weil es mir ernst und wichtig war. Aber inzwischen läuft das alles irgendwie von selbst nebenher. Ich habe jetzt drei verschiedene Übungen, die ich an drei verschiedenen Tagen mache: zwei Übungen für die Hüftöffnung, und am dritten Tag mache ich ein wenig Yoga. Das wechselt ab, jeden Tag von diesen drei Dingen eines. Dann ist es nicht viel, aber der Körper liebt es. Und dann mach ich jeden Tag noch ein paar Übungen, ganz kurze, kleine Übungen, für die Muskelbildung in den Beinen, in den Füßen und um in die Hocke zu gehen.
Das braucht nur ein paar Minuten. Und jeden Tag gehe ich jetzt entweder stramm Fahrradfahren... Wir haben hier einen ganz tollen Berg, der ist eine richtige Belastung, da radle ich dann hoch, und dann radle ich oben eine ganz weite Runde durch den Wald langsam zurück nach Hause, oder ich gehe diese Runde – ein schöner, strammer Spaziergang eineinhalb Stunden durch den Wald, oder ich mache ein Dauerlauf, und auch das wechsle ich ab, an jedem Tag eines von diesen drei Dingen. Manchmal mache ich auch einen Tag Pause, wie ich gerade will.
Aber all das passiert ist ganz unernst, und es ist für diesen Körper, der ein Leben lang keinen Sport mochte, ein Wunder. Das Wunder besteht für mich darin, dass es jetzt ganz sanft, ohne jeden Ernst, ohne jede Ambition, ohne jede Dringlichkeit und Angst geschieht, und das tut so gut. Das ist jetzt Teil meines Alltags geworden: diesen Körper zu bewegen.
F) Intervallfasten
Link zum Thema im Video bei 1h39m25s
Ja, und dann möchte ich dir als sechsten Punkt noch etwas verraten, was ich sehr gerne mache. Vielleicht hast du von diesem Intervallfasten gehört; das ist ein hochtrabendes Wort für etwas ganz Einfaches. Das heißt einfach, dass man die Mahlzeiten, die man zu sich nimmt, innerhalb von acht Stunden zu sich nimmt, sodass die restlichen 16 Stunden der Körper damit beschäftigt ist, den Verdauungstrakt wieder leer zu machen und auszuruhen. Und damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, und das mache ich schon seit vielen Jahren.
Wir essen hier meistens das Abendessen so gegen halb sieben, manchmal auch erst um sieben. Wir gehen dann meistens so gegen neun, halb zehn ins Bett.
Und wenn ich morgens aufwache, das habe ich ja vorhin schon erzählt, dann trinke ich Wasser während des Morgens, und dann so gegen elf Uhr morgens, also ziemlich genau 16 Stunden nach dem Abendessen, da bereite ich die erste kurze Mahlzeit vor, mein Frühstück, nämlich einen grünen Smoothie. Ich sammle draußen Wildkräuter, das geht jetzt wieder ganz toll. Es ist gerade die helle Freude, überall sprießt es. Da kommen dann noch ein paar Wildheidelbeeren hinein; das ist ein Rezept, das ich von Anthony William gelernt habe.
Und dann mache ich diesen grünen Smoothie mit Heidelbeeren drin, etwas frisches Obst, ein paar Algen, und das nehme ich dann so gegen elf als erste Frühstücksmahlzeit zu mir, und dann, etwa 2 Stunden, zweieinhalb Stunden später, ein Mittagessen. Meistens mache ich mir dann einen Brei, aus Karob zum Beispiel, oder ich habe ein ganz tolles Rezept, wie man Hirse fermentiert und daraus dann ein Rohkost- oder gekochten Brei macht, der dem Bauch sehr zuträglich ist.
Solche Sachen mache ich dann mittags, und abends kochen wir dann normalerweise richtig klassisch: irgendetwas Ayurvedisches mit Gemüse und solchen Sachen. Und dann fängt wieder diese Zeit an, diese 16 Stunden während des Abends, der Nacht und des Morgens, wo der Körper ausruht, leer wird und nicht verdauen muss, und das tut einfach total gut. Es hat nichts mit Fasten zu tun. Es hat nichts damit zu tun, abzunehmen. Mein Körper braucht Futter, und das bekommt er auch. Er bekommt genug Futter – aber während dieser acht Stunden, und dann ist 16 Stunden Pause, und das ist echt toll.
G) Krankheit als Segen erkennen
Link zum Thema im Video bei 1h42m49s
Ja, und der siebte Punkt, den ich mir notiert habe, den musste ich mir auch wirklich notieren, weil ich den sonst vergesse, weil der für mich so selbstverständlich geworden ist, dass ich schon gar nicht mehr daran denke. Ich denke überhaupt nicht mehr daran. Und dieser siebte Punkt ist, dass ich alles, was mit diesem Körper geschieht, alles Unangenehme, jedes Zwicken, jede Verletzung, jede Krankheit, als Segen erkenne.
Immer, wenn es diesem Körper schlecht geht, das gilt auch für die Gefühle, wenn er sich schlecht fühlt, wenn er traurig ist oder verzweifelt oder deprimiert, wenn er Schmerzen hat, wenn er sich unwohl fühlt, bin ich offen dafür.
Ich weiß mittlerweile aus jahrelanger, aus jahrzehntelanger Erfahrung, dass alles, was dieser Körper tut, gut ist für ihn. Ich erkenne nicht immer sofort, warum, aber es ist gut. Ich habe vor, ich weiß nicht, ich glaube, 12 Jahren, nein, vor 10, egal, ein Buch gelesen, das mich da wirklich sehr inspiriert hat. Ich werde dieses Buch und andere Sachen noch in der Beschreibung dieses Videos verlinken.
Alles, was mit diesem Körper geschieht, jedes Zwicken, jede Verletzung, jede Krankheit, erkenne ich als Segen. Wenn er sich schlecht fühlt, traurig ist oder verzweifelt oder deprimiert oder er Schmerzen hat, bin ich offen dafür. Ich weiß aus Erfahrung, dass alles, was er tut, gut ist für ihn. Ich erkenne nicht immer sofort, warum, aber es ist gut.
Link zum Zitat im Video bei 1h43m02s
Wie hieß denn der... Andreas Moritz: Zeitlose Geheimnisse der Gesundheit und Verjüngung. Es ist ein verrücktes Buch und ein ganz verrückter Kerl, und vieles aus diesem Buch mache ich längst nicht mehr, aber einiges aus diesem Buch mache ich noch, und das, was mich aus diesem Buch bis heute begleitet, ist diese Sichtweise, dass der Körper unendlich viel intelligenter ist, als wir das wissen, und dass das, was wir als Krankheit betrachten, in Wirklichkeit ein Weg zur Gesundung ist.
Und seit ich das weiß, kann ich anders mit diesem Körper und seinen Krankheiten und Wehwehchen umgehen. Ich helfe ihm beim krank sein, weil ich weiß: das ist gut. Ich mache ihn nicht krank durch meine Dummheit, aber wenn er krank ist, stehe ich ihm darin bei und lasse ihm die Zeit, krank zu sein, solange es notwendig ist. Und dann wird er danach wieder richtig gesund. Krankheit ist ein Mechanismus des Körpers, zurück ins Gleichgewicht zu finden.
Der Körper ist unendlich viel intelligenter, als wir das wissen. Was wir als Krankheit betrachten, ist in Wirklichkeit ein Weg zur Gesundung. Seit ich das weiß, lasse ich ihm die Zeit, krank zu sein, solange es notwendig ist. Und dann wird er danach wieder richtig gesund. Krankheit ist ein Mechanismus des Körpers, zurück ins Gleichgewicht zu finden.
Link zum Zitat im Video bei 1h44m53s
Das Leben ist eine Vorbereitung
Link zum Thema im Video bei 1h45m47s
Krankheit muss nicht sein, aber wenn der Körper in einen Zustand gerät, wo er nicht mehr im Gleichgewicht ist – das passiert sehr oft durch unsere moderne Lebensweise und durch unsere völlig absurde Art und Weise, wie wir uns ernähren – dann benutzt er Krankheit, um sich wieder zu reinigen, zu regenerieren, zu erneuern und zurück ins Gleichgewicht zu kommen.
Und diese Erkenntnis hat mir sehr gedient, bis heute. Vielleicht magst du die ja auch einmal ausprobieren: Krankheit nicht als Feind zu sehen, nicht als Schicksalsschlag, sondern als Segen.
Und eines Tages, wenn du spürst, dass der Körper stirbt, dann wirst du auch erkennen, dass auch der Tod ein Segen ist, der größte Segen von allen. Und auf den bereiten wir uns vor, jetzt, hier, während wir leben, indem wir nach innen gehen, indem wir den Himmel entdecken – während wir leben. Dann lebst du, während du lebst, bereits da, wohin dich der Tod zurückbringt.
Ich sehe Krankheit nicht als Feind, sondern als Segen. Und eines Tages, wenn der Körper stirbt, wirst du erkennen, dass auch der Tod ein Segen ist, der größte von allen. Auf den bereiten wir uns vor, indem wir nach innen gehen, indem wir den Himmel entdecken – während wir leben. Dann lebst du bereits da, wohin dich der Tod zurückbringt.
Link zum Zitat im Video bei 1h46m15s
Was in einem Retreat wirklich geschieht
Link zum Thema im Video bei 1h47m23s
Ja, so viel zu diesem Video über mein praktisches Leben als Mensch und darüber, wie es sich für mich verändert hat, seit ich meditiere und den Himmel entdeckt habe und im Himmel lebe.
Und davon erzähle ich in allen meinen Videos, auf die eine oder andere Weise, immer wieder. Ich freue mich, wenn du hier bist. Ich lade dich ein, meinen Newsletter zu abonnieren, wenn du möchtest, dann verpasst du kein Video von mir und auch keinen Short. Ich verschicke jeden Morgen das, was ich die "Morgenmomente für deine Seele" nenne.
Das sind ganz kurze Zitate aus einem Video, verlinkt mit einem Short. Wenn du den Newsletter und die Morgenmomente abonnierst, dann brauchst du auch nicht Social Media bemühen, um diese Sachen zu finden. Dann kannst du dich von diesen Dingen auch enthalten, wenn du möchtest.
Ja, und ganz neu gibt es jetzt auch die Möglichkeit, mich im Retreat zu treffen. Vielleicht hast du Lust, zu kommen. Mein allererster Retreat findet jetzt, in wenigen Wochen, Ende Mai, in Oberösterreich statt, und ich freue mich total drauf.
Ich versuche dir in jedem meiner Videos immer wieder nahezulegen, dass alles, was du brauchst, du in dir findest. Du findest Gott in dir. Swamiji, mein Guru, sagt, er ist nur hier, um mich zu meinem eigenen Guru zu machen: um meine Seele zu meinem Guru zu machen, indem er mich zu meiner Seele führt. Er sagt: ein Guru ist eigentlich nur eine Art Krücke, die wir Menschen für ganz, ganz kurze Zeit benutzen, um zu uns selbst zu finden. Dann brauchen wir den nicht mehr. Dann wird unsere Seele zum Guru.
Und ich betone das immer wieder, damit du weißt, dass ich dir nichts gebe. Ich stecke dich einfach an. Ich erinnere dich einfach an das, was du ohnehin schon weißt.
Ich erinnere dich immer wieder daran, dass das, was du schon einmal erlebt hast, das, was du schon einmal in dir gespürt hast, wahr ist, und dass du dem vertrauen kannst. Deswegen gebe ich dir nichts. Du brauchst mich nicht. Und du brauchst auch keinen Retreat mit mir. Es ist nicht so, dass ich dir dort etwas gebe, was du sonst nie bekommst. Aber es ist einfach so schön, im Retreat zusammen zu sein.
Ich war in so vielen Retreats mit meinem Meister, und es ist so ein Segen für mich. Und jetzt, im Mai, ganz magisch, vor meinem ersten Retreat, werde ich an einem Wochenende im Retreat mit meinem Guru Swamiji sein. Und am Wochenende, das auf meinen ersten Retreat folgt, werde ich wieder bei Swamiji für ein Wochenende im Retreat sein. Und dazwischen darf ich im Retreat sein mit mir selbst und den Menschen, die kommen werden, und es ist einfach so ein Segen.
Man tut so etwas nicht, weil man hofft, dass man da etwas bekommt.
Man tut so etwas, man geht zu solch einem Retreat, weil man möchte; weil die Seele sagt: "Hey, da will ich hin!" Wenn du das spürst, dann komm; denn dann wirst du dort mit deiner Seele Verbindung aufnehmen und mit deiner Seele Freundschaft schließen – und die gibt dir alles, was du brauchst. Ich gebe dir gar nichts. Ich kann dir nichts geben, was du nicht schon hast.
Du brauchst keinen Retreat mit mir. Es ist nicht so, dass ich dir dort etwas gebe, was du sonst nie bekommst. Man tut so etwas, weil die Seele sagt: "Hey, da will ich hin!" Wenn du das spürst, dann komm; denn dann wirst du dort mit deiner Seele Verbindung aufnehmen und Freundschaft schließen – und die gibt dir alles, was du brauchst.
Link zum Zitat im Video bei 1h50m22s
Ja... Genug für heute.
Ich freue mich, dass du hier bist.
Ich liebe dich.