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Das Eine, dem Du trauen kannst

Wie Du Deinen Weg erkennst.

Über dieses Video:

Die Inspiration zu diesem Video kam durch eine unscheinbare Frage: "Wie erkennt man einen Guru? Erkennt man ihn an der übergroßen Liebe, die aus seinen Augen strahlt – so wie beim Dalai Lama?" Und ich liebe diese praktischen, echten Fragen, denn in ihnen verborgen ist das, worum es wirklich geht.

Wir sind es gewohnt, nach außen zu blicken, um Führung zu finden: auf andere Menschen, Freunde, einen Meister oder Guru, auf die Natur, die Sterne... aber in Wirklichkeit finden wir dort keine Antworten.

Den Kompass, den wir überall da draußen suchen, haben wir in uns eingebaut. Doch wir sind eher bereit, einem anderen Menschen zu glauben und zu vertrauen als uns selbst. Alles, was wir in uns fühlen, kommt uns verkehrt und falsch vor. Wir haben nie erlebt, dass wir uns auf unser Innerstes verlassen können – und nur darauf.

In diesem Video geht es um Deinen inneren Kompass und darum, wie man lernen kann, ihn zu fühlen und ihm zu vertrauen. Mehr ist nicht nötig im Leben – alles andere ergibt sich von selbst.

Links zu den Themen in diesem Video:

(weiter unten gibt es die vollständige Abschrift).

  1. Woran erkennt man einen Guru?

  2. Wir erkennen in uns, was für uns ist

  3. Kann ich diesem Gefühl trauen?

  4. Die innere Erfahrung

  5. Es fühlt sich stets verkehrt an, sich selbst zu trauen

  6. Warum streben alle nach Erleuchtung?

  7. Meditation: empfindsamer werden für das Subtile

Vollständiger Text zum Mitlesen:

Guten Morgen.

Heute Morgen kann ich endlich wieder ein Video machen. Ich freue mich sehr. Und heute Morgen möchte ich über ein ganz interessantes Thema sprechen, nämlich: woher weiß ich, wo's langgeht? Wie erkenne ich meinen Weg? Wem oder was kann ich trauen?

Wenn es um diesen Weg nach innen geht, diesen Weg in den Himmel... wenn es darum geht, Gott zu finden, dann bewegt man sich in einem Gebiet, in dem man sich nicht auskennt. Man weiß ja noch nicht einmal, was all diese Worte bedeuten. Vielleicht spürst du eine Sehnsucht in dir, irgendein tiefes, altes, verborgenes Wissen in dir, das dir sagt: da geht es lang. Aber du weißt überhaupt nicht, was das zu bedeuten hat. Du weißt nicht, wonach du dich richten kannst. Und darüber möchte ich heute ein klein wenig sprechen.

Und inspiriert dazu wurde ich durch zwei Fragen einer Frau, die ich vor Kurzem auf YouTube bekommen habe, und ich möchte die erste Frage vorlesen und dazu etwas sagen und damit dieses Video beginnen.

Woran erkennt man einen Guru?

"Eine Frage hat sich mir aufgedrängt. Ich dachte bislang, einen Guru erkenne man an der übergroßen Liebe, die aus seinen Augen strahlt, so wie bei dem Dalai Lama. Ist das auch nur ein Mythos?"

Ich habe diesen Kommentar bekommen auf das Video "Meister der geheimen Kraft", in dem ich über Meister und Gurus gesprochen habe, denn ich wurde gefragt: wie leben solche Menschen? Was sind das für Typen?

Ja, und jetzt fragt diese Schreiberin: woran erkennt man denn einen Guru?

Und die Antwort auf diese Frage berührt den Kern des Themas dieses Videos: worauf kann ich mich verlassen? Wonach kann ich mich richten? Wer beantwortet mir jetzt diese Frage?

Es gibt da eine ganz praktische Antwort von meinem Guru, von Swamiji. Swamiji ist der indische Guru, der die Samarpan-Meditation, über die ich die ganze Zeit spreche, in die Gesellschaft bringt. Und er sagt, dass ein Merkmal dafür, wie weit man auf dem spirituellen Weg gekommen ist... wie leer man geworden ist, wie sehr man zu einem Medium Gottes geworden ist... das erkennt man an der Aura eines Menschen.

Und Swamiji kann die Aura eines Menschen sehen, und deswegen weiß er auch sofort, wo es bei so einem Menschen klemmt und wie weit er ist. Man kann ihm nichts vormachen, weil er genau sieht, wo man steht. Aber ich kann das nicht, und du auch nicht. Du kannst deine eigene Aura nicht sehen, und deswegen weißt du nicht, wo du stehst.

Und du kannst auch die Aura eines anderen Menschen nicht sehen, und deswegen weißt du auch nicht, wo die oder er steht. Aber hat erzählt, dass es jetzt die Möglichkeit gibt, die Aura eines Menschen sichtbar zu machen. Es gibt bestimmte fotografische Techniken, die das jetzt offensichtlich ermöglichen.

Und er hat erzählt, dass er seine Aura einmal auf diese Art und Weise hat untersuchen lassen und fotografieren lassen. Und der Mensch, bei dem er dazu war, der war, nachdem er Swamijis Aura fotografiert hatte, ganz schockiert. Er hat die Aura betrachtet und hat gesagt: "Wie kannst du mit solch einer Aura noch im Körper sein? Wie kannst du überhaupt noch hier sein und leben mit, solch einer Aura?" Er hatte so etwas noch nie gesehen.

Und Swamiji erzählte das und sagte dann: man wird in Zukunft diese Frage: wer ist ein wirklicher Guru? Wer ist ein echter Guru? Und wer ist nur ein Scharlatan, wer macht sich selbst und anderen Menschen nur etwas vor?...die wird man in Zukunft beantworten können, indem man einfach auf diese Art und Weise die Aura eines Menschen überprüfen kann. Aber das ist ja im Moment noch nicht besonders praktikabel.

Und du kannst ja auch nicht einfach zum Dalai Lama hinmarschieren und sagen: "Hey, fotografiere mal deine Aura für mich. Ich möchte wissen, woran ich bei dir bin." So einfach geht es ja im Moment noch nicht. Und deswegen bleibt die Frage ganz praktisch, woher weiß man, wer ein Guru ist? Woran erkennst du einen Guru?

Und um diese Frage zu beantworten, möchte ich erzählen, wie ich meinem Meister begegnet bin, und danach möchte ich auch noch kurz erzählen, wie ich meinem Guru begegnet bin und woher ich überhaupt wusste, dass das jetzt mein Meister ist, und dass das jetzt mein Guru ist. Ich möchte erzählen, woran ich es erkannt habe.

Meinem Meister Soham bin ich vor vierundzwanzig Jahren begegnet, in München, in einem Satsang von ihm. Ich wusste damals nicht, was Satsang ist, ich war auch nicht auf der Suche nach einem spirituellen Meister, aber irgendwie hatte es mich dorthin verschlagen. Ich hatte ein Buch gelesen und wurde neugierig. Und so war ich eines Abends in diesem Raum, zusammen mit etwa hundert anderen Menschen, und wartete auf die Ankunft von Soham.

Ich kannte ihn nicht, ich wusste nicht, wer er ist, und ich wusste auch nicht, was mich da erwarten würde, in einem sogenannten Satsang. Und so saß ich also da, und irgendwann kam ein Mann herein und schlurfte, nicht besonders elegant und heilig, von hinten zum vorderen Teil des Raumes und setzte sich dann auf den Stuhl, der dort noch frei war; auf den Stuhl von Soham. Und ich dachte erst: was will denn der hier? Der schien mir jetzt so gar nicht da hineinzupassen. Er wirkte auf mich auch überhaupt nicht besonders oder irgendwie heilig.

Aber dann dachte ich, das wird wohl der Soham sein. Ja. Und dann begann er mit Satsang, und rein äußerlich war an diesem Menschen, an diesem Mann, nichts besonders. Ich habe in seinem Blick keine unglaublichen Liebeströmen sehen. Ich habe keinen Heiligenschein gesehen. Er hatte nichts Äußerliches an sich, was mir gezeigt hätte: der ist anders.

Im Gegenteil – er wirkte vollkommen normal. Ich sagte ja eben, ich dachte eigentlich, das wäre einer, der sich hierher verlaufen hat und aus Versehen in diesen Raum gekommen ist. Er entsprach so überhaupt nicht meinen Vorstellungen von einem spirituellen Meister, von einem Heiligen.

Und dann begann er zu reden mit den Menschen, die dort waren; begann ihre Fragen zu beantworten.

Und auch in der Art, wie er sprach... er war einfach Mensch. Da war nichts, wo ich gedacht habe: "Wow, der ist ja total anders."

Also, wenn ich ihm auf der Straße begegnet wäre, hätte ich ihn einfach übersehen.

Aber dann geschah etwas mit mir. Ich saß da, und dann überkam mich eine Ruhe und einen Frieden, den ich bis dahin in meinem Leben noch nie erlebt hatte.

Es ist schwer, so etwas zu beschreiben. Es war, als wären alle meine Fragen und alle meine Probleme, die ich vorher gehabt hatte, verschwunden. Ich hatte nicht vor, Soham irgendetwas zu fragen, aber wenn ich das vorgehabt hätte, dann hätte ich jetzt ein Problem gehabt, denn ich fühlte mich einfach nur wohl und angekommen in mir selbst. Und es fühlte sich überhaupt nicht so an, als hätte das irgendetwas mit diesem Meister zu tun, der da vor mir im Raum saß und sprach.

Es war etwas, was in mir geschah. Es war mein Gefühl.

Plötzlich fühlte ich mich, als sei ich in mir angekommen. Ich erinnere mich noch... ich hatte das Gefühl: hier bleibe ich für immer. Und mit diesem "hier bleibe ich", dieses Gefühl meinte nicht: hier bei Soham, oder, hier in diesem Raum, sondern in diesem Zustand, in dem ich mich befand, in mir drin.

Und das war damals mein Wegweiser. Ich habe dann keine Entscheidung gefällt, so nach dem Motto: weil ich mich hier so fühle, ist das jetzt wohl mein Meister. Nichts dergleichen. Ich habe mich einfach unglaublich wohlgefühlt. Und aus diesem, wie ich mich fühlte, entstand alles andere ganz von selbst, ohne dass ich mich irgendwie entschieden hätte oder mich irgendetwas gefragt hätte.

Und dann geschahen in diesem Satsang dann Dinge, die dazu führten, dass ich am nächsten Tag Teil des Teams von Soham wurde. Nichts von all dem hatte ich geplant, und doch fühlte es sich vollkommen normal und richtig an.

Und erst später erkannte ich, dass das, was ich da fühlte, nicht mir gehörte. Das war Sohams Energie, Sohams Frieden, Sohams angekommen sein, aber gespürt habe ich es in mir, so als wäre es meins.

Und das war mein Kompass. Der hat zu mir gesprochen: mein Kompass, meine Gefühle in mir drin.

Und viele Jahre später, achtzehn Jahre, siebzehn Jahre später... das ist jetzt sechseinhalb Jahre her, da ging es mir mit Swamiji ganz ähnlich. Ich war immer noch mit Soham, er war immer noch mein Meister, und er ist es heute noch. Ich war nicht auf der Suche nach einem Guru.

Ich dachte, ich bin so glücklich geworden, wie ein Mensch nur sein kann. Ich war zufrieden. Ich suchte nichts mehr.

Und doch geschah dann etwas ganz Erstaunliches. Eines Tages, es war nach einer kurzen Satsangpause, die Soham hatte, eine Woche lang, und dann trafen wir uns wieder zum nächsten Satsang-Retreat. Und am Vorabend des ersten Satsangs saß ich mit Soham zusammen an diesem Ort in seinem Zimmer, und er erzählte mir von einer Begegnung, die er hatte. Er sagte: "Mikael, ich habe jemanden getroffen, die mir von einem indischen Guru erzählt hat"... Das war eine Frau, die hier in Deutschland für diesen Guru tätig ist, und sie wurde von Swamiji zu Soham geschickt.

Swamiji sagte: "Bitte gehe zu diesem Meister, zu diesem Soham, und lade ihn ein. Ich möchte ihn gerne einladen, hierher nach Indien." Und so kam diese Frau zu Soham. Sie schenkte ihm die Autobiografie von Swamiji, die Bücher, lud ihn ein, erzählte ihm von Swamiji. Und das war in dieser Pause, in dieser einen Woche geschehen. Ich wusste davon nichts. Aber als wir uns dann am Vorabend des ersten Satsang trafen und zusammensaßen, da erzählte mir Soham von diesem Treffen, und während er erzählte, geschah wieder etwas in mir.

Er sprach über Swamiji, über das, was er über diesen Guru gehört hatte, und während ich zuhörte, begann ich, in mir eine Energie zu spüren, die ich bis dahin nicht kannte. Noch nie zuvor in meinem Leben hatte ich so etwas gespürt. Und ich fühlte nur ein: "Oh, darauf habe ich mein Leben lang gewartet." Ich hatte das Gefühl: "Darauf habe ich seit unglaublich vielen Leben gewartet, auf diesen Moment, wo das wieder zu mir kommt; wo ich das wieder entdecke." Und ich wusste gar nicht, was das sein soll.

Aber ich hatte dieses Gefühl.

Soham sprach von diesem indischen Guru, von dem ich noch nie etwas gehört hatte. Ich war nicht auf der Suche nach einem Guru. Ich wusste nicht, dass ich noch auf etwas warte in diesem Leben. Ich wusste nicht, dass ich in diesem Leben noch etwas zu finden habe, zu entdecken habe.

Und doch, als ich Soham zuhörte in diesem Gespräch, da bekam ich diese Energie mit einer Intensität, mit einer Klarheit, die einmalig war für mich, und da kam etwas zu mir... Swamijis Energie, oder nenne es Gottes Energie, es spielt keine Rolle, wie man es nennt... die kam zu mir, die spürte ich in mir. Ich wusste überhaupt nicht, was ich davon halten sollte. Ich wusste nicht, was es bedeutet. Ich habe danach keine Entscheidung getroffen, aber ich spürte es in mir, und daraus ergab sich dann alles andere, was danach folgte.

Wir erkennen in uns, was für uns ist

Wir erkennen in uns, was für uns ist. Das ist unser Kompass; dieser Kompass ist dieses Gefühl in uns, das ganz klar und deutlich und vollkommen unmissverständlich zu uns spricht. Wir wissen nicht, wer da spricht; wir wissen nicht, was das soll; wir verstehen es auch überhaupt nicht. Wir wissen nicht, was es bedeutet, aber wir spüren es.

Und das ist, woran du einen Guru erkennst – nicht an den leuchtenden Augen. Vielleicht hat der Guru, dem du begegnest und bei dem du dich auf eine für dich besondere und für dich eindeutige Weise fühlst, vielleicht hat der wirklich leuchtende Augen und Liebe, die aus diesen Augen strömt, kann schon sein. Aber der Wegweiser ist dein Gefühl; das, was du in dir spürst. Und deswegen ist es so einfach.

Du brauchst nicht auf irgendwelche anderen Leute hören. Du brauchst nicht auf das hören, was dir andere über jemanden sagen.

Vielleicht bist du in so einem Satsang gelandet oder vielleicht in meinen Videos gelandet, weil dir irgendjemand gesagt hat: "Hey, das ist interessant, schau dir das mal an", oder: "Schau dir mal diesen Typen an", oder diese Frau, wenn es sich um eine Frau handelt... aber es ist dann dein Erkennen, das dich leitet.

Dem kannst du vertrauen, und sonst nichts anderem. Andere Leute können dir viel erzählen, aber das, was du selber erlebst, in dir drin, dem kannst du vertrauen, auch wenn Du's nicht verstehst. Ich wusste damals überhaupt nicht, was diese Gefühle oder diese Energie, die ich in mir spürte, was das bedeutet, wo die herkommt, was das überhaupt soll. Und doch... als ich das spürte, hatte ich keine Fragen. Irgendwie war es für mich dann vollkommen klar, ohne dass ich wusste, was dieses 'klar' zu bedeuten hat. Und ich wusste auch nicht, wo es mich hinführt.

Und so führt uns das Leben, überall, in allen Aspekten, bei jeder Frage.

Vielleicht suchst du eine Arbeit und du hast verschiedene Möglichkeiten, und du weißt nicht, was du tun sollst. Du weißt noch nicht einmal, welchen Job du eigentlich gerne machen würdest. Und dann schaust du dich um und überlegst: "Was würde Sinn machen? Was wäre gut für mich? Wo verdiene ich genug Geld? Was hat Zukunftsaussichten? Was ist vernünftig?"

Und irgendwann liest du vielleicht eine Anzeige, oder du bekommst ein Angebot oder du hast ein Gespräch mit jemandem und dann kommt die Sprache auf eine Arbeitsstelle, die frei ist. Und plötzlich spürst du: "Wow, oh, das interessiert mich! Da will ich hin." Und dann denkst du vielleicht: "Das ist aber jetzt totaler Quatsch.

Das ist kein zukunftssicherer Job." Oder vielleicht denkst du: "Das kann ich ja gar nicht, so etwas habe ich ja noch nie gemacht." Aber dein Gefühl ist eindeutig: "Da will ich lang. Da geh ich hin. Das will ich machen." Und selbst wenn Du es dann für vollkommen unvernünftig hältst... du hast gar keine andere Wahl, du tust es einfach. Das ist dein innerer Kompass.

Und so ist es mit allem im Leben.

Kann ich diesem Gefühl trauen?

Ja, ich hatte der Schreiberin dieser ersten Frage, wie man denn jetzt einen Guru erkennen könne, kurz geantwortet, schriftlich, auf YouTube, und dann bekam ich prompt eine Frage zurück, und auch die möchte ich jetzt vorlesen, weil die so gut zu diesem Thema passt. Sie fragte mich dann: "Nochmal wegen diesem Erkennen des Gurus... Ich hoffe, dass ich meinem Gefühl trauen kann. Ich bezweifle das ein wenig."

Ja, das ist dann das Gefühl, das wir haben: "Kann ich mir denn überhaupt trauen; diesem Gefühl?" Das Gefühl spricht eindeutig, aber kannst du dem vertrauen?

Und das ist eine total interessante Frage, und ich freue mich so sehr über diese Frage. Und es ist wirklich interessant, weißt du? Wir sind bereit, anderen Leuten zu glauben. Vielleicht hast du irgendwo ein Buch gelesen, und da sagt irgendjemand ganz schlaue Dinge. Du kennst den Schreiber des Buches nicht, aber du wärst bereit, das zu glauben und den Ratschlägen zu folgen.

Vielleicht sagt dir irgendjemand etwas über einen anderen Menschen oder über eine Arbeitsstelle oder was auch immer, und du bist bereit, dem, was der andere Mensch da sagt, zu glauben. Du weißt nichts über das, was er da sagt. Du weißt nicht, ob es stimmt oder nicht, aber du bist bereit, dem anderen zu glauben. Aber deinem eigenen Gefühl zu trauen, dazu bist du nicht bereit. Und so geht es uns allen.

Wir haben es einfach nie anders gelernt.

Und in Wirklichkeit gibt es nur eines, dem du trauen kannst, und sonst nichts, nur eines, und das ist dieser innere Kompass, den du mit dir herumträgst: dein Gefühl; diese Energie, die du manchmal spürst – nicht oft, aber wenn sie spricht, dann ist es eindeutig... die Freude, die du in dir spürst; das, was dich erfreut... das ist ein guter Kompass; deine innere Energie, dein inneres Gefühl, die Anziehung, die du für etwas spürst... die Offenheit, die du einer Sache oder jemandem gegenüber spürst: das ist dein Kompass.

Und oft fühlt sich's am Anfang vollkommen verkehrt an, vollkommen hirnverbrannt, und doch ist das das Einzige, dem du trauen kannst. Nichts anderem. Nichts, was ich sage, kannst du vertrauen, nur deinem eigenen Gefühl, das du hast, wenn du mir zuhörst. Bei manchen Sachen denkst du vielleicht: das ist Käse.

Und dann sage ich vielleicht irgendetwas, und du weißt: "Ah, das stimmt." Vertrau deinem Gefühl, nicht mir. Und so ist es mit allem und mit jedem.

Und wenn du beginnst, dem zu trauen, dann wirst du beginnen, Erfahrungen zu machen, die dir dann ganz allmählich zeigen: "Ja, das funktioniert wirklich."

Ich verlasse mich nur auf mein Gefühl, und ich habe das von meinem Meister Soham gelernt. Er hat nie irgendetwas anderes gemacht. Er hat die verrücktesten Sachen gemacht. Er hat sich immer nur auf sein Gefühl verlassen. Und was daraus entstanden ist und entsteht, ist einfach nur unglaublich und wunderbar. Und so ist es in meinem Leben auch, und auch in deinem.

Die innere Erfahrung

Auch Swamiji, der Guru, über den ich vorhin sprach, mein Guru, er sagt genau das Gleiche. Er sagt: "Der spirituelle Weg, das Leben, ist ein Weg der inneren Erfahrung". Er sagt: glaube niemandem. Blinder Glaube an irgendetwas, was jemand sagt, nützt nichts. Das Einzige, was dich leitet, ist deine eigene 'innere Erfahrung', so nennt er das. Und das finde ich eine ganz tolle Formulierung.

Deswegen sagt er zum Beispiel auch, wenn er gefragt wird wegen der Samarpan-Meditation, über die ich dauernd spreche: "Probiere sie aus". Er sagt: "Probiere sie aus, für fünfundvierzig Tage. Und in dieser Zeit wirst du deine eigenen Erfahrungen machen, und die werden dir die Frage beantworten, ob das etwas für dich ist oder nicht." Und dann ist die Sache klar; dann hast du keine Fragen, ob du das tun sollst oder nicht. Es sind immer die eigenen Erfahrungen, die eigene Energie, das eigene Erleben. Das ist dein Führer.

Und anfangs denkst du: "Dem kann ich nicht vertrauen. Das geht gar nicht." Deswegen bin ich so berührt von dieser scheinbar so simplen Frage der Schreiberin.

Wir haben diesen Kompass eingebaut – das Einzige, dem wir vertrauen können, und es ist das Letzte, das wir für vertrauenswürdig halten. Es ist wirklich toll.

Und dazu möchte ich dich ermutigen, und das tue ich in allen meinen Videos... Ich möchte dich dazu ermutigen, deinen eigenen Weg zu gehen, und der wird dir gezeigt durch dein eigenes Gefühl; durch dein Erleben; durch das, wo es dich hinzieht; durch das, was deine Neugier weckt; durch das, was deine Freude weckt.

Ich möchte dich dazu ermutigen, deinen eigenen Weg zu gehen, und der wird dir gezeigt durch dein eigenes Gefühl; durch dein Erleben; durch das, wo es dich hinzieht; durch das, was deine Neugier weckt; durch das, was deine Freude weckt.

Und immer wieder ist es so, dass du denkst: "Also, ja, ich spüre da etwas ganz klar in mir, aber das kann nicht gut sein." Ich habe das auch die ganze Zeit, und immer, wenn ich dem dann doch vertraue, entdecke ich später: "Wow, das hat mich in eine Richtung geführt, in etwas Neues geführt, das ich mir nie hätte vorstellen können."

Mir geht es mit diesen Videos auch die ganze Zeit so. Ich habe den Impuls, heute Morgen zum Beispiel... ich hatte so eine Lust, ein Video zu machen, und ich fühlte mich heute Morgen ganz besonders inkompetent, dumm und leer. Ich wusste überhaupt nicht, wovon ich sprechen soll. Ich wusste nur: "Heute ist ein Video dran. Jetzt ist die Zeit." Und so geht es mir mit fast jedem Video. Aber ich folge einfach der Energie, ich setze mich hin und ich fange an. Und dann werden Sachen gesagt, wo ich selber staune und nicht weiß, wo sie herkommen.

Aber auch in anderen Aspekten geht es mir so. Immer wieder denke ich: "Ah, ich sollte mehr Videos machen." Ja, wenn es nach meinem Verstand ginge, würde ich die ganze Zeit Videos machen und alles andere vernachlässigen. Der sagt: "Das erwarten die Leute, und wenn du das nicht tust, dann enttäuschst du sie, und dann werden sie deine Videos nicht mehr anschauen."

Lauter solchen Kram sagt der Kopf. Ich habe auch solch einen verrückten Schädel, genau wie du. Aber mein Gefühl sagt meistens etwas ganz anderes. Manchmal, wie heute Morgen, sagt die Energie: "Heute ist ein Video dran", ausgerechnet dann, wenn ich mich vollkommen inkompetent und unwissend fühle.

Aber dann gibt es viele, viele Tage, wo meine Energie, meine Freude mir sagt: "Jetzt kümmerst du dich um dieses... und jetzt kümmerst du dich um jenes..." Ich habe das Gefühl, ich sollte schon wieder ein Video machen, es ist Zeit... Dann denke ich: "Ich habe seit einer Woche kein Video mehr gemacht. Ich muss jetzt endlich wieder ein Video machen." Aber meine Energie sagt: "Nein, nein, jetzt kümmerst du dich um etwas anderes."

Und dann entdecke ich, wie aus diesen Dingen, die ich dann tue... mal dies, mal das... ganz allmählich etwas Neues entsteht, das einfach nur unglaublich ist; etwas, das die Videos fördert und vertieft; was es den Menschen leichter macht, die Videos zu finden, zu verstehen oder aufzunehmen.

Oft sind das technische Dinge, an denen ich dann arbeite, wo ich dann hinterher merke: "Wow, das war jetzt richtig wichtig und gut."

Aber das entdecke ich immer erst später. Und ich entdecke es dadurch, dass ich das tue, was mein Gefühl und was meine Energie mir sagt und nicht der Kopf.

Für mich ist es also fast immer so, dass das, was meine Energie mir sagt, dieses Gefühl in mir, das ich spüre, dass sich das unvernünftig anfühlt, verkehrt, wie ein Fehler.

Und jedes Mal erlebe ich später, wenn ich dann die Früchte dessen sehe: "Ah, wow, auch das war richtig." Und ich staune, und mein Kopf versteht es überhaupt nicht. Es ist, als würden wir an einem Haus bauen und immer nur einen Stein in der Hand haben, und wir wissen gar nicht, was wir da bauen. Uns wird einfach ein Stein in die Hand gelegt, und wir sehen den einen Ort vor uns, wo der hingehört, aber die Mauer, die wir bauen oder gar das ganze Haus, das können wir nicht sehen. Aber irgendetwas in uns, irgendetwas, mit dem wir verbunden sind, weiß das und führt uns, ganz, ganz magisch.

Es fühlt sich stets verkehrt an, sich selbst zu trauen

Ja, ich möchte noch einen zweiten Aspekt dieser Frage oder dieses Dilemmas erwähnen: "Kann ich dem vertrauen? Kann ich meinem Gefühl vertrauen?"

Und ich sprach das ja vorhin schon ganz kurz an: wir sind eher bereit, einem anderen Menschen zu vertrauen als uns selbst. Uns wurde als Kind eingebläut, das zu tun, was andere wollen, und immer, wenn wir selber etwas wollten – und Kinder wissen ganz genau, was sie wollen –, dann wurde uns das ausgetrieben, und so haben wir gelernt, nicht auf uns selbst zu hören. Und jetzt kannst du entdecken, dass das der einzige Weg ist.

Und was ich jetzt noch sagen möchte, ist: du kannst niemand anderem vertrauen, niemandem. Wenn es darum geht, dir den Weg zu zeigen, weiß keiner Bescheid außer dir selbst. Ich zeige dir gern den Weg, wie du dich selbst besser spüren und hören kannst, aber dir zeigen, wo es lang geht, das tut etwas in dir – deine Seele. Du könntest es auch Gott nennen. Es ist alles dasselbe. Aber das ist eine ganz praktische Angelegenheit. Du spürst es in dir selbst.

Wenn es darum geht, dir den Weg zu zeigen, weiß keiner Bescheid außer dir selbst.

Ich zeige dir gern den Weg, wie du dich selbst besser spüren und hören kannst, aber dir zeigen, wo es lang geht, das tut etwas in dir – deine Seele.

Du könntest es auch Gott nennen.

Mit allem, was wir in uns spüren, fühlen wir uns normalerweise vollkommen verkehrt. In so manchem Video erzähle ich ja die Geschichte vom schwarzen Schaf. Man fühlt sich als Mensch, so wie man ist, einfach nur verkehrt. Und dann dem vertrauen, diesem Verkehrten vertrauen, das fühlt sich unmöglich an. Aber genau das rate ich dir.

Und je mehr du dich selbst annehmen kannst, so wie du bist, obwohl du überzeugt davon bist, dass du verkehrt bist... obwohl du überzeugt davon bist, dass dir ganz wichtige Sachen fehlen... obwohl du überzeugt davon bist, dass du nicht fähig bist, in den Himmel zu kommen oder glücklich zu werden oder erleuchtet zu werden oder was auch immer.... trotzdem sage ich dir: nimm dich an, so, wie du bist; so, wie du jetzt bist, ohne dich ändern zu wollen.

Und je mehr dir das gelingt, desto mehr kommst du hier an, wo du gerade bist – du bist eh hier –, und desto deutlicher kannst du diese Energie in dir spüren, und desto leichter fällt es dir, ihr zu vertrauen.

Und auch dieses Vertrauen entsteht nur durch deine eigene Erfahrung; einfach, indem Du es immer wieder wagst. Du hast eh keine andere Wahl. Eigentlich ist die Wahl ganz einfach: du kannst dem vertrauen, was andere dir sagen... irgendwelche Menschen, die berühmt sind und von denen alle Menschen denken, dass sie wüssten, wovon sie sprechen; irgendjemand, den du vielleicht bewunderst; aber niemand kennt dich.

All diese Menschen kennen dich nicht. Sie wissen nichts von dir, von deiner Seele und von deinem Weg. Ich weiß nichts von dem, was für dich richtig ist; nichts. Ich zeige dir nur, was ich tue, um meinen Weg zu erkennen, damit du den deinen erkennen kannst. Und es ist ganz einfach. Gott hat's uns wirklich nicht schwer gemacht.

Jeder hat diesen Kompass eingebaut, diese Freude, diese Energie, die du für irgendetwas spürst. Und du kennst es. Vielleicht kennst Du es vom sich verlieben: du verliebst dich in ein Mädchen oder in eine Frau oder in einen Jungen oder einen Mann.

Vielleicht denkst du: "Das ist jetzt aber der Falsche", oder: "Das ist die Falsche, so habe ich mir das nicht vorgestellt." Und andere sagen dir ganz bestimmt: "Ja, lass die Finger von dem", oder: "Vergiss die, das geht gar nicht." Aber dein Gefühl ist ganz klar, und du hast natürlich überhaupt keine Wahl, und da folgst du dem Gefühl. Und dem kannst du überall folgen. Und es wird dich oft in Schwierigkeiten bringen, aber sei geduldig. Eines verspreche ich dir: wenn du später zurückschaust, Jahre später, dann wirst du erkennen: "Wow, das ist ja magisch, wo mich das hingeführt hat, Wahnsinn."

Immer, wenn man sich selbst treu ist, fühlt es sich verkehrt an. Und dazu muss man bereit sein: verkehrt zu sein.

Immer, wenn man sich selbst treu ist, fühlt es sich verkehrt an.

Und dazu muss man bereit sein:
verkehrt zu sein.

Das ist also normal.

Es ist, als hätte man zwei verschiedene Instanzen in einem drin, die sich widersprechen. Einmal dieses Gefühl, das ganz eindeutig ist, aber dann die Gedanken, die dann über dieses Gefühl nachdenken und dann bewerten: "Ist das jetzt gut? Taugt das? Ist das vernünftig? Soll ich das wirklich machen? Was werden die anderen denken? Was werde ich denken?"

Aber in Wahrheit ist es einfach, die beiden Instanzen zu unterscheiden. In Wahrheit ist es einfach, und du kannst es auch.

Warum streben alle nach Erleuchtung?

Jetzt, am Schluss von diesem Video, möchte ich noch auf eine dritte Frage eingehen, die scheinbar in eine ganz andere Richtung geht, aber lass dich überraschen.

"Ich wollte dich etwas fragen zum Thema Karma und Befreiung. Warum streben alle nach Befreiung? Ist das Leben nicht ein Geschenk? Die Natur, die Tiere, die schönen Menschen, das Essen? Es gibt im Leben doch viel Schönes, was wir hier haben. Warum dann nicht wiedergeboren werden? Was ist mit der Befreiung gemeint?"

Ich mag's ja gerne praktisch. Ich bin Ingenieur und ich gehe alles praktisch an. Ich möchte wissen: "Was bringt es mir? Was soll das Ganze?"

Irgendwelche Vorstellungen oder Versprechen, für die habe ich mich nie interessiert. Und die Frage, die ich eben vorgelesen habe, ist eine ganz berechtigte Frage, denn: "Was soll das überhaupt? Warum sprechen die Menschen von Erleuchtung, von Befreiung? Wieso soll ich das denn überhaupt wollen? Das Leben ist doch schön."

Und auch hier geht es wieder um das ureigene Erleben. Solange du glücklich bist in deinem Leben, keine Fragen hast, solange brauchst du dich um Erleuchtung nicht scheren. Aber irgendwann dämmert dir etwas. Zwei Sachen geschehen normalerweise im Leben eines Menschen, irgendwann.

Das eine ist: du entdeckst, dass das, was dir immer Freude gemacht hat, in Wirklichkeit leer ist, als würdest du plötzlich hinter die Kulissen schauen können. Vielleicht hattest du immer Freude mit Freunden, mit Ausgehen, mit Party, mit Sex, was auch immer, und plötzlich kommst du an einen Punkt in deinem Leben, wo dir das alles leer erscheint.

Du hattest Jahre, jahrzehntelange Freude daran, und plötzlich ist die weg. Plötzlich merkst du: "Es gibt mir nichts."

Oder, das ist der zweite Weg, das zweite, was den Menschen gelegentlich geschieht: plötzlich fällt dir etwas auf. Du lebst dein Leben, alles ist gut, alles ist schön. Aber irgendetwas geschieht, und plötzlich erinnerst du dich: "Wow, all das wird bald zu Ende gehen. Ja, ich genieße das Leben. Alles ist schön, aber wie lange noch?"

Dieser Körper wird sterben und alles, was man erlebt durch den Körper, all das Schöne, was man sieht, all das, was man genießt, das Essen, die Menschen, die Natur, all das wird verschwinden. Nichts von dem bleibt. Und dann stellt sich der Mensch die Frage: "Moment mal, was ist dann?"

Und auch dieser Frage wohnt ein inneres Gefühl inne, und das Spannende ist, dass auch dieses Gefühl dich leitet. Wenn du an diese Frage kommst: "Was dann? Was kommt nach dem Tod?"... wenn du dich auf dieses Gefühl einlässt, auf dieses Suchen... oder wenn du dich auf dieses Gefühl einlässt, das ich davor beschrieb, wenn du entdeckst, dass das, was dir ein Leben lang Freude gemacht hat, in Wirklichkeit leer ist und bedeutungslos... Wenn du dich auf dieses Gefühl einlässt, dann wird auch dieses Gefühl dich leiten.

Das ist dann der Anfang des spirituellen Weges, und auf diesem spirituellen Weg entdeckt man das, was von Dauer ist. Das, was du in diesem Leben genießt, oder auch das, was dir in diesem Leben Schmerzen und Probleme bereitet, ist nicht von Dauer. All das wird verschwinden. Nichts von dem, was du in diesem Leben erreichst, bekommst, besitzt, hast du wirklich. All das verschwindet.

Und dann möchte man wissen: "Was bleibt? Wer bin ich?"

Du weißt, du warst schon vor diesem Leben hier. Du weißt, du wirst nach diesem Leben hier sein. Irgendwie weiß man das, aber man weiß nichts darüber. Und diese Fragen, dieses Gefühl in dir, führt dich dann auf diesem Weg, auf einen sehr abenteuerlichen, sehr interessanten, sehr kurzen Weg.

Ja, und darum geht es bei diesem ganzen Spirituellen. Irgendwann merkst du: "Ja, das ist alles gut und schön, aber es gibt mir nichts." Oder "Es ist bald vorbei, und ich möchte jetzt wissen: was kommt dann? Ich möchte jetzt wissen: wer bin ich? Was ist das, was bleibt? Das möchte ich kennenlernen."

Und dann beginnt dieser unbekannte Weg, von dem du nicht weißt, wo er hinführt; ein Weg, von dem du noch nicht mal genau weißt, warum du ihn überhaupt beschreitest, aber du hast dieses Gefühl in dir, und das leitet dich, entgegen deiner Vernunft, entgegen der Dinge, die du weißt, da oben (im Verstand).

Ja.

Meditation: empfindsamer werden für das Subtile

Auch in diesem Video möchte ich noch kurz die Samarpan-Meditation erwähnen. Ich möchte jetzt hier nicht viel erzählen darüber, wie sie geht. Ich habe so viele Videos darüber gemacht, da findest du bestimmt eines. Aber was in dieser Meditation, die so einfach ist, geschieht, ist, dass wir für dieses Innere, was uns führt, offen werden; empfindsamer werden.

Normalerweise leben wir nur da draußen in der Welt. Unsere Aufmerksamkeit ist ständig auf die Welt gerichtet, auf die Medien, auf andere Menschen; dem vertrauen wir, dem folgen wir, und es führt uns ständig in Schwierigkeiten und in die Irre, Und wir werden immer unempfindsamer für das Subtile, was wir in uns spüren.

Und die Samarpan-Meditation hilft dir dabei, das umzudrehen; wieder gerade zu rücken. Man macht sie jeden Morgen eine halbe Stunde, mehr ist nicht notwendig, und obwohl du nicht genau weißt, was da überhaupt passiert in der Meditation, wirst du ganz allmählich immer empfindsamer für dich selbst, für die Seele in dir, für diesen Gott in dir.

Und dann wird es immer einfacher, ganz von allein. Du weißt dann nicht mehr, du brauchst auch nicht mehr wissen, aber du entwickelst diese eine Fähigkeit, die wir brauchen in diesem Leben: empfindsam sein für das Subtile, das in dir lebt und das dich führt. Alles andere geschieht von selbst.

Und ich möchte dich dazu ermutigen, diesem Inneren in dir, das du bereits kennst, dem zu vertrauen. Und wenn du meditierst, dann wird dir das viel leichter fallen, dieses Vertrauen zu stärken und zu entwickeln. Es lohnt sich. Es ist ein guter Weg.

Danke fürs Zuhören. Ich freue mich, dass du da bist.

Ich liebe dich.