Leben ohne Weg und Ziel
Teil 1 von 2: der Himmel kommt nur von allein.
Erst suchen wir das Glück im ganz normalen Leben. Dann, enttäuscht, werden wir spirituell, nur um wieder enttäuscht zu werden. Nur wer es wagt, ganz ohne Weg und Ziel zu sein, verschwindet, und der Himmel kommt.
Über dieses Video:
Wir sind zutiefst davon überzeugt, dass wir Wünsche, Ziele und Visionen im Leben brauchen, und dass gerade sie es sind, die uns letztlich das Ersehnte bringen werden und uns glücklich machen.
Doch irgendwann dämmert es uns, dass es so nicht funktioniert: nichts da draußen in der Welt kann uns je glücklich machen. Du hast es in der Liebe versucht, mit Karriere, mit Geld, aber alles hat sich als Sackgasse entpuppt.
Also bist du spirituell geworden. Mit neuen Zielen ziehst du auf neuen Wegen los, und du gibst alles, nur um auch hier enttäuscht zu werden. Du meditierst, du manifestierst, du betest und singst, aber deine Ziele erreichst du nicht. Im Gegenteil: nie warst du erschöpfter und verunsicherter.
Nun suchst du einen neuen Weg, ein neues Ziel – doch was, wenn es ganz anders geht? Fast ist es, als ahntest du die wahre Antwort, und doch... es ist undenkbar, dass es stimmte: Nichts tun? kein Ziel? Kein Weg? Wie sollte das gehen? Und doch weißt du: es ist wahr. Deine tiefste Sehnsucht sagt es dir.
In diesem Video erzähle ich dir, warum es uns so unendlich schwerfällt, die einfache Wahrheit des Lebens zu erkennen. Ich berichte dir davon, warum dein Leben immer schmerzhafter und schwieriger wird, je mehr du dich anstrengst, und wie es gerade der Schmerz und das Leid ist, was dir die Augen dafür öffnet, wie das Leben wirklich tickt.
In diesem Video spreche ich auch davon, dass es gerade das nicht-tun ist, was uns zurückbringt in den Fluss des Lebens, der uns trägt. Aber da alles, was in Worte gefasst ist, auch missverstanden werden wird, gibt es zu diesem Video noch einen zweiten Teil mit vielen praktischen Beispielen dazu, was es heißt, mit dem Leben mitzuschwimmen.
Links zu den Themen in diesem Video:
(weiter unten gibt es die vollständige Abschrift).
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Mein unspiritueller Meister
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Nicht wissen, wer ich bin
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Sollte man den Wunsch nach Befreiung haben?
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Ich bin ein Mitläufer des Lebens
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Das Ich, das sich gegen das Leben stemmt
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Spiritueller Widerstand gegen das Leben
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Der Meister nimmt dir alle Wege
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Mensch, wo lauffst du hin?
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Schmerz und Leid – Werkzeug des Lebens
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Manifestieren ist gut für das Ego
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Du wirst vom Leben ins Hier gebracht
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Spiritualität ist auch nur ein Konzept
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Ohne Ziel und Weg in den Himmel
Vollständiger Text der Aufzeichnung zum Mitlesen:
Mein unspiritueller Meister
Link zum Thema im Video bei 0m28s
Guten Morgen.
Heute Morgen möchte ich dir zu Beginn dieses Videos von einem Erlebnis erzählen, das ich kürzlich hatte, und ich muss ein wenig ausholen.
Ich bin vor, ja, fast 26 Jahren zu meinem spirituellen Meister Soham gekommen. Und ich muss schmunzeln, wenn ich sage, „spiritueller” Meister. Ich verwende dieses Wort eigentlich nur, weil ich glaube, dass andere Menschen dann besser verstehen, von wem ich spreche. Aber für mich war er nie ein „spiritueller” Meister – er war immer nur ein Meister, fast Gott, aber nicht spirituell.
Soham war nie spirituell für mich. Er war immer so normal, und ist es auch heute noch. Ich sage „war”, weil ich damals immer bei ihm war. Ich habe mit ihm gelebt, on the Road. Wir waren ständig unterwegs. Und jetzt ist diese Zeit vorbei und ich lebe zu Hause, in meinem eigenen Zuhause, aber er ist immer noch mein Meister.
Und er ist so normal, so unscheinbar, dass ich ihn am Anfang überhaupt nicht erkannt habe, vor 26 Jahren. Ich war zufällig in München. Zum ersten Mal seit vielen, vielen, vielen Jahren, war ich wieder in Deutschland. Ich wohnte für einige Jahre im Ausland. Ich war gerade in Deutschland angekommen, in München. Ich wusste gar nicht, warum.
Ich hatte einfach Lust, dorthin zu fahren. Und dann hörte ich, dass dieser Meister Soham in München sei und Satsang gibt. Und ich hatte diesen Namen einmal in einem Buch gelesen, und dann wurde ich neugierig, und ich dachte: da gehe ich einmal hin; das schaue ich mir an. Und ich kannte sein Foto von dem Buch und von dem Flyer, den ich gesehen hatte.
Ja, und dann bin ich da hingegangen. Ich kann mich noch an diesen Abend erinnern, als wäre es gestern gewesen, so lebendig ist diese Erinnerung in mir.
Und dann saß ich in diesem Satsangraum mitten in München, voller Leute, und wir warteten auf die Ankunft von Soham. Und dann kam ein Mann hereingelaufen, und ich dachte: „was will denn der hier?” Ich dachte wirklich, da hat sich einer verlaufen, der gehört nicht hierher. Der Raum war voller spiritueller Menschen, aber der, der da hereinkam, war so normal, gekleidet in Cordhose und normalem Hemd...
Aber dann setzte sich dieser Typ da vorne in diesen Stuhl, der ganz offensichtlich für Soham reserviert war, und da erst begriff ich: das ist Soham.
Ja, und diese Normalität spiegelte sich auch in allem, was er sagte und mir beibrachte.
Wir hatten nie spirituelle Diskussionen. Wir hatten nie spirituelle Unterweisungen.
Er hat mich auf den Boden des Lebens gebracht. Er hat mir beigebracht, mich zu fühlen. Er hat mir beigebracht, einfach hier zu sein mit dem, wie es für mich jetzt gerade ist – als Mensch: wenn Gefühle da waren, die Gefühle zu fühlen, und abgesehen davon einfach so zu sein, wie ich bin – Frieden damit zu schließen, wie ich bin, und einfach so zu sein, wie ich bin.
Diese Normalität spiegelte sich in allem, was Soham sagte. Er hat mich auf den Boden des Lebens gebracht. Er hat mir beigebracht, einfach hier zu sein mit dem, wie es für mich jetzt gerade ist – als Mensch: Frieden damit zu schließen, wie ich bin, und einfach so zu sein, wie ich bin.
Link zum Zitat im Video bei 4m46s
Bei ihm geht es nie darum, anders zu werden, besser zu werden, spiritueller zu werden, sondern im Gegenteil, alles zu vergessen und einfach hier zu sein mit mir, so wie ich bin, und mit dem Leben, so wie das Leben jetzt gerade ist.
Und damals hatte Soham in seinen Satsangs neben sich einige Fotos stehen von den Meistern, die ihn beschenkt hatten; die ihn zu sich gebracht hatten.
Und einige dieser Fotos... Das war zum Beispiel Ramana Maharshi, dieser große Heilige aus Indien; Papaji...
Und dadurch kam ich auch in Kontakt mit diesen Meistern und hörte etwas über sie, was sie gesagt hatten, und dadurch wurden die mir ein wenig vertraut. Und so las ich auch ein wenig überall Advaita zum Beispiel; über Nicht-Dualität. Ich hörte von Ramana Maharshi und seiner berühmten Frage: wer bin ich?
Nicht wissen, wer ich bin
Link zum Thema im Video bei 7m31s
Ja, das als Einleitung zu meinem Erlebnis, von dem ich dir jetzt berichten möchte. Viele Jahre später kam dann die Samarpan-Meditation zu mir, und seit 8 Jahren mache ich die Samarpan-Meditation. Und diese Meditation, die passt einfach wunderbar zu allem, was ich von meinem Meister Soham gelernt und geschenkt bekommen habe: einfach hier sein, kein Ziel, keine Veränderung, keine Wünsche. Einfach hier sein – keine Erwartungen, kein Weg.
Und diese Meditation... Ich weiß nicht, wie ich das jetzt ausdrücken soll, aber sie hat das, was Soham in mir begonnen hat, zum Abschluss gebracht. Erst durch diese Meditation hat sich in mir eine Tür geöffnet, von der ich vorher nichts wusste.
Diese Meditation passt zu allem, was ich von meinem Meister gelernt habe: einfach hier sein, keine Wünsche, kein Ziel, keine Erwartungen, kein Weg. Sie hat das, was Soham in mir begonnen hat, zum Abschluss gebracht. Erst durch diese Meditation hat sich in mir eine Tür geöffnet, von der ich vorher nichts wusste.
Link zum Zitat im Video bei 7m45s
Ja, und so lebe ich seit vielen Jahren. Aber neulich, da war ich auf YouTube unterwegs. Ich bin manchmal auf YouTube unterwegs, um meine eigenen Videos einzustellen und dort zu pflegen, und dann werden wir natürlich auch immer wieder andere Videos angezeigt. Und ich sah einige Videos von diesen Adwaita-Lehrern, Ramana Maharshi und Nisargadatta.
Und dann wurde ich daran erinnert, an diese magische Frage von Ramana Maharshi: wer bin ich? Und ich sah 2 oder 3 ganz kurze Videos über Nisargadatta, und dort wurde er zitiert, wie er seinen Schülern erklärte, was sie in Wirklichkeit sind: nicht dieses 'ich'.
Da ist dieser Beobachter, der wahrnimmt, was geschieht. Aber er sagt: „Auch das bist du nicht, denn du kannst diesen Beobachter wahrnehmen – also kannst du das nicht sein.” Und er sprach über diesen Raum, über das, worin alles geschieht und wo auch dieser Beobachter ist, der das, was geschieht, wahrnimmt.
Und er sprach darüber, dass dieser Raum, über den wir nichts wissen können, den wir auch nicht verstehen können, das ist, was wir sind. Und ich war zutiefst berührt, denn das, worüber Nisargadatta sprach, ist das, wie ich es empfinde. Und die Frage von Ramana Maharshi, „Wer bin ich?”... Wenn diese Frage in mich hineinfällt, dann bin ich in dieser namenlosen Stille, die darauf folgt. Und das ist meine Erfahrung.
Und dann hatte ich diese Sätze von Nisargadatta und diese Frage von Ramana Maharshi in mir. Das gefiel mir; irgendwie war das schön – bis ich plötzlich bemerkte, dass sich etwas verändert hatte in mir. Ich hatte angefangen, nachzudenken. Diese Sätze tauchten in meiner Meditation auf, und erst fühlte sich das ganz toll an, so als wäre das eine Hilfe für mich. Aber dann habe ich gemerkt: es stört mich – es bringt mich weg von dem, wo ich schon bin. Es bringt mich weg von dem, was ich bin.
Und dann habe ich sie vergessen. Ich habe aufgehört, darüber nachzudenken. ich habe diese Sätze vergessen und bin zurückgekehrt zu dem, was seit langer Zeit meine Normalität ist: überhaupt nichts zu wissen darüber, wer ich bin; nichts zu wissen über ein Ziel oder was ich will.
Diese Sätze tauchten in meiner Meditation auf, und erst fühlte sich das toll an, aber dann merkte ich: es bringt mich weg von dem, wo ich schon bin. Und so habe ich diese Sätze vergessen und bin zurückgekehrt zu dem, was seit langem meine Normalität ist: nichts zu wissen darüber, wer ich bin; nichts zu wissen über ein Ziel oder was ich will.
Link zum Zitat im Video bei 11m46s
Sollte man den Wunsch nach Befreiung haben?
Link zum Thema im Video bei 13m10s
Und dieses Erlebnis hat mich sehr berührt, und deswegen mache ich heute Morgen dieses Video. Ich möchte gerne darüber mit dir sprechen, wie das funktioniert mit dem spirituellen Weg: was da wirklich hilfreich ist, und was nicht.
Ich möchte damit beginnen, dass ich einen Brief vorlese. Und wenn ich die die Frage in diesem Brief beantworte, dann wird klarer, was ich sagen möchte.
„Ich habe etwas im Satsang mit Soham gehört und ich bin irritiert. Im Zusammenhang mit der Antwort auf eine Frage äußerte er, dass wir den Wunsch nach Befreiung in uns tragen sollten. Die Fragende berichtete, dass sie den Wunsch nach Befreiung losgelassen habe, weil sie keine körperliche Kraft mehr habe. Sohamji antwortete dann, dass Anstrengungen nicht sinnvoll sind. Das ist für mich klar. Jede Anstrengung findet auf der körperlichen Ebene statt und führt ohnehin nicht zur Befreiung. Aber der Wunsch nach Befreiung, den zu haben und den zu fokussieren, ich weiß nicht...
Wünsche sind doch eigentlich nicht förderlich. Bei mir ist es so, dass irgendwie ganz tief in mir der Wunsch nach der Einheit, dem Einssein mit der Schöpfung, da ist, aber darüber denke ich nicht nach, und das ist auch nicht in meinem Fokus im Alltag, in dem ganz normalen Sein. Irgendwie ist Gott ja in mir und tut in mir und durch mich, egal was, ob von meinen Gedanken als gut oder schlecht bewertet. Ich bin nicht die Handelnde, und ich habe letztlich nichts in der Hand. Es geschieht. Das Einzige, was ich tun kann, ist die regelmäßige Meditation, und das geschieht immer.
Jetzt fällt mir gerade auf, dass ich in einem Bild in meiner Wohnung geschrieben habe, dass die Befreiung das einzige Ziel im Leben ist, und dazu noch weitere Worte: ohne Erwartungen sein. Und das sind Aussagen von Swamiji.” Erst einmal danke an die Briefeschreiberin für diesen schönen Brief. Ja, und sie fragt... Das habe ich jetzt ganz vergessen – am Schluss fragt sie: „Aber ich denke überhaupt nicht oder so gut wie nie an die Befreiung. Ist das jetzt nicht förderlich?” Ja, danke für die Frage und für den Brief.
Swamiji ist der indische Heilige, der die Samarpan-Meditation in die Gesellschaft bringt, aus dem Himalaya.
Und wenn du genau liest, was er gesagt hat, dann fällt dir etwas auf. Er sagt nicht, dass du den Wunsch nach Befreiung haben solltest.
Er sagt: „da ist der Wunsch nach Befreiung.” Der ist einfach da. Es ist nicht dein Wunsch, und du brauchst ihn auch nicht haben. Du brauchst auch nicht darüber nachdenken. Der ist einfach da, ohne dass du was tust. Der zieht dich, der bringt dich nach Hause.
Ich möchte dir von meinem Leben erzählen.
Vielleicht denkst du: „Boah, was hat dieser Typ für ein abgefahrenes Leben? Was muss der alles getan haben, um dorthin zu kommen, wo er heute ist?” Aber das stimmt nicht. Ich habe nie in meinem Leben irgendetwas Spirituelles getan. Und falls du mich kennst, weißt du, dass ich oft sage, dass ich nicht spirituell bin.
Und das ist nicht nur so daher gesagt: ich bin wirklich nicht spirituell. Ich lebe ganz normal; ich lebe ein ganz normales Leben. Deswegen habe ich damals so gut zu diesem wunderbaren Meister Soham gepasst – und heute übrigens auch noch; er ist immer noch mein Meister –, weil er so unspirituell und normal war, genau wie ich.
Vielleicht denkst du: „Boah, was hat dieser Typ für ein abgefahrenes Leben? Was muss der alles getan haben, um dorthin zu kommen, wo er heute ist?” Aber das stimmt nicht. Ich habe nie in meinem Leben irgendetwas Spirituelles getan. Ich bin nicht spirituell. Ich lebe ganz normal; ich lebe ein ganz normales Leben.
Link zum Zitat im Video bei 17m55s
Und so war mein Leben, und so ist es heute noch. Ich hatte nie in diesem Leben den Wunsch nach spiritueller Entwicklung, nach Befreiung, nach Erleuchtung. All das war mir vollkommen fremd. Ich hatte damit überhaupt nichts am Hut. Es hat mich nicht interessiert. Ich habe einfach mein Leben gelebt – aber auch im Leben hatte ich keine Ambitionen. Ich wollte keine Karriere machen. Ich wusste auch nichts übers Glücklichsein. Ich hatte keinen Traum, den ich verwirklichen wollte.
Ich bin ein Mitläufer des Lebens
Link zum Thema im Video bei 19m46s
Und ich erinnere mich an zwei Schlüsselmomente, von denen ich dir berichten möchte. Der eine war... Es ist interessant, wie man sich an solch einzelne Momente erinnern kann. Ich muss etwa 12 Jahre alt gewesen sein. Ich war auf dem Schulweg von dem Haus, in dem wir lebten, den Berg herunter zur Straßenbahn.
Und ich lief da herunter und ich dachte: ”Seltsam, warum sind alle Menschen so unzufrieden und so unglücklich?” Ich schüttelte innerlich den Kopf. Ich konnte es nicht verstehen, denn ich war einfach zufrieden. Ich wusste das nicht – es war einfach normal für mich. Das Einzige, was mir auffiel, ist, dass alle anderen unzufrieden sind, und ich konnte es einfach nicht verstehen.
Von meiner eigenen Zufriedenheit wusste ich nichts. Sie war einfach normal für mich. Und der zweite Moment, von dem ich dir erzählen möchte, da war ich 19 Jahre alt, und ich hatte gerade Abitur gemacht.
Ich muss etwa 12 Jahre alt gewesen sein, als ich dachte: ”Warum sind alle Menschen so unzufrieden und so unglücklich?” Ich konnte es nicht verstehen, denn ich war einfach zufrieden. Aber von meiner Zufriedenheit wusste ich nichts. Sie war einfach normal für mich.
Link zum Zitat im Video bei 19m57s
Und alle meine Mitschüler wussten, was sie jetzt tun werden im Leben. Natürlich wurde darüber gesprochen. Auch von der Schule aus gab es Veranstaltungen, wo man darüber sprach, was man jetzt mit dem Leben macht und was man vorhat und was man plant. Und ich merkte: ich weiß nichts.
Meine Mitschüler hatten klare Vorstellungen von ihrem Leben: was sie studieren werden, welchen Beruf sie ergreifen werden, dass sie heiraten werden und so weiter. Sie wussten, was sie arbeiten werden, und sie wussten, wie sie glücklich werden. Ich wusste von all dem nichts. Ich hatte keine Vision, ich hatte keinen Plan, ich hatte keinen Wunsch – und ich fühlte mich verkehrt dafür. Ich dachte: mit mir stimmt etwas nicht.
Aber so habe ich damals schon gelebt: ich hatte keine spirituellen Ambitionen, aber ich hatte auch keine Ambitionen im praktischen, echten Leben. Und so bin ich einfach mit dem Leben mitgeschwommen. Das Leben hat mich mal hierhin, mal dorthin gesetzt, und ich bin einfach immer mitgegangen – nicht, weil ich so heilig war, sondern weil ich nichts Besseres wusste: ich hatte keine eigenen Träume oder Ambitionen.
Meine Mitschüler wussten, was sie studieren, arbeiten und wie sie glücklich werden. Ich wusste von all dem nichts. Ich hatte keine Vision, keinen Plan, keinen Wunsch – und ich fühlte mich verkehrt dafür. Ich hatte keine spirituellen Ambitionen, aber auch keine Ambitionen im praktischen, echten Leben. Und so bin ich einfach mit dem Leben mitgeschwommen.
Link zum Zitat im Video bei 21m48s
Und ich fühlte mich verkehrt, weil ich gelernt hatte, irgendwie subtil, dass es wichtig sei, das Leben in der Hand zu haben, klare Vorstellungen über das Leben zu haben, Ziele zu haben, weil sonst nichts dabei herauskommt. Aber all das hatte ich nicht. Ich bin einfach immer mit dem Leben mitgestolpert. Ich bin sozusagen ein Mitläufer des Lebens.
Das war ich damals, und das bin ich heute noch.
Das Leben hat mich mal hierhin, mal dorthin gesetzt, und ich bin einfach immer mitgegangen – nicht, weil ich so heilig war, sondern weil ich nichts Besseres wusste: ich hatte keine eigenen Träume oder Ambitionen. Ich bin einfach immer mit dem Leben mitgestolpert. Ich bin sozusagen ein Mitläufer des Lebens. Das war ich damals, und das bin ich heute noch.
Link zum Zitat im Video bei 22m46s
Aber etwas hat mich gezogen, bis hierher an diesem Punkt, wo ich heute bin. Aber diese Richtung habe ich nicht bestimmt, und ich habe sie mir auch nicht gewünscht. Sie ist einfach geschehen. Denn es ist so, wie Swamiji sagt: da ist der Wunsch nach Befreiung. Der ist in mir – aber ich weiß nichts von ihm. Ich brauche auch nichts von ihm wissen. Und der ist auch in dir. Du weißt davon nichts, und du brauchst davon auch nichts wissen.
Gestern Abend habe ich etwas von Swamiji gelesen, und das habe ich nicht nur gestern Abend gelesen, sondern auch den Abend davor, und auch den Abend davor.
Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, vor dem Schlafengehen ein wenig Swamiji zu lesen. Es gibt da seine Autobiografie, das sind 6 Bücher, die gibt es auf Englisch und den ersten Band auch auf Deutsch. Und es gibt ein englischsprachiges Magazin, das Madhuchaitanya-Magazin. Das gibt es jeden zweiten Monat, und es ist für mich eine unendliche Bereicherung, darin zu schmökern. Es macht einfach Spaß.
Und wenn ich darin lese, dann komme ich nur ganz, ganz langsam vorwärts, denn ich lese dann da eine Seite im Buch oder einen Absatz in dem Magazin, und das berührt mich und ich merke: „Wow, das stimmt.” Und gleichzeitig merke ich, dass ich das noch gar nicht wirklich durchdringe, was er da wirklich sagt. Dann leg ich es beiseite und schlafe ein, und lese es am nächsten Abend noch einmal.
Und so brauche ich manchmal für bestimmte Passagen ein paar Wochen, bis ich das Gefühl habe: „Ah, jetzt habe ich sie durchdrungen” – aber nicht mental. Ich denke nicht darüber nach. Ich merke dann nur: „Ah, jetzt, jetzt bin ich satt daran. Jetzt kann ich weiterlesen.” Falls dich diese Lektüre auch interessiert: auf meiner Website habe ich die Seite, die Samarpan-Meditation heißt.
Dort habe ich die Links zu den offiziellen Websites von dieser Meditation und von Swamiji, falls du dich informieren möchtest, und da habe ich auch etwas geschrieben über die Autobiografie, wo man die bekommt, und auch über das Madhuchaitanya-Magazin. Ja, und warum ich das erzähle... Ich möchte dir gern erzählen, was ich da gestern Abend gelesen habe. Er sagt nämlich, dass man ohne Erwartungen meditieren soll.
Man meditiert nicht „um zu...”. Man meditiert nicht, um ein Ziel zu erreichen. Wenn du das tust, dann hast du keine Meditation.
Und er sagt, dass es nicht darum geht, Ziele zu haben. Das ist jetzt meine Formulierung. Mir fällt der genaue Satz jetzt gerade nicht ein.
Er sagt, dass es nicht darum geht, Befreiung zu wollen, sondern dass man überhaupt nichts wollen braucht. Er spricht davon, dass derjenige, der Befreiung erlangt, nichts darüber weiß.
Und mir gefällt dieser Absatz, denn ich finde mich da wieder. Ich weiß aus meinem eigenen Leben, dass es nicht darauf ankommt, ein Ziel zu haben und etwas zu wollen, einen Wunsch zu haben, sondern im Gegenteil: wenn ich keinen Wunsch habe, kein Ziel, dann bin ich hier; dann kann mich das Leben tragen, wenn es will.
Ich weiß aus meinem eigenen Leben, dass es nicht darauf ankommt, ein Ziel zu haben und etwas zu wollen, einen Wunsch zu haben, sondern im Gegenteil: wenn ich keinen Wunsch habe, kein Ziel, dann bin ich hier; dann kann mich das Leben tragen, wenn es will.
Link zum Zitat im Video bei 28m08s
Das Ich, das sich gegen das Leben stemmt
Link zum Thema im Video bei 29m02s
Ja, so ist es für mich. Ich hatte nie ein Ziel, und ich hatte auch nie einen Wunsch an mein Leben, und so ist es heute auch. Dass ich da bin, wo ich heute bin, ist nicht mein Verdienst.
Es ist nicht das Resultat meiner Entscheidungen oder meiner Wünsche oder meiner Weisheit oder sonst irgendetwas, was mit mir zu tun hat.
Ich hatte nie ein Ziel, und ich hatte auch nie einen Wunsch an mein Leben, und so ist es heute auch. Dass ich da bin, wo ich heute bin, ist nicht mein Verdienst. Es ist nicht das Resultat meiner Entscheidungen oder meiner Wünsche oder meiner Weisheit oder sonst irgendetwas, was mit mir zu tun hat.
Link zum Zitat im Video bei 29m02s
Ich war schon immer verkehrt, weil ich der Einzige war unter den Menschen, die ich kannte, der nicht wusste, was er will.
Und das hat bewirkt, dass ich heute nach Hause gekommen bin: ich wurde hierhergebracht.
Ich war schon immer verkehrt, weil ich der Einzige war unter den Menschen, die ich kannte, der nicht wusste, was er will. Und das hat bewirkt, dass ich heute nach Hause gekommen bin: ich wurde hierhergebracht.
Link zum Zitat im Video bei 29m38s
Und das ist etwas, was die meisten Menschen nicht wollen und nicht verstehen. Es fühlt sich gut an, Ziele zu haben. Es fühlt sich gut an, Wünsche zu haben.
Und das ist seltsam, denn genau diese Ziele und Wünsche führen dazu, dass man leidet, wenn die Sache nicht so klappt, wie man sich das vorstellt. Und es klappt nie so, wie man sich das vorstellt; vielleicht manchmal kurz für ein paar Jahre, aber das Leben macht, was es will – immer.
Aber wenn ich Wünsche habe, wenn ich Ziele habe, dann bin ich jemand. Das ist die Basis von 'ich', von Ego.
Und das ist auch die Basis von Leiden, von Schmerz.
Es fühlt sich gut an, Ziele und Wünsche zu haben. Aber genau diese Ziele und Wünsche führen dazu, dass man leidet, denn das Leben macht, was es will. Aber wenn ich Wünsche habe, wenn ich Ziele habe, dann bin ich jemand. Das ist die Basis von 'ich', von Ego. Und das ist auch die Basis von Leiden, von Schmerz.
Link zum Zitat im Video bei 30m28s
Aber ohne Wünsche zu sein, ohne Ziel zu sein, ohne Weg zu sein, ohne Richtung zu sein, das fühlt sich nackt an, gefährlich, verkehrt. Und es ist auch gefährlich: fürs Ego, fürs 'ich'. Denn wenn du deine Ziele und Wünsche und deinen Weg aufgibst, wer bist du dann? Wenn du einfach 'ja 'sagst zu dem, was jetzt ist, wenn du einfach 'ja' sagst dazu, wie es jetzt für dich ist, dann ist da keine eigene Identität mehr. Dann bist du einfach ein Tropfen im Fluss, der mitgetragen wird im Fluss des Lebens.
Aber ohne Wünsche zu sein, ohne Ziel zu sein, ohne Weg zu sein, ohne Richtung zu sein, das fühlt sich nackt an, gefährlich, verkehrt. Und es ist auch gefährlich: fürs Ego, fürs 'ich'. Denn wenn du deine Ziele und Wünsche und deinen Weg aufgibst, wer bist du dann?
Link zum Zitat im Video bei 31m43s
Sobald du Widerstand leistest gegen diesen Fluss, durch ein eigenes Ziel, durch einen Wunsch, durch Vorstellungen, wie es sein sollte, anders als wie es ist, durch diesen Widerstand bremst du die Stelle des Flusses, an der du bist, und das erzeugt dieses Gefühl der Identität; das erzeugt dieses 'ich'-Gefühl. Und das erzeugt Reibung; das erzeugt Schmerz. Und dann tut es weh, und dann beklagen wir uns – und dann wird das 'ich' noch größer.
Wenn du einfach 'ja 'sagst zu dem, was jetzt ist, dann ist da keine eigene Identität mehr. Dann bist du einfach ein Tropfen, der mitgetragen wird im Fluss des Lebens. Sobald du Widerstand leistest gegen diesen Fluss, durch ein eigenes Ziel, durch einen Wunsch, bremst du den Fluss, und das erzeugt dieses Gefühl der Identität, das 'ich'-Gefühl, und Schmerz.
Link zum Zitat im Video bei 32m16s
Und dann erschafft das 'ich' Wege und Strategien, es besser zu machen, und dann wird das 'ich' noch größer.
Und der Schmerz und das Leid wird auch größer, weil der Widerstand wächst gegen das Leben. Alles ganz einfach, eine ganz einfache Mechanik, nichts Kompliziertes: wenn du mitschwimmst im Lebensfluss, ist da kein Widerstand. Du spürst den Fluss nicht, weil du mitschwimmst.
Aber wenn du die Füße auf den Boden stemmst und stehen bleibst, während der Fluss weiterfließen will, dann spürst du den Widerstand; dann spürst du dich; dann bist du wer; dann bist du ein 'ich'. So funktioniert das. Und so entsteht der Schmerz und das Leid im Leben. Aber wir wollen das nicht loslassen... Wir wollen ein schmerzfreies Leben haben, wir wollen keinen Kampf – aber wir wollen das Ego nicht aufgeben, weil es sich so nackt anfühlt, so gefährlich.
Wenn du mitschwimmst im Lebensfluss, ist da kein Widerstand: du spürst den Fluss nicht, weil du mitschwimmst. Aber wenn du die Füße auf den Boden stemmst, während der Fluss weiterfließen will, spürst du den Widerstand: dann spürst du dich; dann bist du wer – ein 'ich'. So funktioniert das. Und so entsteht der Schmerz und das Leid im Leben.
Link zum Zitat im Video bei 33m51s
Aber es ist nicht gefährlich. Nur fürs Ego ist es gefährlich.
Aber wir wollen das nicht loslassen... Wir wollen ein schmerzfreies Leben haben, wir wollen keinen Kampf – aber wir wollen das Ego nicht aufgeben, weil es sich so nackt anfühlt, so gefährlich. Aber es ist nicht gefährlich. Nur fürs Ego ist es gefährlich.
Link zum Zitat im Video bei 34m27s
Spiritueller Widerstand gegen das Leben
Link zum Thema im Video bei 35m13s
Und ich möchte jetzt gerne mit dir über ein paar Strategien sprechen, wie das Ego sich am Leben erhält. Es ist nämlich ganz spannend, wie es das macht.
Menschen, die nicht spirituell sind, die kennen nur ihr ganz normales, praktisches Leben, und in diesem ganz normalen, praktischen Leben geschehen viele Dinge.
Und sobald wir mit irgendetwas, was dort geschieht, nicht einverstanden sind – sobald wir sagen, ”das will ich nicht; das, was da geschieht, will ich nicht; dieses Gefühl will ich nicht; ich will mich so, wie ich bin, nicht; ich will es anders haben” –, dann entsteht dieses Ich-Gefühl. Und sofort wird es schwierig, denn jetzt musst du dafür sorgen, dass es so wird, wie du glaubst, dass es sein sollte.
Und dann hast du zu tun. Und so entsteht Ego. Wenn du einfach nur mit dem Leben mitschwimmst, so wie es ist, ganz praktisch, und mitmachst, hast du zwar den ganzen Tag alle Hände voll zu tun, aber da ist kein Ich- Gefühl. Du machst einfach das, was offensichtlich ist, ohne eigene Vorstellung.
Sobald wir mit irgendetwas, was geschieht, nicht einverstanden sind – sobald wir sagen, ”ich will es anders haben” –, entsteht dieses Ich-Gefühl. Und sofort wird es schwierig, denn jetzt musst du dafür sorgen, dass es so wird, wie du glaubst, dass es sein sollte.
Link zum Zitat im Video bei 35m56s
So... Aber die der Großteil der Menschheit lebt nicht ohne eigene Vorstellungen, sondern lebt mit ganz bestimmten Vorstellungen. Und ich habe dir gerade dargelegt, wie dadurch Schmerz entsteht, und Leid. Dieser Widerstand, den wir selbst erzeugen durch das 'ich', durch unsere Vorstellungen, durch unsere Wünsche, der macht unser Leben schmerzhaft. Und das ist etwas, was alle Menschen kennen.
Und ein Mensch, der nicht spirituell ist, der kommt irgendwann an den Punkt im Leben, wo er merkt: „Moment mal, so kann es nicht weitergehen. Ich habe ein Leben, das ist einfach nur Mühsal, das ist schmerzhaft. Da muss es einen anderen Weg geben.” Und das ist der Moment, wo sich der Mensch, der bisher nur im praktischen Leben gelebt hat, dem Spirituellen zugewendet hat.
Denn er hat gehört, dass es da auch einen anderen Weg gibt, einen spirituellen Weg, und der mache glücklich: da bekomme ich das, was ich mir wünsche. Und dann fangen die Menschen an zu beten oder zu meditieren oder zu manifestieren, aber die Strategie ist die gleiche, nur mit einem anderen Mäntelchen. Jetzt tue ich nicht mehr die praktischen Sachen im Leben – hart arbeiten, um Karriere zu machen, oder Macht ansammeln oder Geld ansammeln oder Freunde und Liebe ansammeln, damit ich glücklich werde...
All diese Strategien des praktischen Lebens, von denen wissen wir dann: die bringen mich letztlich nicht dorthin, wo ich sein möchte. Und dann probieren wir es mit spirituellen Methoden, aber die Mechanik, die Zielsetzung, ist immer noch die gleiche: wir suchen neue Methoden, um das zu erreichen, was 'ich' will: „Ich will glücklich werden. Ich will befreit werden. Ich will eins mit Gott werden. Ich will mich frei und getragen fühlen”, all diese Dinge – nur nicht so, wie es jetzt ist.
„Ich möchte mich nicht so fühlen wie jetzt. Da gibt es etwas anderes” – das ist die Zielsetzung dahinter. Und, wie gesagt: dann betest du oder du meditierst, Komma, um zu... Oder du manifestierst: du machst Manifestationskurse und möchtest, dass du dadurch dein Leben so hinbiegen kannst, dass es dem Leben entspricht, das du dir vorstellst.
Aber wie gesagt: die Mechanik ist immer noch die gleiche. Du stemmst dich gegen das Leben – jetzt mit spirituellen Methoden. Du schaust herab auf die Menschen, die nicht spirituell sind, die armen Würstchen, die versuchen, durch Arbeit oder durch Beziehungen oder sonst wie im ganz normalen Alltag ihr Glück zu finden. Du glaubst, du hast jetzt einen besseren Weg gefunden, den wahren Weg, aber im Grunde machst du genau das Gleiche. Du hast nur die Methode geändert.
Und dann probieren wir es mit spirituellen Methoden, aber die Zielsetzung, ist die gleiche: das zu erreichen, was 'ich' will: „Ich will glücklich, befreit, eins mit Gott werden. Ich will mich frei und getragen fühlen” – nur nicht so, wie es jetzt ist. Aber die Mechanik ist immer noch die gleiche. Du stemmst dich gegen das Leben – jetzt mit spirituellen Methoden.
Link zum Zitat im Video bei 39m09s
Ja...
Und jetzt leistest du spirituellen Widerstand gegen das Leben.
Aber glücklich wird so keiner.
Du schaust herab auf die Menschen, die nicht spirituell sind. Du glaubst, du hast jetzt einen besseren Weg gefunden, den wahren Weg, aber im Grunde machst du genau das Gleiche. Du hast nur die Methode geändert. Jetzt leistest du spirituellen Widerstand gegen das Leben. Aber glücklich wird so keiner.
Link zum Zitat im Video bei 40m38s
Der Meister nimmt dir alle Wege
Link zum Thema im Video bei 41m43s
Und das ist ganz spannend. Es hat immer schon Meister gegeben, die das wussten, und die ihre Schüler an den Punkt bringen wollten, wo sie erkennen: „Oh, da ist keiner. Es gibt dieses 'ich', das ich so wichtig nehme, überhaupt nicht.” Und die Methoden dafür sind verschieden. Jeder Guru, jeder Meister, jeder Messias, hat da seine eigene Spezialität entwickelt, und alle sind gleichermaßen schön.
Wenn du bei einem Ramana Maharshi sitzt, im Energiefeld dieses lebendigen Gottes, der keine Wünsche hat, keinen Weg, der einfach nur hier ist, eine Explosion des Hier, und er dich fragt, wenn er dir sagt, stell dir die Frage... Schließ die Augen, stell dir die Frage, „wer bin ich?”, dann hast du kein Ziel, du hast keinen Wunsch, du weißt überhaupt nichts mehr. Du stellst dir diese Frage, und damit verschwinden alle Gedanken. Du fällst in dich hinein und erlebst das, wo dieser Meister lebt: hier.
Oder wenn du bei Nisargadatta sitzt, in der Aura dieses Giganten, der keine Wünsche hat, keine Ziele, keinen Weg, der einfach nur hier ist, und er dir sagt: „alles, was du wahrnehmen kannst, bist du nicht”... Du trittst immer weiter zurück in dir und lässt immer noch mehr das los, was du wahrnehmen kannst, immer noch mehr, bis nichts mehr übrig ist...
Dann bist du da, wo dieser Meister ist: hier.
Wenn du bei einem Jesus sitzt und ihm dein Leid klagst, deine Mühsal bringst, deine Angst und deinen Schmerz, und du in der Aura dieses lebendigen Gottes sitzt und er dir sagt, ”Bete mit mir: Herr, dein Wille geschehe – nicht meiner”, dann sitzt du in der Aura dieses lebendigen Gottes, der keine Wünsche hat, keine Ziele, keinen Weg, der einfach lebendiges Hier ist.
Und wenn du dann mit ihm so betest, dann verschwindet dein Wille. Dann verschwinden deine Wünsche und deine Ziele, die dich so schmerzen, ohne dass du weißt, dass das die Ursache deines Schmerzes ist, und du bist einfach Hier, mit Jesus.
Wenn ein Jesus dir sagt, ”Bete mit mir: Herr, dein Wille geschehe – nicht meiner”, sitzt du in der Aura dieses lebendigen Gottes, der keine Wünsche hat, keine Ziele, keinen Weg; der ist einfach lebendiges Hier. Und dann deine Wünsche und Ziele, die dich so schmerzen, ohne dass du weißt, dass das die Ursache deines Schmerzes ist, und du bist einfach Hier.
Link zum Zitat im Video bei 44m38s
Aber dann sitzt du nicht mehr bei Ramana. Du sitzt nicht mehr bei Nisargadatta. Du sitzt nicht mehr bei Jesus. Vielleicht bist du nie bei ihnen gesessen, weil du sie nie lebendig erlebt hast.
Und dann nehmen wir das, wovon sie sprachen, aber wir verwenden es nicht als Werkzeug, um hier zu sein, wunschlos, weglos, sondern wir verwenden es als Mittel, um das zu erreichen, was wir wollen.
Und wenn das geschieht, dann bleibst du auf diesem Weg stecken. Dann machst du aus diesem Werkzeug, das der Meister dir schenkt, einen Weg. Der Meister möchte dir deine Wege nehmen.
Aber das Werkzeug, was er dir gibt, aus dem machst du einen neuen Weg – und auf dem verirrst du dich dann wieder.
Und dann nehmen wir das, wovon sie sprachen, aber nicht, um hier zu sein, wunschlos, weglos, sondern um zu erreichen, was wir wollen. Du machst aus diesem Werkzeug einen Weg. Der Meister möchte dir deine Wege nehmen. Aber das Werkzeug, was er dir gibt, aus dem machst du einen neuen Weg – und auf dem verirrst du dich dann wieder.
Link zum Zitat im Video bei 46m30s
Der Weg zum Glücklichsein ist ganz einfach. Jedes Kind kann das, auch du: schwimme mit dem Leben mit.
Aber wir wollen das nicht. Wir haben unsere eigenen Vorstellungen, unsere eigenen Erwartungen ans Leben. Und um die durchzusetzen, erfinden wir einen Weg.
Der Weg zum Glücklichsein ist ganz einfach. Jedes Kind kann das, auch du: schwimme mit dem Leben mit. Aber wir wollen das nicht. Wir haben unsere eigenen Vorstellungen, unsere eigenen Erwartungen ans Leben. Und um die durchzusetzen, erfinden wir einen Weg.
Link zum Zitat im Video bei 47m58s
Ich sprach vorhin darüber... Wenn du ein nicht-spiritueller Mensch bist, dann hast du deine Wege im praktischen, gewöhnlichen Leben. Wie jeder Weg ist es anstrengend, mühsam und lang – und führt nicht zum Ziel. Wenn du ein spiritueller Mensch bist, erfindest du spirituelle Wege, um dich an dein Ziel zu bringen. Und das ist mühsam, anstrengend und führt nie zum Ziel. Der Meister möchte dir deinen Weg nehmen.
Als nicht-spiritueller Mensch hast du deine Wege im gewöhnlichen Leben. Wie jeder Weg ist das mühsam, anstrengend, und führt nicht zum Ziel. Als spiritueller Mensch erfindest du spirituelle Wege, um dich an dein Ziel zu bringen, und das ist mühsam, anstrengend, und führt nie zum Ziel. Der Meister aber möchte dir deine Wege nehmen.
Link zum Zitat im Video bei 48m37s
Und dann nimmst du das, was der Meister dir gibt, und machst einen neuen Weg daraus. Und so wird aus Jesus Christus das Christentum.
So wird aus Ramana Maharshi Advaita.
So wird aus Nisargadatta ein Vertreter der Nichtdualität.
Aber diese Meister, diese Gurus, hatten mit diesen Konzepten nichts zu tun. Jesus war kein Christ.
Ramana war kein Advaita-Lehrer.
Nisargadatta hatte nichts mit Nicht-Dualität am Hut. Er wollte dir all diese Sachen nehmen. Er hat ein Werkzeug verwendet, um deinen Weg, mit dem du zu ihm gekommen bist, zu zerschlagen. Dann machst du aus dem Werkzeug einen neuen Weg.
Nisargadatta hatte nichts mit Nicht-Dualität am Hut. Er wollte dir all diese Sachen nehmen. Er hat ein Werkzeug verwendet, um deinen Weg, mit dem du zu ihm gekommen bist, zu zerschlagen. Dann machst du aus dem Werkzeug einen neuen Weg.
Link zum Zitat im Video bei 50m06s
Mensch, wo lauffst du hin?
Link zum Thema im Video bei 50m35s
Und deswegen gibt es so viele Wege, so viele spirituelle Wege – weil jeder Meister ein anderes Werkzeug verwendet. Aber das Werkzeug ist völlig egal. Auf das Werkzeug kommt es nicht an. Der Meister ist das Geschenk. Der führt dich hierher: ans Ende aller Wege.
Aber du schaust nicht auf den Meister und wo er ist, sondern auf sein Werkzeug. Und dann erfindest du den „Weg des Hammers”, wenn er mit einem Hammer gearbeitet hat, oder findest den ”Weg des Schraubenziehers”, wenn er mit einem Schraubenzieher gearbeitet hat. Aber darum geht es natürlich nicht.
Und dann lassen wir uns auf diesem Weg nieder. Dann beschließt du, dass dein Weg der Weg des Advaita ist oder der Weg des Buddhismus oder der Weg des Christentums.
Aber das sind alles Umwege.
Der, auf dem das Christentum beruht – Jesus Christus – der hat dir keinen Weg gegeben. Der hat dich eingeladen, zu ihm zu kommen, hierher – aufzuhören, zu laufen.
Aber das sind alles Umwege. Der, auf dem das Christentum beruht – Jesus Christus – der hat dir keinen Weg gegeben. Der hat dich eingeladen, zu ihm zu kommen, hierher – aufzuhören, zu laufen.
Link zum Zitat im Video bei 51m38s
Es gibt ein wunderschönes, kurzes Gedicht von einem christlichen Mystiker, an das wurde ich heute Morgen erinnert. Ich möchte es kurz vorlesen. Es ist von Angelus Silesius. Er war ein christlicher Mystiker im siebzehnten Jahrhundert. Und er hat in der alten Sprache, die damals üblich war, gesagt: „Halt an. Wo lauffst du hin? Der Himmel ist in dir! Suchst du Gott anderswo, du fehlst ihn für und für.” Ja: Gott, die Zufriedenheit, der Himmel, ist hier – in dir.
Wenn du einen Weg hast, verfehlst du das „für und für” – das heißt, für immer und ewig: solange du auf dem Weg bist, gehst du in die Irre.
Angelus Silesius sagte im siebzehnten Jahrhundert: „Halt an. Wo lauffst du hin? Der Himmel ist in dir! Suchst du Gott anderswo, du fehlst ihn für und für.” Ja: Gott, die Zufriedenheit, der Himmel, ist hier – in dir. Wenn du einen Weg hast, verfehlst du ihn „für und für” – das heißt, für immer und ewig: solange du auf dem Weg bist, gehst du in die Irre.
Link zum Zitat im Video bei 52m26s
Sobald du bereit bist, deinen Weg aufzugeben und einfach hier bist, mit dir, so wie du bist, mit deinem Leben, so wie es ist, so wie es heute ist, ganz praktisch – ich rede nicht vom Spirituellen, ich rede vom Praktischen –, mit dir, so verkorkst, wie du bist, mit den Gefühlen, die du hast, mit den Unzulänglichkeiten, die du hast, mit den Ängsten, die du hast, mit deinem Leben, mit dem Partner, den du hast, mit dem Beruf, den du hast, mit den Kindern, die du hast, mit den Krankheiten, die dein Körper hat, mit dem Wetter des Ortes, wo du lebst, mit den Nachbarn, ganz praktisch...
Wenn du dich da niederlässt, dann fängst du an, da zu sein, wo all das geschieht.
Das ist für mich dieses unendliche Wunder der Samarpan-Meditation. Es ist für mich, als würde ich dadurch einen Anker bekommen im Hier. Swamiji betont ja immer wieder: man meditiert ohne Erwartungen. Man meditiert nicht, um etwas Spirituelles zu erreichen. Man meditiert einfach, weil es so angenehm ist, einfach einmal loszulassen – die Erwartungen, die Wünsche, die Gedanken –, und man ruht einfach im Kronenchakra. Man ruht da einfach und hat nichts vor – kein Ziel. Du meditierst nicht, Komma, um zu...
Du meditierst einfach, weil es die schönste Art ist, sich auszuruhen und faul zu sein.
Und das ist für mich wie ein magischer Anker, denn an diesem Ort... Wenn ich dort mit meiner Aufmerksamkeit ruhe, dann... Ich kann da nicht hin mit Erwartungen. Dann bin ich nicht dort – dann bin ich woanders.
Und das ist das, was diese Meditation für mich unterscheidet von allen anderen Meditationen, die ich kennengelernt habe und von denen ich je gehört habe: weil du diese Meditation machst ohne Ziel, ohne Zweck, einfach so.
Sie ist der Fluss, in dem du dich einfach treiben lässt, und es fühlt sich nutzlos an. Da bist du niemand.
Aber es ist nichts Spirituelles. Es ist etwas ganz Praktisches, etwas ganz Einfaches.
Ja, so leicht geht es.
Schmerz und Leid – Werkzeug des Lebens
Link zum Thema im Video bei 57m23s
Ich möchte jetzt noch über etwas sprechen, was viele Menschen verwirrt, denn sie sagen: „Okay, wenn ich keine Ziele habe, wenn ich keinen Weg habe, wie weiß ich dann, ob ich an der richtigen Stelle bin? Wenn ich über all das nicht mehr nachdenke, wenn ich mir keine Gedanken mehr darüber mache, woher weiß ich denn dann, ob ich gerade im Verstand verloren bin, oder im Hier und Jetzt ruhe? Woher weiß ich das? Ich muss mich doch darum kümmern!” Und das ist eine wirklich berechtigte Frage, und doch ist die Antwort sehr paradox.
Es ist so... Wenn du dir darüber Gedanken machst, ob das, wo du bist, richtig ist, ob du vielleicht Verstand verloren bist... Wenn du dir darüber Gedanken machst, wenn du dir darüber Sorgen machst, dann bist du im Verstand. Dann bist du im Verstand verloren. Wenn du dir überhaupt keine Gedanken darüber machst, wie du bist und wo du bist und ob du es richtig machst, sondern einfach hier bist, dann bist du auf der sicheren Seite – aber es fühlt sich sehr nackt an.
Das heißt: mit deinen Gedanken kannst du nicht feststellen, wo du bist. Wenn du darüber nachdenkst, bist du in den Gedanken, und merkst es meistens gar nicht.
Deswegen ist es das Beste, sich überhaupt keine Gedanken darüber zu machen, weder über dein Leben noch über dich noch über die Meditation. Du kannst nicht wissen, ob du erleuchtet bist. Wenn du darüber nachdenkst, bist du es nicht. Wenn du nicht darüber nachdenkst, weißt du nichts darüber. So einfach ist das. Wenn du darüber nachdenkst, wie deine Meditation ist, dann meditierst du nicht. Wenn du nicht darüber nachdenkst, weißt du nichts darüber.
Du kannst nicht wissen, ob du erleuchtet bist. Wenn du darüber nachdenkst, bist du es nicht. Wenn du nicht darüber nachdenkst, weißt du nichts darüber. So einfach ist das. Wenn du darüber nachdenkst, wie deine Meditation ist, dann meditierst du nicht. Wenn du nicht darüber nachdenkst, weißt du nichts darüber.
Link zum Zitat im Video bei 59m28s
Es gibt einen Hinweis, den ich hilfreich finde, und das ist Schmerz und Leid. Wenn du merkst, dass dein Leben voller Schmerz ist, voller Leid, wenn du dein Leben als Last empfindest, als Mühsal, dann ist das ein Zeichen dafür, dass du dich gegen den Strom stemmst. Ich spreche nicht von körperlichen Schmerzen. Körperliche Schmerzen gehören zum Leben dazu, wenn man in einem Körper ist. Ich spreche von dem inneren Schmerz; von dem, was dich plagt.
Wenn du merkst, dass dein Leben voller Schmerz ist, voller Leid, wenn du dein Leben als Last empfindest, als Mühsal, dann ist das ein Zeichen dafür, dass du dich gegen den Strom stemmst.
Link zum Zitat im Video bei 59m59s
Ich möchte dir ein Beispiel geben. Nehmen wir einmal an, du schlägst dir aus Versehen den Hammer auf den Finger. Das tut verdammt weh – aber du leidest nicht. Es tut einfach weh. Und wenn du jetzt nicht... Sobald du anfängst, darüber nachzudenken – zum Beispiel „so ein Mist, warum habe ich das nur gemacht? Was bin ich doof?” oder „wieso ist mir das passiert? Das will ich nicht haben” –, dann leidest du. So entsteht Leid. Aber wenn du einfach hinnimmst, was geschehen ist, und dich dann, so gut du kannst, darum kümmerst, dann tut es zwar weh, aber da ist kein Widerstand: da ist kein Leid.
Ich habe einmal in einem meiner Videos gesagt, dass das der Unterschied zwischen Menschen und Tieren ist: Tiere leiden nicht. Tiere erleben Schmerz – aber kein Leid, weil sie nicht im Widerstand sind. Sie haben keine Vorstellungen davon, wie es anders sein sollte.
Und jemand schrieb mir: „Ist es wirklich so? Kann das wirklich sein? Das stimmt doch nicht.” Aber probiere es aus. Probiere es selbst aus.
Du hast irgendetwas, was dich schmerzt, sei es körperlicher Schmerz oder emotionaler Schmerz oder Angst oder irgendetwas. Sobald du den Widerstand dagegen aufgibst, sobald du sagst: „Okay, es ist, wie es ist”...
Sobald du den Widerstand aufgibst und mit dem bist, wie es ist, ändert sich die Erfahrung vollkommen.
Probiere es aus. Ich habe Tiere sterben sehen, schwer verletzt: da war offensichtlich Schmerz – und offensichtlich kein Leid...
ganz still. Tiere können in Panik sein, die können außer sich sein. Aber es ist nicht dieser mentale Schmerz, nicht dieses mentale Leid, das wir als Menschen kennen und das uns zerstört.
Und wenn du diese Art von Schmerz feststellst: das ist diese Bugwelle, die du erzeugst, wenn du im Fluss stehst und dich gegen den Fluss stemmst. Und das ist das Zeichen für dich: „Ah, Moment mal. Moment mal... Ich glaube, ich bin nicht hier.” Du weißt nicht, was du tust. Darüber nachdenken hilft nicht.
Aber dann einfach dieses wahrnehmen; dieses Leid, diesen inneren Schmerz spüren... Du weißt nicht, was du tust. Du weißt nicht, worin das „sich gegen den Strom stemmen” besteht. Und wie gesagt, darüber nachdenken macht überhaupt keinen Sinn. Aber einfach, indem du dies wahrnimmst, diesen Schmerz, diese Bugwelle vor deinem Körper, dadurch geschieht etwas; dadurch hört der Widerstand gegen das Leben, gegen den Fluss, von selbst auf, und du schwimmst wieder mit.
Es dauert eine Weile, manchmal ein paar Tage, manchmal ein paar Wochen, manchmal ein paar Monate... Und das ist die Magie dieses Ratschlages, den mein Meister Soham mir damals gab und immer wieder und immer wieder und immer, immer wieder. Er sagt immer: „Denke nicht darüber nach. Sei mit dem, was hier ist für dich.” Und wenn du dein Leid spürst, ohne darüber nachzudenken, ohne das weghaben zu wollen...
Du weißt genau: du machst irgendeinen Unsinn im Leben; irgendetwas machst du – dieses Leid ist hausgemacht –, aber du weißt nicht, was es ist; natürlich nicht. Und das jetzt auch nicht weghaben wollen: jetzt nicht mit Widerstand dagegen anfangen, dass du so dumm bist und auch das noch falsch machst, sondern im Gegenteil, einfach damit sein und diesen Widerstand gegen den Fluss spüren, bereitwillig...
und es ändert sich von selbst. Und plötzlich schwimmst du wieder mit dem Fluss, und du weißt gar nicht, wie das überhaupt möglich ist.
Und das ist der Segen und das Geschenk von Schmerz und Leid. Das heißt nicht, dass du dir Schmerz zufügen sollst, weil der Schmerz gut ist. Es gibt wirklich Menschen, die... Ich sagte ja eingangs, dass das Werkzeug, welches der Meister verwendet... dass es darum nicht geht. Aber der Schüler, der schaut nicht, was der Meister ist.
Der Schüler geht nicht dorthin, wo der Meister ist, sondern der nimmt das Werkzeug des Meisters und macht daraus einen neuen Weg, und geht dann damit in die Irre. Und das machen wir auch mit dem Werkzeug des Lebens. Es gibt tatsächlich Menschen, die dann glauben: „Okay, der Schmerz – darum geht es”. Dann fangen sie an, sich selbst Schmerz zuzufügen, und glauben, das sei gut. Aber das ist genau der gleiche Irrweg wie alle anderen auch. Der Schmerz lädt dich einfach ein.
Der Schmerz, der da ist; der Schmerz, der da ist, nicht der, den du absichtlich erzeugst –, der ist die Einladung, einfach hier zu sein, alles zu vergessen, alle Erwartungen, alle Wünsche, alles anders-haben-wollen, zu vergessen, und einfach hier damit zu sein. Und dann löst sich der Widerstand gegen das Leben auf, und das Leid verschwindet, der Schmerz verschwindet. Das Werkzeug, welches das Leben kurz verwendet hat, verschwindet wieder.
Dann bist du wieder einfach hier und weißt nichts darüber – denn da, wo kein Widerstand ist, ist kein 'ich', und niemand, der irgendetwas darüber wissen kann.
Schmerz ist die Einladung, einfach hier zu sein und alle Erwartungen, Wünsche, alles anders-haben-wollen zu vergessen. Dann löst sich der Widerstand gegen das Leben auf, und Leid und Schmerz verschwinden. Dann bist du wieder hier und weißt nichts darüber – denn wo kein Widerstand ist, da ist kein 'ich', und niemand, der etwas darüber wissen kann.
Link zum Zitat im Video bei 1h07m34s
Dorthin lade ich dich ein, ohne Werkzeuge, einfach so, immer wieder.
Und wenn du kannst: meditiere. Wenn du kannst, meditiere ohne Erwartungen; ohne etwas zu wollen – einfach, weil es nichts Besseres gibt, als auf diese Weise in sich zu ruhen. Es ist einfach so schön. Das ist der einzige Grund. Warum tanzt du? Tanzen führt zu nichts. Es ist eine kreisförmige Bewegung, und am Ende des Tanzes stehst du da, wo du am Anfang standest. Aber es ist einfach Freude.
Aus dem gleichen Grund meditiere... Du setzt dich hin für eine halbe Stunde, schließt die Augen, und du ruhst in deinem Kronenchakra, ohne jede Erwartung, ohne auf irgendetwas zu warten. Und wenn du die Augen aufschlägst, bist du da, wo du vorher warst. Du bist derselbe – nichts hat sich verändert. Du weißt überhaupt nicht, wozu du das getan hast. Und das ist gut so.
Warum tanzt du? Tanzen führt zu nichts: am Ende stehst du da, wo du am Anfang standest. Aber es ist einfach Freude. Aus dem gleichen Grund meditiere. Du ruhst im Kronenchakra, ohne Erwartung, und wenn du die Augen aufschlägst, hat sich nichts verändert. Du weißt überhaupt nicht, wozu du das getan hast. Und das ist gut so.
Link zum Zitat im Video bei 1h09m15s
Manifestieren ist gut für das Ego
Link zum Thema im Video bei 1h10m21s
Ich möchte noch eine zweite Email vorlesen, die zu diesem Thema passt.
„Ich habe eine Frage. Es gibt so viele Menschen, die Videos anbieten mit Meditationen und Hypnose, in denen sie sagen, man soll das Jetzt genauso akzeptieren, wie es ist, und Vergangenheit und Zukunft loslassen, nichts wünschen.
Gleichzeitig folgen von denselben Menschen Videos über 'manifestiere dein Traumleben', 'lass Geld unbeschränkt zu dir fließen', oder sie sagen, 'alle Krankheiten können verschwinden, wenn du dich im Geiste gesund siehst', und so weiter. Das ist für mich ein völliger Widerspruch in sich selbst. Selbst bei manchen Medien, die angeblich Erzengel channeln, stelle ich diese Widersprüche fest.” Ja, ich danke dir für deine Email. Herzlichen Dank.
Ja, man kann aus allem... Aus jedem Werkzeug, das der Meister verwendet, kann man einen neuen Irrweg machen.
Dann sagt man: „Ich lasse jetzt all meine Wünsche los und bin nur noch hier im Moment – dann wird mein Leben so, wie ich es möchte.” Das funktioniert natürlich nicht. Sobald du... Du brauchst keinen Weg. Wenn du einverstanden bist mit dem Leben, so wie es jetzt ist, so nichtssagend, wie dein Leben ist, so ziellos, wie dein Leben scheinbar ist, so verkehrt, dann bist du richtig. Aber sobald du das tust, „Komma, um zu...”, weißt du, dass etwas nicht stimmt. Dann kannst du gleich hellhörig werden. Und ich sprach ja vorhin schon ganz kurz über Manifestieren.
Es gibt da einen interessanten Indikator, wenn du wissen willst, ob du Unsinn machst. Ich sprach gerade davon, dass ein Indiz dafür ist, ob du Schmerz hast, ob du Leid hast in deinem Leben, in dir. Wenn du das hast, dann ist das ein Zeichen dafür, dass du irgendeine Dummheit machst. Und du musst nicht wissen, welche Dummheit es ist – es reicht, dieses Leid zu spüren und damit einverstanden zu sein.
Das Leid, der Schmerz, den du spürst, entsteht durch deinen Widerstand gegen das Leben. Wenn du jetzt einfach deinen Widerstand gegen dieses Symptom, gegen dieses Leid aufgibst, ist es schon genug. Du brauchst nicht analysieren, was du sonst falsch machst. Es reicht, wenn du ganz einfach und immer das Offensichtlichste annimmst und damit einverstanden bist, und dann bist du, schwupps, automatisch mit allem anderen auch einverstanden, und der Fluss trägt dich wieder.
Und ein zweites Indiz dafür ist, ob etwas dein Ich-Gefühl verstärkt oder nicht. Und das ist beim Manifestieren so schön zu sehen: „Ich manifestiere jetzt etwas, weil ich mehr Geld will – und dann habe ich es gut gemacht, und mein Leben ist jetzt besser, weil ich manifestieren kann.” Und es scheint auch eine Weile gut zu gehen. Manche Leute kriegen das tatsächlich hin, aber der Widerstand gegen das Leben ist gestiegen. Das Ich-Gefühl, das Ego, ist noch größer geworden.
Und das Resultat kommt. Früher oder später wird es spürbar.
Und wenn du es nicht glaubst, dann mach einfach... Weißt du, ich will dir ja nicht vorschreiben, wie du leben sollst. Mein Rat ist immer der: sei so, wie du heute bist. Für die Fragestellerin, für die ist offensichtlich, dass Manifestieren Unsinn ist. Deswegen tut sie es nicht, und ihr antworte ich gerade.
Aber wenn du, der gerade zuhört, ein Mensch bist, der total scharf auf Manifestieren ist und denkt, „ja, das ist es; das will ich jetzt probieren”, dann ist mein Rat an dich: probiere es aus – unbedingt. Wenn dich da deine Energie und deine Neugier hinzieht, probiere es aus. Und ich verspreche dir: das ist der kürzeste Weg für dich, um hierher zu kommen, in den Moment. Du wirst es lernen. Es ist vielleicht zwischendurch ein bisschen schmerzhaft, aber das gehört dazu. Das ist überhaupt gar kein Problem.
Ja....
Du wirst vom Leben ins Hier gebracht
Link zum Thema im Video bei 1h16m01s
Ja, dieses 'ich', das es in Wirklichkeit gar nicht gibt.... Dieses 'ich' ist nichts, was... Es ist ein Konzept. Dieses Wort beschreibt, was geschieht, wenn man Widerstand leistet gegen das Leben. Dann entsteht das Gefühl: „ich bin wer”.
Und die meisten Menschen kennen nichts anderes als dieses Gefühl „ich bin wer”, und die kennen nichts anderes als dieses Gefühl: „und ich muss sicherstellen, dass alles so läuft, dass es für mich, für dieses 'ich', gut läuft.” Und das ist mühsam.
Und wenn dann jemand sagt, „das ist alles Käse, so kann man nicht leben”, dann ist es für dich unglaubwürdig. Du kannst es nicht glauben, und ich verstehe das auch.
Solange du überzeugt davon bist, dass es auf dich ankommt, dass dein Leben gut läuft, solange kannst du nichts anderes hören. Das ist normal, und das ist auch überhaupt gar kein Problem. Das Leben kümmert sich darum.
Diese Bugwelle, die vor dir entsteht, wenn du dich gegen den Fluss stemmst, die wird immer, immer größer, und irgendwann reicht deine Kraft nicht mehr, und dann wirft dich der Fluss um und reißt dich einfach mit – gegen deinen Willen. Das passiert im Leben eines jeden Menschen irgendwann. Und dann, zum ersten Mal, wirst du dazu gezwungen, mitzuschwimmen.
Diese Bugwelle, die vor dir entsteht, wenn du dich gegen den Fluss stemmst, die wird immer, immer größer, und irgendwann reicht deine Kraft nicht mehr, und dann wirft dich der Fluss um und reißt dich einfach mit – gegen deinen Willen. Das passiert im Leben eines jeden Menschen irgendwann. Und dann, zum ersten Mal, wirst du dazu gezwungen, mitzuschwimmen.
Link zum Zitat im Video bei 1h17m49s
Und dann, wenn du keinen Widerstand mehr leisten kannst, dann lernst du es kennen. Und das ist die Magie des Lebens: du brauchst keine Angst davor zu haben, dich zu verirren. Wenn du dich verirrst, wenn du auf dem falschen Dampfer bist, wird das Leben dich zurückbringen. Das funktioniert hundertprozentig.
Deswegen ist mein Rat an dich: egal, wo du bist, egal, an was du glaubst, egal, was dein Weg ist, wenn du einen hast – sei dir selbst treu. Sei wie du bist. Mach dir keine Gedanken darüber, wie du bist.
Wenn du so bist, wie du bist, wenn du dagegen keinen Widerstand leistest und einfach das machst, was du für richtig hältst, dann wirst du vom Leben hierhergebracht. Das ist einfach so, für jeden Mensch, früher oder später.
Aber wenn du ein Mensch bist, der vom Leben bereits umgeworfen worden ist, und jetzt weißt du: „Okay, das funktioniert nicht. Ich kann das Leben nicht erzwingen. Es geht einfach nicht.” Und jetzt verzweifelst du. Jetzt denkst du: „Ja, gut, aber was um Gottes willen soll ich denn jetzt tun? Was ist der richtige Weg für mich?
Ich weiß, ich finde mein Glück nicht in der Welt. Ich weiß, ich finde es nicht in Karriere, in Geld, in Macht, in Liebe, in Reichtum, in materieller Sicherheit, und auch nicht in Schönheit, auch nicht in Sex.” Dann ist mein Rat an dich: such dir keinen neuen Weg. Der eine Weg ist dir gerade genommen worden vom Leben. Und jetzt bleib einfach hier. Such dir keinen neuen Weg.
Sei hier, ohne Weg.
Dann ist mein Rat an dich: such dir keinen neuen Weg. Der eine Weg ist dir gerade genommen worden vom Leben. Und jetzt bleib einfach hier. Such dir keinen neuen Weg. Sei hier, ohne Weg.
Link zum Zitat im Video bei 1h20m46s
Spiritualität ist auch nur ein Konzept
Link zum Thema im Video bei 1h21m07s
Und das ist die Magie dieses Lebens: es hilft dir, dich hierher zu bringen – hierher – dieses Leben; dieses Leben hier draußen –, indem du einfach mitlebst. Du machst die Arbeit, die dran ist. Du spülst das Geschirr ab, das herumsteht. Du bringst den Müll hinaus. Du erziehst deine Kinder, so gut du kannst. Du kümmerst dich um deinen Nächsten, so wie du halt magst und kannst. Du machst das ganz normale Leben. Das ist das, was uns erdet. Das ist das, was uns hierher bringt.
Es gibt diesen Begriff „Spiritual Bypassing”, und ich weiß nicht genau, was damit gemeint ist – ich beschäftige mich damit nicht wirklich –, aber ich stelle mir vor, dass damit gemeint ist, dass man in ein spirituelles Konzept flüchtet: man glaubt, man macht etwas Gutes, man hält sich für etwas Besseres, aber in Wirklichkeit ist man auch wieder nur verirrt im Kopf. Und das stimmt. Deswegen sage ich gerne: es gibt keine Spiritualität. Spiritualität ist auch nur eine Idee; auch nur Gedanken.
Das Leben – dieses echte, praktische Leben –, das ist die Hilfe, die uns das Leben schickt, um hier im Augenblick anzukommen. Es ist nichts, wovor man weglaufen müsste, es ist nichts, was man vermeiden müsste, sondern im Gegenteil: das ist es, was dir hilft, hierherzukommen, in den Körper. Fühle deine Gefühle. Sei dir selbst so nah, wie du nur sein kannst. Du brauchst nicht in irgendwelche Sphären abheben, weil es da glücklicher ist. Das führt nur in den Wahnsinn.
Es gibt keine Spiritualität. Spiritualität ist auch nur eine Idee; auch nur Gedanken. Das Leben – dieses echte, praktische Leben – ist die Hilfe, um hier im Augenblick anzukommen. Es ist nichts, wovor man weglaufen oder was man vermeiden müsste, sondern im Gegenteil: das ist es, was dir hilft, hierherzukommen.
Link zum Zitat im Video bei 1h22m36s
Du bist nicht dieser Körper, und dein Glücklichsein wirst du durch den Körper nie erlangen, aber er hilft dir, einfach hier zu sein und alles andere zu vergessen. Das ist das Schöne daran – wenn du ihn nicht ernst nimmst; wenn du nicht glaubst, er sei wichtig. Er ist einfach auch ein weiteres Werkzeug, das dir hilft, hierherzukommen, ohne Gedanken, ohne Konzepte, ohne Weg.
Du bist nicht dieser Körper, und Glücklichsein wirst du durch den Körper nie erlangen, aber er hilft dir, einfach hier zu sein und alles andere zu vergessen. Das ist das Schöne daran – wenn du ihn nicht ernst nimmst oder glaubst, er sei wichtig. Er ist ein Werkzeug, das dir hilft, hierherzukommen, ohne Gedanken, ohne Konzepte, ohne Weg.
Link zum Zitat im Video bei 1h23m55s
Ohne Ziel und Weg in den Himmel
Link zum Thema im Video bei 1h24m54s
Es gibt diese Zen-Story, die habe ich schon oft erzählt, aber ich mag sie einfach. Da gibt es diesen Meister, und seine Schüler fragen ihn: „Meister, wie war dein Leben vor der Erleuchtung?” Und der Meister sagt: „Ich habe Wasser vom Brunnen geholt und Holz gehackt.” „Ja, und heute, wie ist dein Leben heute”, fragen sie. „Ich hole Wasser vom Brunnen. Ich hacke Holz...” Ja, so...
Es kommt nicht darauf an, dass du den Inhalt deines Lebens veränderst, um glücklich zu werden. Wenn du aufhörst, Widerstand gegen das Leben zu leisten und dich mittragen lässt, dorthin, wo das Leben dich hintragen will, von selbst, dann bist du glücklich. Dann erkennst du, dass dieses Leben nicht wichtig ist. Dann erkennst du, dass dieser Körper, den du für so wichtig hältst, nicht wichtig ist: indem du den Widerstand gegen das, was dir so absurd erscheint, aufgibst, und einfach hier bist, ohne Ziel, ohne Weg.
Es kommt nicht darauf an, dass du den Inhalt deines Lebens veränderst, um glücklich zu werden. Wenn du aufhörst, Widerstand gegen das Leben zu leisten und dich mittragen lässt, dorthin, wo es dich hintragen will, dann bist du glücklich: indem du den Widerstand gegen das, was dir so absurd erscheint, aufgibst, und einfach hier bist, ohne Ziel, ohne Weg.
Link zum Zitat im Video bei 1h25m42s
Und das ist etwas, was man jeden Tag üben kann.
Immer wieder.
Immer wieder, jeden Tag.
Jeden Tag, wenn du aufstehst, wieder die gleiche Aufgabe: diesen Tag leben, einfach so, ohne eigenen Weg, ohne eigene Erwartungen. Und dann, wenn sich Tag an Tag reiht, Jahr an Jahr reiht, dann wird das von selbst immer wundersamer, ohne dass du ein Ziel hast, ohne dass du wohin willst. Du weißt gar nicht, wie das möglich ist. Du hast nichts getan.
Du wusstest nichts. Du hast nur meditiert und gelebt, sinn- und ziellos – scheinbar.
Jeden Tag wieder die gleiche Aufgabe: diesen Tag leben, einfach so, ohne Weg, ohne Erwartungen. Und wenn sich Tag an Tag reiht, Jahr an Jahr, wird es von selbst immer wundersamer. Du weißt gar nicht, wie das möglich ist. Du hast nichts getan. Du hast nur meditiert und gelebt, sinn- und ziellos – scheinbar.
Link zum Zitat im Video bei 1h27m06s
Ja.
Und immer, wenn dein Kopf ankommt mit Fragen, „ja, wozu ist denn das Leben dann da?” Ich weiß es nicht – nicht meine Angelegenheit.
„Ja, aber du musst doch wissen, was du willst.” Ich habe keine Ahnung.
„Ja, aber du musst doch eine Meinung haben, dazu oder dazu...” Nein, ich habe keine Meinung dazu – nicht meine Angelegenheit.
„Ja, aber es ist nicht schrecklich, dass du krank bist.” Schrecklich? Darüber weiß ich nichts.
„Ja, was willst du denn erreichen im Leben?” Ich weiß nicht, wovon du sprichst.
„Aber wozu bist du denn dann hier?” Ich weiß nicht – ich stelle mir diese Frage nicht.
Und so wirst du ganz, ganz langsam in den Himmel getragen, ohne dass du irgendetwas tust. Alles, was du dafür tust, bringt dich wieder ein Schritt weiter weg davon. Dann dauert es länger. Aber wenn du einfach dein praktisches Leben lebst, das tust, was dran ist offensichtlich, und dich nicht darum scherst, sondern einfach 'ja' zum Leben sagst, 'ja' zu dir selbst, dann geschieht es auf absolut unerklärliche Weise von selbst.
Und so wirst du langsam in den Himmel getragen, ohne dass du irgendetwas tust. Alles, was du dafür tust, bringt dich wieder ein Schritt weiter weg davon. Aber wenn du dich nicht darum scherst, sondern einfach 'ja' zum Leben sagst, 'ja' zu dir selbst, dann geschieht es auf absolut unerklärliche Weise von selbst.
Link zum Zitat im Video bei 1h30m21s
Wenn du kein Ziel hast, einfach nur da bist, wo du bist, alle Ziele vergisst und all die schönen Gedanken über Befreiung und Erleuchtung und Glück und Himmel vergisst, dann kommst du dahin.
Das Geheimnis ist, dass du schon dort bist. Du musst nirgendwo hin. Aber wenn du all diese Gedanken aufgibst, all diese Fragen, all diese Ziele, dann öffnen sich ganz allmählich die Augen für das, was schon da ist.
Wenn du einfach nur da bist, wo du bist, alle Ziele und schönen Gedanken über Befreiung und Erleuchtung und Glück und Himmel vergisst, dann kommst du dahin. Das Geheimnis ist, dass du schon dort bist. Du musst nirgendwo hin. Wenn du all diese Fragen und Ziele aufgibst, dann öffnen sich ganz allmählich die Augen für das, was schon da ist.
Link zum Zitat im Video bei 1h31m22s
Das ist ein zweischneidiges Schwert. Ich erzähle dir davon, dass man sich so im Himmel wiederfindet.
Und ich sage das zu den Menschen, die noch nicht ihre Ziele losgelassen haben. Zu denen sage ich: „Okay, wenn du jetzt alle deine Ziele loslässt, dann kommst du in den Himmel.” Aber dafür musst du auch dieses Ziel loslassen. Ich sage ihnen: „Hey, hallo! Hier geht's zum Himmel. Komm.” Und wenn sie dann hier sind, sage ich: „Okay, und jetzt vergiss auch noch dieses Ziel. Jetzt vergiss auch noch diesen Wunsch.” Ja, so ist es.
Mach auch daraus keinen Weg. Vergiss ihn einfach.
Ich sage: „wenn du alle deine Ziele loslässt, dann kommst du in den Himmel.” Aber dafür musst du auch dieses Ziel loslassen. Ich sage: „Hier geht's zum Himmel. Komm.” Und wenn sie dann hier sind, sage ich: „Okay, und jetzt vergiss auch noch dieses Ziel. Jetzt vergiss auch noch diesen Wunsch.” Mach auch daraus keinen Weg. Vergiss ihn einfach.
Link zum Zitat im Video bei 1h32m43s
Ich liebe dich.