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Your Path through the Desert

How hell turns into Heaven.

German with German subtitles.

Everyone knows those times that seem endless, when everything is difficult, you just feel helpless and nothing you try leads out of this desert. But there is a way – one that always leads to the goal, but which only a few are prepared to take.

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About this Video:

In this video, I talk about something that everyone knows and no one wants: those times when nothing is as you imagine it to be and you feel helpless and unable to do anything about it; times that stretch on forever, not for days, but for weeks and months.

I talk about this desert that everyone knows, and about what I do when I'm in it. And it's a very fresh report, because my last stay in the desert ended just two weeks ago – after living in the desert for six months.

And you know this, too: then, things get better and wonderful things happen, but it's not the end of the desert you were hoping for, on the contrary: what comes next feels even more difficult and intense than before. And I have just experienced this too. And nothing you do will get you out of your hell.

Let me tell you the secret of this desert. There is no way out: the more you try to escape it, the deeper you get into it. But you can transform it.

It is a secret that all true sages know about and that Jesus also spoke of, but only a few are prepared to hear it. That's why Jesus said: “He who has ears, let him hear.” Only a few have them.  I am speaking to these few in this video, and that is why I am so happy that you are here.

Complete German text:

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Was jeder kennt und keiner will

Guten Morgen.

Das ist das erste Video, das ich seit dreieinhalb Monaten mache. Ich weiß gar nicht mehr, wie das geht.

In diesem Video möchte ich über etwas sprechen, das jeder Mensch kennt, aber kein Mensch haben will.

Und die Inspiration zu diesem Video kam durch meine letzten sechs Monate, speziell die letzten dreieinhalb Monate, in denen ich noch nicht einmal ein Video machen konnte.

Ich möchte über diese Zeit sprechen, die jeder Mensch kennt, wo man zweifelt und wo man verzweifelt, manchmal. Und oft kommt diese Zeit, nachdem es vorher so schön war.

Speziell auf dem spirituellen Weg geschieht das. Du erlebst eine Öffnung, wie du sie noch nie zuvor gekannt hast. Du fühlst dich dir selbst und Gott nahe. Du vertraust dem Leben. Du weißt: alles ist gut.

Und du bist dir sicher: jetzt hast du es kapiert. Du bist dir sicher: so geht es jetzt weiter. Da ist kein Zweifel und auch kein Problem.

Aber dann wird es wieder dunkel, und du weißt gar nicht, wie das geschieht.

Das Vertrauen, das gerade eben noch für dich so selbstverständlich war, zerrinnt dir zwischen den Fingern – du kannst fast dabei zusehen.

Und plötzlich erlebst du eine Zeit, in der du überhaupt nicht weißt, wie du vertrauen sollst; in der du an allem zweifelst, was kurz zuvor noch für dich so offensichtlich und so selbstverständlich war.

Und ich möchte über zwei Dinge sprechen. Ich möchte darüber sprechen, wie ich diese Zeiten meistere; wie ich diese Zeiten durchlebe.

Und ich möchte dir davon erzählen, warum diese Zeiten so unendlich wertvoll und fruchtbar sind.

Ich erlebe das immer wieder, im Kleinen und im Großen. Das kennst du vielleicht auch. Manchmal hat man während des Tages so einen Anflug von Dunkelheit, von Zweifel, von Gedanken. Plötzlich glaubt man den Gedanken wieder. Und dann merkst du es und kannst darüber lachen, und dann ignorierst du deine Gedanken wieder.

Du kehrst wieder zurück zu dir selbst: du wendest dich wieder nach innen. Aber manchmal sind diese Phasen länger. Manchmal ist es ein ganzer Tag und eine ganze Nacht, und du fühlst dich verloren, und du magst das überhaupt nicht. Und dann schläfst du wieder, und am nächsten Tag ist alles wieder weggeblasen.

Aber manchmal dauern diese Zeiten richtig lange, nicht nur Tage, sondern Wochen, Monate.

Für mich begann es Anfang diesen Jahres. Ich hatte eine wirklich wundervolle Zeit, über Weihnachten, über den Jahreswechsel. Aber dann spürte ich Anfang des Jahres, wie sich etwas verändert. Ich konnte förmlich spüren, wie eine Herausforderung auf mich zukommt, obwohl ich überhaupt nicht wusste, was das bedeutet.

Und dann wurde es für mich immer schwieriger. Ich hatte das Gefühl, ich werde immer langsamer; ich werde immer unfähiger.

Und immer wieder zwischendurch habe ich alles angenommen und habe meinen Frieden mit mir selbst und damit gemacht, wie es für mich ist. Und dann fühlte ich mich wieder in Frieden und leichter, aber nur kurz – und dann ging es wieder weiter.

Es ist schwer, das zu beschreiben. Immer wieder dachte ich: „Ah, jetzt ist diese Phase vorbei”, aber das stimmte nicht. Es ging immer weiter. Es ging immer noch mehr in den Keller, noch mehr in die Wüste.

Noch tiefer hinein

Und dann, Anfang Mai, begegnete ich Swamiji, und ich habe dann innerhalb von etwa sechs oder sieben Wochen Swamiji viermal getroffen.

Ich war einmal bei ihm am Ort der Meditation in der Nähe von Frankfurt, als er dort die Grundsteinlegung für die Meditationshalle vollzogen hat, und dort hat er und seine Frau, Guruma, ihren Hochzeitstag gefeiert. Da war ich dabei.

Eine Woche später gab es dort einen Retreat über das Wochenende. Einige Wochen später war ich dann auf einem Retreat mit ihm in Österreich, und dann, ganz spontan und gar nicht lange geplant, habe ich Swamiji dann noch einmal für einen Tag in Liechtenstein sehen und ihm zuhören können, als er dort sprach und einen Diskurs gab. Und diese Zeit mit Swamiji war für mich wunderbar. Jede Begegnung war wie ein Wunder, erhebend, als würde er mich immer noch leerer machen und klarer machen und reiner machen.

Es war wunderbar.

Und nach der letzten Begegnung mit ihm kehrte die Wüste doppelt so stark, dreimal so heiß, viermal so trocken wie vorher zurück, und dann ging es für mich erst so richtig los.

Praktisch heißt es, dass ich mich einfach unfähig fühlte. Ich hatte das Gefühl: ich habe keinerlei Energie mehr, meine gesamte Energie wird von irgendetwas in Anspruch genommen, was ich nicht wahrnehmen kann und was ich auch nicht ändern und kontrollieren kann. Ich habe, so gut ich konnte, meine Arbeit gemacht, und ich habe versucht, Videos zu machen und Videos zu bearbeiten und Satsang-Aufzeichnungen zu bearbeiten, aber alles dauerte ewig.

Und das Einzige, was ich in diesen vielen, vielen Monaten geschafft habe, war, meine monatlichen oder zweimal im Monat Online-Satsang zu machen. Das war wunderbar. Es hat wunderbar funktioniert. Aber zu allem anderen war keine Energie da, keine Zeit, weil ich mit der Wüste in mir vollkommen beschäftigt war.

Ja, und die ging, nachdem ich Swamiji getroffen hatte, meinem indischen Guru, diesem lebendigen Jesus, erst so richtig los.

Und mein Kopf rebellierte natürlich die ganze Zeit. Er sagte: „Du musst mehr arbeiten. Du musst mehr Geld verdienen. Du musst endlich wieder Videos machen. Die Menschen warten darauf.” Und so weiter.

Und ich fühlte mich einfach nur erschöpft und energielos und leer.

In der Wüste zuhause

Und das kennst du vielleicht. Bei dir ist es dann anders. Bei dir ist dann vielleicht, wie du das persönlich erlebst, ein bisschen anders gestrickt. Aber du kennst es wahrscheinlich auch, dass du Zeiten durchlebst, wo du lange, sehr lange, das Gefühl hast, dass nichts mehr geht; dass überhaupt nichts mehr läuft; dass du alles falsch machst und keine Ahnung hast, wie du wieder zurückkommen sollst in deine alte Spur, wo doch alles so gut war.

Und dann verzweifelt man an sich selbst, oder man zweifelt an der Meditation, oder man zweifelt an Gott, am Leben.

Aber es gibt eine Möglichkeit, diese Zeiten zu meistern, und darüber möchte ich jetzt sprechen. Deswegen mache ich heute Samarpan dieses Video. denn es geht einfach – aber man muss dazu bereit sein.

Was ich tue, wenn ich in der Wüste bin, und... Ich mag dieses Bild von 'Wüste', denn wenn du in der Wüste bist, wenn du dich in der Wüste fühlst, dann siehst du, soweit das Auge reicht, nichts als Wüste. Du siehst kein Ziel. Du siehst keine Oase. Du siehst keine grünen Bäume. Du weißt nicht, in welche Richtung du gehen sollst. Du hast jede Orientierung verloren, und du verdurstest, und die Sonne brennt auf dich herunter und du verlierst immer mehr Kraft.

Und so fühlt man sich manchmal, wochenlang, monatelang.

Und dann tue ich Folgendes: ich bin da, wo ich bin – bereitwillig.

Ich versuche nicht, der Wüste zu entkommen. Ich bleibe stehen, da, wo ich bin, und ich akzeptiere, wie es ist.

Wenn du dich in der Wüste fühlst, dann siehst du keine Oase, keine grünen Bäume und hast jede Orientierung verloren. Und so fühlt man sich manchmal, wochenlang, monatelang. Und dann tue ich Folgendes: ich bin da, wo ich bin – bereitwillig. Ich versuche nicht, der Wüste zu entkommen. Ich bleibe stehen, da, wo ich bin, und ich akzeptiere, wie es ist.

Und akzeptieren bedeutet: jeden Versuch aufgeben, es anders zu haben, jeden Wunsch aufgeben, es möge anders werden, sondern sich da hinsetzen, wo man ist, bereitwillig, für immer.

Ich bin dann bereit, das zu erleben, was ich erlebe.

Ich durchlebe das einfach, ganz gleich, wie lange das dauert.

Ganz gleich, was kommen mag, ganz gleich was noch alles kommt: ich bin bereit, alles zu durchleben, ohne mich einzumischen, ohne kontrollieren zu wollen, jeden Tag aufs Neue. Mit jedem Morgen, wo ich mich wieder fühle wie in der Wüste, bin ich bereit, auch das zu durchleben, immer wieder. Es ist nicht so, dass ich Geduld habe. Es ist vielmehr so, dass ich auf nichts anderes warte. Deswegen brauche ich keine Geduld.

Akzeptieren bedeutet: jeden Versuch aufgeben, es anders zu haben, jeden Wunsch aufgeben, es möge anders werden, sondern sich hinsetzen, wo man ist, bereitwillig, für immer. Ich bin dann bereit, zu erleben, was ich erlebe. Ganz gleich, was kommen mag: ich bin bereit, alles zu durchleben, ohne mich einzumischen, ohne zu kontrollieren, jeden Tag neu.

Ich bin einfach da, wo ich bin, und ich bin bereit, das zu erleben.

Es ist nicht so, dass ich Geduld habe. Es ist vielmehr so, dass ich auf nichts anderes warte. Deswegen brauche ich keine Geduld. Ich bin einfach da, wo ich bin, und ich bin bereit, das zu erleben.

Wenn das Unerwartete geschieht

Und wenn du bereit bist, das zu durchleben, was du gerade erlebst, bereitwillig... Du musst dich nicht darüber freuen... Man freut sich nicht über die Wüste, aber man kann bereitwillig sein: „Okay, ja, ich bin hier, und hier bleibe ich. Gott hat mich hier hingesetzt, okay, dann bleibe ich hier.” Das ist möglich.

Und wenn du das tust, dann geschieht irgendwann – aber du weißt nicht, wann – etwas ganz Unerwartetes.

Und wenn du bereit bist, das zu durchleben, was du gerade erlebst, bereitwillig... Du musst dich nicht darüber freuen, aber man kann bereitwillig sein: „Gott hat mich hier hingesetzt, okay, dann bleibe ich hier.” Das ist möglich. Und wenn du das tust, dann geschieht irgendwann – aber du weißt nicht, wann – etwas ganz Unerwartetes.

Du sitzt in deiner Wüste, und du sitzt dort schon so lange, dass du fast vergessen hast, dass es noch etwas anderes gibt außer Wüste. Du hast jeden Gedanken daran, dass es anders werden möge, aufgegeben. Du hast jedes Warten aufgegeben. Jeden Tag einfach immer wieder nur: „Okay, hier bin ich. Ja.” Und irgendwann verwandelt sich diese Wüste, in der du sitzt.

Es ist nicht so, dass du den Ausweg gefunden hast. Es ist nicht so, dass du aus der Wüste herausläufst. Du hast aufgehört, irgendwohin laufen zu wollen. Du bist einfach da, wo du bist. Du hast dort dein Zuhause gemacht. Du hast dich dort niedergelassen, suchst keinen Ausweg mehr. Du suchst keine Oase mehr. Du bist einfach da, wo du bist.

Und dann verwandelt sich diese Wüste, und plötzlich ist sie anders. Du hast dich nicht wegbewegt. Du bist da, wo du seit Monaten schon warst. Plötzlich wird alles anders, plötzlich grünt und sprießt es überall.

Und irgendwann verwandelt sich diese Wüste, in der du sitzt. Es ist nicht so, dass du den Ausweg gefunden hast. Du hast dort dein Zuhause gemacht. Du hast dich dort niedergelassen, suchst keinen Ausweg mehr. Du suchst keine Oase mehr. Und dann verwandelt sich diese Wüste, und plötzlich grünt und sprießt es überall.

Plötzlich ist da Schatten und Wasser und alles, was du brauchst.

Und so mache ich das, wenn ich diese Zeiten erlebe: ich lasse mich in der Wüste nieder. Ich bin vollkommen bereit, dort zu bleiben, wo mich das Leben hingebracht hat, ganz gleich, was es ist; ganz gleich, was es bedeutet.

Und so mache ich das, wenn ich diese Zeiten erlebe: ich lasse mich in der Wüste nieder. Ich bin vollkommen bereit, dort zu bleiben, wo mich das Leben hingebracht hat, ganz gleich, was es ist; ganz gleich, was es bedeutet.

Weißt du, es ist so. Man kann dem eigenen Leben nicht entkommen. Du kannst keinen Ausweg finden. Es funktioniert nicht, ganz gleich, was dir andere Leute erzählen. Aber: du kannst da sein, wo du bist. Das ist möglich. Und wenn du das tust, dann wirst du auch dieses Wunder erleben. Es ist also so...

Man kann dem eigenen Leben nicht entkommen. Du kannst keinen Ausweg finden. Es funktioniert nicht, ganz gleich, was dir andere Leute erzählen. Aber: du kannst da sein, wo du bist. Das ist möglich. Und wenn du das tust, dann wirst du auch dieses Wunder erleben.

dieses Video heißt wahrscheinlich – das weiß ich jetzt noch gar nicht so genau, aber irgend so etwas wie: „Dein Weg durch die Wüste”. Aber in Wirklichkeit ist es kein Weg durch die Wüste. Plötzlich findest du dich in der Wüste, du weißt gar nicht, wie du da hingekommen bist. Gestern war alles noch in Ordnung, gestern warst du noch im grünen Paradies. Plötzlich bist du in der Wüste. Du gehst da nicht durch. Du gehst da nicht heraus. Du bist da nicht hineingekommen, und du weißt nicht, wie du herauskommen sollst. Du bleibst einfach da, wo du bist.

Und wenn du dazu bereit bist, dann ist es einfach. Es ist intensiv, es ist herausfordernd, aber es ist möglich.

Und eines Tages wachst du auf, und du bist ganz woanders. Ja...

So ging es mir vor eineinhalb Wochen, nach sechs Monaten Wüste, die immer heißer wurde und immer trockener.

Eines Morgens habe ich gemerkt: „Wow, ich glaube, es ist vorbei.” Sicher ist man sich nie.

Ich bin immer bereit, zurückzugehen in die Wüste, zurücktransportiert zu werden in die Wüste, aber jetzt gerade ist alles anders. Und das Einzige, was ich getan habe, ist: immer da sein, wo ich bin, und immer wieder, und immer wieder, ohne irgendetwas anders haben zu wollen, und ohne auf irgendetwas zu warten.

Eines Morgens habe ich gemerkt: „Wow, ich glaube, es ist vorbei.” Sicher ist man sich nie. Ich bin immer bereit, zurückzugehen in die Wüste, aber jetzt gerade ist alles anders. Und das Einzige, was ich getan habe, ist: immer da sein, wo ich bin, immer wieder, ohne irgendetwas anders haben zu wollen, und ohne auf irgendetwas zu warten.

Jesus in der Wüste

Es gibt auch für diese Lebensphase Beispiele von Jesus, und ich mag die, weil er uns vorgelebt hat, was auf diesem Weg alles geschieht. Er hat darüber gesprochen, damit wir vorbereitet sind; damit wir uns nicht wundern. Ich bin kein Schriftgelehrter, ich bin kein Spezialist fürs Christentum. Alles, was ich darüber weiß, ist eigentlich nur meine eigene Erfahrung. Und wenn ich mich dann daran erinnere, was ich früher in der Bibel gelesen habe oder gelernt habe, dann erinnere ich mich heute daran und verstehe endlich, was damit gemeint ist.

Und Jesus hat auch 'Wüste' erlebt. Das steht auch genauso in der Bibel. Jesus ging in die Wüste und dort, so heißt es in der Bibelgeschichte, dort wurde er vom Teufel verführt. Und was heißt das? „Der Teufel” sind unsere Gedanken. Jesus... Immer, wenn Jesus von den Gedanken sprach, sprach er vom Teufel, der zu ihm sprach, und so war das für ihn in der Wüste.

Jesus war in der Wüste, und dann kam der Teufel und wollte ihn verführen – seine Gedanken. Und er verzweifelte, und er zweifelte, aber er blieb da, wo er war. Er hat sich nicht wegbewegt. Der 'Teufel' wollte ihn zu allen möglichen Sachen verführen, und das kennst du auch: deine Gedanken sind genauso; meine auch.

Jesus hat auch 'Wüste' erlebt, und dort wurde er vom Teufel verführt. Der Teufel – das sind unsere Gedanken. Immer, wenn Jesus von den Gedanken sprach, sprach er vom Teufel. Er war in der Wüste, und der Teufel wollte ihn verführen – seine Gedanken. Und er verzweifelte, und er zweifelte, aber er blieb da, wo er war. Er hat sich nicht wegbewegt.

Der Teufel hat zu ihm gesagt: „Hey, wenn du auf mich hörst, dann mache ich dich mächtig und reich. Du wirst über alle Reiche der Erde regieren.” Ja, das sagen die Gedanken: „Hör auf mich, und dann wird alles gut; dann wirst du alles bekommen, was du brauchst. Du wirst richtig cool sein und mächtig, und alle werden dich bewundern. Bleib nicht da, wo du bist. Folge mir” – sagen die Gedanken.

Aber Jesus hat sich abgewandt und hat gesagt: „Vergiss es. Ich bleibe hier. Ich brauche nichts von dir.” Und dann hat der Teufel – die Gedanken – zu ihm gesagt: „Verwandle hier diese Steine in Brot, und dann wirst du alles haben, was du brauchst. Du kannst das machen, wenn du willst. Du brauchst nicht in der Wüste bleiben. Du kannst alles ändern.” Heute würde man dazu sagen: „Du kannst alles manifestieren, du kannst alles... Da gibt es ganz tolle Tricks. Komm, probiere es aus.” Und Jesus sagte: „Vergiss es. Verschwinde. Ich bleibe da, wo ich bin.

Das sagen die Gedanken: „Hör auf mich, und dann wird alles gut; dann wirst du alles bekommen, was du brauchst. Du wirst richtig cool sein und mächtig, und alle werden dich bewundern. Bleib nicht da, wo du bist. Folge mir”. Aber Jesus hat sich abgewandt und hat gesagt: „Vergiss es. Ich bleibe hier. Ich brauche nichts von dir.”

Ich brauche nichts.” Und dann kam der Teufel wieder und sagte: „Stürze dich vom Dach des Tempels.

Und dann hat der Teufel – die Gedanken – zu ihm gesagt: „Verwandle diese Steine in Brot, dann wirst du alles haben, was du brauchst. Du brauchst nicht in der Wüste bleiben. Du kannst alles ändern.” Heute würde man dazu sagen: „Du kannst alles manifestieren.” Jesus sagte: „Vergiss es. Verschwinde. Ich bleibe da, wo ich bin. Ich brauche nichts.”

Dir wird nichts geschehen. Die Engel des Herrn werden dich auffangen, bevor auch nur ein Zeh von dir den Boden berührt.” Seine Gedanken wollten ihn dazu verführen, zu glauben: „Du bist allmächtig. Du kannst alles. Du brauchst dich nicht mit dem hier abzugeben.

Du bist göttlich. Vergiss das hier. Du bist göttlich. Erhebe dich. Flieg weg.” Und Jesus sagte: „Verschwinde. Ich bleibe, wo ich bin, hier in der Wüste.” Die Wüste ist kein geografischer Ort. Jesus ist nicht in eine Wüste gezogen. Er erzählt von dem, was er innen erlebt, genau wie du.

Dann sagte der Teufel: „Stürze dich vom Dach des Tempels. Dir wird nichts geschehen.” Seine Gedanken wollten ihn verführen, zu glauben: „Du bist allmächtig. Du kannst alles. Du brauchst dich nicht mit dem hier abzugeben. Du bist göttlich. Flieg weg.” Und Jesus sagte: „Verschwinde. Ich bleibe, wo ich bin, hier in der Wüste.”

Und wenn du dich in solch einer Situation wiederfindest und bereit bist, da zu bleiben, mit diesem Wissen: „Das ist genau das Richtige. Hier bleibe ich. Das Leben hat es für mich so arrangiert, okay – es muss gut sein. Ich verstehe zwar überhaupt nicht, warum, es fühlt sich richtig schrecklich an, aber ich bleibe hier”...

Wenn du das kannst, dann ist es einfach. Dann geschehen Wunder, irgendwann, – aber warte nicht darauf. Aber das ist meine persönliche Erfahrung. Ich habe es immer wieder erlebt in diesem Leben, immer wieder, und in den letzten sechs Monaten und jetzt gerade ganz besonders eindrücklich.

Und wenn wir dann diese Zeit durchlebt haben, kommen wir unendlich viel stärker und gekräftigter wieder zurück.

Dieser einfache Akt von dir, die Kraft zu haben, da zu sein, wo du bist, und nicht wegzugehen, der verwandelt dich. Dieser Akt verwandelt dich; der kräftigt deine Seele; der lässt etwas in dir wachsen, was du im Moment noch gar nicht wirklich kennst.

Wenn wir dann diese Zeit durchlebt haben, kommen wir unendlich viel stärker und gekräftigter wieder zurück. Dieser einfache Akt von dir, die Kraft zu haben, da zu sein, wo du bist, und nicht wegzugehen, der verwandelt dich; der kräftigt deine Seele; der lässt etwas in dir wachsen, was du im Moment noch gar nicht wirklich kennst.

Das Paradoxe ist also... Alle wollen in den Himmel. Alle wollen es schön haben. Alle wollen es einfach haben. Aber das heißt für gewöhnlich, dass du das, was du gerade erlebst, und das, so wie es für dich gerade ist, nicht haben willst. Du möchtest das gerne anders haben.

Immer bereit, zurückzugehen

Und das Paradoxe ist nun: wenn du dich dazu entschließt, da zu sein, wo du bist – und das muss echt sein –, dann verwandelt es sich von selbst. Wenn du aber versuchst, es zu verändern, wenn du deiner Wüste, deinen Gefühlen, deiner Verzweiflung, deiner Dunkelheit entkommen möchtest, dann wird es immer mehr. Dann reitest du dich immer noch mehr in die Wüste hinein, obwohl du genau das Gegenteil möchtest.

Und der Mensch, der bereit ist, in der Wüste zu sein und der sagt: „Okay, hier bleibe ich, alles klar”, der wird herausgetragen.

Man könnte es also auch so sagen: „Wenn du bereit bist, in der Hölle zu sein, in der Wüste, dann bist du im Himmel.” Und das ist keine Sache, die man einmal erlebt. Das ist nichts, was man einmal durchlebt, und dann ist gut, und dann ist es für immer paradiesisch.

Das Paradoxe ist: wenn du dich dazu entschließt, da zu sein, wo du bist, verwandelt es sich von selbst. Wenn du aber versuchst, es zu verändern, wenn du deinen Gefühlen, der Verzweiflung, der Dunkelheit entkommen möchtest, wird es immer mehr. Man könnte sagen: „Wenn du bereit bist, in der Hölle zu sein, in der Wüste, dann bist du im Himmel.”

Man lernt diese Haltung, diese Kraft, hier zu sein, wo ich bin: „hier bleibe ich; hier bin ich.” Und durch diese Entschlossenheit, durch diese Kraft, durch diese innere Haltung, verwandelt sich mein Erleben vollkommen.

Aber diese innere Haltung wird ständig und immer wieder geprüft vom Leben, jeden Tag, in jedem Moment.

Man muss im Grunde immer bereit sein, wieder in der Hölle zu sein, und dann ist man im Himmel. Und normalerweise ist es anders. Normalerweise durchleben wir solch eine Zeit, irgendwann ist sie vorbei, und dann geht es dir wieder gut, und es ist einfach wie ein Wunder. Und dann sagst du: „Oh, Gott sei Dank, Gott sei Dank ist es vorbei. Hier bleibe ich jetzt, hier, wo ich jetzt bin – im Himmel.” Aber das funktioniert nicht.

Das ist nichts, was man einmal durchlebt, und dann ist es für immer paradiesisch. Man lernt diese Haltung, diese Kraft, hier zu sein, wo ich bin, und dadurch verwandelt sich mein Erleben vollkommen. Aber diese innere Haltung wird ständig geprüft vom Leben. Man muss immer bereit sein, wieder in der Hölle zu sein, und dann ist man im Himmel.

Wenn du das tust – und das ist normal, das ist menschlich –, dann landest du wieder in der Hölle, in der Wüste.

Wir durchleben solch eine Zeit, irgendwann ist sie vorbei. Dann geht es dir wieder gut, und es ist einfach wie ein Wunder. Und dann sagst du: „Gott sei Dank ist es vorbei. Hier bleibe ich jetzt – hier, im Himmel.” Aber das funktioniert nicht. Wenn du das tust – und das ist normal, das ist menschlich –, landest du wieder in der Hölle, in der Wüste.

Deswegen ist es für mich auch jetzt... Ich erzählte vorhin, ich bin irgendwie da herausgetragen worden, aber ich bin jederzeit bereit, wieder in der Wüste zu sein. Ich bin jederzeit bereit, in der Hölle zu schmoren, wieder und wieder.

Ich bin immer offen für alle Gefühle, die kommen wollen, für alle Zustände, die kommen wollen. Ich bin offen für alles, was geschehen möchte in meinem Leben – für alles. Dann ist alles einfach und gut, und dann gibt es kein Problem.

Ich bin irgendwie da herausgetragen worden, aber ich bin jederzeit bereit, wieder in der Wüste zu sein. Ich bin jederzeit bereit, in der Hölle zu schmoren, wieder und wieder. Ich bin immer für alle Gefühle, alle Zustände, für alles, was geschehen möchte in meinem Leben – für alles. Dann ist alles einfach und gut, und dann gibt es kein Problem.

Und dazu möchte ich dich ermutigen: immer bereit zu sein, da zu sein, wo du bist, ganz gleich wie sich das anfühlt.

Und ich sagte: wenn du das tust, dann wird es einfach. Damit meine ich: es ist nicht kompliziert.

Du brauchst nichts über das Leben wissen – nur dieses Eine. Das ist ganz einfach – aber es ist eine Herausforderung. Solange du in der Wüste bist, ist es jeden Tag und in jedem Moment eine Herausforderung, bei dieser Offenheit, bei dieser Bereitschaft, zu bleiben.

Dazu möchte ich dich ermutigen: immer bereit zu sein, da zu sein, wo du bist, ganz gleich, wie sich das anfühlt. Dann wird es einfach. Damit meine ich: es ist nicht kompliziert. Du brauchst nichts über das Leben wissen – nur dieses Eine – aber wenn du in der Wüste bist, ist es eine Herausforderung, bei dieser Bereitschaft zu bleiben.

Unser Geist, unsere Psyche, unsere Gedanken, die wollen uns permanent verführen: „Komm, du brauchst das nicht. Das geht auch anders. Mach's dir leicht. Hau ab.” Und dann immer wieder sich erinnern: „Nein – ich weiß, wie es geht. Ich weiß genau, wie es geht: ich bleibe hier” – das ist eine Herausforderung.

Und deswegen bin ich hier: um dich immer wieder zu ermutigen und daran zu erinnern, was du in dir spürst. Du weißt genau, dass das der richtige Weg ist. Jeder Mensch, der das hört, jeder Mensch, der das schon einmal erlebt hat, der weiß: „Ja... Es ist zwar echt doof, aber genauso ist es.” Und ich möchte dich immer wieder an das erinnern, was du in dir spürst: dass das der Weg ist – da sein, wo du bist, so sein, wie du jetzt gerade bist, auch wenn du glaubst, das ist völlig verkehrt, völlig unmöglich und ganz schrecklich.

Unser Geist, unsere Psyche, unsere Gedanken, die wollen uns permanent verführen: „Du brauchst das nicht. Das geht auch anders. Hau ab.” Und sich dann immer wieder erinnern: „Nein – ich weiß, wie es geht: ich bleibe hier” – das ist eine Herausforderung. Deswegen bin ich hier: um dich immer wieder zu ermutigen und daran zu erinnern, was du in dir spürst.

Und wenn dann so eine Zeit wieder beginnt, wenn du dich plötzlich wieder in der Wüste findest und merkst: „Wow, jetzt bin ich seit Tagen oder Wochen wieder in dieser Wüste” – dann zu sagen: „Ja. Auch diesmal: ja”.

Und je öfter man das erlebt, desto mehr weiß man: „Wow, in Wirklichkeit ist das ein Geschenk”.

In Wirklichkeit ist es die Wüste, die dich bereitmacht für den Himmel. Ohne die Wüste geht es nicht. Und wenn du das ein paarmal im Leben erlebt hast, dann wird es wirklich leicht. Dann bist du das nächste Mal in der Wüste, und es ist intensiv und es ist unangenehm, aber es ist gar keine Frage mehr für dich. Du weißt, was geschehen wird. Du weißt: „Ja, das ist gut. Ich versteh es zwar immer noch nicht, aber ich weiß: das ist gut.” Und diese Gewissheit, die leihe ich dir gerne.

In Wirklichkeit ist es die Wüste, die dich bereitmacht für den Himmel. Ohne die Wüste geht es nicht.

Am Himmel festhalten kannst du nicht

Ich möchte jetzt noch eine Email vorlesen und einen Brief, und in dieser Email und in diesem Brief, da geht es genau darum. Da schreiben wir Menschen... Und zunächst möchte ich die Email vorlesen. Da schreibt mir ein Mensch, wie er das erlebt hat und durchlebt hat.

„Vielen Dank, lieber Mikael. Deine Email kam heute so passend, wie auch der heutige Morgenmoment. Er war der Schlüssel für mich heute, in Frieden zu kommen mit dem, was ist. Wie oft höre ich diesen Satz oder lese ihn? Heute habe ich ihn verstanden, und der gordische Knoten der Verzweiflung hat sich gelöst. Das Unangenehme, das Herausfordernde, was über die Wochen geschah, wollte ich nicht annehmen nach der wunderbaren Zeit, in der ich in Frieden war.

Alles lief so gut. Ich trank fast keinen Alkohol mehr, ich hatte meine Ernährung umgestellt, der Fernsehkonsum reduzierte sich stark, und so weiter. Und dann fuhr ich nach Österreich zu Swamiji und danach zu Soham, und die Herausforderungen wurden immer stärker. Zuletzt sagte der Verstand: jetzt brauchst du auch nicht mehr meditieren, es hat alles keinen Zweck.

Aber durch dich und deine Sätze bin ich am Ball geblieben, und Meditation ist weiter geschehen. Was für ein Wunder. Swamiji war so weit entfernt und die Guru Energien nicht mehr spürbar. Und dann platzte der Knoten und ich verstand: ich bin nicht in Frieden mit dem, was geschieht. Ich bin im Kampf – im Kampf gegen das Trinken, gegen das Fernsehen, gegen das Essen, gegen die alten Gewohnheiten.

Und dann las ich von dir die Sätze, wie Swamiji sagt: versuche nicht, dich zu verändern. Ich wollte schneller heiliger sein, keine Geduld, nicht mehr trinken, nicht mehr essen, ich wollte bewusster sein, mehr meditieren, Satsang schauen, Swamiji spüren und so weiter. Jetzt erlaube ich mir, so zu sein, wie ich bin, so verrückt, mit dem Alkohol, mit allem. Ich danke dir für immer.” Danke für diese Email. Danke.

Ja, du beschreibst es so schön. Wenn wir gegen das kämpfen, was wir erleben, dann sind wir in der Hölle; dann geht es immer tiefer in die Wüste hinein. Aber wenn du einfach da bleibst – und praktisch heißt das: du nimmst dich an, wie du bist, so verrückt und so verkehrt, wie es sich nun einmal anfühlt für dich, und du erlebst einfach das, was du erlebst. All die Dinge, die du für verkehrt hältst, die erlebst du bereitwillig, ohne Kampf.

Und dann geschehen Wunder. Man kann es einfach nicht anders sagen: dann geschehen Wunder.

Aber warte nicht auf die Wunder.

Im Gegenteil – mach dein Zuhause dort, wo du bist, und warte auf nichts.

Wenn wir gegen das kämpfen, was wir erleben, sind wir in der Hölle. Aber wenn du da bleibst – und praktisch heißt das: du nimmst dich an, wie du bist, so verrückt und so verkehrt, und du erlebst einfach, was du erlebst –, dann geschehen Wunder. Aber warte nicht auf die Wunder. Im Gegenteil – mach dein Zuhause dort, wo du bist, und warte auf nichts.

Am Anfang ist es so... Wenn wir auf dem spirituellen Weg sind und immer mehr den Himmel erleben, dann freuen wir uns über den Himmel, und wir sind so dankbar, dass all unsere Schwierigkeiten weggefallen sind. Aber wenn wir so erleben und wenn wir so denken, dann sind wir noch nicht wirklich fertig mit den Dingen.

Und dann ist es unvermeidlich: dann landen wir wieder in unserer alten Hölle irgendwann – so lange, bis wir wirklich Frieden damit geschlossen haben; so lange, bis wir überhaupt keine Angst mehr haben davor; so lange, bis es für uns völlig einerlei ist, ob ich jetzt im Himmel bin oder in der Hölle, ob ich jetzt im Himmel bin oder in der Wüste.

Wenn wir den Himmel erleben, sind wir so dankbar, dass unsere Schwierigkeiten weggefallen sind. Aber wenn wir so denken, sind wir noch nicht wirklich fertig mit den Dingen. Dann landen wir wieder in unserer alten Hölle – so lange, bis wir keine Angst mehr haben davor; so lange, bis es für uns völlig einerlei ist, ob ich jetzt im Himmel bin oder in der Wüste.

Dann wird es wirklich anders. Und es dauert einfach eine Weile. Das braucht ein bisschen hin und her, aber das macht nichts: das Leben ist geduldig mit uns.

Gott kommt ins Leben, um sich zu erkennen

Ich möchte jetzt noch einen Brief vorlesen, den ich bekommen habe.

„Lieber Dhyan Mikael, zu Weihnachten bin ich auf deine Videos gestoßen. Seitdem schaue ich deine Videos und Satsang regelmäßig an und versuche, die Samarpan-Meditation in meinen Alltag zu integrieren. Das fällt mir jedoch nicht so leicht. Vor allem morgens in die Meditation zu gehen, wo ich mich nach dem Aufwachen entweder sehr müde oder voller Panik, Angst und Stress fühle. Hat die Meditation auch die gleiche Wirkung, wenn ich sie am Nachmittag oder am Abend mache?

Mein Alltag wird seit einigen Monaten von einer Depression und Angststörung bestimmt, wobei ich diese Phasen schon öfter in meinem Leben hatte. Dieses Mal ist es aber anders – viel stärker und überwältigend. Es ist schrecklich, jeden Tag von Angst und Panikgefühlen überwältigt zu werden. Ich weiß, dass ich einfach nur alles, meine Gedanken, mein Leben, meine Bewertungen und Vorstellungen, loslassen muss, damit ich wieder gesund werden kann.

Genau das, dieses Loslassen, fällt mir so schwer. Ich kontrolliere gerne alles, was mir möglich ist, um diesem Leben und allem, was im Leben passieren könnte, nicht komplett ausgeliefert zu sein. Dieser Kontrollzwang konnte mir bisher leider keine Sicherheit geben, sondern hat mich in noch größere Ängste und Unsicherheiten getrieben. Ich fühle mich nicht sicher, weder in meinem Körper noch in diesem Leben auf dieser Welt.

Fast jeden Morgen kommt mir der Gedanke „warum bin ich heute eigentlich wieder aufgewacht” in den Kopf? Dabei will ich gar nicht undankbar sein, und fühle mich direkt wieder schlecht und schuldig und verurteile mich selbst, wie ich nur so negativ denken kann, wo es mir im Vergleich zu anderen Menschen gar nicht so schlecht geht. Auch dass ich jetzt so schwer krank geworden bin, kann ich noch nicht annehmen und loslassen.

Ich habe das Gefühl, dass ich in einem ständigen Kampf gegen mich selbst und diesem Leben, meinem Leben, bin. Wenn ich aus spiritueller Sicht denke, dass ich mich selbst dafür entschieden habe, auf diese Erde zu kommen, um Erfahrungen zu machen, frage ich mich, wie ich so dumm sein konnte, den Himmel zu verlassen. Mir kommt das Leben auf dieser Welt vor wie die Hölle, und am liebsten würde ich gerne direkt wieder zurück in den Himmel, zu Gott und Jesus.

Mein Glaube und meine Beziehung zu Jesus Christus haben mich bisher am Leben und durch dieses Leben gehalten. Durch deine Videos habe ich erst jetzt, mit Ende 20, das Gefühl, vieles zu verstehen, wovon Jesus in der Bibel spricht. Du sprichst es in deinen Videos so klar und einfach aus. Gleichzeitig fühle ich mich schlecht, da mir Jesus sagt, „habe keine Angst”, und ich trotz dieses Glaubens jeden Tag so schrecklich ich Angst habe – Angst vor dem Leben.

Ich wünsche mir so sehr, von Herzen vertrauen zu können. Wie schafft man es, alles loszulassen und dem Leben vollkommen zu vertrauen?” Danke. Danke für deinen Brief. Und danke, dass du so geduldig warst und so lange gewartet hast. Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat mit dieser Antwort, aber ich habe es dir vorhin erzählt: ich konnte nicht anders. Mir blieb nichts anderes übrig, als so zu sein, wie ich bin.

Ja – du fragst: wie geht das?

Du schreibst, am liebsten würdest du einfach im Himmel bleiben, und du fragst dich: „Wieso habe ich mich dazu entschieden, in dieses Leben zu kommen? Warum bin ich nicht einfach im Himmel geblieben?” Aber das ist ein Missverständnis, weißt du. Wir wollen erleben, dass alles gut ist. Wir wollen den Himmel erleben. Wir wollen das Paradies erleben. Und der Weg dorthin ist das, wo du dich gerade befindest: dieses Leben ist der Weg dorthin. Es ist schwierig, so etwas wahrhaftig zu erklären, weil so, wie es wirklich ist, einfach nicht in unseren Schädel hineinpasst.

Wir können es uns einfach nicht vorstellen, aber ich will es einmal versuchen. Vorher, bevor du begonnen hast, diese Reise durch diese Körper und durch diese vielen menschlichen Leben anzutreten, davor warst du im Himmel, aber du wusstest nichts vom Himmel, weil du nichts anderes kanntest. Das Leben kennt sich selbst nicht, wenn es nicht ins Leben kommt, in den Körper. Ich stelle mir das so vor... Irgendwann wollte Gott wissen: „Hey, wie ist es, Gott zu sein?” Das, was für dich selbstverständlich ist, davon weißt du nichts.

Du fragst dich: „Wieso habe ich mich dazu entschieden, in dieses Leben zu kommen? Warum bin ich nicht einfach im Himmel geblieben?” Aber das ist ein Missverständnis. Wir wollen erleben, dass alles gut ist. Wir wollen den Himmel erleben, das Paradies. Und der Weg dorthin ist das, wo du dich gerade befindest: dieses Leben ist der Weg dorthin.

Erst, wenn du nicht mehr atmen kannst, lernst du die Atemluft zu schätzen. Erst, wenn du Hunger hast, lernst du das Essen zu schätzen – davor ist es einfach selbstverständlich. Erst, wenn du merkst, dass dieser Körper beginnt, sich aufzulösen, krank zu werden, zu sterben, dann fängst du an, den Körper zu schätzen. Und so ist es mit Gott.

Gott möchte wissen, wie es ist, Gott zu sein. Gott möchte wissen, wie es ist, im Himmel zu sein.

Und um das erleben zu können, kommen wir in dieses Leben hinein: um dann den Weg zurückzufinden. Und dann können wir es erleben – vorher nicht.

Und deswegen hast du dich irgendwann einmal, vor vielen Leben, aufgemacht. Du hast gesagt: „Ich will das sehen können; ich möchte das erleben können.” Und dazu bist du da.

Gott möchte wissen, wie es ist, Gott zu sein. Gott möchte wissen, wie es ist, im Himmel zu sein. Und um das erleben zu können, kommen wir in dieses Leben hinein: um dann den Weg zurückzufinden. Dann können wir es erleben – vorher nicht. Und deswegen hast du dich irgendwann einmal, vor vielen Leben, aufgemacht. Dazu bist du da.

Und der Weg dorthin, der Weg, das zu lernen, der Weg, das zu erleben, ist ganz einfach; überhaupt nicht kompliziert.

Der Weg besteht darin, dass du mit dem, wie es für dich ist, und damit, wie du bist, einverstanden bist, durch und durch.

Und ich weiß: du kennst das. Du weißt, wovon ich spreche. Ich weiß auch, dass du das schon erlebt hast. Ich weiß, dass du das auch schon praktiziert hast. Aber mit einem Mal ist es nicht getan.

Das Leben hilft uns dabei, durch die Herausforderung, die wir erleben, durch die Wüsten, die wir erleben, durch die Höllen, in die wir gestoßen werden, 'ja' zu sagen. Das Leben gibt uns Gelegenheit dazu, das zu üben, immer wieder. Und je mehr wir das können, desto mehr beginnen wir, die Wahrheit zu sehen.

Je länger du in der Wüste hockst und nichts anderes mehr willst, desto mehr öffnen sich deine Augen und du erkennst: eine Wüste hat es nie gegeben; nie. Es hat noch nie eine Hölle gegeben, und das, was ich für Probleme gehalten habe, waren nie Probleme. Aber wir müssen unsere Augen trainieren. Wir können das nicht sehen. Und deswegen kommen wir in dieses Leben und lernen, im Leben zu sein, so wie es ist. Dann beginnen wir zu sehen.

Je länger du in der Wüste hockst und nichts anderes mehr willst, desto mehr öffnen sich deine Augen und du erkennst: eine Wüste hat es nie gegeben. Es hat noch nie eine Hölle gegeben, und das, was ich für Probleme gehalten habe, waren keine. Und deswegen kommen wir in dieses Leben und lernen, im Leben zu sein, so wie es ist. Dann beginnen wir zu sehen.

Schau... der Himmel ist kein Ort. Es gibt keinen geografischen Ort, der 'Himmel' heißt, wo du hin kannst.

Und es gibt auch keinen Ort, der Hölle heißt, wo du hingebracht wirst, wenn du etwas falsch gemacht hast.

Himmel und Hölle sind Zustände deiner selbst. Und es ist ganz einfach: wenn du in Frieden bist und einverstanden bist, wenn du nicht kämpfst, sondern einfach da bist, wo du bist, in diesem Zustand der Offenheit, dann kannst du sehen. Dann sind die Augen geöffnet, weit geöffnet.

Dann bist du im Himmel.

Sobald du kämpfst, sobald du dir etwas wünschst, sobald du etwas anders haben möchtest, sobald du nicht auf ganz selbstverständliche und natürliche Weise vollkommen einverstanden bist mit dem, wie es für dich ist, bist du in deiner Hölle.

Himmel und Hölle sind Zustände deiner selbst. Wenn du nicht kämpfst, sondern einfach da bist, wo du bist, in dieser Offenheit, dann kannst du sehen. Dann bist du im Himmel. Sobald du kämpfst und etwas anders haben möchtest, und nicht auf ganz selbstverständliche Weise einverstanden bist mit dem, wie es für dich ist, bist du in deiner Hölle.

Himmel und Hölle sind in dir

Und deswegen sagte Jesus: „der Himmel ist zum Greifen nah.” Er ist nicht weit weg. Er ist nicht morgen. Er ist hier.

Es hängt nur davon ab, wie deine Einstellung zu dem ist, wo du dich befindest; wie deine Einstellung zu der ist, die du bist. Und es geht ganz einfach. Sage einfach 'ja 'zu dir, wie du bist: zu deiner Unfähigkeit; zu deiner Unfähigkeit zu akzeptieren. Liebe dich, wie du bist, und liebe die Wüste, in der du dich wiederfindest. Und wenn du irgendwie kannst, heiße die Gefühle willkommen, die da sind, und alles, was in deinem Leben ist.

Und deswegen sagte Jesus: „Der Himmel ist zum Greifen nah.” Er ist nicht weit weg. Er ist nicht morgen. Er ist hier. Es hängt nur davon ab, wie deine Einstellung zu dem ist, wo du dich befindest; wie deine Einstellung zu der ist, die du bist. Und es geht ganz einfach. Sage einfach 'ja 'zu dir. Liebe dich, wie du bist, und liebe die Wüste, in der du dich wiederfindest.

Das Leben, das du freiwillig gewählt hast, ist deine Gelegenheit, den Himmel zu entdecken – im Leben, da, wo du jetzt gerade bist. Der Himmel ist nicht woanders. Es ist nicht so, dass der Himmel eintritt, wenn du deine Traumata aufgelöst hast. Es ist nicht so, dass der Himmel eintritt, wenn du weniger verkorkst geworden bist, wenn du fähiger geworden bist, das Leben im Griff zu haben und die richtigen Dinge zu tun. Es hat damit überhaupt nichts zu tun.

Wenn du akzeptieren kannst, wie du bist, wenn du akzeptieren kannst, wie das Leben ist für dich, dann hörst du auf zu kämpfen; dann hörst du auf zu wollen; dann hörst du auf, woanders hinkommen zu wollen; dann hörst du auf, zurück in den Himmel zu wollen; dann bist du einfach da, wo du jetzt bist – und plötzlich findest du dich im Himmel wieder.

Es ist nicht so, dass der Himmel eintritt, wenn du deine Traumata aufgelöst hast oder weniger verkorkst geworden bist. Es hat damit nichts zu tun. Wenn du akzeptieren kannst, wie du bist und wie das Leben ist, dann hörst du auf, zurück in den Himmel zu wollen; dann bist du einfach da, wo du bist – und plötzlich findest du dich im Himmel wieder.

Mich fragte neulich jemand, was er tun müsse, und wie er dieses Leben leben müsse, um nach dem Tod in den Himmel zu kommen. Er sagte: „Ich mach dies und jenes und kümmere mich darum – werde ich, wenn ich sterbe, in den Himmel kommen?” Und ich sagte zu ihm: „Nein, das wirst du nicht.” Ich sagte zu ihm: ”ich kann dir mit absoluter Sicherheit sagen, dass du nicht in den Himmel kommen wirst, nachdem du gestorben bist.” Und das liegt daran, dass der Himmel hier ist, in diesem Leben – da, wo du gerade bist.

Deine Aufgabe besteht darin, hier, während du lebst, in diesem Leben, diesen Zustand zu lernen, in dem du hier bist, 'ja' sagst, nicht mehr weg willst. Dann entdeckst du, dass du schon im Himmel bist. Du bist schon im Himmel – du willst aber woanders sein, weil du nicht erkennst, wo du bist. Und das Erkennen geschieht immer mehr, je mehr du lernst, einverstanden damit zu sein, wo du bist.

Mich fragte jemand: „Werde ich, wenn ich sterbe, in den Himmel kommen?” Ich sagte: „Nein, das wirst du nicht.” Das liegt daran, dass der Himmel hier ist, in diesem Leben. Deine Aufgabe besteht darin, während du lebst, diesen Zustand zu lernen, in dem du 'ja' sagst und nicht mehr weg willst. Dann entdeckst du, dass du schon im Himmel bist.

Und noch einmal... Jesus sagte das schon. Er sagte: „Der Himmel ist zum Greifen nah.” Er ist hier. Du sitzt mittendrin. Das, was du für Wüste hältst, das, was du für Hölle hältst, ist keine Wüste, das ist keine Hölle. Aber du kannst im Moment nichts anderes sehen. Also warte nicht darauf, dass sich etwas ändert. Warte nicht darauf, dass du irgendwann einmal woanders sein wirst. Warte nicht darauf, bis du stirbst und dann in den Himmel kommst. Das ist ein Missverständnis.

Es geht nur um eine einzige Sache: da, wo du heute bist, dort zu sein, ganz und gar. Alles andere geschieht von selbst.

Das, was du für Hölle hältst, ist keine Hölle, aber du kannst im Moment nichts anderes sehen. Warte nicht darauf, dass du irgendwann einmal woanders sein wirst. Warte nicht darauf, bis du stirbst und dann in den Himmel kommst. Das ist ein Missverständnis. Es geht nur um eines: da zu sein, wo du bist, ganz und gar. Alles andere geschieht von selbst.

Ja, und meditiere – das ist das Werkzeug; das ist das ganz praktische, einfache Werkzeug, dass dir dabei hilft, das zu lernen. In dieser Meditation sitzt man eine halbe Stunde da, ruht im Kronenchakra, und wenn man da ruht, kann man den Gedanken keine Aufmerksamkeit geben. Das ist ganz praktisch. Und da lernen wir diese Art von Akzeptanz; da lernen wir diese Art von Hingabe, dieses Loslassen. Jeden Tag lernen wir es für eine halbe Stunde. Und ganz allmählich fällt es uns immer leichter, einfach hier zu sein und nirgendwo anders sein zu wollen und nicht mehr anders sein zu wollen.

In dieser Meditation ruht im Kronenchakra, und wenn man da ruht, kann man den Gedanken keine Aufmerksamkeit geben. Das ist ganz praktisch. Da lernen wir diese Art von Akzeptanz, von Hingabe. Und ganz allmählich fällt es uns immer leichter, einfach hier zu sein und nirgendwo anders sein zu wollen und nicht mehr anders sein zu wollen.

Der Weg heraus ist hinein

Mein spiritueller Meister Soham sagte einmal vor vielen, vielen Jahren in einem seiner Satsangs, als er gefragt wurde von jemandem, wie er... Der Mensch fragte: „Wie komme ich aus dieser Hölle heraus?” Und Soham sagte: „Der Weg heraus ist hinein.” Und das gefällt mir. Da, wo du jetzt gerade bist, da wo du dich jetzt gerade wiederfindest, in dieser schwierigen Situation, in diesem Schlamassel, in dem, was du als Problem und als schrecklich empfindest... geh da rein; sei ganz und gar da drin – bereitwillig –, und vergiss alles andere.

Gib jeden Wunsch auf, es hinzukriegen, dass es anders wird. Das ist der Weg: hinein – und dann: da bleiben.

Es ist, als würden wir ein Spiel spielen. Du fragtest in deinem Brief: „Warum habe ich mir das angetan? Warum habe ich mir dieses Leben gewünscht?” Es ist, als würde Gott dich nehmen, in dieses Leben setzen, und das Spiel besteht darin: wie lange braucht sie jetzt, um zu begreifen, wo sie ist? Mal schauen, wie lange sie braucht, um zu entdecken, dass sie im Himmel ist. Das ist das Spiel, das wir alle spielen.

Es ist, als würden wir ein Spiel spielen. Du fragtest in deinem Brief: „Warum habe ich mir das angetan? Warum habe ich mir dieses Leben gewünscht?” Es ist, als würde Gott dich nehmen, in dieses Leben setzen, und das Spiel besteht darin: wie lange braucht sie wohl, um zu begreifen, wo sie ist – im Himmel? Das ist das Spiel, das wir alle spielen.

Und zum Schluss möchte ich noch einmal an Eines erinnern: es ist nichts, was wir einmal entdecken. Weißt du...

Viele Menschen kennen das. Viele Menschen haben den Himmel hier erlebt – und dann ist er wieder weg. Und das ist normal. Das Spiel besteht darin, den Himmel immer wieder zu entdecken. Wir müssen immer wieder von vorne anfangen, das, wo ich jetzt gerade bin, zu akzeptieren – und nicht nur zu akzeptieren, sondern zu lieben und darin zu leben, und dann entdecken wir ihn wieder.

Und dann schleichen sich wieder, durch die Hintertür, ganz allmählich, die alten Gedanken hinein und der Himmel verschwindet – und ihn dann wieder zu entdecken. Und mit jedem Mal, wo du wieder in den Himmel kommst, wird es normaler. Und mit jedem Mal, wo du diesen Zyklus durchlebst, verliert das Alte, die Gedanken, seine Macht.

Und dafür ist dieses Leben da. Es ist nicht darum, darauf zu warten, dass das Leben irgendwie vorbeigeht, denn dann kommst du in den Himmel. Das stimmt nicht. So funktioniert dieses Spiel nicht.

Sei dankbar für dieses Leben. Egal, wo du gerade bist: sei dankbar dafür, wo du bist. Sei dankbar, dass du am Leben bist, dass du atmest, dass du einen Körper hast. Ganz gleich wie gesund oder krank: du bist am Leben. Das ist deine Gelegenheit, dazu 'ja' zu sagen, und dann zu entdecken, was passiert.

Und das ist das Einzige, was du in diesem Leben je tun musst, um glücklich zu werden. Du musst natürlich überhaupt nichts tun. Es steht dir frei, zu leben, wie du möchtest. Aber wenn du den Himmel entdecken möchtest, dann ist das der Weg: da sein, wo du heute bist. Du brauchst dazu keinen Workshop, du brauchst dazu kein anderes Leben, sondern genau das Leben, was du hast.

Jeder Tag, den ich lebe, ist anders.

Jede Meditation, die ich morgens mache, fühlt sich anders an.

Nach dem Meditieren gehe ich seit Neuestem frühmorgens direkt aus dem Haus und ich gehe eineinhalb Stunden lang hier im Wald spazieren. Es ist herrlich, und jeder Spaziergang ist wieder anders.

Jeder Tag fühlt sich anders an als der Tag davor. Und immer wieder: „Ah, ja, das: 'ja'.” Wenn es schön ist, sage ich 'ja'. Wenn es schrecklich ist, sage ich 'ja'. Wenn ich merke, dass es wieder dunkel wird, sage ich 'ja'. Wenn ich merke, dass es wieder heller wird, sage ich 'ja'.

Mehr gibt es dazu eigentlich überhaupt nicht zu sagen. Deswegen sage ich auch immer wieder das Gleiche, weil es nicht kompliziert ist. Ja, es ist intensiv. Ja, es ist eine Herausforderung, aber es ist nicht kompliziert. Jeder kann das machen, jeder kann das lernen, jeder kann das tun.

Jeder kann in den Himmel. Dafür bist du hier. Das ist der Sinn des Lebens: das zu entdecken.

Wenn es schön ist, sage ich 'ja'. Wenn es schrecklich ist, sage ich 'ja'. Wenn es wieder dunkel wird, sage ich 'ja'. Wenn es heller wird, sage ich 'ja'. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ja, es ist intensiv und eine Herausforderung, aber es ist nicht kompliziert. Jeder kann das machen. Jeder kann in den Himmel. Dafür bist du hier. Das ist der Sinn des Lebens.

Der Sinn des Lebens ist, so lange in diesem Leben zu sein und so lange Dinge zu erleben, die dir nicht passen und die du loswerden möchtest und unter denen du leidest, bis du erkennst, dass alles, was du tust, nichts bringt. Egal wie du kämpfst, es bringt nichts. Egal, wie viel Therapie du machst, das nützt nichts. Egal, was für Tricks und Kniffe du anwendest, letztlich findest du dich immer wieder im selben Schlamassel – bis du irgendwann einmal jemanden sagen hörst: „Hey, Alter, wie wäre es damit, da zu sein, wo du bist”...

das Einfachste der Welt, das, was du von Anfang an hättest tun können, aber da kommt man nicht drauf, weil die ganze Welt anders tickt. Jemand, der so etwas sagt, wird für gewöhnlich für verrückt gehalten.

Aber das ist der Weg.

Egal wie du kämpfst, egal, wie viel Therapie du machst, du findest dich immer im selben Schlamassel wieder – bis du irgendwann jemanden sagen hörst: „Hey, Alter, wie wäre es damit, da zu sein, wo du bist”... das Einfachste der Welt, das, was du von Anfang an hättest tun können, aber da kommt man nicht drauf, weil die ganze Welt anders tickt. Aber das ist der Weg.

Ja.

Ich freue mich, dass du da bist.

Ich liebe dich.