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Die Quelle des Friedens

Alles liegt in deiner Hand.

Über dieses Video:

Die Inspiration zu diesem Video kam in der Vorweihnachtszeit zu mir, in Form von gut gemeinten Emails und Postkarten: „Ich bin für den Frieden", stand auf einer, und eine andere forderte: „Frieden jetzt".

Die Hilflosigkeit dieser Aussagen hat mich berührt. Niemand scheint Frieden zu haben, und schlimmer noch: niemand scheint zu wissen, wo er wirklich herkommt, und jeder erwartet, den Frieden da draußen in der Welt zu finden, irgendwie, irgendwann. Dabei wurde es uns immer wieder ganz praktisch vorgelebt, woher Frieden in Wirklichkeit kommt, doch kein gewöhnlicher Mensch traut sich, es einem Jesus oder Buddha einfach gleich zu tun – dabei sagte Jesus uns immer wieder: „Komm! Folg' mir nach!"

In diesem Video spreche ich darüber, wo du Frieden findest und warum diese an sich so einfache Aufgabe scheinbar so schwierig ist – aber nur scheinbar: jeder kann es, und es liegt in deiner Hand. Dies ist die gute Botschaft von Jesus gewesen, und sie gilt heute mehr denn je.

Links zu den Themen in diesem Video:

(weiter unten gibt es die vollständige Abschrift).

  1. Ist Frieden nicht zu viel verlangt?

  2. Jesus kämpfte nicht für Frieden

  3. Mit sich selbst in Frieden sein

  4. Alles hängt von dir ab

  5. Hege keine Hoffnung

  6. Der Elefant in der Hütte

  7. Hingabe ist immer wieder neu

  8. Sei radikal, und der Fluss fließt

  9. Versuche nicht, die Welt zu ändern

Vollständiger Text zum Mitlesen:

Guten Morgen.

Ich freue mich, dass du da bist zu diesem Video.

Es ist heute der siebenundzwanzigste Dezember, und gerade eben hat die christliche Welt Weihnachten gefeiert.

Weihnachten nennt man ja auch das Fest des Friedens und Jesus, dessen Geburt an Weihnachten gefeiert wird, nennt man den Friedensfürsten; den König des Friedens.

Ist Frieden nicht zu viel verlangt?

Und nun ist es so, dass wir in einer Welt leben, die so ganz und gar nicht friedlich ist. Überall, im Kleinen unter den Menschen, wie im Großen, in der Welt zwischen den Ländern, zwischen den Nationen, herrscht Krieg und Kampf und Gewalt und Unsicherheit und Angst. Ja, und Weihnachten ist jetzt die Zeit, wo man sich gegenseitig Frieden wünscht und auf Frieden hofft.

Und Weihnachten ist die Zeit, wo man dann auch diese Wünsche und diese Postkarten bekommt, und das hat mich zu diesem Video heute inspiriert. Ich habe ganz lieb gemachte und unglaublich gut gemeinte E-Mails bekommen. Ich wurde eingeladen, mitzumachen bei Aktionen für den Frieden.

Eine Aktion hatte den Slogan "Wir sind für den Frieden". Und das, diesen Slogan, trägt man dann in die Welt hinaus: "Ich bin für den Frieden", Menschen kämpfen für den Frieden, Menschen demonstrieren für den Frieden.

Ich möchte in diesem Video darüber sprechen, wo der Frieden herkommt, und ich möchte darüber sprechen, wie die Welt in Frieden kommen kann.

Normalerweise ist es genauso, wie ich das gerade beschrieben habe, anhand der Beispiele, wie ich es gerade in dieser Weihnachtszeit erlebt habe: die Menschen drücken ihren Wunsch nach Frieden aus, nach Frieden in der Welt, nach Frieden zwischen den Menschen, nach Frieden zwischen den Nationen.

Und sie sagen anderen Menschen: "Ich bin für Frieden".

Sie demonstrieren und sagen anderen Menschen: "Kämpft nicht! Seid in Frieden."

Aber kommt von dort der Frieden? Kommt in deiner Welt der Frieden von anderen Menschen? Wird deine Welt friedlich, wenn die Menschen dich herum aufhören zu kämpfen, deine Nachbarn, deine Familie oder deine Nation?

Das ist die Frage: wenn du Frieden willst, wird dieser Frieden von da draußen kommen, oder kommt er woanders her? Darum soll es in diesem Video gehen. Es geht die Frage, woher bekommst du Frieden? Wie kommt deine Welt in Frieden? Wie kannst du Frieden erleben – das, was du dir so sehr wünschst, besonders an Weihnachten.

Und ich möchte ein wenig über uns Menschen sprechen – über dich.

Ich möchte einfach über dich sprechen, weil du dich so gut kennst, und weil du dann überprüfen kannst, ob das, was ich sage, stimmt oder nicht.

Du wünschst dir Frieden.

Du möchtest, dass die Welt um dich herum in Frieden kommt.

Aber wenn du ganz ehrlich bist: ist das nicht ein bisschen viel verlangt? Erwartest du da nicht zu viel von den Menschen um dich herum?

Wenn du ganz ehrlich bist, schau in den Spiegel: bist du in Frieden?

Wir erleben es als Menschen immer wieder, wie schnell wir aggressiv werden, wie schnell wir ungehalten werden, wie schnell wir über andere Menschen schimpfen und über andere Menschen herziehen, bei der kleinsten Gelegenheit. Und vielleicht kennst du das auch von dir selbst... Dein Kind ist ein wenig zu laut beim Essen und du wirst ungehalten, und diese Energie kommt, Ärger, womöglich Wut.

Ein kleines Kind! Du fährst Auto, und der Fahrer vor dir fährt ein wenig zu langsam, deiner Meinung nach, oder er machst irgendetwas verkehrt, und du wirst so wütend, so ärgerlich, so ungeduldig.

Du lebst in einer Beziehung, und plötzlich stellst du fest: dein Partner oder deine Partnerin liebt auch einen anderen, hatte womöglich Sex mit einem anderen Menschen, und deine gesamte Welt fällt auseinander. Du beginnst zu streiten, zu kämpfen. Vielleicht wirfst du deinen Partner aus dem Haus, vielleicht beendest du die Beziehung, vielleicht wirst du wütend, vielleicht bist du im Schmerz, aber Frieden ist da nicht.

Du stehst in der Küche und dir fällt etwas aus der Hand, ein Glas, eine Schüssel, sie zerschellt am Boden und ist kaputt, und du wirst so wütend über dich selbst, du ärgerst dich über dich selbst, und du schimpfst über dich selbst.

So sind wir als Menschen, als ganz normale Menschen. So bist du, so bin ich, so sind deine Nachbarn, so sind alle Menschen.

Und wir sind nun Menschen, die selbst bei den kleinsten Kleinigkeiten, bei den unwichtigsten Dingen, anfangen, wütend zu werden, aggressiv zu werden, zu kämpfen, zu verletzen. Und jetzt stell dir vor, dass die ganze Stadt, in der du lebst, aus Menschen besteht wie du, mit diesem Unfrieden in sich, mit dieser Unfähigkeit, selbst die kleinsten Dinge in Frieden hinzunehmen. Und jetzt stell dir vor, dass das ganze Land aus solchen Menschen besteht wie du.

Und was wäre, wenn die ganze Welt aus Menschen wie du besteht, die bei der kleinsten Kleinigkeit in Unfrieden geraten?

Ja, ist es da nicht ein wenig viel verlangt, wenn ein Mensch wie du, wenn ein Mensch wie ich, sich hinstellt und anderen Leuten sagt: "Ich bin für Frieden", wenn ich selbst noch nicht einmal mit den kleinsten Dingen in meinem Leben in Frieden sein kann?

Wir sind Menschen, die bei den unwichtigsten Dingen anfangen, aggressiv zu werden, zu kämpfen, zu verletzen. Jetzt stell dir vor, dass die ganze Stadt, das ganze Land, die ganze Welt aus Menschen wie du besteht. Ist es da nicht ein wenig viel verlangt, wenn man sich hinstellt und anderen Leuten sagt: "Ich bin für Frieden"?

Vielleicht verstehst du, worauf ich hinaus möchte.

Du kennst von dir diesen Unfrieden, und ich erzähle dir diese Sachen nicht, um dich als verkehrt hinzustellen. Ich will nicht sagen, dass mit dir irgendetwas nicht stimmt – überhaupt nicht. Im Grunde bin ich ja ganz genau wie du.

Aber es ist unglaublich hilfreich und auch produktiv, zu erkennen, wie es wirklich ist.

Sobald ich erkenne: "Oh, wow, ich bin nicht in Frieden!"

Sobald ich das erkenne, höre ich auf, von anderen Menschen zu verlangen, dass sie in Frieden sein sollen. Wenn ich weiß, ich kann noch nicht einmal fünf Kilometer ins nächste Dorf fahren, ohne mich über irgendjemanden zu ärgern, dann werde ich demütig.

Und das ist der Grund, warum es nicht funktioniert, für Frieden zu demonstrieren, für Frieden zu kämpfen: weil du im Grunde Menschen, die genauso sind wie du, um etwas bittest oder von ihnen etwas verlangst, was sie selbst nicht haben. Es ist also völlig umsonst, was du tust – Zeitverschwendung. Und mehr noch als das: indem du dich hinstellst und Frieden verlangst, für Frieden kämpfst, zeigst du, dass du mit der Welt und mit dem Leben nicht in Frieden bist. Du stellst dich hin und sagst: "Hier stimmt etwas nicht! Hier ist etwas verkehrt! Das muss anders werden.

Das ist der Grund, warum es nicht funktioniert, für Frieden zu demonstrieren, für Frieden zu kämpfen: weil du im Grunde Menschen, die genauso sind wie du, um etwas bittest oder von ihnen etwas verlangst, was sie selbst nicht haben. Es ist also völlig umsonst, was du tust – Zeitverschwendung.

Ihr, ihr da draußen, ihr Mitmenschen, ihr Mächtigen, ihr Politiker, du Nachbarland, du musst anders werden!"

Und wenn du dir das ganz still betrachtest, erkennst du, dass du dadurch noch mehr Unfrieden in die Welt trägst. Du meinst es gut und es klingt gut, aber Frieden entsteht so nicht.

Indem du dich hinstellst und Frieden verlangst, für Frieden kämpfst, zeigst du, dass du mit der Welt und mit dem Leben nicht in Frieden bist. Und wenn du dir das ganz still betrachtest, erkennst du, dass du dadurch noch mehr Unfrieden in die Welt trägst. Du meinst es gut und es klingt gut, aber Frieden entsteht so nicht.

Jesus kämpfte nicht für Frieden

Ja, es ist Weihnachten, und ich sagte ja eben: Jesus ist für viele Menschen der König des Friedens. Wie hat er das gemacht? Er sagte: "Ich gebe dir meinen Frieden". Da war ein Mensch, der hatte Frieden, und den hat er verteilt. Und daran, an diesem Beispiel, kannst du erkennen, wie Frieden in die Welt kommt: da ist ein Mensch, und dieser Mensch ist in Frieden. Und dieser Friede, den dieser Mensch hat, der wird verteilt.

Jesus ist für viele Menschen der König des Friedens. Wie hat er das gemacht? Er sagte: "Ich gebe dir meinen Frieden". Und daran kannst du erkennen, wie Frieden in die Welt kommt: da ist ein Mensch, und dieser Mensch ist in Frieden. Und dieser Friede, den dieser Mensch hat, der wird verteilt.

Und es ist nun ganz erstaunlich, wenn du ganz nah hinschaust: wie war denn dieser Jesus? Was hat er gemacht, und was hat er nicht gemacht?

Jesus lebte in schwierigen Zeiten. Er lebte als Teil eines unterdrückten, besetzten Volkes. Im Grunde war es ein Land im Kriegszustand, besetzt von den Römern; unterdrückt.

Die Römer haben Steuern aus dem Land gepresst, die Römer hatten das Sagen, und viele im Volk wollten sich dagegen auflehnen, selbst unter Jesu Jüngern. Da war Judas, ein Gebildeter.

Der dachte, er weiß, wie es besser sein könnte.

Aber Jesus hat sich für diese Dinge nie interessieren. Jesus, der Friedensfürst, ist nicht umhergerannt und hat von den Menschen verlangt: "Seid in Frieden!

Kämpft nicht! Hört auf mit dem Krieg!"

Er hat nicht gesagt: "Ich bin für Frieden".

Er hat nichts dergleichen getan. Ist das nicht erstaunlich? Was hat er getan?

Jesus hat zu allem ja gesagt, zu allem und zu jedem.

Er hat sein Leben angenommen, wie es ist, und er hat die Menschen angenommen, wie sie sind.

Jesus, der Friedensfürst, ist nicht umhergerannt und hat von den Menschen verlangt: "Kämpft nicht! Hört auf mit dem Krieg!" Er hat nicht gesagt: "Ich bin für Frieden". Jesus hat zu allem ja gesagt, zu allem und zu jedem. Er hat sein Leben angenommen, wie es ist, und er hat die Menschen angenommen, wie sie sind.

Und das ist das unglaubliche Beispiel von Jesus Christus. Er hängt am Kreuz, und er ist in Frieden damit – selbst damit.

Das war seine Botschaft. Er sagt: so kommst du in Frieden, und so kommt die Welt in Frieden – indem du mit dir selbst und allem, was in deinem Leben geschieht, in Frieden bist, mit deinen Gefühlen, mit deiner Wut, mit deinem Ärger, mit deiner Frustration. Wenn du im Auto sitzt und dich über den Vorausfahrenden ärgerst, sei in Frieden mit deiner Ungeduld. Und wenn du beginnst, mit dir selbst in Frieden zu kommen, mit deinen Gefühlen, mit deiner Ungeduld, dann wirst du irgendwann erleben – und es dauert gar nicht lang –, dass du geduldig wirst.

Das ist das unglaubliche Beispiel von Jesus Christus. Er hängt am Kreuz, und er ist in Frieden damit – selbst damit. Das war seine Botschaft. Er sagt: so kommst du in Frieden, und so kommt die Welt in Frieden – indem du mit dir selbst und allem, was in deinem Leben geschieht, in Frieden bist.

Wenn du mit deiner Aggression in Frieden kommst, mit deiner Wut, mit deinen Gefühlen, die da in dir brodeln, dann dauert es erstaunlicherweise gar nicht lang, bis die Wut sich wandelt, und du kommst in Frieden.

Und dann geschieht etwas in deinem Leben, was schwierig ist für dich; wenn zum Beispiel dein Partner etwas tut, was dir die Knöpfe drückt und deinen Schmerz triggert oder deine Angst, und dann kommst du mit deinen Gefühlen und mit deiner Situation in Frieden.

Es geht bei dir los – mit deiner inneren Verfassung, mit deiner inneren Realität. Und je mehr du damit in Frieden kommst, desto mehr wirst du plötzlich erleben, wie du mit den Menschen um dich herum ohne Probleme in Frieden sein kannst.

Es geht bei dir los – mit deiner inneren Verfassung, mit deiner inneren Realität. Und je mehr du damit in Frieden kommst, desto mehr wirst du plötzlich erleben, wie du mit den Menschen um dich herum ohne Probleme in Frieden sein kannst.

Das war das Beispiel von Jesus.

Er hat uns immer wieder vorgelebt, jeden Tag, wie Frieden geht. Er hat immer gesagt: "Herr, dein Wille geschehe, nicht meiner."

Das war das Beispiel von Jesus. Er hat uns immer wieder vorgelebt, jeden Tag, wie Frieden geht. Er hat immer gesagt: "Herr, dein Wille geschehe, nicht meiner."

Er stand vor Pontius Pilatus, vor diesem Mann, der die Macht hatte, über sein Leben und seinen Tod zu entscheiden.

Und Jesus wusste: dieser Mann, dieser Mensch, ist, wie er ist. Er kann nicht anders sein. Er wird mich verurteilen. Und Jesus wusste: er kann nicht anders. Er hat keine Möglichkeit, irgendetwas anders zu tun, einfach weil dieser Mensch so war, wie er ist; dieser Pontius Pilatus.

Und Jesus war damit in Frieden.

Mit sich selbst in Frieden sein

Nun ist es in unserem Leben ganz anders. Du wirst nicht zum Tode verurteilen, du wirst nicht gekreuzigt.

Aber wie schwer dieses Ja-Sagen ist, das erlebst du selbst jeden Tag. Vielleicht meditierst du, vielleicht kennst du die Samarpan-Meditation, von der ich so gerne erzähle. Und dann setzt du dich morgens hin, für diese halbe Stunde, in der man mit der Aufmerksamkeit im Kronenchakra ruht, hier oben, am Scheitel des Kopfes, und für diese halbe Stunde ignoriert man die Gedanken. Und wenn du die Meditation machst und kennst, dann weißt du, dass es da nicht still bleibt; dass die Gedanken immer wieder kommen.

Und dann weißt du aus eigener Erfahrung, wie groß diese Herausforderung ist, mit Gleichmut und Geduld immer wieder, als wäre es das selbstverständlichste der Welt, immer wieder zum Kronenchakra zurückzukommen, zur Stille zurückzukommen, zum Frieden zurückzukommen, immer wieder, ohne sich selbst Vorwürfe zu machen, ohne sich zu ärgern, ohne sich selbst als verkehrt zu fühlen.

Wenn du die Meditation machst, dann weißt du, dass die Gedanken immer wieder kommen und wie groß die Herausforderung ist, mit Gleichmut und Geduld immer wieder, als wäre es das selbstverständlichste der Welt, zur Stille zurück zu kommen, zum Frieden, ohne sich selbst Vorwürfe zu machen.

Man sitzt in der Meditation da, es geht um nichts, nichts geschieht, du tust überhaupt nichts, alles ist friedlich um dich herum, du hast diese halbe Stunde Zeit – und du lernst den Kampf in dir selbst kennen: wie deine eigenen Gedanken dich nicht einmal für zwei Minuten in Ruhe lassen. Und dann erlebst du deine Gedanken und du möchtest zurück mit deiner Aufmerksamkeit zum Kronenchakra gehen. Und selbst das ist schwer, denn sofort fangen wir an, uns selbst Vorwürfe zu machen oder ungeduldig zu sein oder zu denken, "ich mache etwas verkehrt", oder wir denken, "ich kann das nicht".

Selbst diese einfachste aller Übungen, selbst die fällt uns schwer. Aber da, bei dieser einfachsten aller Übungen – beim Meditieren, wo es um nichts geht, wo keiner außerhalb von dir irgendetwas von dir erwartet, du bist allein –, da kann man das üben, diese Akzeptanz: "Ah, so bin ich. Okay", immer wieder, immer wieder. Und das ist die Initialzündung für den Frieden: diese Übung, mit sich selbst in Frieden zu kommen.

Man sitzt in der Meditation da, und du lernst den Kampf in dir selbst kennen: wie deine eigenen Gedanken dich nicht in Ruhe lassen. Und dann möchtest zurück mit deiner Aufmerksamkeit zum Kronenchakra gehen. Und selbst das ist schwer, denn sofort fangen wir an, uns selbst Vorwürfe zu machen. Selbst diese einfachste aller Übungen fällt uns schwer.

Und die geht los im ganz Kleinen, im Innersten, da, wo es keiner sieht.

Bei dieser einfachsten aller Übungen – beim Meditieren, wo es um nichts geht, wo keiner irgendetwas von dir erwartet –, da kann man das üben, diese Akzeptanz: "Ah, so bin ich", immer wieder. Das ist die Initialzündung für den Frieden: diese Übung, mit sich selbst in Frieden zu kommen. Und die geht los im ganz Kleinen, im Innersten, da, wo es keiner sieht.

Alles hängt von dir ab

Deine Gedanken – das ist der Unfrieden in dir. Die wollen ständig etwas.

Die verurteilen und beurteilen ständig irgendetwas. Die wollen immer irgendetwas anders haben.

Die kommen immer mit irgendetwas daher, was jetzt aber dringender und wichtiger ist, meistens etwas, was du gar nicht kannst und was gar nicht geht – und schon bist du in Unfrieden.

Deine Gedanken – das ist der Unfrieden in dir. Die wollen ständig etwas. Die verurteilen und beurteilen ständig irgendetwas. Die wollen immer irgendetwas anders haben. Die kommen immer mit irgendetwas daher, was jetzt aber dringender und wichtiger ist, meistens etwas, was du gar nicht kannst und was gar nicht geht – und schon bist du in Unfrieden.

Und diesen Unfrieden in dir, diese Quelle des Unfriedens, die Gedanken, die zu ignorieren, ist anfangs gar nicht so einfach, und das üben wir beim Meditieren: die Quelle des Unfriedens zu ignorieren und immer wieder zum Frieden, zur Stille zurückzukehren, den wir hier finden, hier oben, oberhalb der Gedanken.

Diesen Unfrieden in dir, diese Quelle des Unfriedens, die Gedanken, die zu ignorieren, ist anfangs gar nicht so einfach, und das üben wir beim Meditieren: die Quelle des Unfriedens zu ignorieren und immer wieder zum Frieden, zur Stille zurückzukehren, den wir hier finden, hier oben, oberhalb der Gedanken.

Und wenn du meditierst, dann wirst du erleben, in jeder einzelnen Meditation, wie sehr wir dieser Quelle des Unfriedens – unseren eigenen Gedanken – Glauben schenken; wie wir diese Gedanken ernst nehmen, immer wieder, immer wieder, und es gibt Augenblicke, da scheint es fast unmöglich zu sein, das zu ignorieren.

Und dann kehrst du trotzdem immer wieder zum Kronenchakra zurück, und ganz allmählich, ganz allmählich, lernst du, den Frieden zu bevorzugen und den Unfrieden in dir zu ignorieren – ganz allmählich.

Wenn du meditierst, erlebst du, wie sehr wir dieser Quelle des Unfriedens – unseren eigenen Gedanken – Glauben schenken, und es gibt Augenblicke, da scheint es unmöglich zu sein, das zu ignorieren. Dann kehrst du trotzdem zum Kronenchakra zurück, und du lernst, den Frieden zu bevorzugen und den Unfrieden in dir zu ignorieren – ganz allmählich.

Und dann stellst du etwas höchst Erstaunliches fest. Du stellst nämlich fest und erlebst es selbst, dass in dem Maße, wie du dazu fähig wirst, den Unfrieden in dir selbst, die Gedanken in dir selbst, die zu ignorieren, die nicht ernst zu nehmen, und stattdessen dich dem Frieden zuzuwenden, der in dir wartet... je mehr du das kannst, desto mehr erledigen sich diese ganzen Dinge, die du im Leben draußen erlebst, von selbst.

Und dann stellst du fest, dass in dem Maße, wie du dazu fähig wirst, den Unfrieden in dir selbst, die Gedanken in dir selbst, zu ignorieren, nicht ernst zu nehmen, und stattdessen dich dem Frieden zuzuwenden, der in dir wartet, sich diese ganzen Dinge, die du im Leben draußen erlebst, von selbst erledigen.

Wenn du beginnst, deine Gedanken ignorieren zu können und stattdessen in dir, in der Stille ruhst, dann wirst du beim Autofahren merken, dass du eine Gelassenheit hast, die dir früher völlig unbekannt war. Dann bist du mit deinen Kindern zusammen und hast eine Geduld und eine Liebe, und du weißt gar nicht, wo die herkommt.

Und du wirst an dir feststellen, dass du die Umstände deines Lebens und auch die Umstände der Welt annimmst, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Und dann erlebst du selbst diese ganz erstaunliche Erkenntnis, dass alles nur von dem abhängt, wie du in dir bist. Alles in deinem Leben hängt davon ab, ob du in dir drin den Unfrieden wählst, der dort herrscht, oder den Frieden – die Gedanken, oder die Stille. Und wenn du das einmal kannst – in dir drin –, dann ändert sich alles andere wie von selbst.

Dann sagst du nicht mehr, "Ich bin für Frieden". Es gibt überhaupt keinen Anlass, für Frieden zu sein: du bist in Frieden. Ganz gleich, was in deiner Welt geschieht: du bist in Frieden. Und mit jeder Herausforderung, die du erlebst, wächst dieser Frieden in dir, immer mehr. Dann hast du die Quelle des Friedens entdeckt. Die Quelle des Friedens bist du.

Und dann sagst du nicht mehr, "Ich bin für Frieden". Das würde dann völlig absurd klingen für deine Ohren. Du bist in Frieden. Es gibt überhaupt keinen Anlass, für Frieden zu sein: du bist in Frieden. Und du weißt, dass so Frieden entsteht. Deine Welt ist im Frieden.

Ganz gleich, was in deiner Welt geschieht: du bist in Frieden. Und mit jeder Herausforderung, die du erlebst, wächst dieser Frieden in dir, immer mehr, immer mehr.

Und dann hast du die Quelle des Friedens entdeckt. Die Quelle des Friedens bist du.

Und dann sagst du nicht mehr, "Ich bin für Frieden". Das würde dann völlig absurd klingen für deine Ohren. Du bist in Frieden. Es gibt überhaupt keinen Anlass, für Frieden zu sein: du bist in Frieden. Und du weißt, dass so Frieden entsteht. Deine Welt ist im Frieden. Ganz gleich, was in deiner Welt geschieht: du bist in Frieden. Und mit jeder Herausforderung, die du erlebst, wächst dieser Frieden in dir, immer mehr, immer mehr. Und dann hast du die Quelle des Friedens entdeckt. Die Quelle des Friedens bist du.

Deine Fähigkeit, Frieden zu wählen – in dir –, diese Wahl, die du in jedem Augenblick hast: den Gedanken die Aufmerksamkeit zu geben, dem Unfrieden, dem Kampf, dem Unruhestifter, oder die Kraft und die Größe zu besitzen, dies zu ignorieren, obwohl es oft ganz glaubwürdig klingt und ganz wahr und ganz wichtig, und sich trotzdem wieder dem Frieden zuzuwenden, der Stille... diese Fähigkeit, diese Entschlossenheit, diese innere Kraft, das ist die Quelle des Friedens.

Deine Fähigkeit, Frieden zu wählen – in dir –, diese Wahl, die du in jedem Augenblick hast: den Gedanken die Aufmerksamkeit zu geben, dem Unfrieden, dem Kampf, dem Unruhestifter, oder die Kraft und die Größe zu besitzen, dies zu ignorieren und sich trotzdem wieder dem Frieden zuzuwenden, der Stille, das ist die Quelle des Friedens.

Und Jesus hat diese Quelle kultiviert. Er hat das gelernt, und er hat es uns vorgelebt, wie er mit allem in Frieden ist – mit sich selbst und mit allem, was in der Welt geschieht.

Und er wurde gekreuzigt, und selbst da war er in Frieden.

Und dann hat er diesen Augenblick erlebt, wo er verzweifelte, aber selbst damit war er in Frieden, und im nächsten Moment konnte er wieder sagen: "Herr, Dein Wille geschehe", und er war noch mehr in Frieden, und dadurch wurde er noch größer und noch kräftiger und noch unsterblicher.

Und deswegen spüren wir seinen Frieden heute noch. Und wenn du in dir diesen Frieden kultivierst, diese Kraft, dann veränderst auch du die Welt, genau wie Jesus.

Jesus hat uns vorgelebt, wie er mit allem in Frieden ist. Und er wurde gekreuzigt und hat diesen Augenblick erlebt, wo er verzweifelte, aber selbst damit war er in Frieden, und im nächsten Moment konnte er wieder sagen: "Herr, Dein Wille geschehe". Und deswegen spüren wir seinen Frieden heute noch.

Und das ist keine intellektuelle Übung. Es geht nicht darum, zu sagen, "ich bin in Frieden", und sich das einzureden. Es ist eine praktische Angelegenheit, etwas, das man tun muss, aber dieses Tun ist nichts da draußen in der Welt, es ist kein Kampf, sondern es ist einfach diese innere Entscheidung in dir drin –, die, die du beim Meditieren erlebst: höre ich auf den Unfrieden in mir, oder wähle ich den Frieden und ignoriere den Kampf in mir, den Unfrieden, die Gedanken.

Wenn du in dir diesen Frieden kultivierst, dann veränderst auch du die Welt, genau wie Jesus. Es ist etwas, das man tun muss, aber dieses Tun ist nichts da draußen in der Welt, kein Kampf, sondern diese innere Entscheidung: höre ich auf den Unfrieden in mir, oder wähle ich den Frieden und ignoriere den Kampf in mir, den Unfrieden, die Gedanken.

Und indem man das diese Entscheidung immer wieder trifft – in jedem Moment beim Meditieren muss man diese Entscheidung neu treffen, immer wieder – dadurch wächst diese Kraft. Es ist wie ein Training.

Und dann wird es immer selbstverständlicher, dieser Friede, und dann beginnt der, überzulaufen. Du bist voll damit, und dann beginnt er, auf andere um dich herum auszustrahlen. Und dann lernen die von dir, wo der Frieden herkommt, und lernen es auch. Du brauchst dafür nichts sagen. Das ist alles ansteckend und funktioniert ohne Worte.

Hege keine Hoffnung

Ich habe von Swamiji, dem Guru, dessen Schüler ich bin und der die Samarpan-Meditation in die Welt bringt, etwas gelesen, das möchte ich noch teilen. Er sagte: "Hege keine Hoffnung, denn Hoffnung ist die Quelle der Verzweiflung." So in der Art hat er es gesagt. Ich glaube, ich habe es nicht ganz richtig wörtlich wiedergegeben, aber so in dem Sinne.

Und mir ist dieses Zitat von Swamiji überhaupt erst deswegen aufgefallen, weil jemand anders dazu einen Kommentar geschrieben hatte. Dieser Mensch sagte: "Das ist doch zynisch: keine Hoffnung haben. Hoffnung ist die Quelle der Inspiration und der Veränderung und der Kraft."

Aber das stimmt nicht. Wenn du selbst nichts tun kannst, wenn du impotent bist und machtlos, dann hoffst du. Hoffnung entspringt der eigenen Unfähigkeit, der eigenen Machtlosigkeit, und deswegen ist Hoffnung und Verzweiflung miteinander gekoppelt. Wenn du machtlos bist und nichts tun kannst, dann bist du in einem Moment hoffnungsvoll, weil du dir einredest, alles wird gut, irgendetwas Gutes wird geschehen, aber im nächsten Moment glaubst du deinen eigenen Gedanken nicht, und du stürzt in Verzweiflung und in Angst.

Aber stattdessen zu lernen, was du tun kannst, und das dann auch tun – das ist etwas ganz anderes.

Hoffnung entspringt der eigenen Machtlosigkeit, und deswegen ist Hoffnung und Verzweiflung miteinander gekoppelt. Dann bist du in einem Moment hoffnungsvoll, aber im nächsten Moment stürzt du in Verzweiflung und in Angst. Aber stattdessen zu lernen, was du tun kannst, und das dann auch tun – das ist etwas ganz anderes.

Diese Aufgabe, und das ist unsere einzige Aufgabe in diesem Leben, die einzige Herausforderung: die Quelle des Unfriedens in uns zu ignorieren, die Gedanken, und stattdessen die Quelle des Friedens zu wählen – und in der Samarpan Mediation macht man das so schön praktisch, indem man mit der Aufmerksamkeit immer wieder ins Kronenchakra geht –, diese Herausforderung hat es in sich. Auf eine ganz erstaunliche Art und Weise ist es, als würde man mit etwas ganz Großem konfrontiert werden, was man eigentlich gar nicht so erkennen kann.

Das ist unsere einzige Aufgabe in diesem Leben, die einzige Herausforderung: die Quelle des Unfriedens in uns zu ignorieren, die Gedanken, und stattdessen die Quelle des Friedens zu wählen – und in der Samarpan Mediation macht man das so schön praktisch, indem man mit der Aufmerksamkeit immer wieder ins Kronenchakra geht.

Aber das liegt in deiner Macht: diese Aufgabe anzunehmen. Die ist eigentlich ganz einfach, und doch schwer.

Und wenn du das nicht willst, wenn du nicht in der Lage bist, diese Herausforderung anzunehmen, dann bleibt dir nur noch Hoffnung. Dann bleibt dir nur noch demonstrieren für den Frieden. Dann bleibt dir nur noch zu sagen, "ich bin für den Frieden", oder zu hoffen, oder zu glauben.

Das liegt in deiner Macht: diese Aufgabe anzunehmen. Die ist eigentlich ganz einfach, und doch schwer. Und wenn du das nicht willst, diese Herausforderung anzunehmen, dann bleibt dir nur noch Hoffnung, nur noch demonstrieren für den Frieden. Dann bleibt dir nur noch zu sagen, "ich bin für den Frieden", oder zu hoffen, oder zu glauben.

Aber es hängt an dir – nur an dir. Du brauchst nicht hoffen. Es besteht überhaupt kein Anlass für Verzweiflung, denn es steht in deiner Macht, in Frieden zu kommen. Das kann jeder Mensch, egal in welcher Situation.

Es hängt an dir – nur an dir. Du brauchst nicht hoffen. Es besteht überhaupt kein Anlass für Verzweiflung, denn es steht in deiner Macht, in Frieden zu kommen. Das kann jeder Mensch, egal in welcher Situation.

Deswegen hat Jesus sich ans Kreuz nageln lassen: um dir jegliche Ausrede zu nehmen. Du wirst nicht gekreuzigt, dein Leben ist einfach, aber trotzdem suchen wir Ausreden, warum wir das nicht tun können; warum wir nicht in Frieden sein können. Aber Jesus hat uns das Schlimmste vorgelebt, was man sich vorstellen kann, und er hat gezeigt: auch damit kann man in Frieden sein, und alles wird gut, und das Schönste geschieht deiner Seele, wenn du so in Frieden bist. Er hat dir damit jede Ausrede genommen.

Und jetzt liegt's einfach an dir. Willst du in Frieden kommen?

Dann kannst du das tun. Die Möglichkeit besteht.

Du kannst heute anfangen, das zu üben.

Deswegen hat Jesus sich ans Kreuz nageln lassen: um dir jegliche Ausrede zu nehmen. Wir suchen Ausreden, warum wir nicht in Frieden sein können, aber Jesus hat uns das Schlimmste vorgelebt und gezeigt: auch damit kann man in Frieden sein. Er hat dir damit jede Ausrede genommen. Und jetzt liegt's einfach an dir. Willst du in Frieden kommen?

Und selbst wenn du dann nicht in Frieden bist – es geht nicht von heute auf morgen... aber du erlebst: das ist der Weg. Du weißt: das führt mich in den Frieden; das führt mich in den Himmel; das lässt mich wachsen; so werde ich groß. Und damit kommt Geduld, und damit kommt Gewissheit – selbst erlebte Gewissheit, keine Hoffnung. Das war die Botschaft von Jesus. Das ist das, was er meinte, als er sagte, "ich gebe dir meinen Frieden": dieser Weg, diese Möglichkeit für dich, in Frieden zu kommen, selbst, durch deine Entschlossenheit, durch deine Kraft.

Du bist die Quelle des Friedens. Es gibt keine andere.

Das war die Botschaft von Jesus. Das ist das, was er meinte, als er sagte, "ich gebe dir meinen Frieden": dieser Weg, diese Möglichkeit für dich, in Frieden zu kommen, selbst, durch deine Entschlossenheit, durch deine Kraft. Du bist die Quelle des Friedens. Es gibt keine andere.

Ich möchte jetzt noch ein paar E-Mails beantworten, Fragen in E-Mails, die mich erreicht haben. Ich finde es immer ganz schön, wenn ich über ein bestimmtes Thema gesprochen habe – und im Grunde geht es ja immer um das Gleiche... Wenn ich dann E-Mails beantworte oder Briefe beantworte, Kommentare beantworte mit Fragen, dann wird das, was ich sage, ganz praktisch, denn die Fragen beziehen sich immer ganz praktisch auf das "echte Leben" – auf die Dinge, die dich als Mensch plagen.

Der Elefant in der Hütte

Hier schreibt eine Frau. Die Email ist von Ende August, und im Frühsommer war Swamiji in Deutschland und hat einen Retreat, nein, er hat einen Diskurs gegeben. Ich glaube, ich bringe die Events durcheinander. Mein Zeitgedächtnis ist nicht so gut. Er war jedenfalls in Deutschland, und die Frau, die hier schreibt, die hat ihn erlebt, zum ersten Mal. So viel zum Kontext dieser Email.

"Lieber Mikael, das Video 'Weg ohne Regeln' ist so wundervoll, weil es genau das darlegt, was ich erlebt habe, seitdem ich Swamiji in Deutschland begegnet bin. Bei mir hat die Begegnung so etwas wie Schock oder Trauma ausgelöst, die dann Angst und Unsicherheit und Misstrauen hervorgerufen hat, und danach eine Zeit der totalen Verwirrung, in der ich mit tiefen Schatten konfrontiert wurde und wie in ein Loch gefallen bin.

Und all das, was du so erzählst von Stille und Frieden und Weite bei der Begegnung mit Swamiji, das war bei mir nicht so. Und natürlich habe ich mich verkehrt gefühlt. Es war bei der Begegnung, wie wenn ich nichts verstehe, was er sagt, und total überfordert bin mit allem, und ich hatte das Gefühl, ich kann diese Energie nicht erfassen, nicht halten, nicht empfangen und innerlich zu kollabieren, weil es zu viel ist.

So frage ich dich: braucht man vielleicht doch eine Einweihung oder Vorbereitung, wenn man solch einem Guru begegnet? Ich konnte danach keine Samarpan-Meditation mehr machen, aus Angst, dass dann diese Zustände erneut kommen könnten. Angst, wenn ich mit der Aufmerksamkeit im Kronenchakra ruhe, dass mir dann Lebensenergie abgezogen würde; so eine Angst vor energetischem Missbrauch. Kannst du dazu etwas sagen?"

Ich danke dir für deine Email, und es ist schon eine ganze Weile her, dass ich diese Email bekommen habe, aber heute kann ich antworten.

Ja, was du da beschreibst, sind wirklich gute Nachrichten. Du hast eine sehr extreme Reaktion auf diese Begegnung mit Swamiji, und das ist ein wirklich gutes Zeichen.

Es gibt Menschen, die begegnen Swamiji und haben eine sehr intensive Reaktion darauf: entweder, so wie du es beschreibst: man ist völlig verwirrt und weiß überhaupt nicht, was passiert oder bekommt sogar Angst; oder man erlebt das Gegenteil: man erlebt tiefen Frieden und etwas, was man sonst nicht erlebt. Aber beides ist gut. Es zeigt, du bist zutiefst berührt worden.

Und dann gibt es andere Menschen, die sind überhaupt nicht berührt, weder in die eine noch in die andere Richtung. Denen ist es im Prinzip völlig gleichgültig, was da passiert. Sie werden nicht berühren. Und beides ist in Ordnung. Jeder Mensch hat seinen eigenen Weg, und jeder Mensch wird genau von den Dingen berührt, die für ihn richtig sind, da, wo er jetzt gerade ist in diesem Leben.

Jeder Mensch hat seinen eigenen Weg, und jeder Mensch wird genau von den Dingen berührt, die für ihn richtig sind, da, wo er jetzt gerade ist in diesem Leben.

Aber du bist berührt worden, auf eine Art und Weise, die dir unangenehm ist und schwierig – aber du bist berührt worden.

Ich habe einmal einen Ausspruch gehört – ich glaube, der war von Ramana Maharshi, aber ich bin mir nicht mehr ganz sicher –, da wurde der Mensch, der geantwortet hat, gefragt, warum manche Menschen und auch die Körper und die Psyche mancher Menschen Schwierigkeiten haben mit diesem erleuchtet werden und mit dieser ganzen Spiritualität, mit Gott.

Und der Spruch, den ich jetzt hier zugegebenermaßen aus dem Zusammenhang nehme, aber er passt hier so schön, ist: "Wenn ein Elefant in eine kleine Hütte tritt, wird die Hütte nie wieder so sein wie vorher."

Und was du beschreibst über dein Erleben der Begegnung mit Swamiji erinnert mich an diesen Spruch.

Mit Swamiji kommt Gott in dich; ein Gigant; eine riesige Lawine.

Die bringt alles durcheinander. Nichts ist wie vorher.

Mit Swamiji kommt Gott in dich; ein Gigant; eine riesige Lawine. Die bringt alles durcheinander. Nichts ist wie vorher.

Und ich möchte auf zwei Details deiner Email eingehen. Du sagst, du hast nicht verstanden, wovon Swamiji spricht, und hast Verwirrung erlebt. Ja, es ist genauso.

Wenn du versuchst zu begreifen, was Swamiji da sagt, dann wirst du verwirrt werden.

Wir können es nicht verstehen. Das Verstehen kommt, aber ganz allmählich. Es ist, als würde Swamiji etwas in dir pflanzen, aber das, was er da in dir gepflanzt hat, braucht Zeit, zu wachsen. Du musst bereit dafür werden.

Wenn du versuchst zu begreifen, was Swamiji da sagt, dann wirst du verwirrt werden. Wir können es nicht verstehen. Das Verstehen kommt, aber ganz allmählich. Es ist, als würde Swamiji etwas in dir pflanzen, aber das, was er da in dir gepflanzt hat, braucht Zeit, zu wachsen. Du musst bereit dafür werden.

Und die beste Art und Weise, deinem Guru zuzuhören, ist ohne den Verstand, ohne den Versuch zu begreifen, was er da sagt, sondern einfach sich berühren zu lassen, es einfach hereinfließen zu lassen, durchfließen zu lassen, fast ohne, dass man den Worten zuhört; als würde man ihn trinken, ohne dass man zuhört. Man lässt einfach die Worte herein und fließen.

Und die beste Art und Weise, deinem Guru zuzuhören, ist ohne den Verstand, ohne den Versuch zu begreifen, was er da sagt, sondern einfach sich berühren zu lassen, es einfach hereinfließen zu lassen, durchfließen zu lassen, fast ohne, dass man den Worten zuhört; als würde man ihn trinken, ohne dass man zuhört.

Aber wenn man versucht zu begreifen, und das ist natürlich das, was wir normalerweise tun, dann werden wir wirklich verwirrt.

Und du sprichst an, dass du Angst vor energetischem Missbrauch hast. Du sprichst an, dass es da etwas in dir gibt, was scheinbar kaputtgemacht wird. Und das ist wirklich so. Wenn Jesus in dein Leben tritt, wenn Swamiji in dein Leben tritt, wenn Gott anklopft, dann kann der nur hereinkommen in dich, wenn etwas anderes geht – das Falsche; wenn das Falsche geht; das Ego; die Allmacht der Gedanken.

Wenn Jesus in dein Leben tritt, wenn Swamiji in dein Leben tritt, wenn Gott anklopft, dann kann der nur hereinkommen in dich, wenn etwas anderes geht – das Falsche; wenn das Falsche geht; das Ego; die Allmacht der Gedanken.

Und ich sprach ja im ersten Teil dieses Videos ausführlich davon, wie groß diese Herausforderung ist, dieser Allmacht der Gedanken nicht zu glauben, nicht zu folgen, sondern stattdessen den Frieden in dir zu wählen. Und normalerweise ist uns das nicht möglich, und wir lernen es erst ganz allmählich. Und es ist auch gut so, dass es ganz allmählich geschieht, weil wir erst diese Kraft entwickeln müssen, damit überhaupt zurechtzukommen. Aber manchmal bekommen wir eine Kostprobe davon.

Und wenn du bei Swamiji sitzt, dann kann es passieren, dass für diese kurze Zeit, in der du in seiner Präsenz sitzt, dein Ego einfach hinausgedrängt wird aus deiner Hütte, aus deinem Inneren. Da ist kein Platz für beide. Für diese kurze Zeit stirbt dein Ego. Es kommt dann wieder, hinterher, aber da stirbt etwas; da wird etwas verdrängt.

Da ist nicht Platz für zwei, da ist nur Platz für einen.

Entweder bin 'ich' in mir, oder Gott ist in mir. Für beide ist kein Platz.

Und aus Sicht des Egos ist das wirklich eine sehr unangenehme und schwierige Angelegenheit. Das Ego will nicht sterben; das Ego will keinen Platz machen.

Da ist nicht Platz für zwei, da ist nur Platz für einen. Entweder bin 'ich' in mir, oder Gott ist in mir. Für beide ist kein Platz.

Und aus Sicht des Egos ist das wirklich eine sehr unangenehme und schwierige Angelegenheit. Das Ego will nicht sterben; das Ego will keinen Platz machen.

Und mit der Meditation ist es genau das Gleiche. Wenn du meditierst, dann raubst du ganz allmählich dem Ego den Platz, und du machst ganz allmählich mehr Platz für diesen Frieden deiner Seele in dir. Deine Seele wird immer größer, ganz allmählich, ganz, ganz langsam. Je größer die Seele wird, desto kleiner erscheint das Ego.

Und das ist eine vollkommen normale Reaktion, weißt du. Was du da erlebst, habe ich im Kleinen, im Satsang, immer wieder von Menschen gehört, im Satsang mit meinem spirituellen Meister Soham.

Wenn man von der Wahrheit berührt wird, dann läuft danach das Ego erst recht zur Hochform auf. Man wird vom Frieden berührt, und wie ich vorhin sagte, man kann es auf beide Weisen erleben, aber die Reaktion später ist eigentlich immer die gleiche.

Du hast die Begegnung erlebt in Form von Verwirrung und 'nicht begreifen können', andere Menschen erleben eine Begegnung als tiefen Frieden, aber die Reaktion, die darauf folgt, später, ist eigentlich immer die gleiche: dann kehrt das Ego zurück und bewertet das, was man da erlebt hat und sagt: "Das gefährlich" und "das kann nicht sein" und "meditieren jetzt erst recht nicht!"

Meditieren ist sehr gefährlich für das Ego. Aber auch Menschen, die Frieden erlebt haben, da ist es genau das Gleiche. Da kommt dann das Ego und sagt: "Was du da erlebt hast, das ist doch gar nicht echt" und "das kann doch gar nicht sein" und "das hast du dir alles nur eingebildet", und das klingt alles so glaubwürdig.

Wenn man von der Wahrheit berührt wird, dann läuft danach das Ego erst recht zur Hochform auf. Man wird vom Frieden berührt, und dann kehrt das Ego zurück und bewertet das, was man da erlebt hat und sagt: "Das ist gefährlich" und "das kann nicht sein" und "meditieren jetzt erst recht nicht!" Meditieren ist sehr gefährlich für das Ego.

Das ist sozusagen die Impfreaktion. Du bist mit Frieden und Egolosigkeit geimpft worden, obwohl du natürlich überhaupt nicht begreifen kannst, was da geschehen ist, und danach kommt das Ego wieder. Aber, wie gesagt, das ist eine vollkommen normale Reaktion. Mach dir keine Sorgen. Du bist berührt worden, und es wird seinen Gang gehen auf die eine oder andere Weise. Es dauert einfach ein bisschen Zeit.

Das ist sozusagen die Impfreaktion. Du bist mit Frieden und Egolosigkeit geimpft worden, und danach kommt das Ego wieder. Das ist eine vollkommen normale Reaktion. Mach dir keine Sorgen. Du bist berührt worden, und es wird seinen Gang gehen auf die eine oder andere Weise. Es dauert einfach ein bisschen Zeit.

Vielleicht hast du in diesem Video ein Gefühl dafür bekommen, worum es bei diesem inneren Kampf in Wirklichkeit geht. Es sind keine Mächte von außen, die dich energetisch missbrauchen. Der, der dich energetisch missbraucht, sitzt in dir, ganz, ganz nah.

Vielleicht hast du in diesem Video ein Gefühl dafür bekommen, worum es bei diesem inneren Kampf in Wirklichkeit geht. Es sind keine Mächte von außen, die dich energetisch missbrauchen. Der, der dich energetisch missbraucht, sitzt in dir, ganz, ganz nah.

Ich danke dir für deinen Brief. Danke. Und danke für deine Geduld.

Hingabe ist immer wieder neu

So, ich möchte gerne noch eine Email vorlesen.

Hier schreibt wieder eine Frau.

"Ich würde dir gerne eine Frage stellen, die mich in den letzten Tagen begleitet. Wo ist der Unterschied zwischen Hingabe und 'über sich ergehen lassen'? Ich denke, Hingabe ist etwas Aktives, und 'über sich ergehen lassen' ist passiv. Ich bin gerade in einer Situation in meiner Beziehung, in der ich erkannt habe, dass ich in der Vergangenheit gekämpft habe und viel beeinflussen wollte.

Vor Kurzem kam ich an einen Punkt, an dem ich aufgegeben und sozusagen die weiße Fahne geschwenkt habe, weil ich nicht mehr konnte und nicht mehr wollte. Alles floss aus mir heraus und ich ließ los. Es war unglaublich befreiend, und in mir war der Wunsch, mich nun der Situation hinzugeben und sie erst einmal anzunehmen, wie sie ist. Nun merke ich, dass ich mich immer wieder frage: wie geht das eigentlich ganz praktisch? Was bedeutet Hingabe? Wem oder was gebe ich mich hin? Bedeutet es akzeptieren?

Wie gehe ich damit um, wenn mein Partner Distanz aufbaut, um mir dann wieder sehr nahe zu kommen? Wie kann ich bei mir bleiben, ohne alles hinzunehmen? Kann man sich solch einer Situation überhaupt hingeben? Obwohl ich sonst in meinem Leben sehr klar und entscheidungsfreudig bin, fühle ich mich seit Jahren in diese Beziehung wie ein Segelboot, das vom Wind nach Lust und Laune hin- und hertreibt. Offensichtlich fehlt hier der Steuermann oder die Steuerfrau. Vielleicht kannst du dazu etwas sagen."

Ich danke dir für deine Email.

Und ich beantworte die E-Mails einfach so, wie sie hereinkommen. Ich suche die nicht speziell für ein bestimmtes Video aus, aber irgendwie passt das ganz magisch zum Thema dieses Videos.

Und das ist ja die Frage: wie geht denn das ganz praktisch, diese Hingabe, dieses in Frieden kommen mit den Dingen, dieses Akzeptieren der Dinge? Was bedeutet das – ganz praktisch?

Und jemand, der das nicht kennt, jemand, der nicht meditiert, jemand, der Hingabe nie wirklich ausprobiert hat, für den sieht es so aus: Hingabe, akzeptieren, bedeutet das, was du als passiv bezeichnet hast – alles hinnehmen. "Okay, es ist halt so". Nichts tun, alles hinnehmen und unter den Dingen leiden.

Das ist nicht Hingabe.

Die meisten Menschen, wenn sie ihr Inneres noch nicht kennengelernt haben, beziehen all diese Worte wie 'Hingabe', wie 'akzeptieren', auf das Außen: jemand tritt mir auf den Fuß und Hingabe bedeutet, dass ich diesen Fuß dann auf meinem Fuß lasse und den Schmerz spüre.

Hingabe bedeutet dann für diese Menschen: wenn mein Partner irgendetwas tut, was mir überhaupt nicht passt, dass ich das eben hinnehme und mitmache, obwohl mir das überhaupt nicht taugt. Das ist nicht Hingabe. Hingabe ist viel schwieriger. Diese passive Hingabe, wie du sie genannt hast, das, was ich eben beschrieben habe, dieses Missverständnis, das ist einfach.

Wahre Hingabe ist eine Herausforderung.

Hingabe bedeutet für diese Menschen: wenn mein Partner irgendetwas tut, was mir nicht passt, dann nehme ich das hin und mache mit, obwohl mir das überhaupt nicht taugt. Das ist nicht Hingabe. Hingabe ist viel schwieriger. Diese passive Hingabe, wie du sie genannt hast, dieses Missverständnis, ist einfach. Wahre Hingabe ist eine Herausforderung.

Hingabe, Akzeptanz, ist: das, was mir am nächsten ist, anzunehmen.

Hingabe, Akzeptanz, ist: das, was mir am nächsten ist, anzunehmen.

Ich will dir ein Beispiel geben.

Dein Partner will irgendetwas von dir, möchte etwas mit dir machen oder verlangt etwas von dir, und jetzt spürst du dazu irgendetwas in dir. Du merkst: das will ich nicht. Ich habe Lust auf etwas völlig anderes. Vielleicht will der essen gehen, aber du willst lieber faul auf dem Sofa sitzen. Aber ihm ist es ganz wichtig: an Weihnachten geht man essen. Aber du hast überhaupt keine Lust und auch überhaupt keine Energie. Du bist müde, und du möchtest einfach deine Ruhe haben.

Aber du hast Angst. Wenn du jetzt nicht mitmachst, dann ist er enttäuscht. Vielleicht verlässt er dich dann. Und Hingabe ist jetzt, dir treu zu sein – dem, was du in dir spürst; sich dem hingeben. Das ist schwierig: faul auf dem Sofa liegen zu bleiben, obwohl dein Partner von dir erwartet, jetzt essen zu gehen. Eine ganz banale Situation, aber die reicht, um einen in die Verzweiflung zu stürzen. Das kennst du ja.

Du möchtest einfach deine Ruhe haben, aber du hast Angst: wenn du jetzt nicht mitmachst, dann ist er enttäuscht. Und Hingabe ist jetzt, dir treu zu sein – und das ist schwierig: faul auf dem Sofa liegen zu bleiben, obwohl dein Partner von dir erwartet, jetzt essen zu gehen. Eine banale Situation, aber die reicht, um einen in die Verzweiflung zu stürzen.

Sich dem hingeben, was meine Seele sagt; sich dem hingeben, wie es ist: du hast keine Energie, du hast keine Freude bei dem Gedanken, da jetzt hinzugehen.

Und dann zu sagen: "Hey, ich weiß, das ist dir wichtig, aber du, ich bin einfach k.o. Das Einzige, was ich jetzt brauche, ist Ruhe. Ich gehe gern mit dir essen, ein andermal, gar kein Problem, aber jetzt gerade kann ich nicht. Verzeih."

Und das ist schwierig. Es ist viel einfacher, einfach essen zu gehen.

Aber du weißt nie, was Hingabe bedeutet. Ich möchte jetzt die gleiche Situation nehmen. Dein Partner kommt zu dir und sagt: "Hey, komm, lass uns essen gehen, ich habe total Lust darauf." Und du merkst, eigentlich willst du nicht. Eigentlich willst du nicht. Eigentlich willst du etwas ganz anderes machen, du hattest etwas ganz anderes vor.

Aber du spürst in dir: "Hey, ich gehe da jetzt mit. Ich weiß nicht wieso, aber... Eigentlich fühle ich mich faul; eigentlich würde ich jetzt viel lieber auf dem Sofa hocken bleiben: ich will mich nicht bewegen; ich will auch nicht das tun, was er will. Aber irgendwie ist da etwas. Ich glaube, ich geh einfach mal mit. Ich versteh mich selbst nicht, aber da ist etwas. Ich geh da jetzt hin."

Du weißt nie, was Hingabe bedeutet.

Und dann sagst du: "Ja, okay, gute Idee, ich komm mit, lass uns essen gehen." Du tust nicht ihm einen Gefallen. Du bist dir selbst treu – deinem Inneren; diesem Inneren, das wir oft überhaupt nicht verstehen.

Und dann gehst du essen mit ihm, und dann wirst du herausfinden, warum das für dich gerade genau das Richtige ist. Du wirst Dinge erleben, wo du merkst: "Wow. Das ist richtig gut, dass ich hier bin. Das musste ich erleben. Gut, dass ich da bin."

Manchmal tut dir jemand etwas an. Ich bleibe bei diesem ganz banalen Beispiel: jemand steht dir auf dem Fuß. Jemand tritt dir auf die Füße, und du merkst, wie in dir eine unkontrollierbare Energie kommt – und der bist du treu: dann tust du, was diese Energie verlangt. Du kannst nicht anders. Das ist das, was dir am nächsten ist. Und im nächsten Moment ist der Fuß des anderen weg.

Aber es kann auch ganz anders sein.

Jemand tritt dir auf die Füße und tut etwas, was du nicht willst, aber du spürst in dir etwas ganz anderes. Ich gebe hier nur ein Beispiel. Manchmal erlebe ich etwas, was jemand tut, was mir überhaupt nicht passt, aber was ich spüre, ist nicht meine mein Unwohlsein, sondern ich spüre einfach nur Mitgefühl mit dem anderen. Ich spüre die Verzweiflung oder den Schmerz und dann ist halt das, was er da gerade tut, seine Art und Weise, mir nahe zu sein, um damit nicht allein sein zu müssen. Die Menschen machen ja die verrücktesten Sachen.

Und vielleicht verstehst du, was ich jetzt meine. Ich sage dir nicht: "Nimm es hin, wenn dir jemand auf den Fuß tritt", ich sage auch nicht: "Wehr dich, wenn jemand dir auf den Fuß tritt", sondern ich sage: "Schau, was dir am nächsten ist; diese Energie, das, was dich leitet, dieses Gefühl – dem gib dich hin.

Ich sage dir nicht: "Nimm es hin, wenn dir jemand auf den Fuß tritt", ich sage auch nicht: "Wehr dich, wenn jemand dir auf den Fuß tritt", sondern ich sage: "Schau, was dir am nächsten ist; diese Energie, das, was dich leitet, dieses Gefühl – dem gibt dich hin.

Und das führt dich in die abenteuerlichsten Situationen hinein, und du weißt nie, wie es sein wird. Du erlebst heute eine Situation, und die Energie in dir sagt das eine. Und morgen erlebst du vielleicht genau die gleiche Situation, aber deine Energie in dir sagt etwas völlig anderes. Dem sei treu.

Du weißt nie, wie es sein wird. Du erlebst heute eine Situation, und die Energie in dir sagt das eine. Und morgen erlebst du vielleicht genau die gleiche Situation, aber deine Energie in dir sagt etwas völlig anderes. Dem sei treu.

Und diese Energie in dir ändert sich die ganze Zeit. Ich habe auf bestimmte Situationen vor einigen Jahren auf eine ganz bestimmte Art und Weise reagiert. Damals war ich mir treu und habe eine ganz bestimmte Sache gemacht, und das war gut für mich. Heute, fünf oder zehn Jahre später, reagiere ich in der gleichen Situation vollkommen anders. Ich bin anders geworden, meine Energie ist völlig anders, und heute ist das, wie ich heute reagiere, wie ich mich heute verhalte, für mich heute genau richtig.

Also, meine Antwort an das dich ist im Grunde, du musst herausfinden, was jetzt, heute, in diesem Moment, Hingabe bedeutet.

Du musst herausfinden, was jetzt, heute, in diesem Moment, Hingabe bedeutet.

Und manchmal bist du in einer Situation, die für dich außerordentlich schwierig ist, vielleicht sogar vollkommen inakzeptabel oder lebensbedrohlich, und du spürst: "Ich kann nichts tun". Du spürst genau: "Es ist jetzt genauso, wie es ist. Hier muss ich sein." Es gibt keine Möglichkeit, irgendetwas zu tun.

Und dann da zu sein, dazu 'ja' zu sagen, zu der Unfähigkeit, irgendetwas tun zu können. Dann bist du damit. Dann ist das Hingabe. Du gibst dich immer dir selbst hin, in gewisser Weise. Und mit dieser Hingabe kommt immer die Fähigkeit, mit dem, wie es für mich ist, umzugehen. Dadurch kommt immer die Hilfe, die ich brauche, damit umzugehen.

Immer.

Du bist in einer Situation, die für dich außerordentlich schwierig ist, vielleicht sogar lebensbedrohlich, und du spürst: "Ich kann nichts tun". Und dann dazu 'ja' zu sagen, zu der Unfähigkeit, etwas tun zu können: das ist Hingabe, und damit kommt immer die Fähigkeit, damit umzugehen. Dadurch kommt die Hilfe, die ich brauche. Immer.

Also, Hingabe ist weder etwas Passives noch etwas Aktives. Hingabe ist etwas, was mit Wahrnehmung zu tun hat, nicht mit Tun und auch nicht mit Nichttun. Es ist wahrnehmen und das zulassen, was ich wahrnehme; dem Raum geben. Und daraus entsteht eine Handlung oder ein Hinnehmen, was auch immer. Das kann man vorher nie wissen.

Hingabe ist weder etwas Passives noch etwas Aktives. Hingabe ist etwas, was mit Wahrnehmung zu tun hat, nicht mit Tun und auch nicht mit Nichttun: wahrnehmen, und das zulassen, was ich wahrnehme; dem Raum geben. Und daraus entsteht Handlung oder Hinnehmen, was auch immer. Das kann man vorher nie wissen.

Ich danke dir für deine Email. Danke, dass du mich gefragt hast.

Sei radikal, und der Fluss fließt

So, ich glaube, ich habe noch ein wenig Zeit für eine Frage, die ich gerne vorlesen möchte.

Hier schreibt jetzt eine Frau, und sie hat eine Frage zu ihrer Beziehung.

"Mein Mann und ich sind seit mehr als zwanzig Jahren verheiratet. Wir haben drei Kinder, die im Grunde schon erwachsen sind. Vor einigen Jahren fühlte ich mich in der Beziehung so einsam und auf so falschem Posten, dass ich die Trennung wollte. Mein Mann war einverstanden, da auch er unzufrieden mit dem Zustand war. Er hätte es besser als ich ertragen, weil er irgendwie weniger von Beziehungen und vom Leben allgemein zu erwarten schien als ich. Er hatte irgendwie keinen so großen Leidensdruck und wäre durchaus in der Beziehung geblieben.

Ich wollte mich nicht scheiden lassen. Ich wollte einfach erleben, wie es mir geht, wenn ich mein eigenes Leben führe und für die Kinder da bin, ohne nach außen weiterhin ein Paar zu sein, dass wir irgendwie innerlich für mich schon lange nicht mehr waren. Warum ich mich nicht scheiden lassen wollte, hing auch mit rein wirtschaftlichen Gründen zusammen und damit, dass ich dachte, dass wir eine Art Arbeitsgemeinschaft sind, der man die gesellschaftliche Stütze nicht zu entziehen bräuchte.

Nun ist mein Mann neu verliebt, und seine neue Beziehung kann sich nur vertiefen, wenn er keinen Vertrag mehr mit einer anderen Frau hat. So ist dies nun für ihn der Anstoß, sich so rasch als möglich scheiden zu lassen. Bei mir ist jetzt noch einmal sehr viel Schmerz, Eifersucht und Traurigkeit und Wut, abwechselnd mit viel Vertrauen und dem Gefühl, dass alles vollkommen richtig und in Ordnung ist.

Jetzt, da es um diesen endgültigen Schritt geht, will ich anscheinend doch noch einmal einen neuen Versuch mit ihm und fühle wieder dieses Verliebtsein vom Anfang unserer Beziehung. Das alles fühlt sich sehr nach Ego und wie ein Film an, eine unerwartete Inszenierung meinerseits. Und irgendwie ist da dieses beständige 'nein': 'Nein, ich will mich nicht so schnell scheiden lassen. Ich will Zeit dafür, diesen konkreten Schritt nach so vielen gemeinsamen Jahren zu gehen'.

Und er sagt, 'aber wir sind doch schon seit drei Jahren getrennt', und er kann das nicht nachvollziehen. Bei mir spießt sich da jetzt alles. Irgendwie fühlt sich mein 'nein' nach Ego an, auch nach Machtausübung, und irgendwie denke ich: 'aber wenn ich mich jetzt scheiden lasse, obwohl ich das nicht will, stimmt das auch nicht'. Ich würde damit auch einem Muster, das in unserer Beziehung sehr aktiv war, folgen. Ich will nicht und mache es trotzdem, weil er will. Ja, und da hänge ich nun und weiß nicht, was ich tun soll."

Danke.

Ich bin sehr berührt von deiner Email.

Ja, was du beschreibst, kennen sicherlich viele Menschen.

Ich habe eben in meiner letzten Antwort am Schluss gesagt, dass es immer darum geht, zu schauen, was jetzt gerade ist; dass wir keine Regeln aufstellen können, was richtig ist. Am Schluss schreibst du, dass du es oft erlebt hast, wie du in deiner Beziehung Dinge getan hast, obwohl du sie gar nicht wolltest.

Du warst dir untreu.

Du hast immer wieder erlebt, wie du in einer Situation warst, wo du eigentlich 'nein' sagen wolltest, aber du konntest nicht. Es war dir nicht möglich.

Das heißt aber nicht, dass jetzt ein 'nein' das Richtige ist. Aber so ist das Ego, so ist der Verstand. Der versucht, irgendetwas zu verstehen, und dann nimmt er die Lösung für damals und wendet sie heute an, so wie es dem Ego gerade passt. Aber lass uns einmal genau hinschauen, was jetzt passt.

So ist das Ego, so ist der Verstand. Der versucht, irgendetwas zu verstehen, und dann nimmt er die Lösung für damals und wendet sie heute an, so wie es dem Ego gerade passt. Aber lass uns einmal genau hinschauen, was jetzt passt.

Damals war es so, damals, als du nein sagen wolltest: da wollte dein Mann etwas von dir. Vielleicht wollte er mit dir essen gehen oder spazieren gehen oder mit dir schlafen, und du wolltest nicht. Aber es gehören zwei dazu, etwas gemeinsam zu machen. Es gehören immer zwei dazu, ganz gleich, worum es geht.

Er wollte, du wolltest nicht. Die richtige Antwort von dir damals wäre gewesen: "Hör mal, Liebster, ich weiß, du willst, aber ich will gerade nicht. Es tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber ich kann ja nicht aus meiner Haut. Was soll ich denn tun?"

Und zum Zusammensein ist es genauso. Um zusammen zu sein, müssen beide wollen.

Wenn einer nicht will, kann es nicht funktionieren.

Dabei spielt es überhaupt gar keine Rolle, was du möchtest oder was du willst oder was dir jetzt wichtig wäre. Vielleicht wünschst du dir noch mehr Zeit, um diese Veränderung zu verarbeiten.

Vielleicht wünschst du dir, dass er noch länger mit dir zusammen ist. Aber dazu gehören zwei – aber das weißt du ja.

Ich sagte eben in meiner Antwort darauf, was wahre Hingabe ist, wie das wirklich funktioniert: sei dem treu, was dir am nächsten ist – das, was du am deutlichsten in dir spürst.

Und ich rede nicht von deinen Wünschen und von deinen Gedanken, sondern setze dich hin, lass alles los, so als ob du eine Neugeborene wärst. Werde leer, werde still, und dann schau, was du in dir findest, und dann sei dem treu.

Und alles Weitere wird sich von selbst ergeben. Und was du dann da siehst, was du dann da spürst, wenn du still wirst und leer, das weiß ich nicht. Das wirst du herausfinden müssen. Vielleicht merkst du, dass das einzige Richtige, was du tun kannst, ist, ihn gehen zu lassen, und dann tust du das, weil deine Seele dir eingeflüstert hat: "Hey, trotz deines Schmerzes, trotz deiner Unsicherheit ist das das Richtige".

Dann tust du das, und dann wirst du Wege finden, mit dir selbst umzugehen. Aber es kann auch sein, dass du dasitzt und das, was du entdeckst in dir drin ist dieses 'nein': "Nein, ich will mich nicht scheiden lassen, das kommt gar nicht in Frage."

Sei dem treu, was dir am nächsten ist – das, was du am deutlichsten in dir spürst. Ich rede nicht von deinen Wünschen und von deinen Gedanken, sondern setze dich hin, lass alles los, so als ob du eine Neugeborene wärst. Werde leer, werde still, und dann schau, was du in dir findest, und dann sei dem treu. Alles Weitere wird sich von selbst ergeben.

Und dann sei dem treu. Und dann wirst du sehen, was damit passiert.

Weißt du, es ist so: immer, wenn wir radikal sind, wenn wir uns wirklich treu sind, also so richtig, hundertprozentig, dann beginnt der Fluss zu fließen. Wohin er fließen wird, wissen wir nicht. Solange du darüber nachdenkst und dich fragst, was das Richtige ist und dich fragst, was du willst, so lange passiert gar nichts, als wäre da ein Staudamm. Das Flussbett ist trocken, nichts geschieht.

Aber sobald du radikal bist und dich für eine Sache entscheidest, ganz gleich für welche, dann fließt die Sache und der Fluss wird in die richtige Richtung fließen, ich verspreche es dir. Also selbst wenn du dieses 'nein' spürst, dann sage 'nein'. Sei radikal. Sage: "Ich lasse mich nicht scheiden. Du kannst dich gerne scheiden lassen wollen. Ich mache da nicht mit. Ich bin gern mit dir verheiratet und ich will, dass das so bleibt."

Immer, wenn wir radikal sind, beginnt der Fluss zu fließen. Wohin er fließen wird, wissen wir nicht. Solange du dich fragst, was das Richtige ist, passiert gar nichts, das Flussbett ist trocken. Aber sobald du radikal bist und dich für eine Sache entscheidest, ganz gleich für welche, fließt der Fluss und wird in die richtige Richtung fließen, ich verspreche es dir.

Sei radikal.

Und mit diesem Radikalen wird etwas in Bewegung kommen, überall – bei ihm, bei dir. Dann wirst du morgen sehen, was morgen ist, und übermorgen wirst du sehen, was übermorgen ist. Ich habe das bei mir selbst oft erlebt. Ich war in einer Situation, wo ich genau wusste, was jetzt das Richtige wäre. Aber ich wollte etwas ganz anderes, und dann blieb mir nichts anderes übrig, als mir treu zu sein. Und dann habe ich mich entschieden: "Okay, ich mache jetzt das andere".

Sei radikal. Und mit diesem Radikalen wird etwas in Bewegung kommen, überall – bei ihm, bei dir. Dann wirst du morgen sehen, was morgen ist, und übermorgen wirst du sehen, was übermorgen ist.

Und ich habe Situationen erlebt, wo dann dieses andere, obwohl ich dachte, das ist eigentlich völlig hirnverbrannt und spirituell völlig unkorrekt, dann wunderbar war und genau das Richtige. Aber ich habe auch oft erlebt, wie ich dann, nachdem ich ganz radikal 'ja' zu mir selbst gesagt habe und mir selbst treu war, im nächsten Moment, ein Tag später oder eine Stunde später, nachdem ich dann begonnen habe, mir selbst treu zu sein, dann erkannt habe: "Moment mal, was mache ich überhaupt? Das stimmt nicht.

Irgendetwas stimmt hier nicht." Und dann habe ich mit neuen Augen neu wahrnehmen können und neue Entscheidungen getroffen. Das war mir aber erst möglich, nachdem ich erst das Gegenteil gemacht habe. Einfach, indem ich mir treu war, dadurch war ich mehr hier, ich konnte mehr spüren, und dann geht alles seinen richtigen Gang. Du brauchst nicht alles von Anfang an richtig wissen. Sei dir einfach treu, so gut du kannst, radikal – ganz gleich, was du darüber denkst; ganz gleich, was andere Leute darüber denken.

Das ist Hingabe, und die leitet dich.

Und du schreibst am Ende deiner Email: "Hier bin ich jetzt, und ich weiß nicht, was ich tun soll." Weißt du, das ist ganz normal. Du bist in solch einer Situation, du erlebst so viele Sachen gleichzeitig. Du erlebst den Schmerz der Trennung, du erlebst die Liebe, die da ist. Natürlich ist da Liebe, die Liebe ist nicht weg. Aber in diesem Loslassen, das geschieht, weil er dich dazu zwingt, kannst du auch die Liebe wieder spüren. So viel ist da, so viele Dinge, die scheinbar alle widersprüchlich sind. In Wirklichkeit gibt es da gar keinen Widerspruch. All diese Dinge existieren gleichzeitig.

Und es ist normal, dass du überhaupt nicht weißt, was du jetzt tun sollst. Brauchst du auch nicht wissen. Sei einfach dem treu, was dir am allerallernächsten Ist. Und sei radikal.

Diese Radikalität, die ist wie ein Sturm, der alles sauber bläst, und dann kannst du klarer sehen, morgen oder übermorgen.

Diese Radikalität, die ist wie ein Sturm, der alles sauber bläst, und dann kannst du klarer sehen, morgen oder übermorgen.

Sei, wie du bist. Versuch nicht, spiritueller zu sein, als du bist. Versuch nicht, reifer zu sein, als du bist oder eigenständiger oder unabhängiger oder was da der Kopf gerne so sagt. Sei, wie du bist. Vielleicht fühlst du dich total bedürftig und willst nicht, dass er geht – dann sei so. Das ist okay. Wenn du heute so bist, dann passiert der nächste Schritt von selbst. Das verspreche ich dir.

Und meditiere – aber das tust du ja eh.

Sei, wie du bist. Versuch nicht, spiritueller oder reifer zu sein, als du bist, oder eigenständiger oder unabhängiger. Sei, wie du bist. Vielleicht fühlst du dich bedürftig und willst nicht, dass er geht – dann sei so. Wenn du heute so bist, dann passiert der nächste Schritt von selbst. Das verspreche ich dir. Und meditiere – aber das tust du ja eh.

Ich danke dir so sehr, dass du mir geschrieben hast. Ich bin bei dir.

Versuche nicht, die Welt zu ändern

Ja, das soll es gewesen sein für dieses Video heute Morgen.

Anfangs sprach ich darüber, woher der Frieden kommt: wo ist die Quelle des Friedens? Und ich sagte dir: du bist die Quelle des Friedens. Es beginnt bei dir – nur bei dir. Und so ist es mit allem, egal in welcher Situation du dich befindest. Mach Frieden mit dem, was in dir ist. Sei mit dem – auch wenn du denkst, das ist total uncool; auch wenn du denkst, das ist verkehrt.

Du bist die Quelle des Friedens. Es beginnt bei dir – nur bei dir. Und so ist es mit allem, egal in welcher Situation du dich befindest. Mach Frieden mit dem, was in dir ist. Sei mit dem – auch wenn du denkst, das ist total uncool; auch wenn du denkst, das ist verkehrt.

Dieses eine: sich nach innen wenden; damit Frieden schließen, was wir dort finden; dem treu sein, was ich dort finde – das ist das Geheimnis des Lebens.

Dieses eine: sich nach innen wenden; damit Frieden schließen, was wir dort finden; dem treu sein, was ich dort finde – das ist das Geheimnis des Lebens.

Und je mehr du lernst, diesen Unruhestifter ignorieren zu können – diese Gedanken –, und je mehr du in der Stille ruhen kannst, desto klarer kannst du sehen, und desto eindeutiger weißt du: "Ah! Da geht es lang... natürlich."

Je mehr du lernst, diesen Unruhestifter ignorieren zu können – diese Gedanken –, und je mehr du in der Stille ruhen kannst, desto klarer kannst du sehen, und desto eindeutiger weißt du: "Ah! Da geht es lang... natürlich."

Aber bitte sei geduldig mit dir. All diese Dinge brauchen Zeit. Alles, wovon ich dir jetzt erzähle, ist für mich heute normal und selbstverständlich, aber das war nicht immer so. Das ist ein Prozess. Diese Kraft, diese innere Kraft, diese Klarheit, die wächst von Tag zu Tag immer mehr. Deswegen ist Geduld wirklich sehr hilfreich.

Bitte sei geduldig mit dir. All diese Dinge brauchen Zeit. Alles, wovon ich dir erzähle, ist für mich heute normal und selbstverständlich, aber das war nicht immer so. Das ist ein Prozess. Diese Kraft, diese innere Kraft, diese Klarheit, die wächst von Tag zu Tag immer mehr. Deswegen ist Geduld wirklich sehr hilfreich.

Ich wünsche dir noch schöne Feiertage. Ich meine, die offiziellen Feiertage sind schon vorbei, aber das sind ja die Tage, wo man mit der Familie zusammen ist und mit anderen Menschen und wo man versucht, Frieden zu feiern. Du weißt jetzt, wo du Frieden findest, und ich möchte dieses Video beschließen mit etwas, das Swamiji sagte – der Guru, dessen Schüler ich bin. Er sagte etwas Unerhörtes. Er sagte: "Schau nicht, wie weit die Dunkelheit reicht da draußen in der Welt. Entzünde du dein eigenes Licht. Und damit wird deine eigene Welt hell."

Er sagt: "Kümmere dich nicht um die Dunkelheit da draußen. Schau nicht, wie schrecklich die Welt ist. Versuche nicht, die Welt zu ändern.

Wenn du das tust, wirst du kein Ende finden." Dort draußen findest du kein Ende der Dunkelheit. Du wirst niemals diese Dunkelheit dort draußen ändern können, ganz gleich, wie viel du demonstrierst, gleich ganz gleich, was du dir wünschst, ganz gleich, was du forderst, ganz gleich, wie viele Menschen dir zustimmen.

Aber was du kannst, ist, das Licht in dir zu entzünden. Und indem du meditierst, indem du den Frieden in dir entdeckst, indem du deine Seele näherst, wirst du voller Frieden. Du wirst hell.

Dein Inneres wird friedlich und du weißt überhaupt nicht, wie das funktioniert, aber dein Leben, deine Welt, wird hell. Die Dunkelheit ist verschwunden.

Dort draußen findest du kein Ende der Dunkelheit. Aber was du kannst, ist, das Licht in dir zu entzünden. Und indem du meditierst, den Frieden in dir entdeckst und deine Seele näherst, wirst du voller Frieden. Du wirst hell. Dein Inneres wird friedlich und du weißt überhaupt nicht, wie das funktioniert, aber deine Welt, wird hell. Die Dunkelheit ist verschwunden.

Wenn du den Fernseher anmachst und die Nachricht anschaust, dann siehst du, dass die Welt immer noch dunkel ist, aber deine Welt ist nicht dunkel, weder in dir noch um dich herum. Und so kommt Licht in die Welt. So kommt Frieden in die Welt. Und das vermehrt sich; dass es einsteckt.

Wenn du für Frieden kämpfst, wenn du für das Gute kämpfst, dann bringst du Kampf in die Welt. Deine Motive sind wunderbar, aber was du bringst, ist Kampf, Unfrieden.

Aber wenn du dich von dem abwendest, dem keine Aufmerksamkeit gibst, sondern stattdessen dem Frieden, den du in dir findest, Aufmerksamkeit gibst, dann wird der mehr, und der, der fließt dann über.

Und was ich jetzt gerade gesagt habe, und das, was Swamiji sagt, das ist unerhört, das können sich normalerweise die Menschen nicht vorstellen, aber nur das funktioniert; sonst nichts. Und deswegen hat Jesus nicht gekämpft; nie.

Er hat stattdessen seine Zeit und seine Energie genutzt, um sein eigenes Licht immer größer, immer heller werden zu lassen, und deswegen können wir sein Licht heute noch sehen. Ja, da kommt der Frieden her. Das kannst du tun. Das ist deine Aufgabe – deine einzige Aufgabe.

Wenn du für Frieden kämpfst, dann bringst du Kampf in die Welt. Aber wenn du dem Frieden in dir Aufmerksamkeit gibst, dann wird der mehr. Deswegen hat Jesus nicht gekämpft; nie. Er hat seine Zeit und Energie genutzt, um sein eigenes Licht immer größer, immer heller werden zu lassen, und deswegen können wir sein Licht heute noch sehen.

Danke, dass du da bist.

Ich liebe dich.