Weiter zum Hauptinhalt Weiter zum Fußbereich

Die Freiheit, die ich meine

Wie dein Ja das Leben verwandelt.

Über dieses Video:

Ich spreche immer wieder davon, dass es einfach sei – dieser Weg in den Himmel; dieser Weg zu wahrer Zufriedenheit und ewigem Frieden. Jesus sprach davon, Buddha sprach davon, und jeder Guru tut es. Die Botschaft ist immer dieselbe, und die Botschaft ist wirklich einfach.

Aber warum ist es dann für die Menschen so schwer? Wenn ich so etwas sage: „es ist so einfach“, dann wird so mancher wütend und erwidert mir: „Das stimmt nicht. Für mich ist es anders. Für mich ist es unmöglich.“

Und ich verstehe. Solange man nicht selbst das tut, was der Guru tut; solange man sich noch nicht auf den Weg gemacht hat, solange erscheint es unvorstellbar, dass das funktionieren kann. Und deshalb erscheint es unmöglich, es auch nur zu versuchen.

Aber wenn du mich davon erzählen hörst, regt sich etwas in dir. Du weißt, dass es stimmt. Es gibt diese Offenheit in dir, dieses Vertrauen, das ohne Zweifel weiß: ja, das ist es. Und mehr ist nicht nötig. Diese Offenheit, dieses 'ja' tief in dir, wird alles ändern. Und davon erzähle ich in diesem Video.

Und wenn du dem folgst – nicht mir, sondern deiner eigenen Offenheit – immer wieder, und immer wieder aufs Neue, dann wird allmählich alles anders. Dann wird es einfach. Du entdeckst eine Freiheit, wie du sie noch nie kanntest. Dann weißt du aus eigener Erfahrung, wovon ich spreche. Und dazu lade ich dich ein, dazu ermutige ich dich: entdecke es selbst. Erfahre es selbst. Nichts anderes ist von irgendeinem Wert.

Links zu den Themen in diesem Video:

(weiter unten gibt es die vollständige Abschrift).

  1. Ich muss es nicht richtig machen

  2. Deine Offenheit bewirkt die Magie

  3. Das Problem ist nicht das Problem

  4. Der Jesus-Weg

  5. Wer so betet, der verschwindet

  6. Warum die Einführung so hilfreich ist

  7. Der Himmel ist wirklich zum Greifen nah

  8. Meditieren ohne jegliche Erwartung

  9. Deine Offenheit hat dich geheilt

  10. Warum dann noch Partnerschaft?

  11. Wenn der Partner auch noch eine andere will

  12. Die eigene Vergangenheit spenden

  13. Dem Moment treu sein und nicht den Wünschen

  14. Unterstütze mich, wenn es dir Freude macht

Vollständiger Text zum Mitlesen:

Guten Morgen.

Schön, dass du da bist. Ich freue mich sehr. Und ich freue mich, dass ich heute wieder ein Video machen kann.

Ich muss es nicht richtig machen

Ich komme gerade aus Freudenstadt zurück. Dort war ich übers Wochenende und ich habe meine ersten sechs Satsangs gegeben, also, Satsang direkt vor Ort, nicht vor der Kamera, kein Online-Satsang, kein Video, sondern so richtig, in echt. Und das war für mich wirklich ein ganz bemerkenswertes Erlebnis, denn ich weiß ja nicht, was ich hier tue. Ich plane nicht, was ich sage, auch jetzt, in diesem Video.

Vor einer Minute hatte ich noch keine Ahnung, was ich sagen werde und wie ich anfange, und dann passiert alle einfach alles von ganz allein. Und ich habe das jetzt während dieser sechs Satsangs in Freudenstadt erlebt, wie ich ganz anders gesprochen habe als zum Beispiel in Videos, weil die Menschen dort anders waren, und wie alles einfach von selbst passierte. Sonst könnte ich das auch überhaupt nicht machen.

Wenn ich einen Plan hätte, was ich hier sagen möchte oder wenn ich glauben würde, ich sollte irgendetwas Bestimmtes sagen, etwas Bestimmtes Wichtiges, dann könnte ich kein Wort äußern,. Das würde mich viel zu sehr stressen. Aber einfach nichts zu wissen und geschehen lassen, das kann ich, das ist leicht für mich. Ja, und so habe ich es in Freudenstadt auch erlebt, und ich habe einfach nur gestaunt.

Und es ging ganz lustig los. Ich bin ja ein kleiner Perfektionist und ich möchte es natürlich so schön wie möglich machen, daran ist ja auch nichts verkehrt. Und bei meinem ersten Satsang bin ich also rechtzeitig vorher in den Raum gegangen, habe mir alles angeschaut, ein wenig vorbereitet, den Platz, wo ich sitze, einen Platz für Swamijis Energiebild und so weiter. Ich hatte also alles vorbereitet, dann meditierte ich noch ein wenig in einer Ecke und dann, um zehn Uhr, als es losgehen sollte, setzte ich mich auf meinen Platz und wartete.

Und kein Mensch war da, nicht ein Einziger. Ich war ganz allein in diesem großen Raum, und das war interessant für mich. Ich hatte keinerlei Erwartungen. Ich hatte auch keinen Wunsch. Ich hatte mir nicht gewünscht, dass viele Menschen kommen oder eine bestimmte Anzahl oder mindestens so oder so viel; nichts dergleichen. Ich hatte nur diese Energie gespürt, als ich gefragt wurde, ob ich in Freudenstadt bei diesem spirituellen Festival Satsang geben möchte. Als ich das gefragt wurde, als ich diese Einladung bekam, da spürte ich: ja, da möchte ich hin, das mache ich.

Und so bin ich hingegangen. Aber was dann da geschieht, ob irgendwelche Leute kommen oder wie viele, das ist nicht meine Angelegenheit. Und ich dachte mir, als ich nach Freudenstadt fuhr, als ich im Zug saß: wenn keiner kommt, dann meditiere ich einfach. Ich liebe Meditieren. Ja, und so saß ich dann in diesem Raum auf meinem Platz, und ich begann einfach zu meditieren, ganz allein in diesem großen Raum. Und dann, etwa zwei Minuten später, ging die Tür auf und der Techniker, der mich filmen sollte, der kam herein und sagte: "Hey, Mikael, wo steckst du denn?

Die warten alle auf dich." Ich saß im falschen Raum. Ich hatte, als ich meinen Terminplan dort ansah, mich in der Zeile geirrt. Es war dort so, dass jeder meiner Satsangs in einem anderen Raum stattfand, und ich hatte mich einfach in der Zeile geirrt, und ich hatte an diesem Freitagmorgen meinen Satsang im falschen Raum vorbereitet. Und da offensichtlich für diesen Raum zu jener Zeit niemand anders eingeteilt war, kam auch niemand, um mich dort herauszuwerfen, weil ich seinen Platz in Anspruch nehme.

Ja, und so kam der Techniker und sagte: "Die warten alle auf dich, komm rüber." Und dann habe ich meine sieben Sachen ganz schnell zusammengepackt und bin in den richtigen Raum marschiert, habe da alles in Windeseile wieder hingestellt, meine Sachen, und dann ging da der Satsang dann los mit vielen wunderschönen Leuten und mit einem ganz spontanen Anfang, gar nicht so perfektionistisch, wie ich mir das eigentlich vorgestellt hatte. Und das war wunderbar, es war herrlich. Und da musste ich schmunzeln.

Und so ist meine Erfahrung in meinem Leben seit vielen, vielen Jahren: ich muss es nicht richtig machen. Ich mache, wozu die Energie da ist. Ich mache das, was sozusagen durch mich hindurch von selbst geschieht, ohne mir Gedanken darüber zu machen. Und entweder geschieht es wunderbar und dann weiß ich: das ist nicht mein Tun, das ist nicht meine Weisheit, das ist nicht meine Perfektion. Die kommt von woanders her.

Und wenn ich irgendetwas falsch mache, was sehr oft geschieht, dann ist es auch kein Problem, denn dann kümmert sich das Leben auf irgendwelche wundersame Art und Weise darum, so wie an jenem ersten Satsang von mir. Und so funktioniert das Leben übrigens. Wir brauchen überhaupt keine Angst davor zu haben, dass irgendetwas Verkehrtes geschieht. Und ich erlebe das immer wieder, nicht nur an diesem Freitag. Es geschieht mir auf diese Art und Weise die ganze Zeit immer wieder.

So funktioniert das Leben übrigens. Wir brauchen überhaupt keine Angst davor zu haben, dass irgendetwas Verkehrtes geschieht.

Ja.

In Freudenstadt war es so... Die meisten Menschen, die dort zu mir kamen, die kannten mich noch gar nicht, aber auch etliche meiner Fans waren da. Das war ganz berührend für mich, zu erleben, wie da Menschen saßen, die das, was durch mich geschieht, so sehr schätzen. Und ich saß dann dort und es gab keine Fragen am Anfang. Es hat meistens etwa eine Stunde gedauert, bis sich jemand dann irgendwann getraut hat, in diesem Livesetting mir eine Frage zu stellen, und so erzählte ich einfach.

Ich fing einfach an, zu erzählen, aus meinem Leben, aus dem, was ich gelernt habe über das Leben, und habe das geteilt; und auch da natürlich ohne jeden Plan, ohne ein Konzept, so wie jetzt auch in diesem Satsangs. Aber das war etwas Besonderes für mich, weil es keine Fragen gab. Und dann habe ich einfach von mir erzählt, und das war schön. Das sollte ich vielleicht öfter machen.

Deine Offenheit bewirkt die Magie

Aber in diesem Satsang, in diesem Video hier, jetzt, da möchte ich gerne mit dem Vorlesen einer Email beginnen, die ich bekommen habe, und ich möchte zu einigen Punkten etwas sagen, weil mich das sehr inspiriert. Und die Email, die ich jetzt vorlesen werde, die stammt von einer Frau, die nicht wirklich Fragen hat. Aber das, was sie schreibt, das inspiriert mich so sehr, dass ich das jetzt einfach mal zum Anlass nehmen möchte, darüber zu sprechen.

Und ich werde aus der E-Mail vorlesen und immer wieder unterbrechen und was da zu sagen, sonst vergesse ich nämlich, bis ich am Schluss angekommen bin, das, was am Anfang war, und ich möchte zu einigen Punkten etwas sagen. "Deine Antwort kommt spät, aber sie kommt. Ich danke dir. All das, was ich dir schrieb über Advaita, alle meine Fragen, sind inzwischen beantwortet. Ich war einfach sehr durcheinander, als ich dir schrieb. Ich hatte dich gefunden, und Swamiji, und ich war besorgt, dass nun mein ganzes Wissen über Advaita verloren geht, das ich mir über all die Jahre angelesen habe."

Ja, es ist so: ich bekomme Emails, ich bekomme handschriftliche Briefe mit Fragen, und ich beantworte jede einzelne Frage, aber manchmal dauert es. Und wie lange es dauert, weiß ich nicht. Es liegt nicht an mir. Ich habe viel mehr zu tun, als ich Zeit habe, deswegen braucht alles länger, als ich mir das eigentlich wünschen würde. Und dann gibt es manche Fragen, die beantworte ich sehr schnell. Andere Fragen brauchen länger, und ich weiß nicht, warum.

Aber ich weiß etwas, das ich in all den Jahren auf meinem spirituellen Weg gelernt habe: dass sich die Fragen in Wirklichkeit alle von selbst beantworten.

Wenn ich eine Frage bekomme, die ich nicht gleich beantworten kann, einfach weil mir die Zeit fehlt, dann weiß ich: entweder hat diese Frage Zeit, oder die Zeit, sie zu beantworten, ist noch nicht gekommen für den Menschen, der dann die Antwort empfängt, oder, und das ist das, was am meisten geschieht: die Frage beantwortet sich von selbst. Weißt du, das funktioniert so: was ich hier tue, ist nicht, dass ich kluge Antworten gebe aufgrund meiner unendlichen Weisheit. Hier ist keine Weisheit.

Ich weiß etwas, das ich in all den Jahren auf meinem spirituellen Weg gelernt habe: dass sich die Fragen in Wirklichkeit alle von selbst beantworten.

Ich bin einfach offen und lasse das fließend durch mich hindurch, was von selbst kommt. Und es ist jetzt so: wenn du mir eine Frage schickst, dann ist das Entscheidende schon geschehen, bevor die Frage bei mir eintrifft: dieser Prozess, dass du an einen Punkt kommst bei einer bestimmten Sache, bei einem bestimmten Thema, an dem du nicht mehr weiter weißt; irgendein Thema, das dich sorgt... Und wenn du dann an den Punkt kommst, wo du dir eingestehst: "Ich komme hier nicht weiter.

Jetzt, jetzt bitte ich um Hilfe"... Der Punkt ändert alles. Dann schreibst du mir, was dich plagt, weil du offen geworden bist für Hilfe von außen, für Hilfe von etwas Höherem als du, weil du nicht mehr weiterkommst. Und diese Offenheit, die ändert alles. Ob ich dir dann antworte oder nicht, ist eine andere Sache. Die Antwort kommt zu dir, aus dir selbst heraus. Und natürlich freue ich mich über Fragen.

Sie inspirieren mich dazu, über diese Themen zu sprechen, die alle Menschen berühren, aber das eigentlich Entscheidende ist deine Offenheit. Dann kann ich zu dir sprechen, dann kannst du die Antwort hören, und manchmal kommt die Antwort sogar schon, bevor ich etwas sage.

Wenn du eine Frage schickst, dann ist das Entscheidende schon geschehen: dass du an einen Punkt kommst, wo du dir eingestehst: "Ich komme hier nicht weiter. Jetzt bitte ich um Hilfe"... Der Punkt ändert alles. Dann schreibst du mir, was dich plagt, weil du offen geworden bist, und diese Offenheit, die ändert alles.

Das Problem ist nicht das Problem

Es ist so: das, was du fragst, dieses Thema, was dich plagt, ist nie das eigentliche Problem. Das ist das, was dich beunruhigt. Du glaubst, du hast ein bestimmtes praktisches Problem im Leben mit den Umständen oder mit anderen Menschen oder mit dir selbst oder vielleicht mit deinen Gefühlen. Aber das stimmt nicht. Das wahre Problem liegt immer woanders: es liegt immer in dir drin, in deinem Nichtvertrauen; in deinem Glauben: "Ich muss es tun; ich muss es richtig machen; ich muss den Weg kennen."

So leben fast alle Menschen. Und das ist der Grund, warum wir so viele Probleme haben.

Aber wenn du an den Punkt kommst, wo du loslässt, weil du erkennst: "Ich weiß nicht weiter", dann hast du plötzlich eine ganz andere innere Einstellung. Plötzlich bist du offen. Und dann eilt das ganze Leben an deine Seite, dir zu Hilfe.

Du glaubst, du hast ein Problem. Aber das stimmt nicht. Das wahre Problem liegt immer woanders: in deinem Nichtvertrauen; in deinem Glauben: "ich muss den Weg kennen." Aber wenn du loslässt, weil du erkennst: "Ich weiß nicht weiter", dann bist du plötzlich offen. Und dann eilt das ganze Leben an deine Seite, dir zu Hilfe.

Das Problem ist also nie das eigentlich Praktische, was du als Problem ansiehst, sondern dieses Gefühl, "ich muss es tun", und dieses Gefühl: "hier ist irgendetwas verkehrt. Und wenn du damit aufhörst, verschwinden die Probleme. Deswegen ist mein Job auch so einfach, und deswegen macht meine Aufgabe auch so viel Spaß und Freude.

Der Jesus-Weg

Ich möchte noch etwas zu diesen zwei Sätzen sagen, die ich eben vorgelesen habe.

Der Anlass für diesen Brief war eigentlich eine andere E-Mail, die ich bekam mit vielen Fragen über Advaita. Die Dame, die schreibt, weiß sehr viel in diesem Bereich.

Und irgendwann kam sie dann zu mir und über mich zu Swamiji und zur Samarpan-Meditation, was mich total freut. Ich tue ja hier eigentlich nichts selber. Ich erzähle ja nur von meinem Leben und reiche jeden, der dazu bereit ist, weiter an die Samarpan-Meditation und an meinen Guru Swamiji, weil von dort der eigentliche Segen kommt. Ich bin eigentlich nur einer, der weiterreicht und der versucht, dich offen und neugierig zu machen für das, was mein Leben so wundervoll gemacht hat.

Ja, und sie kam dann also zu mir und zu Swamiji und zur Samarpan-Meditation, und da geht es ja um etwas ganz anderes. In dieser Meditation macht man ja genau das Gegenteil von Wissen und Verstehen. Man weiß überhaupt nichts mehr, man lässt alles los. Jedes Verstehen, jeden Wunsch, jede Einsicht, die Erinnerung an schöne und an schlimme Erfahrungen, das lässt man alles los und man ruht einfach im Kronenchakra während dieser halben Stunde jeden Morgen, während der man meditiert.

Und dann hat sie Angst bekommen und dachte: "Aber mein ganzes Wissen! All dieses Wertvolle, das ich mir mit so viel Mühe erarbeitet habe, muss ich das jetzt loslassen? Wird es verschwinden? Werde ich das verlieren?" Das waren die Fragen, die hinter dieser Email standen, die sie mir damals schrieb.

Und ich schrieb ihr dann zurück und sagte: "Weißt du, um deine Fragen geht es gar nicht." Das eigentliche Thema ist ein ganz anderes, und darüber möchte ich jetzt noch ein kleines bisschen sprechen. Es ist so: ein lebendiges Medium Gottes kommt auf die Erde, und derer gab es viele. Jesus war eines von diesen Medien. Jesus war ein Guru, ein Medium Gottes, in dessen Nähe andere Menschen Gott erleben könnten.

Er lebte im Himmel. Jesus sprach immer wieder vom Himmelreich – von dem Himmelreich, in dem er lebte. Und er erzählte uns, dass das nichts ist, was irgendwo in der Zukunft ist; etwas, wo wir hinkommen, nachdem wir wirklich brav waren und alles richtig gemacht haben im Leben und nach dem Tod dorthin kommen. Das stimmt nicht. Er sprach von dem, wie man jetzt, während man im Körper lebt, sein kann.

Dieser Himmel ist jetzt hier. Den kann man jetzt erreichen– nicht nach dem Tod. Da geht es nicht mehr. Ja, und es gibt solche Medien Gottes immer wieder. Jesus war einer von ihnen, Buddha. Swamiji ist das lebendige Medium zur jetzigen Zeit. Und zu allen Zeiten und überall auf der Welt gibt es immer solch ein lebendiges Medium, aber die Menschen um das Medium herum begreifen nicht wirklich, was da geschieht.

Jesus sprach immer wieder vom Himmelreich; davon, dass das nichts ist, was in der Zukunft ist, wo wir nach dem Tod hinkommen, nachdem wir brav waren. Er sprach von dem, wie man jetzt, während man im Körper lebt, sein kann. Dieser Himmel ist jetzt hier. Den kann man jetzt erreichen – nicht nach dem Tod. Da geht es nicht mehr.

Und dann versuchen sie zu verstehen.

Und aus diesem Versuch, den Guru, den Meister, das lebendige Medium zu verstehen, und zu begreifen, was da geschieht und wie das möglich ist, aus diesem Versuch heraus entstehen dann die heiligen Schriften und die Religionen.

Aber das nützt alles nichts. Das einzig Interessante ist die Frage: wie ist mein Meister, wie ist mein Guru dorthin gekommen, wo er jetzt ist? Ihn zu verstehen, ist erstens überhaupt nicht möglich und zweitens auch nicht hilfreich. Das Einzige, was ich wissen muss, ist: wie ist er dahin gekommen? Dann weiß ich, was ich zu tun habe.

Aus dem Versuch, den Guru zu verstehen, entstehen die heiligen Schriften und die Religionen. Aber das nützt nichts. Das Interessante ist die Frage: wie ist er dorthin gekommen, wo er jetzt ist?

Das Einzige, was ich wissen muss, ist: wie ist er dahin gekommen? Dann weiß ich, was ich zu tun habe.

Jesus hat uns immer wieder erklärt, wie man ins Himmelreich kommt. Er sagte, als er gefragt wurde: "Herr, wie sollen wir beten?" Da sagte er: "Dein Reich komme, Dein Wille geschehe." Das war sein Weg: Hingabe; loslassen; alles aufgeben, was man zu wissen glaubt, und das Leben machen lassen, und zu dem, was das Leben bringt, 'ja' sagen, mit ganzem Herzen, mit ganzer Kraft.

'Ja' sagen ohne Erwartungen; ohne zu glauben, ich wüsste, was jetzt passieren sollte. Einfach 'ja' sagen. Das war der Jesus-Weg und das war der Weg von Buddha. Meditation ist genau das Gleiche. Dieses Gebet von Jesus, das ist die wahre Meditation.

Jesus hat uns immer wieder erklärt, wie man ins Himmelreich kommt. Als er gefragt wurde: "Herr, wie sollen wir beten?" da sagte er: "Dein Reich komme, Dein Wille geschehe." Das war sein Weg: zu dem, was das Leben bringt, 'ja' sagen. 'Ja' sagen ohne Erwartungen; ohne zu wissen, was jetzt passieren sollte. Einfach 'ja' sagen.

Wer so betet, der verschwindet

In der wahren Meditation lässt man alles los. Man tut überhaupt nichts, und man ruht einfach hier und sagt 'ja' zu dem, was jetzt ist. Man ruht im Kronenchakra und lässt sich vom Leben tragen.

Und es ist einfach; es geht so leicht. Aber wenn man das tut, verschwindet man. Dieses Gefühl, jemand zu sein, verschwindet während der Zeit, in der man so meditiert; in der Zeit, während man so betet. Wenn ich sage: "Dein Wille geschehe"... Wenn ich sage: "Ich will nichts, ich habe keine Präferenz, ich bewerte nichts", wer ist denn dann hier noch übrig?

In der wahren Meditation lässt man alles los. Man tut überhaupt nichts und sagt 'ja' zu dem, was jetzt ist. Man ruht im Kronenchakra und lässt sich vom Leben tragen. Es geht so leicht. Aber wenn man das tut, verschwindet man. Dieses Gefühl, jemand zu sein, verschwindet während der Zeit, in der man so meditiert; in der Zeit, während man so betet.

Da ist niemand mehr übrig hier. Alles, was das 'ich' ausmacht, ist für kurze Zeit einfach weg, und deswegen möchte es niemand tun. Das Ego verhindert es. Das Ego möchte viel lieber verstehen, sich mit der Thematik beschäftigen, intellektuell, in den Gedanken, Wissen ansammeln, anstatt das eine Einfache zu tun, was notwendig ist, um in den Himmel zu kommen.

Wenn ich sage: "Dein Wille geschehe; ich will nichts, ich habe keine Präferenz", wer ist dann noch übrig? Da ist niemand mehr übrig. Alles, was das 'ich' ausmacht, ist für kurze Zeit einfach weg, und deswegen verhindert es das Ego. Das Ego möchte viel lieber verstehen, anstatt das eine Einfache zu tun, was notwendig ist, um in den Himmel zu kommen.

Und da die Schüler eines lebendigen Gurus, die Jünger von Jesus zum Beispiel, ihren Guru nicht verstanden haben... Sie haben nicht gewusst, was er damit meint mit diesem Beten, mit dieser Hingabe.

Und dann haben sie stattdessen versucht, ihn zu verstehen; seine Worte zu interpretieren; zu wissen, wie sie sich verhalten sollen; zu verstehen, was richtig und falsch ist. Und daraus entsteht dann die Moral und die Doktrin. So ist die christliche Kirche entstanden: aus diesem Versuch zu verstehen, anstatt einfach das eine zu tun, wovon Jesus immer wieder sprach. Und das Gleiche gilt für alle anderen Gurus und für alle anderen Religionen auch.

Der Kern ist immer ganz einfach, und auf diesem Kern entstehen dann Philosophien, Religionen, unzählige Schriften, weil das Einfache einfach zu tun ist das Ende des Egos und der Anfang vom Himmel, und das will keiner. Und das Wissen ansammeln, das Verstehen wollen, damit kann man sich unendlich beschäftigen. Da gibt es nicht die Gefahr, dass das Ego irgendwann einmal verschwindet, ganz gleich, wie heilig die Schriften sind, mit denen man sich beschäftigt.

Ja, und das ist der Grund, warum es überhaupt nicht wichtig ist, diese heiligen Schriften zu verstehen oder Advaita zu begreifen; zu verstehen, was da gemeint ist und wie es gemeint ist. Das einzig Wichtige ist, zu wissen: "Was muss ich tun, um auch so zu werden wie dieses Medium Gottes; um auch so zu werden wie Buddha oder wie Jesus oder wie Swamiji?

Was haben die gemacht?" Nur das muss ich wissen. Und die haben alle eines gemeinsam: sie wollten nicht verstehen, sie wollten nichts wissen. Sie haben irgendwann aufgehört zu Wollen, irgendwann aufgehört zu Wissen und haben einfach nur 'ja' gesagt.

Und dann waren sie im Himmel.

Darum ist es nicht wichtig, diese heiligen Schriften zu verstehen. Das Wichtige ist, zu wissen: "Was muss ich tun, um auch so zu werden wie Buddha, Jesus oder Swamiji?"

Und die haben alle eines gemeinsam: sie haben irgendwann aufgehört zu Wollen, zu Wissen, und haben einfach nur 'ja' gesagt.

Und dann waren sie im Himmel.

Deswegen ist es so einfach und gleichzeitig so schwer. Das, was wir zu tun haben, ist ganz leicht. Wir müssen einfach lernen, wie man betet. Dazu ist die Samarpan-Meditation da, von der ich so gerne erzähle. Das ist der ganz simple, praktische Weg, wie jeder für sich entdecken kann, wie das funktioniert, ganz praktisch, ganz einfach. Da lernt man ganz langsam diese Hingabe, dieses nicht-mehr-wollen und auch dieses nicht-mehr-wissen-wollen.

Und wenn man das wirklich macht; wenn man das, was der Guru vorlebt, tatsächlich selbst macht, mit Hingabe, mit Geduld, mit Sturheit, dann erlebt man selbst das, was der Guru ist. Dann braucht man die heiligen Schriften nicht. Die Schriften, das Wissen, zum Beispiel das Advaita-Wissen, hilft einem nicht weiter. Aber wenn man das eine macht, was der Guru tut, dann beginnt man, das selbst zu erleben. Das ist das Einzige, was zählt.

Man braucht darüber nichts wissen: man erlebt es dann selbst. Und deswegen erzähle ich auch so gerne über Jesus immer mal wieder, oder über andere Heilige oder Religionen, weil man dann beginnt, das alles zu verstehen. Plötzlich ist es, als würden einem die Augen geöffnet, und dann weiß man: "Ach, deswegen hat er so gesprochen, das meinte er, und deswegen war er so wunderbar und so heilig."

Die Schriften, das Wissen, zum Beispiel das Advaita-Wissen, hilft einem nicht weiter. Aber wenn man das eine macht, was der Guru tut, dann beginnt man, das selbst zu erleben. Das ist das Einzige, was zählt. Man braucht darüber nichts wissen: man erlebt es dann selbst.

Ja.

Warum die Einführung so hilfreich ist

Ich lese ein wenig weiter aus dieser wunderschönen Email.

"Seit einigen Monaten meditiere ich nun jeden Morgen um halb sechs ohne Musik und mittags noch einmal mit Musik in einer Gruppe; die Onlinegruppe um zwölf Uhr aus Kanada. Alles wissen wollen löst sich auf, und du musst nicht mehr über Advaita in einem Video sprechen. Das Nichtwissen tut mir gut, und die Samarpan-Meditation ist für mich sehr gut. Sie erfüllt mich und sie lehrt mich. Einen Wunsch hätte ich noch, dass du einmal über das Kronenchakra sprichst."

Ich weiß nicht, ob du die Samarpan-Meditation schon kennst. Ich möchte sie dir hier nicht erklären, obwohl sie total einfach ist. Wenn du dich dafür interessierst, einmal in der Woche gibt es online eine Einführung, die von den Menschen des Samarpan-Meditation Deutschland e.V. gemacht wird, kostenlos natürlich. Und diese wunderschönen Menschen erzählen dir, wo die Meditation herkommt und wie man sie macht.

Das geht ganz leicht, aber alle Menschen, die im Detail wissen wollen, wie man diese Meditation meditiert, die schicke ich immer zu diesen Leuten, damit das Wissen aus einer Hand kommt. Ich habe die Angewohnheit, so zu reden, wie Mikael eben redet, und ich lasse oft Sachen weg, weil ich sie vergesse, oder ich rede halt über die Dinge auf meine Weise. Und Swamiji, meinem Guru, der die Samarpan-Meditation in die Gesellschaft bringt, es ist ein großes Anliegen, dass diese Meditation verbreitet wird in der ursprünglichen Form, ohne Verfälschungen.

Und diese Verfälschungen geschehen ja ohne bösen Willen. Vielleicht kennst du dieses Spiel, wo Kinder in einer Reihe sitzen, und das erste Kind flüstert etwas Geheimes dem anderen ins Ohr, und dieses Geflüsterte wird dann weitergegeben, unverändert. Jeder flüstert dem Nächsten das ins Ohr, was er gerade gehört hat, und jeder sagt genau das Gleiche, was er gehört hat, der nächsten Person. Aber ohne es zu wissen, sagt jeder in dieser Kette nicht genau das, was er gehört hat, sondern er gibt es leicht verändert weiter, ohne dass einem das bewusst ist.

Und was dann hinten herauskommt, nachdem zehn Menschen das weitergeflüstert haben, ist oft etwas vollkommen anderes als das, was die erste Person gesagt hat. Und so ist es natürlich auch mit mir. Und damit das mit der Samarpan-Meditation nicht geschieht, deswegen bittet Swamiji darum, dass nur autorisierte Menschen das Wissen über diese Meditation weitergeben. Und deswegen schicke ich euch immer zu dieser Einführung. Auf meiner Website, auf der Meditation-Seite, da habe ich alle Links zusammengetragen, die es da zu wissen gibt.

Da gibt es auch diesen Link zu diesen Einführungen, die, wie gesagt, nicht von mir gemacht werden. Das sind die Leute von Swamiji. Und ich lege jedem nahe, der sich dafür interessiert, das zu machen. Das ist eine schöne, kurze Veranstaltung, die kostet nichts. So etwas gibt es manchmal auch vor Ort, aber wie gesagt, jeden Montagabend online kann man da mitmachen, und dann kannst du einfach mit der Meditation loslegen. Aber ich möchte gern ein wenig über das Kronenchakra sagen aus meiner ganz persönlichen Erfahrung.

Der Himmel ist wirklich zum Greifen nah

Was man in dieser Meditation macht, ist, dass man für eine halbe Stunde mit der Aufmerksamkeit ganz einfach hier oben im Kronenchakra ruht, und das ist ja eigentlich eine ganz banale Stelle. Das ist einfach diese oberste Stelle des menschlichen Körpers hier, diese Stelle am Schädel; nichts Besonderes, nichts Esoterisches. Man stellt sich nichts vor und man muss auch nichts erreichen. Man geht mit der Aufmerksamkeit einfach immer wieder dorthin.

Und, wie gesagt: das ist eine ganz simple Stelle, die wir da als Ziel unserer Aufmerksamkeit ausgewählt haben, und mehr braucht man nicht wissen, mehr braucht man nicht tun. Man ruht mit der Aufmerksamkeit da oben so gut man kann, und wenn die Aufmerksamkeit von etwas anderem abgelenkt wird, was die ganze Zeit passiert, von den Gedanken, von der Umgebung, dann kehrt man, während man meditiert, immer wieder zu dieser einen Stelle dort oben zurück.

Und wenn man dann diese Meditation mal eine Weile macht, dann entdeckt man interessante Sachen – jedenfalls geht es mir so. Ich spreche hier aus meiner eigenen Erfahrung. Vielleicht ist es für andere Menschen anders, das kann ich nicht beurteilen. Aber nach einer Weile habe ich dann gemerkt, dass diese Stelle da oben, bei der ich versuche, die ganze Zeit mit meiner Aufmerksamkeit zu ruhen, während ich meditiere, dass diese Stelle nicht so banal und gewöhnlich ist, wie man anfangs gedacht hat.

Inzwischen ist es für mich, als wäre diese körperliche Stelle dort oben an der obersten Stelle des Kopfes wie das Tor zu einer anderen Welt, von der ich nichts weiß, von der ich auch nichts wissen muss, aber allein an dieser Stelle zu sitzen mit meiner Aufmerksamkeit ist, als würde ich... Für mich ist es, als würde ich an der Himmelspforte sitzen.

Wenn ich so meditiere, bekomme ich das Gefühl, als würde von dort alles zu mir strömen – einfach so –, was ich brauche und was mich ausmacht, als wäre das meine Verbindung zu mir selbst, zu diesem Kern in mir, zu meiner Seele, von der ich normalerweise gar nichts weiß.

Für mich ist es, als würde ich an der Himmelspforte sitzen. Wenn ich so meditiere, bekomme ich das Gefühl, als würde von dort alles zu mir strömen, was ich brauche und was mich ausmacht, als wäre das meine Verbindung zu mir selbst, zu diesem Kern in mir, zu meiner Seele, von der ich normalerweise gar nichts weiß.

Und für mich ist es heute so: wenn ich lese, was Jesus gesagt hat... Er sagte: "Der Himmel ist zum Greifen nah", dann verstehe ich ihn jetzt. Zu Beginn der Meditation kann man, wenn man möchte, die flache Hand auf den Kopf legen und hier oben drei Kreise im Uhrzeigersinn machen, was dazu führt, dass man diese Stelle anschließend besser spüren kann. Und diese Stelle ist für mich die Verbindung zum Himmel, und ich verstehe ihn jetzt: der Himmel ist wirklich zum Greifen nah – hier geht er los.

Und normale Menschen, die diese Meditation nicht kennen, wenn die das hören, denken die vielleicht, der Mikael spinnt. Was ist das für ein spiritueller Schwachsinn, den der da erzählt? So etwas muss man selbst ausprobieren. So etwas muss man selbst machen. Dann, dann weißt du, wovon ich spreche. Alles bei der Samarpan-Meditation, alles, was Swamiji sagt und erzählt, bei all dem geht es immer darum, dass du deine eigenen Erfahrungen machst.

Es geht überhaupt nicht darum, irgendetwas zu glauben. Es geht auch nicht darum, dass du das, was ich sage, glaubst, oder das, was Swamiji sagt, glaubst. Swamiji bringt uns diese Samarpan-Meditation, und die ist der Weg, wie jeder Einzelne selbst das erfährt und erlebt, wovon Swamiji die ganze Zeit spricht und wovon Jesus auch schon gesprochen hat. Für mich gibt es da überhaupt gar keinen Unterschied. Und nur darauf kommt es an: dass du deine eigenen Erfahrungen machst.

Und vielleicht erlebst du das dann anders, als ich das erlebe mit dem Kronenchakra zum Beispiel, aber das spielt keine Rolle. Du erlebst es dann auf deine Weise. Und für mich ist das Kronenchakra als Ruhepunkt für meine Aufmerksamkeit mittlerweile der Ort, an dem ich lebe. Die ganze Zeit, immer wenn ich daran denke, bin ich dort mit meiner Aufmerksamkeit, auch jetzt, während ich zu dir spreche.

Es geht überhaupt nicht darum, irgendetwas zu glauben. Swamiji bringt uns die Samarpan-Meditation, und die ist der Weg, wie jeder selbst das erfährt und erlebt, wovon Swamiji die ganze Zeit spricht und wovon Jesus auch schon gesprochen hat. Und nur darauf kommt es an: dass du deine eigenen Erfahrungen machst.

Und dann bin ich verbunden mit Gott, mit dem Himmel und mit dir, auf ganz mysteriöse, aber direkte Weise.

Für mich ist das Kronenchakra als Ruhepunkt für meine Aufmerksamkeit mittlerweile der Ort, an dem ich lebe. Immer wenn ich daran denke, bin ich dort mit meiner Aufmerksamkeit, auch jetzt, während ich zu dir spreche. Und dann bin ich verbunden mit Gott, mit dem Himmel und mit dir, auf mysteriöse, aber direkte Weise.

Für mich ist das Kronenchakra wie ein sicherer Hafen. Wenn ich dort mit meiner Aufmerksamkeit ruhe, dann weiß ich: "Mir kann nichts geschehen." Es ist, als wäre ich vollkommen unabhängig von dieser körperlichen Existenz und von allem, was in der Welt geschieht, und das ist die Wahrheit. Es gibt in dieser Welt keine Sicherheit, keine Gewissheit. Alles, was du in dieser Welt erlebst, alles, was du mit diesem Körper erlebst, wird verschwinden, früher oder später. Aber das, was ich erlebe, während ich im Kronenchakra bin, dieser Ort, der bleibt. Das ist unser Zuhause.

Für mich ist das Kronenchakra wie ein sicherer Hafen. Wenn ich dort mit meiner Aufmerksamkeit ruhe, dann weiß ich: "Mir kann nichts geschehen." Es ist, als wäre ich vollkommen unabhängig von dieser körperlichen Existenz und von allem, was in der Welt geschieht, und das ist die Wahrheit.

Oder, ich erlebe es so: das ist der Anfang unseres Zuhauses: die Türe dorthin. Dort ist man sicher. Von dort kommt alles. So erlebe ich das. Und für mich ist das ein ganz direktes, alltägliches, geerdetes Erleben. Das ist kein spirituelles Konzept. Das sind keine Bilder, die ich hier teile, das sind keine Dinge, die ich irgendwo gehört oder gelesen habe. Das ist ein ganz direktes und sehr normales, alltägliches Erleben. Und das ist nichts Besonderes. Ich glaube, dass jeder, der ein wenig meditiert, das früher oder später auf seine eigene Weise erlebt. Ja, so viel für heute zum Kronenchakra.

Es gibt in dieser Welt keine Sicherheit, keine Gewissheit. Alles, was du in dieser Welt erlebst, wird verschwinden, früher oder später. Aber das, was ich erlebe, während ich im Kronenchakra bin, dieser Ort, der bleibt. Das ist unser Zuhause, der Anfang unseres Zuhauses: die Türe dorthin.

Dort ist man sicher.
Von dort kommt alles.

Meditieren ohne jegliche Erwartung

Ich lese jetzt weiter aus dieser schönen Email.

"Ich persönlich meditiere ohne Erwartungen. Ich muss nichts mehr erreichen. Ich bin wieder ein unschuldiges Kind, das sich hinsetzt und schaut, was passiert."

Das ist so schön. Diese Email berührt mich so sehr. Ja, so meditiert man, so lebt man: ohne Erwartungen. Wenn man meditiert, weil man erwartet, dass dann etwas Bestimmtes geschieht, zum Beispiel, dass ich in den Himmel komme, oder wenn du dich hinsetzt und meditierst und erwartest, dass du dann das Kronenchakra als Pforte zum Himmel erlebst, so wie Mikael das gesagt hat, dann meditierst du nicht. Dann bist du in deinen Gedanken, bei deinen Erwartungen, bei deinen Vorstellungen, bei deinen Wünschen.

So meditiert man, so lebt man:

ohne Erwartungen.

Meditation ist, das alles loszulassen, immer wieder. Manchmal habe ich in einer Meditation eine wunderschöne, ganz besonders intensive Erfahrung von dieser Verbundenheit mit dem Himmel und mit Gott. Und wenn ich mich dann am nächsten Tag hinsetze, um zu meditieren, dann erinnere ich mich manchmal an diese Erfahrung und denke: jetzt weiß ich, wie es geht.

Wenn man meditiert, weil man erwartet, dass dann etwas Bestimmtes geschieht, zum Beispiel, dass du in den Himmel kommst oder du das Kronenchakra als Pforte zum Himmel erlebst, so wie Mikael das gesagt hat, dann meditierst du nicht. Dann bist du in deinen Gedanken, bei deinen Erwartungen. Meditation ist, das alles loszulassen, immer wieder.

Und dann versuche ich subtil, wieder in Richtung dieser vergangenen Erfahrung zu gehen. Und dann merke ich: "Moment mal, was tue ich hier eigentlich?" Und dann vergesse ich diese Erinnerung und diese wunderschöne Erfahrung und bin einfach jetzt hier, so wie es jetzt ist, in diesem Moment. Wie fühlt es sich in meinem Kronenchakra jetzt dann? Wie erlebe ich es jetzt? Ganz anders. Der Himmel ist jeden Tag neu.

Manchmal habe ich in einer Meditation eine besondere Erfahrung von Verbundenheit mit dem Himmel und Gott. Am nächsten Tag erinnere ich mich und denke: jetzt weiß ich, wie es geht. Und dann merke ich: "Was tue ich hier eigentlich?" und bin einfach wieder hier, so wie es jetzt ist, in diesem Moment. Der Himmel ist jeden Tag neu.

Und nur so kann man meditieren. Alles andere, jedes Wollen, und sei es noch so subtil – und du meditierst nicht. Dann haust du dich selbst übers Ohr. Dann bist du in Wirklichkeit in den Gedanken: in heiligen Gedanken, in schönen Gedanken, aber es sind Gedanken, und die führen dich in die entgegengesetzte Richtung, zurück in die Welt, zurück in die Hölle.

Nur so kann man meditieren. Alles andere, jedes Wollen, und sei es noch so subtil – und du meditierst nicht. Dann haust du dich selbst übers Ohr. Dann bist du in Wirklichkeit in Gedanken: in heiligen, schönen Gedanken, aber es sind Gedanken, und die führen dich in die entgegengesetzte Richtung, zurück in die Welt, zurück in die Hölle.

Und das will normalerweise niemand. Die Menschen wollen normalerweise ihre Erwartungen und Wünsche nicht aufgeben, und dann wird das, was eigentlich dafür gemacht ist, uns ins Paradies zurückzuführen, in den Himmel zurück, so ganz leicht verändert. Und dann wird es dazu benutzt, die eigenen Wünsche zu verwirklichen.

Und das funktioniert auch scheinbar für kurze Zeit, aber in Wirklichkeit führt es uns genau in die entgegengesetzte Richtung, immer in noch mehr Wünsche hinein, immer in noch mehr Wollen. Auf diesem Weg gibt es keine Zufriedenheit, keine Erlösung, kein Glück. Ja.

Niemand will Erwartungen und Wünsche aufgeben, und dann wird das, was eigentlich dafür gemacht ist, uns ins Paradies zurückzuführen, verändert und dazu benutzt, die eigenen Wünsche zu verwirklichen. Aber das führt uns in die entgegengesetzte Richtung. Auf diesem Weg gibt es keine Zufriedenheit, keine Erlösung, kein Glück.

So, ich glaube, ein paar Sätze gibt's noch.

"An Gurupurnima war meine ältere Tochter zu Besuch. Ich erzählte von dir und von Swamiji und wir verbrachten den Gurupurnima-Tag zusammen und die Guru-Diksha-Zeremonie. Seitdem meditiert sie und hört deine Videos. Wir sind sehr glücklich. Danke für die Morgenmomente."

Das freut mich so sehr. So funktioniert das. Du beginnst, deinen Weg zu finden. Du fängst an zu meditieren und irgendetwas in dir verändert sich, irgendetwas in dir beginnt, heil zu werden, heilig. Und du selbst, du weißt vielleicht gar nichts davon, aber andere beginnen, es zu spüren. Du kannst dir nicht erklären, was du da tust, aber irgendetwas ist an dir, und dann kommen andere Leute in deine Nähe, und dann schnappen sie das, was dich heil macht, auf und fangen auch damit an, weil sie spüren: "Wow, hier ist etwas.

Das ist gut." Deswegen mache ich Videos. Deswegen gebe ich Satsang: um davon zu erzählen und um dir die Gelegenheit zu geben, berührt zu werden. Und dann gehst du deinen Weg, und durch dich, durch deine Offenheit, durch dein Weg kommen dann die Wunder zu dir. Es hat mit mir nichts zu tun, ich tue da nichts. Und deswegen erfreut es mich so sehr, wenn ich höre, dass dann noch deine Tochter davon berührt wird oder womöglich auch noch andere Menschen, von denen du vielleicht gar nichts weißt.

Das ist das Einzige, was wir in diesem Leben tun müssen: diesen Weg nach innen zu finden – ein Innen, von dem wir gar nicht wissen, was damit überhaupt gemeint ist. Das sind nicht unsere Gedanken, dieses Innen ist nicht unsere Psyche, nicht unsere Gefühle.

Das sind alles Dinge, die zum Körper gehören. Das Innen, wovon ich spreche, das Innen, wovon Swamiji spricht, das ist etwas anderes, was mit diesem Körper nichts zu tun hat. Das ist das Innen, was bleibt, wenn der Körper längst weg ist, die Psyche tot, alle Gedanken weg.

Das ist das Einzige, was wir in diesem Leben tun müssen: diesen Weg nach innen zu finden – ein Innen, von dem wir gar nicht wissen, was damit überhaupt gemeint ist: nicht die Gedanken, Psyche, Gefühle. Es ist etwas, was mit diesem Körper nichts zu tun hat; das, was bleibt, wenn der Körper längst weg ist, die Psyche tot, alle Gedanken weg.

Danke für diesen Brief. So eine Freude.

Ja, die E-Mail ging ja los mit der Angst davor, dieses ganze Advaita-Wissen zu verlieren. Nicht zu wissen – nicht zu wissen, wo es hinführt; nicht zu wissen, was das Leben bringen wird –, sondern einfach 'ja' sagen: das ist das Aller-Aller-Einfachste. Das ist meine persönliche Erfahrung. Ich habe keine Ahnung, was morgen kommt. Ich weiß nicht, wo mein Weg hinführt, aber ich brauche es auch nicht wissen. Jeder Tag zeigt es mir ganz, ganz klar und wundersam.

Nicht zu wissen – nicht zu wissen, wo es hinführt; nicht zu wissen, was das Leben bringen wird –, sondern einfach 'ja' sagen: das ist das Aller-Aller-Einfachste. Das ist meine persönliche Erfahrung. Ich habe keine Ahnung, was morgen kommt. Ich weiß nicht, wo mein Weg hinführt. Jeder Tag zeigt es mir ganz, ganz klar und wundersam.

Du brauchst keine Vision, du brauchst keinen Plan, du musst nicht wissen, was deine Seelenaufgabe ist oder irgendwelche Sachen in dieser Art.

Im Gegenteil: je mehr wir uns trauen, dieses Wissen loszulassen, dieses Wollen loszulassen, dieses Suchen loszulassen, und je mehr wir lernen, wahrhaftig zu meditieren, desto mehr übernimmt das Leben und trägt uns, und dann wird das Leben sehr, sehr wundersam.

Du brauchst keine Vision, keinen Plan, musst nicht wissen, was deine Seelenaufgabe ist. Im Gegenteil: je mehr wir uns trauen, dieses Wissen loszulassen, dieses Suchen loszulassen, und je mehr wir lernen, wahrhaftig zu meditieren, desto mehr übernimmt das Leben und trägt uns, und dann wird das Leben sehr, sehr wundersam.

Davon erzähle ich immer wieder: dass der Himmel hier ist, jetzt. Du kannst jetzt den Himmel entdecken. Du kannst jetzt dir selbst den Weg erschließen, dorthin zu kommen. Dafür sind wir hier; dafür ist dieses Leben da: nur dafür. Das ist der Sinn dieses Lebens. Dabei hilft uns dieses Leben, durch die ganzen Desillusionierungen, durch die Enttäuschungen, durch die ganzen Schwierigkeiten, die wir erleben.

Davon erzähle ich immer wieder: dass der Himmel hier ist, jetzt. Du kannst jetzt dir selbst den Weg erschließen, dorthin zu kommen. Dafür sind wir hier; das ist der Sinn dieses Lebens. Dabei hilft uns das Leben, durch die ganzen Desillusionierungen, durch die Enttäuschungen, durch die Schwierigkeiten, die wir erleben.

Deine Offenheit hat dich geheilt

Ja. Ich möchte noch versuchen, ein paar weitere E-Mails vorzulesen. Und im Grunde geht es ja immer um das Gleiche. Ich sage ja auch eigentlich in jedem Video und in jedem Satsang immer wieder das Gleiche, aber es gibt so viele verschiedene Situationen im Leben, so viele verschiedene Gefühle, und die sind alle dazu da, uns zu lehren, wie es wirklich geht.

Und deswegen beantworte ich so, so gerne deine Fragen, weil mir das dann Gelegenheit gibt, immer wieder das Gleiche zu erzählen aus verschiedenen Blickwinkeln. Und jeder Mensch kann eine andere Art des darüber Sprechens hören und verstehen und annehmen.

Und außerdem geht es ja, das sagte ich eingangs schon, überhaupt nicht darum, was inhaltlich gesagt wird. Die Fragen sind nicht das Wichtige und auch nicht die Antworten, sondern diese Energie, diese Offenheit, dieses Vertrauen, das du bei jemanden spürst, der über diese Dinge spricht, das wird irgendwie zwischen den Worten, zwischen den Zeilen, weitergegeben. Und das ist das, was dich befruchtet und öffnet.

Und diese Offenheit von dir, das, worüber ich ganz am Anfang in diesem Video sprach, die ist das, was dich heilt, was dich lehrt und was dich in den Himmel befördert: deine Offenheit. Wenn du meine Offenheit und mein Vertrauen erlebst, dann entdeckst du das Gleiche plötzlich auch in dir, und dann geht alles andere von selbst.

Deswegen hat Jesus den Menschen, die zu ihm kamen und ihm danken wollten, immer gesagt: "Ich habe nichts gemacht. Dein Glaube hat dich geheilt." Mit Glaube meinte er nicht, dass die Menschen an etwas geglaubt haben, von dem sie nichts wissen, aber denken, "ja gut, der Jesus sagt das, dann glaube ich das jetzt mal", sondern dieses Vertrauen, dieses innere Wissen: "Ja, das ist der Weg" – diese innere Offenheit.

Deine Offenheit ist das, was dich heilt, lehrt und in den Himmel befördert. Wenn du meine Offenheit und mein Vertrauen erlebst, entdeckst du das Gleiche auch in dir, und dann geht alles andere von selbst.

Deswegen hat Jesus gesagt: "Dein Glaube hat dich geheilt." Mit Glaube meinte er dieses Vertrauen, dieses innere Wissen – diese innere Offenheit.

Du kommst einem Medium Gottes nahe, und plötzlich bist du für Dinge offen, die du dir nie hättest vorstellen können. Und diese Offenheit... dann ist es, als ob Lebensenergie in dich hineinströmen kann. Die hat mit Jesus nichts zu tun, und deswegen sagte er: "Ich habe nichts gemacht, aber du bist offen geworden. Du hast begonnen zu vertrauen, einfach so, gegen deinen Willen, gegen dein Ego. Und das heilt alles.

Du kommst einem Medium Gottes nahe, und plötzlich bist du für Dinge offen, die du dir nie hättest vorstellen können. Und dann ist es, als ob Lebensenergie in dich hineinströmen kann. Die hat mit Jesus nichts zu tun, und deswegen sagte er: "Ich habe nichts gemacht, aber du bist offen geworden. Und das heilt alles.“.

Warum dann noch Partnerschaft?

Ja, mal gucken, ob ich noch ein bisserl was vorlesen kann.

Hier schreibt eine Dame, die hat zwei Fragen. "Wenn ich ganz im Seelenbewusstsein bin und nichts mehr von irgendjemandem da draußen brauche, warum gehe ich dann eine Partnerschaft ein?"

Danke. Ich liebe diese praktischen Fragen.

Ja, bevor man bei sich selbst ankommt... Wie hat sie das so schön geschrieben? "Bevor man ganz im Seelenbewusstsein ist", bevor man die eigene Seele entdeckt hat, bevor man selbst wieder zur Seele wird – das, was du in Wirklichkeit bist –, solange du dich noch für diesen Körper hältst, für diesen Menschen, abhängig von der Welt, von den Umständen und von anderen Menschen, solange suchst du etwas da draußen; solange brauchst du etwas da draußen. Solange bist du davon überzeugt, dass du von anderen Menschen etwas brauchst und dass du von anderen abhängig bist.

Und jede Partnerschaft, die du eingehst, basiert auf Bedürftigkeit, auf Wollen, auf Brauchen. Und deswegen haben es die meisten Menschen mit Partnerschaft so unendlich schwer, sobald mal die erste Verliebtheitsphase vorbei ist, weil sie etwas vom anderen brauchen – etwas, was dort nicht zu holen ist. Deswegen entstehen die Schwierigkeiten: nicht, weil der andere so böse ist, sondern weil du an einem Ort etwas suchst, wo es nicht zu finden ist. So einfach ist es. Und darauf basieren alle Beziehungen.

Partnerschaft basiert auf Bedürftigkeit, auf Wollen, auf Brauchen. Und deswegen haben es die Menschen so schwer: weil sie etwas vom anderen brauchen – etwas, was dort nicht zu holen ist. Deswegen entstehen die Schwierigkeiten: nicht, weil der andere böse ist, sondern weil du etwas suchst, wo es nicht zu finden ist.

Es ist aber jetzt nicht so, dass man Beziehungen eingeht, weil man von jemandem etwas bestimmt haben will, obwohl es sich so anfühlt. Es ist anders. Das Leben ist choreografiert von Gott, vom Leben selbst, auf ganz perfekte Weise, um dich auf deinem Weg in den Himmel zu führen. Und das Leben gibt dir genau die Erfahrungen, die du brauchst, um auf diesem Weg das zu lernen, was du dazu brauchst, und da zu reifen. Und dazu gehören auch alle Partnerschaften. Deswegen läufst du irgendein Mann oder irgendeiner Frau über den Weg und fühlst dich unglaublich da hingezogen.

Du weißt, da geht es jetzt hin, ganz gleich, was du davon hältst, und dann hast du plötzlich eine Partnerschaft, ehe du dich versiehst. Und das ist so gewollt vom Leben. Da ist etwas für dich zu holen; da lernst du etwas. Es ist nicht es so, dass der andere Mensch dir etwas geben kann. Es ist auch nicht so, dass der andere Mensch dich glücklich macht. Das kann er nicht. Aber das Leben weiß: das ist jetzt für dich genau das Richtige, um die Dinge zu lernen und zu erleben, die du auf deinem Weg brauchst.

Das Leben ist choreografiert von Gott, vom Leben selbst, auf ganz perfekte Weise, um dich auf deinem Weg in den Himmel zu führen. Und das Leben gibt dir genau die Erfahrungen, die du brauchst, um auf diesem Weg das zu lernen, was du dazu brauchst, und da zu reifen. Und dazu gehören auch alle Partnerschaften.

Und dann haben wir eine Partnerschaft, und einfach aufgrund der Tatsache, dass wir eben nun einmal so programmiert sind, wie wir sind, und so bedürftig, deswegen versuchen wir dann vom anderen Glück zu erlangen. Wir glauben: der oder die, die macht mich jetzt glücklich. Es hat bisher nie geklappt, es ist immer schief gegangen, ich hatte immer den falschen Partner... aber die oder der, der macht mich jetzt glücklich.

Das glauben wir dann, aber es stimmt natürlich nicht, und das findest du dann heraus. Und irgendwann weißt du: da draußen ist das Glück nicht zu holen, weder in meiner Karriere noch in meinem Partner noch in Geld oder Macht. Und dann beginnst du den Weg nach innen. Und dann, irgendwann lebst du in dem, was diese Briefeschreiberin das Seelenbewusstsein nennt, und dann brauchst du nichts mehr von den anderen.

Und dann haben wir eine Partnerschaft, und wir glauben: der macht mich jetzt glücklich. Es hat bisher nie geklappt, es ist immer schief gegangen, ich hatte immer den falschen Partner... aber der, der macht mich jetzt glücklich. Das glauben wir dann, aber es stimmt natürlich nicht, und das findest du dann heraus.

Aber du lebst immer noch in der Welt. Das ist das, was Jesus so wunderschön in Worte gefasst hat. Er sagte: "Ich bin Gottes Sohn, und ich bin der Menschensohn." Er sagte: ich lebe ganz als Seele. Ich bin ganz und gar in meinem Seelenbewusstsein. Ich lebe im Himmel – und ich bin Mensch, und ich lebe auf der Erde.

Und irgendwann lebst du in dem, was die Schreiberin das Seelenbewusstsein nennt, brauchst nichts mehr von anderen, aber lebst immer noch in der Welt – das, was Jesus so wunderschön in Worte gefasst hat: "Ich bin Gottes Sohn, und ich bin der Menschensohn." Er sagte: ich lebe als Seele, im Himmel – und ich bin Mensch, und ich lebe auf der Erde.

Und dann lebst du als Seele, du brauchst nichts mehr von irgendjemand anderem. Du sagst einfach zu allem ja, zu dem, was das Leben dir gibt, aber du hast trotzdem noch ein Leben, einen Job, eine Partnerschaft oder Familie. All das bleibt, aber du lebst es auf vollkommen andere Art und Weise. Und du fragst: warum geht man dann noch eine Partnerschaft ein?

Na ja, Partnerschaften geht man ja nicht ein – das klingt so nach Entscheidung. Kein Mensch entscheidet sich: "Okay, diese Partnerschaft beginne ich jetzt." Kein Mensch tut das. Die Entscheidung wird woanders getroffen. Wir können einfach nur staunend zuschauen, was wir da jetzt anfangen, aber es ist ja nie unsere eigene Entscheidung, auch wenn es sich manchmal so anfühlt. Aber das ist eine Illusion.

Du fragst: warum geht man dann noch Partnerschaften ein? Kein Mensch entscheidet sich: "Diese Partnerschaft beginne ich jetzt." Die Entscheidung wird woanders getroffen. Wir können einfach nur staunend zuschauen, aber es ist nie unsere eigene Entscheidung, auch wenn es sich manchmal so anfühlt. Aber das ist eine Illusion.

Ja, und bei mir ist es so: ich lebe fast genauso lange, wie ich jetzt die Samarpan-Meditation mache, mit meiner Partnerin zusammen, und ich arbeite auch, und alles in diesem praktischen, irdischen Leben einschließlich meiner Arbeit, einschließlich meiner Partnerschaft, hilft mir, immer noch weiter zu wachsen, immer noch mehr über mich zu lernen, immer noch tiefer in mich zu kommen. Es unterstützt mich ganz praktisch und innerlich. Es ist einfach auf allen Ebenen eine enorme Hilfe, so wie in deinem Leben auch. So ist es auch, wenn du lebst, ohne schon im Seelenbewusstsein angekommen zu sein.

Auch da ist alles in deinem Leben eine enorme Hilfe, nur dass du das noch nicht siehst. Du beschwerst dich bei Gott über deinen Partner, du beschwerst dich bei Gott über die Lebensumstände, aber das ist einfach nur, weil du noch nicht sehen kannst, was das alles für ein Segen und für eine Hilfe ist. Aber wenn du einmal anfängst, 'ja' zu sagen; wenn du einmal anfängst, das zu tun, wovon Jesus spricht, dieses "dein Wille geschehe"; wenn du dich öffnest für das, was ist, dann wirst du beginnen, es zu sehen – und erst dann. Vorher kann man es nicht sehen.

Du beschwerst dich bei Gott über deinen Partner, über die Lebensumstände, aber nur, weil du noch nicht sehen kannst, was das alles für ein Segen und für eine Hilfe ist.

Aber wenn du einmal anfängst, 'ja' zu sagen; das, wovon Jesus spricht, dieses "dein Wille geschehe"; wenn du dich öffnest für das, was ist, dann wirst du beginnen, es zu sehen – und erst dann.

Man kann nicht erst sehen, wie perfekt alles ist, und dann 'ja' dazu sagen. Das wäre ja ein bisserl einfach. Man muss erst 'ja' sagen, obwohl man überhaupt nicht weiß, warum man zu diesem Leben 'ja' sagen soll, und dann, wenn ich einmal 'ja' gesagt habe, wenn ich mich einmal geöffnet habe dafür, wie es ist, dann beginne ich zu sehen, wie perfekt das alles ist. Es ist unglaublich.

Man kann nicht erst sehen, wie perfekt alles ist, und dann 'ja' dazu sagen. Das wäre ein bisschen einfach. Man muss ‚ja‘ sagen, ohne zu wissen, warum man zu diesem Leben 'ja' sagen soll. Und wenn ich mich einmal geöffnet habe dafür, wie es ist, dann beginne ich zu sehen, wie perfekt das alles ist. Es ist unglaublich.

Ja, und wie gesagt, das ist für dich jetzt schon so, und wenn du als Seele lebst, ist es immer noch so, nur dass Du es noch viel mehr erkennen und erleben kannst.

Das heißt: da ändert sich nichts. Da, wo du gerade bist, geschieht Partnerschaft, weil es gut für dich ist. Und da, wo ich bin, geschieht Partnerschaft, weil es gut für mich ist – wie alles andere im Leben auch.

Das heißt: da ändert sich nichts. Da, wo du gerade bist, geschieht Partnerschaft, weil es gut für dich ist. Und da, wo ich bin, geschieht Partnerschaft, weil es gut für mich ist – wie alles andere im Leben auch.

Wenn der Partner auch noch eine andere will

So, diese Email hat aber noch eine zweite Frage.

"Wenn ich wenn ich in mir selbst angekommen bin und in Glückseligkeit ruhe, wie ist es dann, wenn mein Partner neben mir auch einem anderen Menschen sehr nah sein möchte?"

Danke für diese mutige Frage. Ich finde es immer wieder ganz toll, wie mutig die Menschen sind, mit ihren so persönlichen Fragen, die zu stellen. Das ist wirklich bemerkenswert. Vielen, vielen Dank.

Ja, wie ist das? Ich übersetze einmal deine Frage. Ich weiß ja nicht, wie du sie wirklich meinst, aber ich sage dir einmal, wie ich sie gerade verstehe. Im Moment lebst du nicht in deinem Seelenbewusstsein, so kommt es dir jedenfalls vor. Du hast einen Partner, und der möchte auch einer anderen Frau nahe sein.

Oder ich will einmal so sagen: er will eine Affäre haben, oder er hat eine Affäre oder er will nicht nur dich, sondern auch noch andere Frauen, und du leidest unglaublich. Ich nehme einmal an, dass es so ist. Und jetzt möchtest du von mir wissen, wie es ist, wenn man erwacht ist und wenn man zur Seele geworden ist. Du willst wissen: ist es dann immer noch so schrecklich? Tut es immer noch so weh, wenn der Partner dann andere Frauen haben möchte? Und ich erzähle dir gerne davon.

Wenn du zur Seele wirst... Zur Seele werden heißt: du hast deine Aufmerksamkeit nicht mehr da draußen in der Welt, bei deinem Körper, bei den Lebensumständen, bei der Welt, sondern ganz allmählich hat sich deine Aufmerksamkeit umgedreht und schaut nun nach innen. Du lebst nicht mehr da draußen, sondern du lebst innen. Deine Aufmerksamkeit ruht in deiner Seele, und von dort kommt alles, was du brauchst. Das erlebst du dann. Das ist dann kein Spruch, das ist nicht irgendein Mythos, sondern das ist dein ganz normales, alltägliches Erleben.

Zur Seele werden heißt: du hast deine Aufmerksamkeit nicht mehr da draußen in der Welt, deinem Körper, den Lebensumständen, der Welt. Ganz allmählich hat sich deine Aufmerksamkeit umgedreht und schaut nun nach innen. Sie ruht in deiner Seele, und von dort kommt alles, was du brauchst.

Du bist glücklich. Du hast alles, was du brauchst. Du weißt, wo es herkommt, und du weißt, dass diese Quelle ewig und verlässlich ist. Und die hat nichts mit einem Partner zu tun, die hat nichts mit den Lebensumständen zu tun. Die hat nichts damit zu tun, ob dieser Körper am Leben ist oder nicht.

Und so lebt man und braucht nichts von jemand anderem. Man ist frei, man ist total frei. Nicht frei, alles zu tun, was ich will, sondern man ist frei, weil man nichts mehr braucht und auch nichts mehr will.

Das ist Freiheit.

Und so lebt man und braucht nichts von jemand anderem. Man ist frei, man ist total frei. Nicht frei, alles zu tun, was ich will, sondern man ist frei, weil man nichts mehr braucht und auch nichts mehr will.

Das ist Freiheit.

Für normale Menschen heißt Freiheit, alles machen zu können, was sie wollen, ohne Konsequenzen; alles haben zu können, was sie wollen.

Das ist nicht Freiheit, das ist Wahnsinn. Das ist immer noch mehr verirren in die Ego-Welt, denn diese Wünsche und dieses Wollen haben ja nie ein Ende. Es führt immer noch mehr weiter in die Hölle des Verstandes.

Für normale Menschen heißt Freiheit, alles machen zu können, was sie wollen, ohne Konsequenzen; alles haben zu können, was sie wollen. Das ist nicht Freiheit, das ist Wahnsinn. Das ist immer noch mehr verirren in die Ego-Welt, denn dieses Wünschen und Wollen hat kein Ende. Es führt immer noch weiter in die Hölle des Verstandes.

Aber glücklich zu sein, als Seele angekommen sein, heißt: du bist verbunden mit der Quelle, von der alles kommt.

Und das ist Freiheit: du hast alles, du hast keinerlei Wünsche. Du bist das lebendige 'ja' zu allem. Und so lebst du dann auch deine Partnerschaft: als lebendiges 'ja' zu allem. So lebe ich.

Glücklich zu sein, als Seele angekommen sein, heißt: du bist verbunden mit der Quelle, von der alles kommt. Und das ist Freiheit: du hast alles, du hast keinerlei Wünsche. Du bist das lebendige 'ja' zu allem. Und so lebst du dann auch deine Partnerschaft: als lebendiges 'ja' zu allem. So lebe ich.

Wenn du in Glückseligkeit ruhst und zur Seele geworden bist, dann will dein Partner wahrscheinlich mit niemand anderem mehr etwas zu tun haben, nur noch mit dir, weil es einfach so schön ist mit dir und so einfach und so leicht und so erhebend. Aber selbst wenn er das wollte, wenn meine Partnerin das tun wollen würde, was du gerade mehr oder weniger hypothetisch da andeutest... Das Einzige, was ich dann sagen könnte, wäre: "Wow!

Was kann ich tun, um dir zu helfen? Kann ich irgendetwas tun, um es dir einfach zu machen? Ich möchte, dass du alles erleben kannst, was du möchtest. Ich möchte dir nirgendwo im Weg stehen. Ich möchte dich einfach nur unterstützen. Was kann ich tun? Ich möchte, dass du deinen Weg gehen kannst, ganz gleich, wo der hinführt."

So lebe ich. Aber nicht, weil ich so cool bin oder so weise, sondern das ist dann ganz normal, wenn du von dem anderen nichts mehr brauchst; wenn du einfach glücklich und wunschlos bist.

Das ist ja ganz normal, keine große Sache; überhaupt nicht.

Beziehung wird dann immer schöner, aber vollkommen unwichtig – unwichtig für mein Glück. Sie ist sehr hilfreich für mich, deswegen hat das Leben das arrangiert, dass ich diese Beziehung habe im Moment. Sie ist hilfreich. Aber ich weiß: in dem Moment, wo sie zu Ende gehen würde, dann nur deswegen, weil das Leben glaubt oder weiß: jetzt ist etwas anderes noch nützlicher und noch besser für mich. Und ich muss das überhaupt nicht wissen. Ich muss das überhaupt nicht verstehen. Ich sage einfach 'ja'.

Weißt du, das ist das Wunderbare, wenn man in diesem... Ich sagte ja eingangs schon jetzt einige Male: alles in diesem Leben ist perfekt für uns choreografiert, damit wir lernen, uns selbst immer näherzukommen. Und wenn es etwas im Leben gibt, was dich in Angst und Schrecken versetzt, dann weißt du: "Ah, da ist etwas für mich. Da wartet ein Schatz auf mich." Wenn es ein Thema gibt, was dich so bewegt wie offensichtlich dieses Thema, dann ist das etwas, was ein Geschenk für dich beinhaltet.

Deswegen bringt das Leben dir das. Und das Geschenk kannst du einfach dadurch annehmen, dass du 'ja' dazu sagst. Ich weiß nicht, ob du gerade einen Partner hast. Ich weiß nicht, ob das jetzt eine hypothetische Frage ist oder ob du das gerade erlebst. Aber falls du das gerade erlebst: sage 'ja' zu den äußeren Umständen. Du brauchst deinem Partner nichts davon erzählen. Ich rede von dem, was du in dir drin machst, für dich. Nur davon spreche ich.

Sage 'ja' zu dem, was in deinem Leben gerade geschieht. Und dann wirst du dich wundern: wenn du dazu 'ja' sagst, wirst du plötzlich merken, dass du ja wirklich sehr viele Gefühle hast, die damit verbunden sind. Solange wir 'nein' sagen und uns ärgern und aufregen und sagen, "das kann der doch nicht machen, dieser böse Kerl"... Wir machen das nur, um diese Gefühle von uns wegzuhalten. Aber wenn du einmal 'ja' sagst, dann werden all diese Gefühle zu dir kommen.

Und dann sagst du 'ja' zu all diesen Gefühlen, zu jedem Einzelnen: zu dem Schmerz, zu der Angst, zu der Einsamkeit, zu dem Verlorensein. Und zu all dem sagst du, so gut du eben kannst, 'ja'. Fühle es einfach, ohne Story, ohne Drama. Fühle es so sanft und so liebevoll, wie du nur kannst. Und ohne dass du das vielleicht bewusst merkst, bringt dich das immer näher zu dir selbst.

Je mehr du diese Gefühle willkommen heißen kannst, je näher du diese Gefühle kommen lassen kannst, desto näher kommst du zu dir selbst; desto mehr wendest du dich immer mehr nach innen. Du schaust nicht mehr auf das, was dein Partner macht, du schaust einfach auf das, was in dir los ist – auf das Schöne und auf das Schwierige. Und so hilft dir das Leben mit allem dabei, dich immer mehr nach innen zu wenden. Da wird alles anders.

Und dann sagst du 'ja' zu all diesen Gefühlen, zu jedem Einzelnen: zu dem Schmerz, zu der Angst, zu der Einsamkeit, zu dem Verlorensein. Und ohne dass dir das bewusst ist, bringt dich das immer näher zu dir selbst.

Danke für deine schöne und mutige E-Mail, ich danke dir.

Die eigene Vergangenheit spenden

So, mal schauen. Ich glaube, ich habe noch Zeit... Ja, wir haben noch Zeit, das ist toll.

"Bei zahlreichen Veranstaltungen hat Swamiji immer wieder verschiedenen Fragestellenden angeboten, ihm die eigene Vergangenheit zu spenden beziehungsweise die eigene Vergangenheit an ihn abzugeben.

Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen. Gilt dieses Angebot für uns alle, also alle, die die Samarpan-Meditation praktizieren, oder nur für diejenigen, denen er dieses Angebot gemacht hat? Und wenn dieses Angebot für uns alle gilt, wie können wir das umsetzen? Wie genau spenden wir unsere eigene Vergangenheit an Swamiji?"

Wow, was für eine wunderschöne Frage. Danke. Ich kann natürlich nicht für Swamiji sprechen. Ich kann auch Swamiji nicht erklären. Da müsstest du Swamiji fragen. Übrigens, immer wenn du Fragen zur Meditation hast oder zu dem, was Swamiji sagt, kann man auch immer direkt an Samarpan-Meditation Deutschland e.V.

schreiben, und diese Leute wissen entweder die Antwort, oder sie fragen bei Swamiji nach. Diesen Weg gibt es immer. Und die Email-Adresse dieses Vereins findest du auch bei mir auf der Website, auf der Meditation-Seite. Was ich machen kann, ist, dir sagen, wie ich das verstehe. Ob das stimmt oder nicht, weiß ich nicht, aber ich teile gerne das, wie ich das verstehe.

Und ich habe Swamiji das auch schon mehrfach sagen hören. Es ist so: wir tragen diese Last unserer Vergangenheit mit uns herum, und darunter verstehe ich Folgendes. All diese Dinge, die uns geschmerzt haben, die erinnern wir, und immer wieder erleben wir sie neu in unserem Kopf. Wir denken dran, die Erinnerungen kommen, und damit die Gefühle, die Erinnerungen an all die Dinge, die wir verkehrt gemacht haben und die Scham darüber und die Schuld.

All die Sachen, die wir verbrochen haben, all die Sachen, die wir gut gemacht haben und unser Stolz darauf, diese Großartigkeit, die wir über uns selbst empfinden.

Das ist alles Vergangenheit. Das ist, woraus das 'ich' gemacht ist, das Ego: die Erinnerung an die Vergangenheit. Das ist Ego.

Und auf Basis dieser Vergangenheit entsteht das Selbstbild, was ich über mich habe. Das 'ich' entsteht durch diese Erinnerung im eigenen Kopf: "Ich bin verkehrt, ich bin böse, ich bin großartig. Mir wurde Unrecht getan, immer wieder. Dieser Mensch hat mich verletzt"... so entsteht dieses 'ich'. Wenn du keinerlei Erinnerungen hättest, wäre da niemand. Da wäre kein 'ich'; einfach ein Körper, der lebt und der wächst und gedeiht.

Das ist alles Vergangenheit – das, woraus 'ich' gemacht ist, das Ego: die Erinnerung an die Vergangenheit. Das ist Ego. Und auf Basis dieser Vergangenheit entsteht das Selbstbild, was ich über mich habe. Das 'ich' entsteht durch diese Erinnerung im eigenen Kopf. Wenn du keinerlei Erinnerungen hättest, wäre da niemand. Da wäre kein 'ich'.

Und Swamiji habe ich jetzt schon öfter darüber sprechen hören, auch im Detail. Ich habe gehört, wie er beschreibt, wie er das meint. Aber, wie gesagt, ich gebe hier nur meine eigene Erinnerung und meine eigene Interpretation wieder. Ich nehme nicht für mich in Anspruch, dass ich wirklich weiß, wie er das meint. Aber für mich ist es so... Immer, wenn so ein Gedanke kommt, so eine Erinnerung, so ein Gefühl aus der Vergangenheit, dann sage ich: "Moment mal, damit habe ich nichts zu tun.

Ich habe meine Vergangenheit Swamiji geschenkt. Ich habe sie Swamiji gespendet. Die gehört nicht mehr mir. Ich habe damit nichts zu tun." Und dann gebe ich sie an Swamiji weiter. Für mich ist es, als würde ich sie durchs Kronenchakra einfach Richtung Swamiji schicken. Und dann kommt irgendeine Erinnerung an etwas Tolles, was ich gemacht habe, diesen wunderbaren Satsang in Freudenstadt, und sofort: "Ah, Moment mal. Moment mal, das hat nichts mit mir zu tun. Das ist einfach von Swamiji."

Und alles, was du in der Erinnerung hast, sei es etwas von gestern oder sei es etwas von vor fünfzig Jahren: "Moment mal, das gehört Swamiji."

So mache ich das; ganz einfach; nichts Schwieriges. Und ich verstehe ihn so, dass das jeder machen kann. Er erfordert die Menschen dazu auf: "Spende mir deine Vergangenheit. Dann hast du damit nichts mehr zu tun." Er sagt das so: "Dann hast du kein Anrecht mehr darauf." Und dann kannst du sagen: "Moment mal. Das hat mit mir nichts zu tun, das gehört mir nicht. Diese Erinnerung gehört mir nicht. Ich habe nichts damit zu tun." Das ist so eine Erleichterung.

Und besonders wichtig und besonders erleichternd ist dieses Spenden der Vergangenheit für die schönen Dinge. Die schwierigen Dinge, die lässt man gerne los; aber an den schönen Dingen halten wir fest: die wunderschönen Erinnerungen, die romantischen Erinnerungen; die Sachen, die wir so toll gemacht haben, auf die wir so stolz waren und die wir gern immer wieder erzählen.

Aber auch das ist einfach nur Ego; auch das ist einfach nur Stoff, aus dem unser 'ich' gebaut wird: unsere Hölle; das ist der Stoff, das ist der Nährboden für all unsere Probleme. Und diese schönen Sachen, die zu spenden, das ist für mich besonders hilfreich.

Und besonders erleichternd ist dieses Spenden der Vergangenheit der schönen Dinge; an den schönen Dingen halten wir fest. Aber auch das ist einfach nur Ego; der Stoff, aus dem unser 'ich' gebaut wird: unsere Hölle; der Nährboden für all unsere Probleme. Und diese schönen Sachen, die zu spenden, das ist für mich besonders hilfreich.

Und du wirst etwas Interessantes feststellen, das ist meine Erfahrung... Wenn du deine Vergangenheit radikal spendest, das heißt: immer wieder, sobald die in den Sinn kommt, gleich abgehen; "Moment mal, du gehörst nicht mehr mir. Geh dorthin, wo du hingehörst. Geh zu Swamiji"... dann wirst du feststellen, dass es auch keine Zukunft mehr gibt.

Zukunft gibt es immer nur in Verbindung mit Vergangenheit. Aber wenn du keine Vergangenheit mehr hast, dann hast du auch keine Zukunft, und du bist einfach nur hier. Und da lebt es sich am besten. Dann wird dein 'hier sein', dein Erleben des Lebens, zur reinen Meditation.

Wenn du deine Vergangenheit radikal spendest, dann wirst du feststellen, dass es auch keine Zukunft mehr gibt, und du bist einfach nur hier. Und da lebt es sich am besten. Dann wird dein 'hier sein', dein Erleben des Lebens, zur reinen Meditation.

Ich habe meine Vergangenheit Swamiji gespendet, und ich muss sie auch immer wieder spenden. Die Vergangenheit schafft sich immer wieder neu, kommt immer wieder neu, aber das macht nichts. Ich spende sie immer wieder. Sobald sie auftaucht, spende ich sie.

Danke für deine Frage.

So, ich will mal schauen, was ich noch vorlesen kann.

Ja, ich lese jetzt die letzte Email für heute vor, dann muss ich aufhören.

Dem Moment treu sein und nicht den Wünschen

"Es geht um das Thema sich selbst treu sein. Man muss bereit sein, sich schlecht zu fühlen, wenn man sich selbst treu ist. Das hast du gesagt. Und dass man selbst um den Preis, unter der Brücke zu schlafen, sich selbst treu sein sollte; und kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich mir selbst treu bin. Vor allem geht es da bei mir um das Leben in der Mann Frau Beziehung. Ich war ganz begeistert, als du da sagtest. Ich habe die Sätze aufgeschrieben, und dann kam der Zweifel.

In der Mann-Frau-Beziehung geht es doch leider so oft um Machtkämpfe und darum, wer sich durchsetzt, wer recht hat und wessen Interessen jetzt ausgeführt werden. Und da kam mir die Frage: wie ist das mit dem Ego? Wirkt da nicht ein riesiges Ego, wenn ich mir treu bleibe? Wenn ich meine Interessen, Wünsche, Anschauungen und so weiter als wichtiger erachte als seine? Denn der Geist wird dir immer erzählen, dass er recht hat. Das steht auch auf meiner Pinnwand.

Wie wichtig nehme ich mich, und wie inwieweit ist es mir möglich, gerade diese Wünsche und Prioritäten loszulassen, weil sie doch im Grunde überhaupt nicht wichtig sind? Man hört oft: du musst zuallererst auf dich selbst schauen. Muss man? Wäre es nicht schön, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen und loszulassen? Um was geht es also? Das Ego loszulassen, oder sich selbst treu zu sein und sich selbst an erste Stelle zu setzen?"

Wow, was für eine Frage.

Ja, es gibt da ein paar Missverständnisse, über die ich so gerne immer wieder spreche, und das ist eines von diesen Themen, wo es zwangsläufig Missverständnisse gibt. Es ist so: es gibt halt dieses Ego; das ist das, was du in deiner Email gerade angesprochen hast: die Wünsche, die Ansichten, die Meinungen, die Träume.

Das ist das 'ich'. Und wenn man denen treu ist, wenn man die durchsetzt, dann wird es sehr hässlich und sehr schmerzhaft, und das ist die Basis von normalen Beziehungen. Man ringt darum. Wie du sagst: es ist wie ein Machtkampf. Aber dann gibt es da etwas anderes. Es ist, als gäbe es in dir zwei Ebenen. Die eine Ebene, die ist hier oben angesiedelt. Da sind die Wünsche, da sind die Meinungen.

Und damit verbunden sind die Gefühle und Wünsche und Sehnsüchte. Das können Gedanken sein, aber es können auch Gefühle sein. Aber in Wirklichkeit ist es alles ein Paket. Manchmal sagt jemand: "Aber mein Herz wünscht sich das so sehr." Aber es gibt nicht wirklich irgendeinen Unterschied zwischen dem Verstand und diesem Herz, das da spricht. In Wirklichkeit ist das das Gleiche, es klingt nur viel heiliger.

Aber da gibt es noch eine andere Ebene, und die lernst du auch beim Meditieren kennen. Wenn du über die Gedanken hinausgehst und wenn du im Kronenchakra ruhst, dann sind da keine Wünsche und keine Gedanken mehr für die Zeit, in der du dort oben bist.

Aber das Leben führt dich trotzdem – aber nicht auf Basis deiner Wünsche und deiner Gedanken, sondern ich erlebe das so... Ich habe für manche Dinge Energie, für andere nicht, und ich lasse mich einfach von dem leiten, wofür ich Energie spüre und wofür ich irgendeine Art von freudvoller Offenheit spüre. Manchmal fühle ich diese Offenheit auch für Dinge, die ich eigentlich gar nicht so mag, aber ich spüre genau in mir: jetzt ist gerade Offenheit dafür da; und dann tue ich das jetzt. Das ist mein Kompass.

Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, was jemand anders will oder denkt. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, sich gegenüber einem anderen Menschen durchzusetzen.

Das hat auch überhaupt nichts damit zu tun, jetzt jemand anderem zu sagen: "Hey, ich habe jetzt dafür Energie, das machen wir jetzt."

Das ist nur eine Angelegenheit zwischen dir und dir selbst. Damit hat niemand anderes irgendetwas zu tun. Es geht darum, sich von etwas leiten zu lassen, was größer ist als du selbst: das, was dir Energie für bestimmte Dinge gibt und für andere überhaupt keine; was dir eine freudvolle Offenheit für irgendetwas beschert und für andere Sachen überhaupt nicht. Das sind die Dinge, die du nicht machen kannst – aber die du einfach, wenn du still genug bist, ziemlich deutlich spüren kannst.

Es geht darum, sich von etwas leiten zu lassen, was größer ist als du selbst: das, was dir Energie für etwas gibt und für anderes überhaupt keine; was dir eine freudvolle Offenheit für irgendetwas beschert und für anderes überhaupt nicht. Das sind die Dinge, die du nicht machen kannst – aber die du, wenn du still genug bist, ziemlich deutlich spüren kannst.

Dann kann es sein, dass du mit deinem Partner irgendwo zusammenhockst und er möchte eine Sache machen, und dann fragst du dich nicht: "Was hatte ich heute vor", und "Wir haben aber doch das letzte Mal schon das gemacht, was er machen wollte", oder so, sondern du spürst einfach, was er da vorgeschlagen hat: "Habe ich dafür Energie? Habe ich darauf Lust? Spüre ich da irgendwie eine Offenheit für?" Und wenn die Antwort 'ja' ist, dann machst du einfach mit, ganz gleich, was früher war; ganz gleich, was morgen ist.

Oder du spürst: "Nein, ich habe dafür keine Energie. Ich kann nicht, ich will nicht." Und das ist dann auch völlig unabhängig davon, wie es in der Vergangenheit war. Das ist einfach jetzt in diesem Moment: "Nein, ich kann das jetzt nicht machen." Und dann sagst du das einfach. Dann sagst du: "Hey, Liebling, ich weiß, das ist dir wichtig. Ich sehe auch in deinen Augen, was für eine Freude du bei dem Gedanken hast, das jetzt zu tun, aber ich muss dir sagen, ich habe da grad überhaupt keine Energie dafür. Ich brauche jetzt etwas anderes."

Und dann kannst du ihm sagen: "Hey, mach's einfach. Geh einfach ohne mich. Ich kann dich leider nicht begleiten." Und dann sagt er: "Ja, aber ich wollte das auch mit dir machen." Und dann sagst du: "Ja, ich würde es auch gerne mit dir machen, aber ich kann gerade nicht, tut mir echt leid." So mache ich das. Es hat also überhaupt nichts mit Durchsetzen zu tun. Im Gegenteil: du schaust einfach, was jetzt in dem Moment gerade Sache ist, und dem bist du treu. Du bist dem treu, was ist, und nicht dem, was du denkst und was du willst.

Das ist etwas ganz anderes. Und das zu unterscheiden ist am Anfang sehr, sehr schwierig, eigentlich fast unmöglich. Aber mach dir keine Gedanken. Kein Meister ist vom Himmel gefallen. Du fängst einfach da an, wo du jetzt bist, und übst einfach. Und dann wirst du immer mal wieder merken: "Mensch, also, gestern dachte ich ja, ich folge da meiner Energie und meiner Freude, aber es war doch wieder nur mein Ego", aber das macht nichts. So lernst du dich langsam kennen.

Und je länger man das praktiziert, dieses 'dem Moment treu sein' – dem treu sein, was ich in mir spüre –, desto einfacher wird das. Und die Meditation hilft dabei, dann wird es immer leichter. Und wie gesagt: das hat überhaupt nichts mit Wünschen und Träumen und Zielen zu tun. Da geht es geht überhaupt nicht darum, sondern im Gegenteil; du schaust in jedem Moment neu: "Ah, was ist denn jetzt gerade Sache? Wie fühle ich mich denn jetzt?" Ich habe das oft erlebt.

Ich weiß, dass meine Partnerin und ihre Kinder irgendetwas vorhaben, und ich habe eigentlich überhaupt gar keine Lust. Ich will viel lieber am Computer sitzen und das letzte Video bearbeiten oder sonst etwas machen. Und dann kommt die Zeit, wo sie losziehen wollen, und ich merke: ich habe total Lust, da mitzugehen. Und dann schaue ich: kann ich? Oder habe ich irgendeinen Termin, den ich wahrnehmen muss? Oder habe ich irgendjemandem etwas versprochen? Dann könnte ich nicht, aber ich merke: "Ah, ich hätte Zeit. Ah, dann fahre ich mit." Ja, so mache ich das.

Du bist dem treu, was ist, und nicht dem, was du denkst und was du willst. Das ist etwas ganz anderes. Und das zu unterscheiden ist am Anfang sehr, sehr schwierig, eigentlich fast unmöglich. Aber mach dir keine Gedanken. Kein Meister ist vom Himmel gefallen. Du fängst einfach da an, wo du jetzt bist, und übst einfach.

Und da gibt es noch etwas Weiteres, was sehr, sehr gerne zu Missverständnissen führt, dann fragen nämlich die Leute: "Ja, wie ist denn das? Dann kann man ja überhaupt nichts mehr ausmachen. Wenn jeder nur noch das macht, was er in einem bestimmten Moment machen möchte und wonach ihm ist, dann kann man ja sich nicht mehr verabreden, dann gibt es ja nur noch Chaos." Aber auch das meine ich nicht. Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, und das habe ich von meinem wunderbaren spirituellen Meister Soham gelernt, dass ich das, was ich einmal entschieden habe, mache.

Ich lasse mich nicht von meinem eigenen Kopf an der Nase rumführen und mache dann alles rückgängig. Wenn mich jemand etwas gefragt hat, zum Beispiel eine Einladung oder sonst etwas, und ich habe zugesagt, ich habe gesagt: "Ja, ich komme, ich helfe dir", dann mach ich das. Ich bin in dem Moment, wo ich die Entscheidung treffe; in dem Moment, wo ich jemand anderem eine Antwort gebe – in dem Moment bin ich hier bei mir und fühle: habe ich dafür Energie? Was möchte ich hier antworten? Manchmal spüre ich das nicht klar, dann warte ich mit der Antwort.

Aber recht schnell kommt die Antwort. Irgendwann kommt eine Art Klarheit wie von selbst, und dann weiß ich: "Ah, das ist die Antwort", und dann antworte ich. Und dann bleibe ich dem, was ich in dem Moment gespürt habe, treu. Denn es ist immer so, dass dann... Hinterher, einen Tag später oder kurz bevor es dann soweit ist, kommt der Kopf an und hat viel bessere Ideen, und dann erinnere ich mich: "Nein.

Als ich das entschieden habe, da hatte ich Klarheit, da war ich im Moment und dem bleibe ich auch jetzt treu." Sonst führt dich dein Verstand an der Nase herum; sonst lebst du nur im Chaos. Und du glaubst, du bist dir selbst treu, aber in Wirklichkeit ist das alles Mindfuck.

Und das ist ein Bereich, der braucht man Übung. Du fragst mich jetzt diese Frage; ich versuche dir zu antworten. Ich versuche, dir ein Gefühl dafür zu geben, wie ich lebe, aber die eigentliche Antwort kommt erst, wenn man es mal ein bisserl selbst ausprobiert hat und damit spielt. Probiere es einfach aus, immer wieder, immer wieder. Das ist ein neuer Weg zu leben. Und meditiere. Die Meditation ist das Beste, was dir hilft, darin gut zu werden: dem Augenblick gegenüber treu zu sein und nicht deiner Birne, nicht deinem Verstand, nicht deinen Gedanken.

Und du kannst natürlich nie sicher sein, wem du da jetzt gerade folgst. Das gehört dazu. Ich mache es einfach so: ich mache das Beste, was ich kann. Ich versuche, so bewusst wie möglich zu sein und meine Entscheidungen so klar wie möglich zu treffen, und besser kann ich es nicht machen. Und ich denke später nie darüber nach, ob das jetzt richtig oder falsch war, was ich tue – auch wieder etwas, was ich von Soham gelernt habe. Statt darüber nachzudenken im Nachhinein, bin ich lieber, wenn ich es tue, ganz im Moment. Ich will dir noch ein Beispiel geben.

Die Meditation ist das Beste, was dir hilft, darin gut zu werden: dem Augenblick gegenüber treu zu sein und nicht deinen Gedanken. Und du kannst natürlich nie sicher sein, wem du da jetzt gerade folgst. Das gehört dazu.

Nehmen wir einmal an, ich habe eine Entscheidung getroffen. Ich habe jemandem zugesagt: "Ja, ich komme, ich helfe dir." Und dann kommt der Tag und dann merke ich: "Oh, das passt mir eigentlich überhaupt nicht." Aber ich bin meiner Entscheidung treu. Ich gehe hin, ich stehe zur Verfügung. Und dann erlebe ich, wie es dann ist, dort zu sein, so bewusst, wie ich nur kann, ohne Gedanken, ohne Bewertung. Ich gehe da nicht und denke: "Ah, eigentlich will ich nicht." nein. Wenn ich das Gefühl bekomme, ich habe aber gar keine Lust, dann sage ich mir selbst: "Moment mal.

Das hier ist gerade gar nicht die Frage. Hier steht es gerade nicht zur Debatte, ob ich da jetzt hin will oder nicht. Ich gehe da hin, egal wie ich mich fühle." Und dann erlebe ich, wie ich mich wirklich fühle, auf jeden Schritt, der dann kommt. Dann erlebe ich, wie es ist, dort zu sein und meine Zusage zu erfüllen und da mitzumachen. Und das Erleben, wie es dann wirklich ist, ist ganz anders, als der Kopf vor ein paar Stunden gesagt hat, als er sagte: "Ich will aber nicht."

Ich versuche, so bewusst wie möglich zu sein und denke später nie darüber nach, ob das jetzt richtig oder falsch war, was ich tue – stattdessen bin ich lieber, wenn ich es tue, ganz im Moment.

Ich erlebe, wie es ist, und das Erleben ist dann manchmal schmerzhaft, manchmal wunderbar, manchmal beides, manchmal beides abwechselnd oder gleichzeitig. Jede Situation, jedes Erleben hat immer viele Schichten, und das erlebe ich einfach. Ich versuche nicht, das zu analysieren. Ich versuche nicht, herauszubekommen: "Was wäre jetzt das Richtige gewesen? Was soll ich das nächste Mal tun?" All diese Dinge sind überhaupt nicht hilfreich. Einfach erleben – und dann vergessen.

Jede Situation, jedes Erleben hat immer viele Schichten, und das erlebe ich einfach. Ich versuche nicht, das zu analysieren. Ich versuche nicht, herauszubekommen: "Was wäre jetzt das Richtige gewesen? Was soll ich das nächste Mal tun?" All diese Dinge sind überhaupt nicht hilfreich.

Einfach erleben – und dann vergessen.

Ich denke überhaupt nicht über die Dinge nach, die ich gemacht habe. Ich erlebe sie, und dann vergesse ich sie. Und dann, beim nächsten Mal, bin ich noch bewusster und noch klarer bei dem, wie ich den Moment erspüre und wie ich mich entscheide. Aber das passiert von selbst. Das kommt nicht durch mehr Wissen. Da passiert irgendetwas. Irgendeine Vertiefung, irgendeine Klarheit wächst ganz allmählich. Die passiert aber von selbst.

Ich denke überhaupt nicht über die Dinge nach, die ich gemacht habe. Ich erlebe sie, und dann vergesse ich sie. Und dann, beim nächsten Mal, bin ich noch bewusster und noch klarer bei dem, wie ich den Moment erspüre und wie ich mich entscheide. Aber das passiert von selbst.

Die passiert nicht durch Analyse, die passiert nicht durch Erinnern, die passiert auch nicht durch Verstehen; verstehen: "Was habe ich richtig gemacht, was falsch?" Im Gegenteil: je weniger ich erinnere, je weniger ich weiß, je klarer ich einfach ganz rein erleben kann, ohne Bewertung, ohne Gedanken, ohne Analyse, desto wundersamer und schneller und tiefer geschieht dieses Wachsen. Das ist meine Erfahrung in meinem Leben.

Vertiefung und Klarheit passiert nicht durch Analyse, nicht durch Erinnern, im Gegenteil: je weniger ich erinnere, je weniger ich weiß, je klarer ich einfach ganz rein erleben kann, ohne Bewertung, ohne Gedanken, ohne Analyse, desto wundersamer und schneller und tiefer geschieht dieses Wachsen.

Danke für deine Frage.

Unterstütze mich, wenn es dir Freude macht

Ja. Und so mache ich es selbst auch. Ich sage dir ja immer wieder, dass alles, was ich hier tue, diese Videos, auch alles andere, kostet kein Geld, aber ich bitte immer wieder um Unterstützung. Und da mach ich es genauso. Ich erkläre dir nicht, warum ich unbedingt Unterstützung brauche und wie wichtig das für die Welt wäre oder all solch einen Unsinn, sondern es ist ganz einfach. Du genießt meine Videos, und wenn es dir Freude macht, mich dabei zu unterstützen, dann tue das. Das ist der einzige Grund.

Ich freue mich sehr über Unterstützung, und aus ganz praktischen Gründen brauche ich sie auch, aber wo sie herkommt, darum kümmert sich Gott, indem Gott oder das Leben den richtigen Menschen und genug Menschen die Freude daran gibt, das, was geschehen soll, zu unterstützen. So funktioniert das Leben – das weiß ich. Und deswegen sage ich: wenn es dir Freude macht, dann unterstütze mich. Und falls dir danach ist: auf meiner Website findest du die Spende-Seite, dort habe ich aufgeschrieben, wie man mich unterstützen kann.

Das geht über eine Mitgliedschaft, aber auch durch viele andere Wege, und da habe ich alles aufgeschrieben. Du kannst mich auch gerne per Email kontaktieren, falls du eine Frage hast. Ja, und das ist auch ganz wundersam. Als ich jetzt in Freudenstadt war, davon erzählte ich ja am Anfang am Anfang dieses Videos, da waren auch die Satsang dort natürlich kostenlos, aber ich muss natürlich meine Reise dorthin bezahlen und die Rückreise und meine Unterkunft, und dann muss man da ja leider oft Essen gehen und so etwas. Das ist alles sehr teuer.

Und als ich dort eingeladen wurde, wurde mir gesagt, dass es mit Spenden bei solch einer Veranstaltung sehr schwierig ist, weil die Menschen Eintritt zahlen müssen, um überhaupt in dieses Festival zu kommen, bei dem ich die Satsangs geben durfte. Aber, und das klingt jetzt vielleicht etwas seltsam: ich habe genau so viele Spenden bekommen, fast auf den Euro genau, wie ich Ausgaben hatte: Zugreise, Unterkunft und die Verpflegung, die ich mir da beschaffen musste. Ist das nicht erstaunlich? Und so lebe ich alles. So mache ich auch meine Videos und alles.

Ich mache mir keinerlei Sorgen. Ich versuche auch, allem Leute das Gefühl zu geben, dass sie völlig frei sind. Du kannst alles genießen, was ich anbiete, kostenlos, mit gutem Gewissen, und ich bin mir sicher, das Leben kümmert sich darum, dass das, was ich tue, genug Unterstützung findet, wenn das Leben will, dass es geschehen soll. Also: wenn es dir Freude macht, dann unterstütze mich. Ich freue mich sehr. Und wenn du dich für die Samarpan-Meditation interessierst, auf meiner Website gibt es die Meditation-Seite, da habe ich viele Links zur Samarpan Meditation Deutschland e.V.

Website gepostet, damit du es leichter hast, zu den Informationen zu kommen, die du suchst. Ich bin ja nur einer, der davon erzählt und das weitergibt, mit großer, großer Freude. So, das war's für heute, für dieses Video. Ich habe noch einige Fragen, die auf Antwort warten, und ich werde bald das nächste Video machen, aber für heute ist Schluss. Danke, dass du da bist. Danke, danke, danke. Es ist so ein Geschenk für mich, diese Videos machen zu dürfen und zu dir zu sprechen.

Ich liebe dich.