Deutscher Online-Satsang vom 14. Februar 2025
Deutsch mit deutschen und englischen Untertiteln.
Themen: Man übersieht es, weil es so einfach ist. Traurigkeit ist ein spezieller Gast. . Du suchst seit vielen Leben. Was du bist, ist nichts von all dem. Nichts persönlich nehmen. Dort bleiben kannst du nicht. Gott lieben und die Welt – gleichzeitig. Nur einer kann dich überfordern. Echte Nähe geschieht durch dich selbst hindurch. Verschlossenheit und Wut – deine besten Freunde. Begegne zuallererst dir selbst. Nur ohne Anstrengung ist es Meditation. Altes Karma nicht persönlich nehmen. Das Seelenmantra.
Über dieses Video:
Ich weiß nicht, warum, aber dieser Online-Satsang war für mich besonders. Ich fühlte solch eine Nähe zu den Teilnehmern, die online dabei waren, und es war einfach wunderschön.
Und auch thematisch ging es bei den Fragen im Satsang immer wieder um Nähe, um Beziehung und um den Umgang mit Gefühlen und mit Mitmenschen. Doch wahre Intimität entsteht erst, wenn man beginnt, zuerst sich selbst nah zu sein. Wie das geht, darum ging es in diesem Satsang immer wieder.
Außerdem hatte ich Gelegenheit, darüber zu sprechen, warum gerade die Gefühle, die wir so gar nicht mögen, in Wirklichkeit unsere besten Freunde sind. Traurigkeit, Angst und Wut verschließen uns nicht etwa – wir sind es, die uns gegenüber diesen Gefühlen verschließen, und damit sind wir gleichzeitig auch verschlossen gegenüber allem anderen. Aber wenn wir uns für diese alten, treuen Freunde öffnen, erleben wir gleichzeitig eine tiefe, einmalige Nähe zu uns selbst und eine Offenheit allem gegenüber.
Danke für diesen wundervollen Satsang. Ich bin zutiefst berührt von allen Menschen, die dabei waren, ganz gleich, ob sie Fragen hatten oder nicht.
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Links zu den Themen in diesem Video:
(weiter unten gibt es die vollständige Abschrift).
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Man übersieht es, weil es so einfach ist
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Traurigkeit ist ein spezieller Gast.
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Du suchst seit vielen Leben
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Was du bist, ist nichts von all dem
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Nichts persönlich nehmen
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Dort bleiben kannst du nicht
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Gott lieben und die Welt – gleichzeitig
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Nur einer kann dich überfordern
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Echte Nähe geschieht durch dich selbst hindurch
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Verschlossenheit und Wut – deine besten Freunde
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Begegne zuallererst dir selbst
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Nur ohne Anstrengung ist es Meditation (Teil 1)
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Altes Karma nicht persönlich nehmen
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Das Seelenmantra
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Nur ohne Anstrengung ist es Meditation (Teil 2)
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Vollständiger Text zum Mitlesen:
Deutscher Online-Satsang vom 14. Februar 2025
[Dhyan Mikael:] Guten Abend, herzlich willkommen zum Satsang.
Ich freue mich, dass du da bist.
Ja, hier im Satsang kannst du mir Fragen stellen, wenn du möchtest, zu deinem spirituellen Weg, zu deinem Leben, und ich werde versuchen, dazu etwas zu sagen, wenn ich kann. Ich freue mich sehr darauf. Die Fragen von dir, die sind das, was mich inspiriert, überhaupt etwas zu sagen, denn mit der Zeit wird das, was man als Mensch erlebt, normal.
Das kennst du ja in deinem Leben auch. Das, was du tagtäglich erlebst, das ist für dich normal. Darüber sprichst du nicht. Und so geht es mir auch ein wenig. Aber wenn ich dann Fragen bekomme, dann fällt mir wieder auf, was ich eigentlich jeden Tag erlebe und wo das herkommt, und dann spreche ich total gerne darüber.
Man übersieht es, weil es so einfach ist
Link zum Thema im Video bei 1m53s
Es ist so, dass wir in ganz besonderen Zeiten leben. Früher war es so: wenn ein Mensch begann, zu erwachen... wenn ein Mensch erkannte, dass sein Glück und sein Lebensziel nicht da draußen in der Welt ist... wenn ein Mensch desillusioniert geworden war, weil er erkannte, dass das Leben da draußen ihn niemals glücklich machen wird, dann musste früher so ein Mensch auf eine lange Reise gehen. So ein Mensch musste unglaubliche Hürden überwinden, um voranzukommen.
Manche Menschen haben sich einen Guru oder Meister gesucht und sind dafür die halbe Welt gereist, haben alles, was sie besaßen, hergegeben, haben alles hinter sich gelassen, nur um dieses Ziel, diesen Guru, von dem sie oft noch nicht einmal wussten, wer er ist, irgendwo zu finden. Andere Menschen sind alleine auf den Weg gegangen und haben jahrzehntelang gebetet oder meditiert, allein irgendwo gelebt, weit weg von der Gesellschaft.
Und wenn diese Menschen dann irgendwann das gefunden haben, was sie gesucht haben, zum Beispiel einen Meister, der ihnen dann die Meditation geschenkt hat, dann haben sie das, was sie da erhalten haben, so unendlich geschätzt. Sie wussten den Wert davon. Und heute leben wir in interessanten Zeiten, denn heute ist es ganz anders.
Wir leben in einer ganz besonderen Zeit, einer Zeit, wo normale Menschen, so wie du, so wie ich, die in der Gesellschaft leben, mit Mann oder Frau und Kind, mit Beruf, mit Freunden, mit Alltag, dass die diesen Weg nach innen, diesen Weg zurück zur Seele, zurück zum Himmel, antreten können – in diesem normalen Leben. Es war nie leichter als heute, aber das hat auch eine ganz interessante Nebenwirkung, weil es dir sozusagen hinterhergetragen wird. Du musst dein Zuhause nicht verlassen. Du musst dein Leben nicht aufgeben.
Ein Guru oder die Meditation oder das Geheimnis des Lebens kommt zu dir, ins Wohnzimmer sozusagen. Aber dann ist es ganz leicht, zu übersehen, was man da entdeckt hat; was da zu einem gekommen ist. Swamiji ist der indische Guru, der die Samarpan-Meditation in die Gesellschaft bringt – das ist die Meditation, über die ich so gerne spreche.
Wir leben in einer ganz besonderen Zeit, wo normale Menschen diesen Weg nach innen antreten können. Es war nie leichter, aber das hat auch eine Nebenwirkung, weil es dir sozusagen hinterhergetragen wird. Aber dann ist es ganz leicht, zu übersehen, was man da entdeckt hat; was da zu einem gekommen ist.
Link zum Zitat im Video bei 3m42s
Und bis vor etwa zwanzig Jahren reiste er immer wieder tief in den Himalaya hinein und hat dort viele Gurus, viele verschiedene Gurus getroffen; eine ganz interessante Geschichte. Und die haben ihm gesagt: diese Meditation ist etwas ganz Besonderes, weil sie so leicht ist. Jeder normale Mensch kann dadurch ans Ziel kommen. Aber sie hat einen Haken. Sie ist so leicht, dass die Menschen nicht schätzen werden, was sie da bekommen haben.
Bis vor zwanzig Jahren reiste Swamiji immer wieder tief in den Himalaya hinein und hat viele verschiedene Gurus getroffen, und die haben ihm gesagt: diese Meditation ist etwas ganz Besonderes, weil sie so leicht ist. Aber sie hat einen Haken. Sie ist so leicht, dass die Menschen nicht schätzen werden, was sie da bekommen haben.
Link zum Zitat im Video bei 5m05s
Und daran möchte ich dich immer wieder erinnern, immer wieder: dass du dein Ziel nicht aus den Augen verlierst; dass du nicht vergisst, was du da gefunden hast – wie einmalig das eigentlich ist. Ich habe gestern Abend ein wenig in Swamijis Madhuchaitanya-Magazin gelesen, und da habe ich über dieses Thema etwas gelesen. Und es hat mich so sehr berührt, dass es mir gerade eben wieder einfiel, und ich wollte dir einfach kurz davon erzählen.
Weißt du, Swamiji kommt bald nach Deutschland und Österreich, im Mai und im Juni, für einige Retreats. Und ich schätze einmal, dass etwa fünf- oder sechshundert Leute zu ihm kommen werden, aus dem deutschsprachigen Raum. Und wenn du einer der Menschen bist, die von der Samarpan-Meditation gehört haben oder die hier im Satsang sitzen oder die meditieren, dann bist du ein Mensch von fünfhundert oder tausend oder zweitausend Menschen hier im deutschsprachigen Raum – von zweihundert Millionen –, die davon berührt werden.
Das gibt dir eine Ahnung davon, was für ein unglaubliches Wunder das eigentlich ist. Ja, und dieses Wunder, das ins Leben tritt, so einmalig, wie es auch ist, kann man auch wieder vergessen. Daher heute eine kleine Erinnerung von mir.
Traurigkeit ist ein spezieller Gast.
Link zum Thema im Video bei 7m37s
Aber das soll jetzt genug sein der Vorrede. Wenn du Fragen hast, freue ich mich auf deine Fragen. Und wenn du, wenn ihr hier online keine Fragen habt, dann habe ich auch ein paar Fragen, die mich per Email erreicht haben, die ich dann vorlesen und beantworten werde. Simone, hast du etwas zum Vorlesen?
[Simone:] Oja, ich habe einiges zum Vorlesen.
[Dhyan Mikael:] Oh, wie schön, das freut mich sehr.
[Simone:] ich habe eine Frage von Tom.
[Dhyan Mikael:] Hallo Tom, guten Abend. Wie schön, dass du da bist. Ich freue mich.
[Simone:] "Lieber Mikael, viele Wochen war ich glücklich und zufrieden. Jetzt spüre ich eine tiefe Traurigkeit in mir. Diese verschließt mich, und manchmal fühle ich mich kalt wie ein Stein. Mal bin ich gut drauf, und eine Stunde später bin ich wieder schlecht drauf. Meine Partnerin nimmt mich wahr als verändert, sarkastisch, arrogant und distanziert.
Tatsächlich fühle ich zu meiner Partnerin manchmal Distanz und dann wieder Nähe. Ich kenne diesen Zustand von früher. Der Zustand kommt alle paar Monate wieder, und ich heiße ihn dank der Samarpan-Meditation erstmals willkommen. Obwohl sich alles richtig anfühlt, möchte ich dich bitten, etwas dazu zu sagen. Danke. Herzliche Grüße, Thomas."
[Dhyan Mikael:] Ich muss etwas ausschalten bei mir. So. Danke, Tom. Danke, Thomas, für deine Frage.
Weißt du, es ist nicht so, dass die Traurigkeit dich verschließt.
Ich werde dir ein Geheimnis verraten. Wenn du die Traurigkeit als deine Freundin annimmst, wenn du sie wirklich willkommen heißt, dann wirst du eine Offenheit und Tiefe erleben, wie du sie mit den schönen Gefühlen noch nie erlebt hast. Aber man muss sich ein wenig daran gewöhnen.
Es ist nicht so, dass die Traurigkeit dich verschließt. Ich werde dir ein Geheimnis verraten. Wenn du die Traurigkeit als deine Freundin annimmst, wirst du eine Offenheit und Tiefe erleben, wie du sie mit den schönen Gefühlen noch nie erlebt hast. Aber man muss sich ein wenig daran gewöhnen.
Link zum Zitat im Video bei 9m28s
Normalerweise, oft, ohne dass wir das überhaupt merken, weisen wir Gefühle wie Traurigkeit ab – und das verschließt uns. Da kommt die Traurigkeit... Die Traurigkeit ist ein Teil von dir, ein alter, sehr alter Teil von dir. Und wenn du sie nicht haben möchtest, dann verschließt du dich, und das spürst du dann in allen Bereichen des Lebens.
Normalerweise, oft, ohne dass wir das überhaupt merken, weisen wir Gefühle wie Traurigkeit ab – und das verschließt uns. Da kommt die Traurigkeit... sie ist ein Teil von dir, ein alter, sehr alter Teil von dir. Und wenn du sie nicht haben möchtest, dann verschließt du dich, und das spürst du dann in allen Bereichen des Lebens.
Link zum Zitat im Video bei 10m06s
Und wenn ein Gefühl kommt, was du magst, ein Gefühl, wo du dich gut fühlst, dann lädst du das ein, und dann bist du offen, und das spürst du auch in allen Bereichen deines Lebens. Das merken dann auch die anderen Menschen.
Traurigkeit ist ein ganz spezieller Gast.
Mittlerweile kenne ich die Traurigkeit so gut, deswegen kann ich dir auch wirklich dazu etwas aus erster Hand sagen; dass ich sie einfach liebe. Wenn sie kommt, muss ich mich dann doch immer wieder daran erinnern, sie wirklich einzuladen, und dann bringt mich das so sehr zu mir, so nah, so tief.
Und dann bin ich richtig dankbar. Ich bin der Traurigkeit dann richtig dankbar, weil kein anderes Gefühl mich so zu mir bringt wie sie.
Traurigkeit ist ein ganz spezieller Gast. Mittlerweile kenne ich sie so gut, dass ich sie einfach liebe. Wenn sie kommt, muss ich mich daran erinnern, sie wirklich einzuladen, und dann bringt mich das so sehr zu mir, so nah, so tief. Und ich bin der Traurigkeit dann richtig dankbar, weil kein anderes Gefühl mich so zu mir bringt wie sie.
Link zum Zitat im Video bei 11m04s
Das ist das eine, was ich dir dazu sagen möchte aus meiner eigenen Erfahrung. Und ich möchte dir noch etwas sagen. Es ist völlig normal, dass du dich immer wieder völlig anders erlebst. Mir geht es genauso. Ich erlebe Tage oder manchmal auch Wochen, manchmal sogar Monate, wo ich eine bestimmte Stimmungslage habe. Ich verstehe überhaupt nicht, wo sie herkommt. Und dann, ich weiß nicht warum, ändert sich das plötzlich langsam, und plötzlich fühle ich mich ganz anders. Und dann, nach ein paar Wochen, ändert sich das wieder. Oder nach ein paar Tagen.
Ich habe gelernt, darüber nicht nachzudenken. Ich habe gelernt, mich anzunehmen und zu lieben, ganz gleich, wie ich mich fühle, und nicht zu fragen, wo es herkommt. Dann bin ich mir am nächsten, und dann bin ich offen.
Ich könnte es auch so sagen: dann bin ich Gott am nächsten. Wenn ich mir selbst gegenüber offen bin, dem, was tief in mir geschieht, dann bin ich für alles andere auch auf.
Ich habe gelernt, darüber nicht nachzudenken, mich anzunehmen und zu lieben, ganz gleich, wie ich mich fühle, und nicht zu fragen, wo es herkommt. Dann bin ich mir am nächsten, und dann bin ich offen. Ich könnte auch sagen: dann bin ich Gott am nächsten. Wenn ich mir selbst gegenüber offen bin, dann bin ich für alles andere auch auf.
Link zum Zitat im Video bei 13m03s
Gerade wir Männer haben es ein bisschen schwer damit. Viele Männer erleben sich selbst so, dass man eigentlich immer sehr gleich ist jeden Tag. Es könnte fast langweilig sein. Und wenn man als Mann dann eine Frau an der Seite hat und erlebt, die jeden Tag eine völlig andere Stimmung hat und die ihren weiblichen Zyklus hat und im Laufe von vier Wochen die verschiedensten Stimmungen durchlebt, als wäre sie ein ganzes Bündel an Individuen, dann kann man als Mann nur staunen.
Mir geht es so. Ich komme dann im Vergleich dazu oft wie ein Mensch vor, der eigentlich immer gleich ist. Wir sind es nicht gewöhnt. Aber das ist menschlich. Es gibt nicht diesen einen Tom, der so ist und der sich so fühlt – den gibt es nicht.
Ich sage dir das, damit du für diese Veränderungen offen bist und dich nicht vor ihn fürchtest.
Ja, lade die Traurigkeit ein – für immer. Danke, Tom.
Lade die Traurigkeit ein – für immer.
Link zum Zitat im Video bei 15m09s
Du suchst seit vielen Leben
Link zum Thema im Video bei 15m25s
[Simone:] Dann lese ich jetzt die nächste Frage vor. Sie kommt von Alchemea.
[Dhyan Mikael:] Hallo Alchemea, guten Abend. Ich freue mich, dass du da bist.
[Simone:] "Lieber Mikael, ich mache jeden Tag die Meditation und fühle mich schon viel besser. Was mir aber schwerfällt, ist, zu glauben, ich bin eine heilige Seele und eine reine Seele. Was kann ich tun? Wirkt das Mantra auch auf Deutsch? Liebe Grüße. Alchemea."
[Dhyan Mikael:] Danke. Ich freue mich über deine Frage.
Das Besondere bei der Samarpan-Meditation ist, dass du nichts glauben musst.
Diese Meditation ist die Meditation der eigenen inneren Erfahrung. Du meditierst einfach jeden Tag, du sprichst dieses Mantra, und vielleicht weißt du am Anfang gar nicht, was es bedeutet, aber das macht nichts. Dieses Mantra erinnert dich an etwas, was du vergessen hast, seit langer Zeit, seit vielen Leben. Seit vielen Leben bist du auf der Suche nach dem Rückweg zur Verbindung zu dieser Seele. Deswegen ist es kein Wunder, dass du sagst, dass du nicht glauben kannst, dass du das bist; dass du nicht weißt, was das bedeutet. Es ist gut, wenn du einfach ehrlich bist.
Und genau dafür meditieren wir ja. Wir meditieren, um irgendwann unsere wahre Identität wieder zu erleben, nämlich, dass ich eine Seele bin, eine reine Seele, eine heilige Seele, unbefleckt, unbeschadet.
Dieses Mantra erinnert dich an etwas, was du vergessen hast, seit langer Zeit. Seit vielen Leben bist du auf der Suche nach dem Rückweg zu dieser Seele. Deswegen ist es kein Wunder, dass du nicht weißt, was das bedeutet. Und genau dafür meditieren wir: um unsere wahre Identität wieder zu erleben, dass ich eine Seele bin, unbefleckt, unbeschadet.
Link zum Zitat im Video bei 16m22s
Für mich ist es so: ich sage dieses Mantra, und es ist, als würde mich das öffnen. Ich weiß gar nicht, wie das geschieht. Und dann ruhe ich einfach in mir, dann ruhe ich im Kronenchakra, und ich verstehe gar nichts.
Du fragst, ob das auch auf Deutsch wirkt. Oh ja.
Swamiji sagt, du kannst das Mantra in der Sprache sprechen, die dir am nächsten ist, in deiner Muttersprache. Er sagt, du kannst es auf Hindi sprechen... da hat es eine besondere Wirkung, weil die meisten Menschen, die auf der Welt dieses Mantra sagen, dieses Mantra auf Hindi sprechen, und das hat deshalb eine sehr kräftige Energie.
Aber du kannst es auch genauso gut auf Deutsch sagen, wenn das deine Muttersprache ist. Das ist eine emotionale Angelegenheit. Da geht es um Gefühl. Swamiji sagt: sag dieses Mantra mit Gefühl. Fühle, was du da sagst, auch wenn du gar nicht weißt, was es bedeutet. Und meine Erfahrung ist, dass man das mit Gefühl am besten in der eigenen Muttersprache sagen kann. Ich persönlich sage es auch sehr gern auf Hindi. Ich habe, ich weiß nicht warum, dazu eine ganz tiefe gefühlsmäßige Verbindung.
Aber ich erkläre dir das, damit du verstehst, dass es eine ganz individuelle Sache ist. Das, was für dich gefühlsmäßig am nächsten ist, am wärmsten... mach es so. Und dann wirkt es. Es erinnert dich einfach, weißt du... Ja. Danke für deine Frage.
Was du bist, ist nichts von all dem
Link zum Thema im Video bei 20m03s
[Simone:] Dann lese ich eine Frage vor von Gothrananda.
[Dhyan Mikael:] Kannst du mir den Namen noch einmal sagen, bitte?
[Simone:] Gothrananda.
[Dhyan Mikael:] Hallo Gothrananda. Guten Abend. Wie schön, dass du da bist.
[Simone:] "Großartig, wie Mikael die Ruhe rüberbringt. Lieber Mikael, hast du Erfahrungen mit Lichtvisionen gemacht? Und kannst du das Licht fühlen und deuten, oder sind da so viele, dass Berechnungen dazu anzustellen fehlschlagen?"
[Dhyan Mikael:] Bitte lese mir das noch einmal vor.
[Simone:] "Lieber Mikael, hast du Erfahrungen mit Lichtvisionen gemacht? Und kannst du das Licht fühlen und deuten? Oder sind da so viele, dass Berechnungen dazu anzustellen, fehlschlagen?"
[Dhyan Mikael:] Danke.
Ich bin ein sehr einfacher Mensch, und ich weiß nichts über Lichtvisionen. Und wenn ich irgendeine Art von Bild in mir habe, besonders beim Meditieren, dann schenke ich dem keine Aufmerksamkeit.
Das, was du in Wirklichkeit bist, hat nichts mit Licht zu tun. Es gibt viele heilige Dinge. Es gibt heilige Klänge, heiliges Licht.
Aber was du wirklich bist, ist etwas ganz anderes. Das kann man nicht sehen, das kann man nicht hören, das kann man nicht spüren.
Und doch kann man es ganz allmählich kennenlernen, ganz subtil. Aber da gibt es nichts zu analysieren, da gibt es nichts zu wissen.
Das, was du in Wirklichkeit bist, hat nichts mit Licht zu tun. Es gibt viele heilige Dinge, aber was du wirklich bist, ist etwas ganz anderes. Das kann man nicht sehen, nicht hören, nicht spüren. Und doch kann man es ganz allmählich kennenlernen, ganz subtil. Aber da gibt es nichts zu analysieren, da gibt es nichts zu wissen.
Link zum Zitat im Video bei 21m37s
So geht es mir, und deswegen kann ich darüber nicht viel sagen. Also – deswegen kann ich darüber überhaupt nichts sagen. Wenn das etwas ist, was dich fasziniert, und wenn das etwas ist, wo du dich zu Hause fühlst, dann ist das für dich wunderbar, aber ich bin in der Hinsicht sehr asketisch.
Ich traue nur dem Nichts.
Bei allem anderen habe ich das Gefühl, irgendein Teil von mir macht mir irgendetwas vor. Danke für deine schöne Frage, und verzeih, dass ich nicht mehr dazu sagen kann.
Ich bin in der Hinsicht sehr asketisch. Ich traue nur dem Nichts. Bei allem anderen habe ich das Gefühl, irgendein Teil von mir macht mir irgendetwas vor.
Link zum Zitat im Video bei 22m59s
Nichts persönlich nehmen
Link zum Thema im Video bei 23m48s
[Simone:] Dann lese ich die Frage von Maria vor als Nächstes.
[Dhyan Mikael:] Guten Abend, Maria. Schön, dass du da bist. Ich freue mich.
[Simone:] "Lieber Mikael, ich liebe meinen Job, und er macht mir Freude. Es ist eine Kollegin, die immer alles besser weiß, und sie kritisiert mich. Wie komme ich in Frieden mit der Situation? Danke."
[Dhyan Mikael:] Hallo Maria. Ich habe auch eine Email von dir, wo du mich das Gleiche fragst, und wenn du jetzt hier nicht geschrieben hättest, hätte ich wahrscheinlich nachher deine Email vorgelesen, und ich freue mich, dass ich auf diese Weise gleich antworten kann.
Du schreibst in deiner Email ein wenig mehr als das, was du jetzt gerade geschrieben hast. Du beschreibst, dass du dich dort sehr wohlfühlst und dass dich alle sehr schätzen und dass du es gut mit den Menschen dort hast, und dass diese eine Kollegin für dich eben schwierig ist, weil sie dich kritisiert.
Mein Rat an dich ist, dass du es nicht persönlich nimmst – und das ist verzwickt. Weißt du, es ist so... Du bist bei der Arbeit, und deine Kollegen schätzen dich – und das gefällt dir. Das nimmst du gerne persönlich. Es hat in Wirklichkeit überhaupt nichts mit dir zu tun. Die mögen dich vielleicht, weil du für sie kein Problem bist, oder weil du deine Arbeit machst. Du weißt nicht, warum sie dich mögen. Du hast keine Ahnung, was es in Wirklichkeit bedeutet – aber du magst es. Du nimmst es persönlich.
Wenn dann jemand kommt, der mit dir ein Problem hat, du weißt überhaupt nicht, warum, dann nimmst du das auch persönlich, und das ist dann schwer. In Wirklichkeit hat beides nichts mit dir zu tun.
Diese Kollegin, die dir dort emotional das Leben schwer macht... Wer weiß, warum sie so ist? Aber das Gleiche gilt für die anderen Menschen, die dich mögen.
Und ich spreche darüber, denn bei den Menschen, von denen du gemocht wirst, da fängt das Problem an: da üben wir das persönlich nehmen. Da freuen wir uns. Da sind wir stolz darauf, dass wir in den Augen der anderen gut sind und eine gute Kollegin. Da öffnen wir das Tor. Da machen wir uns etwas vor.
Und wenn dann jemand kommt, der ganz anders über uns denkt, dann nehmen wir das genauso persönlich, und das schmerzt dann wirklich sehr.
Und "nicht persönlich nehmen" heißt einfach, sich überhaupt nichts aus dem zu machen, was andere Menschen von dir denken – weder im Guten noch im Schlechten.
"Nicht persönlich nehmen" heißt einfach, sich überhaupt nichts aus dem zu machen, was andere Menschen von dir denken – weder im Guten noch im Schlechten.
Link zum Zitat im Video bei 27m33s
Wenn mir heute jemand sagt, "ah, ich liebe dich, du bist so toll", dann weiß ich genau: was dieser Mensch da sagt, hat mit mir überhaupt nichts zu tun. Und ich weiß, dass der gleiche Mensch morgen wahrscheinlich das Gegenteil über mich sagt. Es hat in Wirklichkeit nichts mit mir zu tun. Und was diese Menschen sagen, hat in Wirklichkeit nichts mit dir zu tun. Wenn du also solche Dinge hörst über dich, nimm es nicht persönlich.
Interessiere dich nicht für das, was andere Menschen über dich denken: das ist "nicht persönlich nehmen".
Interessiere dich nicht für das, was andere Menschen über dich denken: das ist "nicht persönlich nehmen".
Link zum Zitat im Video bei 28m27s
Es gibt da eine Geschichte, von einem spirituellen Meister, der lebte in einer großen Stadt irgendwo in einem ganz normalen Apartmenthaus.
Das war ein von außen betrachtet ganz normaler Mensch, aber er war ein großer Meister, und er hatte viele Schüler, die ihn verehrten. Und sie kamen zu ihm und haben ihm immer gesagt, wie großartig er ist und wie dankbar sie sind. Und er hat sich das angehört und hat gesagt: "Ja, ja, wenn ihr meint..." Er war davon völlig unberührt. Und dann, eines Tages, kam der Nachbar, der eine Tochter hatte, zu ihm, und hat ihn beschuldigt, dass seine Tochter von ihm ein Kind erwartet.
Er hat eine Riesentheater gemacht, und das Mädchen hat gesagt, dass dieser Meister ihr ein Kind gemacht hat. Und seine Schüler waren entsetzt, haben ihn beschimpft, und haben ihm gesagt: "Du bist ein falscher Meister! Das ist alles gelogen, was du gesagt hast." Und er sagt: "So so, wenn ihr meint...". Er hat sich überhaupt nichts daraus gemacht. Und dann haben sie ihn alle verlassen. Er hatte keinen Schüler mehr.
Und dann, nach etwa zwei Monaten, hat die Tochter dem Vater gestanden, dass das gar nicht dieser Meister war. Das war irgendein Hallodri aus der Nachbarschaft. Sie wollte nur diesen Jungen schützen vor der Wut ihres Vaters, und dann kam die Wahrheit ans Licht, und dann kamen alle Schüler wieder und haben ihm wieder gesagt, wie toll er ist und dass sie ja schon immer gewusst haben, dass er ein toller Meister ist. Und dann saß er wieder da und sagte: "Ah ja.
Wenn ihr meint...". Er wusste: es hat alles überhaupt nichts mit ihm zu tun. Er hat sich überhaupt nicht darum geschert, was andere Menschen von ihm denken. Das war seine Meisterschaft. Er hatte seine Aufmerksamkeit bei seiner Seele, in sich. Da wohnte er. Da ruhte er, dort lebte er. Das ist das, was wir mit der Samarpan-Meditation lernen: diesen Weg zurück nach innen, um von dort das zu bekommen, was wir brauchen und was wir sonst so verzweifelt da draußen suchen.
Das ist das, was wir mit der Samarpan-Meditation lernen: diesen Weg zurück nach innen, um von dort das zu bekommen, was wir brauchen und was wir sonst so verzweifelt da draußen suchen.
Link zum Zitat im Video bei 31m07s
Und diese Kollegin von dir, die tut dir jetzt einen großen Gefallen. Die zeigt dir nämlich, wie sehr du sie ernst nimmst. Sie zeigt dir, wie sehr du da draußen deine Aufmerksamkeit hast; wie wichtig dir die Meinung anderer Menschen ist. Das zeigt sie dir, und das ist ein großartiges Geschenk. Du fragst: was sollst du tun? Kümmere dich nicht um diese Kollegin. Kümmere du dich um dich.
Mach du deine Hausaufgaben. Kümmere du dich darum, wo du deine Aufmerksamkeit hast. Kümmere du dich darum, was du wichtig nimmst. Wenn du mit deiner Aufmerksamkeit in dir ruhst, und das ist am Anfang gar nicht so einfach, weil wir es überhaupt nicht gewohnt sind, dann kann so jemand kommen und über dich schimpfen oder dich lieben, dann ist es dir im Grunde einerlei.
Kümmere dich nicht um diese Kollegin. Kümmere du dich um dich. Mach du deine Hausaufgaben. Kümmere du dich darum, wo du deine Aufmerksamkeit hast. Kümmere du dich darum, was du wichtig nimmst. Wenn du mit deiner Aufmerksamkeit in dir ruhst, dann kann jemand über dich schimpfen oder dich lieben – es ist dir im Grunde einerlei.
Link zum Zitat im Video bei 32m01s
Aber das muss man lernen. Das muss man wirklich üben. Ein Weg dafür ist die Samarpan-Meditation, und dann lernst du, deine Wurzeln in dir drin zu schlagen, und dann werden die da ganz allmählich tiefer, und der Effekt ist dann, dass das, was da draußen in der Welt mit dir geschieht, dich nicht mehr so umwerfen kann, weil du in dir drin verwurzelt bist.
Aber das muss man lernen und üben. Ein Weg dafür ist die Samarpan-Meditation, und dann lernst du, deine Wurzeln in dir drin zu schlagen, und dann werden die da ganz allmählich tiefer, und der Effekt ist dann, dass das, was da draußen in der Welt mit dir geschieht, dich nicht mehr so umwerfen kann, weil du in dir drin verwurzelt bist.
Link zum Zitat im Video bei 32m44s
Das ist das Wichtigste, was du da tun kannst: dass du dich um dich selbst kümmerst; um deine Aufmerksamkeit. Und was du mit der Kollegin machen kannst: mach dir einfach klar, was du von ihr willst.
Du willst, dass sie dich mag. Du willst, dass sie dich irgendwie so behandelt, dass du mit ihr kein Problem hast – und dass es zu viel verlangt. Das kann sie nicht. Sie ist so, wie sie ist, warum auch immer. Dann behandle sie so, wie es angemessen ist, so einen Menschen zu behandeln. Schon, wenn zu mir jemand kommt und ganz freundlich ist, dann bin ich offen und freundlich.
Wenn jemand zu mir kommt und sehr unfreundlich ist, dann kann ich ganz anders sein. Und das kann ich, weil ich von diesen Menschen nichts will. Mir ist es einerlei, ob mich dieser Mensch mag oder nicht. Aber wenn der mir das Leben schwer macht, dann kümmere ich mich um mich selbst, und dann kann ich auch ganz anders reagieren als bei den netten Menschen. Aber diese Freiheit und diese Kraft habe ich, weil ich von diesen Menschen nichts will.
Aber wenn du von jemandem gemocht werden möchtest, anerkannt werden möchtest, geschätzt werden möchtest, dann gibt es manche Menschen, die spüren das und die lassen dich dann spüren, wie abhängig du von ihnen bist. Und das ist passiert bei deiner Kollegin. Sobald du aufhörst, von ihr irgendetwas zu wollen, dass sie dich mag, wird sich das vollkommen ändern. Zwei Sachen geschehen dann. Wenn du nicht mehr darauf hoffst, dass sie dich mag und dass sie dich in Ruhe lässt, passiert etwas in ihr.
Das ist wie eine energetische Verbindung, die ihr miteinander habt und von der du nichts weißt und von der sie auch nichts weißt. Das passiert alles unbewusst. Aber wenn du von ihr nichts mehr willst, dann wird sie dich in Ruhe lassen. Und das Zweite, was passiert, ist: wenn du von ihr nichts mehr willst, dann bist du in deiner Kraft; dann bist du unabhängig. Und wenn sie dir dann krumm kommt, kannst du ganz anders reagieren.
Du hast in deiner Email noch etwas geschrieben, was du jetzt hier nicht gesagt hast. Vielleicht darf ich das noch sagen. Du sagtest, du möchtest ihr gerne mit offenem Herzen begegnen, freundlich sein, mit allen Menschen dort, aber das fällt dir schwer, weil sie halt so ist, wie sie ist. Und genau das meine ich. Ich will niemandem mit offenem Herzen begegnen. Ich will zu niemandem freundlich sein. Ich will auch zu niemandem garstig sein.
Ich weiß einfach nicht... Wenn ich nachher hier an der Haustür jemandem begegnen sollte, heute ist es schon ein bisschen spät dafür, aber vielleicht morgen, dann weiß ich nicht, wie ich reagieren werde. Das hängt davon ab, wie ich mich fühle. Das hängt davon ab, wie der Gegenüber ist. Wie ich dann sein werde, wie offen oder wie verschlossen, wie freundlich oder wie rabiat, das entscheidet sich im Moment, wo es geschieht.
Deswegen mein Rat an dich: vergiss die Vorstellung, wie du sein möchtest. Wenn du von ihr nichts willst, und wenn du durch Meditation oder wie auch immer dein Fundament in dir findest, dann bist du unabhängig, und dann kannst du ihr im Moment begegnen, so wie es dann angemessen ist in einem ganz bestimmten Augenblick. Und wenn sie dann irgendwie sehr unfreundlich mit dir ist, dann kannst du entsprechend angemessen damit umgehen.
Wer weiß, wozu du fähig bist? Vielleicht wirst du dich sehr überraschen. Und dann kommt sie ein paar Stunden später wieder und ist vielleicht ganz anders drauf, und dann kannst du ganz anders reagieren, weil du ihr im Moment begegnest und nicht von vornherein einen Plan hast, wie du gerne wärest. Ich will nicht nett sein. Ich will auch nicht böse sein. Ich habe nichts damit zu tun. Ich lasse mich überraschen.
Und dann, dann wird es einfach. Lass dich von deiner Kraft überraschen. Lass dich von all dem überraschen, was möglich ist, von dem du noch gar nichts weißt. Und das geht nur, wenn du von ihr nichts willst; wenn es für dich einerlei ist, was sie von dir denkt. Und das ist eine Herausforderung. Wenn du dazu noch Fragen hast, freue ich mich sehr, noch einmal von dir zu hören. Danke, Maria. Ich freue mich, dass du da bist.
Deswegen mein Rat an dich: vergiss die Vorstellung, wie du sein möchtest. Wenn du von ihr nichts willst, und wenn du durch Meditation oder wie auch immer dein Fundament in dir findest, dann bist du unabhängig, und dann kannst du ihr im Moment begegnen, so wie es dann angemessen ist in einem ganz bestimmten Augenblick.
Link zum Zitat im Video bei 37m09s
[Simone:] Mikael, ich lese jetzt noch eine Frage vor, und dann möchte die Lena gerne mit dir sprechen. Ich werde sie dir dann später freischalten.
[Dhyan Mikael:] Ja, sehr gerne. Danke für die Vorwarnung.
Dort bleiben kannst du nicht
Link zum Thema im Video bei 39m19s
[Simone:] "Lieber Mikael, ich habe auch eine Frage. In der Meditation ist der Wille so groß, im Kronenchakra zu bleiben, sodass die ganze Meditation sehr anstrengend ist für mich. Hast du einen Rat für mich? Liebe Grüße, Nadine."
[Dhyan Mikael:] Danke, Nadine. Ja, mit Willen kann man nicht meditieren. Weißt du, die Meditation ist ja im Grunde die Abwesenheit von Willen, deswegen ist das solch eine lustige Angelegenheit. Du gehst einfach da hoch mit deiner Aufmerksamkeit, ganz locker – spielerisch, weißt du... Das kann man nicht ernst machen. Du gehst da einfach hoch, weil es sich gut anfühlt; weil das ein Ort ist, wo man wirklich entspannen kann. Aber versuche nicht, da zu bleiben. Das geht nicht. Du kannst da hingehen – das geht spielerisch. Aber dann da festhalten, das geht nicht.
Mit Willen kann man nicht meditieren. Meditation ist die Abwesenheit von Willen: du gehst einfach da hoch mit deiner Aufmerksamkeit, ganz locker, spielerisch, einfach weil es sich gut anfühlt... das kann man nicht ernst machen. Aber versuche nicht, da zu bleiben. Das geht nicht. Wenn du das versuchst, meditierst du nicht. Dann ist es sehr, sehr anstrengend.
Link zum Zitat im Video bei 39m36s
Wenn du das versuchst, meditierst du nicht. Dann bist du am Ackern. Und deswegen ist es sehr, sehr anstrengend. Nein, mach das nicht. Geh einfach da hoch und genieße. Und dann wirst du irgendwann feststellen: "Oh, ich bin da gar nicht mehr. Ich denke gerade an morgen oder an gestern." Und sobald du das bemerkst, vergiss die Gedanken und komm zurück. Das geht leicht, das erfordert überhaupt keine Anstrengung. Aber dann da bleiben zu wollen, das ist anstrengend. Geh da hoch und sei da einfach, so lange, wie du da bist, unangestrengt, ohne irgendetwas zu tun.
Geh einfach da hoch und genieße. Dann wirst du feststellen: "Oh, ich bin da gar nicht mehr. Ich denke gerade an morgen oder an gestern." Und sobald du das bemerkst, vergiss die Gedanken und kommt zurück. Das geht leicht, das erfordert überhaupt keine Anstrengung. Aber dann da bleiben zu wollen, das ist anstrengend.
Link zum Zitat im Video bei 40m30s
Egal wie oft du dich dabei erwischst, doch wieder in den Gedanken zu sein, mit deiner Aufmerksamkeit doch wieder woanders zu sein – das spielt keine Rolle. Du kannst immer wieder zurückkommen; immer wieder. Und je entspannter du da oben bist, je spielerischer, je leichter, desto immuner wirst du gegen die Gedanken.
Egal wie oft du dich dabei erwischst, doch wieder in den Gedanken zu sein, mit deiner Aufmerksamkeit doch wieder woanders zu sein – das spielt keine Rolle. Du kannst immer wieder zurückkommen; immer wieder. Und je entspannter du da oben bist, je spielerischer, je leichter, desto immuner wirst du gegen die Gedanken.
Link zum Zitat im Video bei 41m15s
Wir sind es gewohnt, alles richtig machen zu müssen und ja nichts falsch zu machen, aber so etwas gibt es bei dieser Meditation nicht.
Mach dir keine Gedanken, du könntest es falsch machen. Genieße einfach. Und dann merkst du, du bist in den Gedanken, und das ist nicht so genussvoll, und dann kommst du auf ganz natürliche Weise sofort wieder hierher zurück und erfreust dich wieder.
Wir sind es gewohnt, ja nichts falsch zu machen, aber so etwas gibt es bei dieser Meditation nicht. Mach dir keine Gedanken, du könntest es falsch machen. Genieße einfach. Und dann merkst du, du bist in den Gedanken, und das ist nicht so genussvoll, und dann kommst du auf ganz natürliche Weise sofort wieder hierher zurück und erfreust dich wieder.
Link zum Zitat im Video bei 41m53s
Und je mehr du das genießen kannst, je lockerer du das machen kannst, desto besser wirst du darin. Das ist der Trick. Und wenn man das verbissen macht und daran festhält, dann wird es eigentlich nur schwieriger, aber das erlebst du ja gerade.
Je mehr du das genießen kannst, je lockerer du das machen kannst, desto besser wirst du darin. Das ist der Trick. Und wenn man das verbissen macht und daran festhält, dann wird es eigentlich nur schwieriger.
Link zum Zitat im Video bei 42m28s
Swamiji hat da einen sehr guten Tipp gegeben. Er sagte: "Kümmere dich nicht darum, wie deine Meditation ist. Schieb alles auf mich." Er sagt, wenn du eine Meditation hast, die dir nicht passt, weil du zu viel denkst oder weil das nicht so klappt, wie du dir das vorstellst, schieb es alles auf ihn. Dann kannst du sagen: "Swamiji, was soll das? Das ist dein Problem hier.
Kümmere du dich darum. Ich gehe jetzt mal ins Kronenchakra, und kümmere du dich um den Rest, denn so geht es nicht." Du kannst dich also richtig bei ihm beklagen, dann brauchst du dich nicht mehr darum kümmern. Das ist das Tolle. Er sagt: es ist seine Angelegenheit, seine Verantwortung. Ich finde das sehr hilfreich. Vielleicht hilft es dir ja auch.
Swamiji hat da einen Tipp: "Kümmere dich nicht darum, wie deine Meditation ist. Schieb alles auf mich." Wenn du eine Meditation hast, die dir nicht passt, weil du zu viel denkst, schieb es alles auf ihn: "Swamiji, kümmere du dich darum." Er sagt: es ist seine Angelegenheit, seine Verantwortung. Ich finde das sehr hilfreich. Vielleicht hilft es dir ja auch.
Link zum Zitat im Video bei 42m52s
Danke. Schön, dass du da bist.
Gott lieben und die Welt – gleichzeitig
Link zum Thema im Video bei 43m56s
[Simone:] Gut, dann schalte ich dich jetzt frei, liebe Lena.
[Dhyan Mikael:] Hallo Lena. Guten Abend.
[Lena:] "Hört man mich?"
[Dhyan Mikael:] Oh ja.
[Lena:] "Gut, wunderbar. Hallo!"
[Dhyan Mikael:] Hallo. Hallo, Lena.
[Lena:] "Ich freue mich sehr, hier zu sein. Und ich wollte dir sagen, ich habe heute dein Video angehört, 'Rückkehr zu Unschuld', und da ist etwas bei mir passiert. Da ist mir etwas klar geworden, dass ich ganz, ganz lange in mir trage. Und zwar hat es eben mit diesem Beziehungsthema zu tun. Als, ich freue mich auch, heute am Valentinstag hier zu sein, und – also, nichts gegen Männer – nicht mit einem Mann, sondern mit Gott, denn das ist mein größtes Thema. Ich habe immer mein Glück bei den Männern gesucht..."
[Dhyan Mikael:] Ja, natürlich...
[Lena:] "...und auch sehr lange mit was in der Vergangenheit passierte und was jetzt dann nicht mehr passiert. Heute, als ich dein Video gehört habe, eben über diese Frau, die eine vergangene Erleuchtungserfahrung gehabt hat, ist etwas passiert mit mir. Und ich bin gerade so in einer Situation, dass alles, was alte Beziehung ist, funktioniert nicht mehr, und es ist nicht die Beziehung, sondern die Muster in mir.
Das Neue ist noch nicht ganz da, genau so wie bei ihr, und gleichzeitig merke ich, dass dieser neue Kontakt oder Verbindung gleichzeitig schreitet mit meinem Seelenkontakt. Ich weiß nicht, wie ich es anders erklären soll. Und manchmal stehe ich eben in so einem Konflikt, wo ich denke, was soll ich jetzt in Beziehung gehen – oder eben doch lieber mit meiner Seele, mit Gott sein.
Aber ich kann es auch nicht trennen, weil ich merke: es geschieht gleichzeitig."
[Dhyan Mikael:] Du sprichst von Beziehungen zu anderen Menschen, und auch von der Beziehung zu dir selbst – also Sachen, die parallel geschehen sozusagen.
[Lena:] "Es ist alles parallel, und es ist einfach so, dass ich in der Vergangenheit ganz viel Trauma hatte, und zwar Trauma, wo ich isoliert wurde. Ich hatte keinen Kontakt. Also alles, was Kontakt und Beziehung ist, ist für mich wie lebenswichtig – und dann gleichzeitig bedrohlich. Und gleichzeitig merke ich, das hat aber auch zu tun mit diesem Trauma dieser Trennung von Gott. Also, in dem Moment ist meine Seele praktisch herausgegangen, und das fordert mich bis zu meinen Letzten, weil das ist wie... Ich weiß gar nicht, wie ich das sagen soll, fast lebens..."
[Dhyan Mikael:] Da geht es um Leben und Tod.
[Lena:] "Leben und Tod, und das hat aber auch gleichzeitig mit Gott zu tun; auch damit. Und deswegen gehe ich auch mit solch einer Inbrunst diesen Weg, weil ich merke: nur so löse ich das auf. Aber ich habe ganz lange das überhaupt nicht verstehen können: was mache ich denn falsch? Ich verstehe das nicht. Und heute war so wie ein Klick. Aber vielleicht kannst du, wenn du mich hörst, mir noch etwas sagen. Auf jeden Fall ist etwas passiert in mir. Und ich danke dir sehr."
[Dhyan Mikael:] Wenn ich dich richtig verstehe, dann fragst du dich, ob es ein Widerspruch ist: einerseits weißt du, dass es nur um diese Verbindung zu Gott geht, zu deiner Seele, aber auf der anderen Seite ergeben sich auf ganz natürliche Weise im Leben für dich die verschiedensten Beziehungen oder Kontakte zu Menschen. Und jetzt fragst du dich: "Soll ich mich darum überhaupt noch kümmern?" Denn eigentlich geht es ja nur um Gott. Ist das das Thema, was dich beschäftigt?
[Lena:] "Ein bisschen, weil früher war ich in großen Abhängigkeiten von Menschen. Und jetzt ist das nicht mehr so und ich wundere mich gleichzeitig, weil ich merke, oh, da ist nicht mehr so ein Sog, aber diese Angst ist immer noch da. Und dann kommt wieder diese Trauer ein bisschen, so diese Angst, dass ich das nicht mache. Und da stehe ich ein bisschen so. Da stehe ich gerade."
[Dhyan Mikael:] Also, es gibt da natürlich überhaupt keinen Konflikt. Wir haben oft so eine Art Vorstellung im Kopf, so ein entweder – oder: "wenn ich es richtig mache, dann sollte ich mich nur noch für meine Seele interessieren, und mir sollte eigentlich alles andere egal sein." Aber das stimmt nicht.
Was sehr hilfreich ist, das ist, wenn du weißt, was für dich das Wichtigste ist; wenn du deine Prioritäten klar hast; wenn du weißt, und das weißt du bereits... Du weißt, wo dein Glück und Wohlergehen letztlich herkommt. Das weißt du, und deswegen kümmerst du dich darum. Dann meditierst du, oder was auch immer du tust – aber dann hast du dein Leben, und in diesem Leben passieren ganz viele Dinge, die einerseits schwierig für dich sind, aber dich andererseits auch auf diesem inneren Weg weiterbringen. Es ist nichts, was du vermeiden musst – im Gegenteil.
Es ist hilfreich, wenn du weißt, was für dich das Wichtigste ist; wo dein Glück und Wohlergehen herkommt. Dann meditierst du – aber dann hast du dein Leben, und es passieren Dinge, die einerseits schwierig für dich sind, aber dich andererseits auch auf diesem inneren Weg weiterbringen. Es ist nichts, was du vermeiden musst – im Gegenteil.
Link zum Zitat im Video bei 49m36s
Mein Rat an dich ist: wenn dich etwas interessiert, wenn du dich irgendwo hingezogen fühlst, wenn dich irgendetwas fasziniert oder wenn du dich wieder verliebst – auch wenn du weißt, "um Gottes Willen, da ist doch nichts zu holen, ich weiß es ganz genau"... Aber denke nicht darüber nach. Sei nicht erleuchteter, als du bist. Sei so, wie du bist. Und du weißt, was funktioniert; du weißt, was wichtig ist – und gleichzeitig bist du Mensch. Und sei so, wie du bist. Folg deiner Energie, auch wenn du den Kopf deswegen schütteln möchtest. Ich mache das Gleiche.
Wenn du dich irgendwo hingezogen fühlst oder wenn du dich verliebst – auch wenn du weißt, "um Gottes Willen, da ist doch nichts zu holen"... denke nicht darüber nach. Sei nicht erleuchteter, als du bist. Sei so, wie du bist. Du weißt, was funktioniert – und gleichzeitig bist du Mensch. Folg deiner Energie, auch wenn du den Kopf deswegen schütteln möchtest.
Link zum Zitat im Video bei 50m27s
Und deine Energie führt dich in Richtungen und an Orte, wo du immer wieder das erlebst und das lernst, was bei dir noch zu erleben und zu lernen ist. Das macht das Leben ganz automatisch. Und du tust dir überhaupt keinen Gefallen, wenn du sagst: "Nein... Ich weiß doch: das ist alles unwichtig. Ich sollte es doch schon wissen." Aber das ist nicht gut. Wenn du dich da hingezogen fühlst, wenn dich etwas fasziniert... Mein Rat ist: geh da hin. Aber heute gehst du da anders hin als früher. Du bist eine andere geworden. Du hast viel mehr Bewusstheit.
Wenn du dich da hingezogen fühlst, wenn dich etwas fasziniert, ist mein Rat: geh da hin. Aber heute gehst du da anders hin als früher. Du bist eine andere geworden. Du hast mehr Bewusstheit, bist aufmerksamer. Du spürst dich mehr. Du gehst in eine Situation, die ganz ähnlich ist wie eine, die du schon einmal erlebt hast, aber du erlebst sie völlig anders.
Link zum Zitat im Video bei 51m41s
Du bist viel aufmerksamer. Du spürst dich viel mehr. Jetzt gehst du in eine Situation, die vielleicht ganz ähnlich ist wie eine, die du früher schon einmal erlebt hast, aber du erlebst sie völlig anders. Und meine persönliche Erfahrung in meinem Leben ist: ich muss die gleichen Dinge wieder und immer wieder und immer noch einmal erleben. Und dann erlebe ich sie wieder, und dann erkenne ich: "Ah, so ist das." Und dann denke ich: jetzt habe ich es verstanden. Aber das stimmt nicht.
Ich muss die gleichen Dinge immer wieder erleben. Dann erkenne ich: "Ah, so ist das." Und dann denke ich: jetzt habe ich es verstanden. Aber das stimmt nicht. Später erlebe ich das Gleiche noch einmal – aber anders. Es ist wie eine Spirale: ganz allmählich werden wir immer bewusster, aber wir kommen auch immer wieder an den gleichen Stellen vorbei.
Link zum Zitat im Video bei 52m14s
Irgendwann später, ein paar Wochen später oder ein paar Monate oder ein paar Jahre später, erlebe ich das Gleiche noch einmal – aber dann auch wieder anders. Es ist wie eine Spirale: ganz allmählich werden wir immer bewusster, aber wir kommen auch immer wieder an den gleichen Stellen vorbei. Wir erleben die gleichen Dinge immer wieder, aber nie gleich; immer ein bisschen anders. Das heißt: mach dir keine Sorgen, vermeide nichts, sei dir treu, genieße das Leben, akzeptiere den Schmerz, wenn er dir geschieht, und kümmere dich um deine Seele, so gut du kannst.
Mach dir keine Sorgen, vermeide nichts, sei dir treu, genieße das Leben, akzeptiere den Schmerz, wenn er dir geschieht, und kümmere dich um deine Seele, so gut du kannst.
Link zum Zitat im Video bei 53m03s
Also, das praktische Leben da draußen arbeitet mit deinem Seelenweg zusammen. Das ist einfach so. Da gibt es überhaupt gar kein Problem.
Und dann verlierst du ganz allmählich auch die Angst vor diesen Dingen, die dich so verunsichern, und du wirst immer stärker in dir drin, und dann erlebst du immer mehr: "Oh wow.
Früher hätte ich das ganz anders erlebt." Dann verlierst du das Trauma, ganz allmählich, weil du immer wieder erlebst: "Ah, heute ist es anders." Aber das müssen wir x-mal erleben, immer wieder, immer wieder. Ich weiß nicht, ob das jetzt in die Richtung geht, was dir hilft, aber das kommt mir dazu, wenn ich dir zuhöre, Lena.
[Lena:] "Ja, danke."
[Dhyan Mikael:] Oh, gerne. Ich freue mich, dass du da bist.
[Lena:] "Danke. Danke schön. Also, vielen, vielen Dank überhaupt, weil mich deine Videos mich so viel erkennen lassen, und ich verstehe dann so viel, erkenne so viel, warum mein Weg so ist, und warum es sich so vollzieht. Und das ist wunderschön."
[Dhyan Mikael:] Das freut mich sehr.
[Lena:] "Ich kann das gar nicht fassen. Manche Videos gucke ich mir zwanzigmal an."
[Dhyan Mikael:] Weißt du, wir sind alle gleich. Wir sind alle so gleich. Die Herausforderungen, die wir alle haben, sind fast bis ins Kleinste die gleichen. Es ist faszinierend. Und deswegen können wir uns auch so gut einander unterstützen. Ich freue mich, dass du da bist, Lena.
[Lena:] "Ja, ich auch. Danke. Vielen Dank."
Nur einer kann dich überfordern
Link zum Thema im Video bei 55m40s
[Simone:] Gut, dann lese ich weiter vor.
[Dhyan Mikael:] Ja, gerne. Danke Simone.
[Simone:] Hiranyakashipu...
[Dhyan Mikael:] Ah, grüß dich, Hiranyakashipu.
[Simone:] "Hi Mikael. Wie ist deine Erfahrung mit Überforderung, und Empfehlung, damit umzugehen?"
[Dhyan Mikael:] Ach, du stellst immer so tolle Fragen. Auf dieser ganzen Welt gibt es nur einen einzigen Menschen, der dich überfordern kann, und das bist du selbst.
Wenn du das weißt, weißt du auch, wie du damit umgehen kannst.
Auf dieser ganzen Welt gibt es nur einen einzigen Menschen, der dich überfordern kann, und das bist du selbst. Wenn du das weißt, weißt du auch, wie du damit umgehen kannst.
Link zum Zitat im Video bei 56m03s
Jemand anders kann zu dir kommen und von dir irgendetwas verlangen. Wenn du von dem Menschen nichts willst, bist du frei.
Jemand anders kann zu dir kommen und von dir irgendetwas verlangen. Wenn du von dem Menschen nichts willst, bist du frei.
Link zum Zitat im Video bei 56m27s
Vielleicht ist es deine Freundin, die von dir irgendetwas erwartet, und du fühlst dich völlig überfordert. Aber du fühlst dich nur überfordert, weil du willst, dass du das tust – weil du Angst hast, sie zu verlieren. Wenn du bereit bist, sie gehen zu lassen, dann bist du frei. Dann brauchst du dich nicht überfordert fühlen, und dann gibt es plötzlich überhaupt gar kein Problem mehr, und dann habt ihr es wieder schön miteinander. Vielleicht ist es dein Chef, der kommt und etwas von dir verlangt.
Und du weißt genau: das schaffst du nie. Aber du willst, dass du das schaffst, weil du Angst hast, deinen Job zu verlieren, oder du hast Angst, dass er dir ein schlechtes Zeugnis gibt, oder du hast einfach nur Angst, dass er auf irgendeine Art und Weise reagiert, die dich ängstigt. Aber wenn du nichts von ihm willst, wenn du bereit bist, dass er dann schimpft, oder wenn du bereit bist, dass du keinen Job mehr hast, dann brauchst du dich selbst nicht überfordern – und dann geht alles besser.
Und der Kopf, der denkt sich dann ganz wilde Sachen aus und denkt: "das geht doch überhaupt nicht! Ich kann doch zu meinem Chef nicht sagen: das mache ich nicht." Aber das meine ich nicht. Das Einzige, was ich sage, ist: höre auf, dich selbst unter Druck zu setzen. Und wenn du damit aufhörst, dann wirst du kreativ.
Dann fallen dir plötzlich ganz viele andere Sachen ein, die man da machen kann, die alle funktionieren.
Aber wir sind es gewohnt, uns selbst unter Druck zu setzen. Wir tun das, ohne dass wir das merken. Jemand kommt zu uns, gibt uns irgendwelche Signale, und sofort setzen wir uns selbst unter Druck. Da kommt die eigentliche Überforderung her.
Wir sind es gewohnt, uns selbst unter Druck zu setzen. Wir tun das, ohne dass wir das merken. Jemand kommt zu uns, gibt uns irgendwelche Signale, und sofort setzen wir uns selbst unter Druck. Da kommt die eigentliche Überforderung her.
Link zum Zitat im Video bei 58m38s
Ich kenne das auch. Ich arbeite sehr viel. Die die Videos zu machen und die Satsangs und die Korrespondenz und alles, was damit zu tun hat, ist viel Arbeit – aber ich mache sie so gern. Aber es ist eine ganz feine Linie für mich, wo es Freude macht und wo es gut läuft, und wo ich mich überfordere, weil irgendetwas in mir glaubt – das Ego, der Verstand–: "aber ich muss doch noch mehr schaffen", oder schneller, oder... Dem fällt immer irgendetwas ein – und sofort bin ich angestrengt. Sofort bin ich überfordert. Das geht ganz schnell.
Es ist eine ganz feine Linie für mich, wo es Freude macht und wo es gut läuft, und wo ich mich überfordere, weil irgendetwas in mir glaubt – das Ego, der Verstand–: "aber ich muss doch noch mehr schaffen", oder schneller, oder... Dem fällt immer irgendetwas ein – und sofort bin ich angestrengt. Sofort bin ich überfordert. Das geht ganz schnell.
Link zum Zitat im Video bei 59m13s
Wenn du dich also überfordert fühlst, erkennst du daran, was du gerade mit dir selber treibst. So geht es mir. Ich merke dann: "ah, ich fühle mich ein bisschen gestresst, ich fühle mich ein bisschen unter Druck", und ich weiß genau: der Einzige, der mir hier Druck machen kann, das bin ich selbst. Und dann denke ich: "Moment mal– was mache ich überhaupt?" Und dann schau ich genauer hin. Und dann kann ich mich wieder in Ruhe lassen. Vielleicht musst du damit ein bisschen spielen, um rauszufinden, was du da mit dir selber machst, aber da kommt es her – von dir selbst.
Wenn du dich überfordert fühlst, erkennst du daran, was du gerade mit dir selber treibst. So geht es mir. Ich merke, "ich fühle mich ein bisschen unter Druck", und weiß genau: der Einzige, der mir hier Druck machen kann, bin ich selbst. Dann denke ich: "Moment mal– was mache ich überhaupt?" Und dann kann ich mich wieder in Ruhe lassen.
Link zum Zitat im Video bei 59m50s
Danke. Danke für deine Frage.
Echte Nähe geschieht durch dich selbst hindurch
Link zum Thema im Video bei 1h00m43s
[Simone:] Die nächste Frage ist von Sandra.
[Dhyan Mikael:] Guten Abend, Sandra. Schön, dass du da bist. Hallo.
[Simone:] "Bringen Verbindungen uns nicht auch näher zu uns selbst, wenn man einfach in Offenheit authentisch miteinander zusammen sein kann? Ist das nicht das, was den meisten Menschen fehlt – echte Nähe zueinander?"
[Dhyan Mikael:] Oh ja. In Verbindung mit anderen Menschen erleben wir uns selbst. Es ist einfach ein Segen, in Verbindung mit anderen Menschen zu sein – wenn dir danach ist. Und das gelingt am besten, wenn du dir treu bist. Das gelingt am besten, wenn du die anderen Menschen so akzeptieren kannst, wie sie sind. Du sagtest ja eben: "in Offenheit".
Das heißt: ich akzeptiere den anderen, wie er ist. Ich will nichts vom anderen. Ich verlange nichts von ihm. Ich habe auch keine Vorstellung darüber, wie der sein sollte, sondern ich akzeptiere den anderen, wie er ist. Dann, in dieser vollkommenen Freiwilligkeit, da kann ich dem anderen begegnen, und das ist einfach wunderbar.
Du sagtest ja eben: "in Offenheit". Das heißt: ich akzeptiere den anderen, wie er ist. Ich will nichts vom anderen. Ich verlange nichts von ihm. Ich habe auch keine Vorstellung darüber, wie der sein sollte, sondern ich akzeptiere den anderen, wie er ist. In dieser vollkommenen Freiwilligkeit kann ich dem anderen begegnen, und das ist einfach wunderbar.
Link zum Zitat im Video bei 1h01m37s
Aber du wirst etwas feststellen... Die meisten Menschen erleben ja nicht diese Art von Miteinander. Die meisten Menschen erleben ein Miteinander, was sehr kompliziert ist und problembeladen, weil man eben Erwartungen aneinander hat; will man, oft, ohne dass man das merkt, von den anderen etwas erwartet und verlangt.
Und dann stellt man sich vor: wenn das alles anders wäre, wenn das richtig gut funktionieren würde, dann würde ich die Nähe finden, die ich eigentlich möchte; die ich eigentlich brauche. Aber meine Erfahrung ist eine andere. Ich habe in den letzten Jahrzehnten immer mehr gelernt, von anderen Menschen überhaupt nichts zu erwarten, und dadurch wurden die Beziehungen zu anderen Menschen immer unkomplizierter, immer einfacher, immer schöner. Ich habe so viel Schönes erlebt.
Aber immer wieder habe ich dabei erkannt: die eigentliche Nähe, die wahre Nähe, ist die, die ich mit mir selbst erlebe. Da kommt kein anderer Mensch dran, noch nicht mal ansatzweise. Wenn du beginnst, dir selbst nahe zu sein, weil du authentisch bist, weil du dir selbst treu bist, weil du von anderen nichts mehr verlangst, nichts mehr erwartest, sondern weil du entdeckt hast, dass du das alles in dir findest, dann hast du die Nähe zu Gott gefunden, die Nähe zu deiner eigenen Seele.
Die eigentliche Nähe, die wahre Nähe, ist die, die ich mit mir selbst erlebe. Da kommt kein anderer Mensch dran. Wenn du beginnst, dir selbst nahe zu sein, weil du dir selbst treu bist und von anderen nichts mehr erwartest, weil du entdeckt hast, dass du das alles in dir findest, hast du die Nähe zu Gott gefunden, die Nähe zu deiner eigenen Seele.
Link zum Zitat im Video bei 1h03m04s
Und wenn du die hast – das ist meine persönliche Erfahrung –, dann erlebst du sozusagen durch dich selbst hindurch die Nähe zu den anderen. Das heißt ganz praktisch: je näher ich mir selbst bin, desto inniger ist meine Beziehung zu den anderen Menschen.
Aber ich bin mir nahe – durch mich durch erlebe ich dich.
Die meisten Menschen probieren es anders herum. Sie möchten die Nähe da draußen zum anderen Menschen finden und diese Beziehung gestalten und zum Funktionieren bringen. Und es funktioniert nicht. Die Nähe, die dich nährt, ist die Nähe zu dir selbst.
Je näher ich mir selbst bin, desto inniger ist meine Beziehung zu anderen. Aber ich bin mir nahe – durch mich durch erlebe ich dich. Die meisten probieren es anders herum. Sie möchten Nähe zum anderen Menschen finden und diese Beziehung zum Funktionieren bringen. Und es funktioniert nicht. Die Nähe, die dich nährt, ist die Nähe zu dir selbst.
Link zum Zitat im Video bei 1h04m04s
Das ist ein bisschen schwierig für uns Menschenkinder. Weißt du, als du ein ganz kleines Kind warst, da hast du die Nähe zu diesem großen Menschen, zu deiner Mutter, so sehr gebraucht, dass sie lebenswichtig war – wirklich; im wahrsten Sinne des Wortes: ohne diesen innigen Kontakt stirbt das kleine Menschenbaby.
Und das sitzt ganz tief in uns, diese alte Abhängigkeit, die damals nie in dem Maße befriedigt worden ist, wie es eigentlich notwendig gewesen wäre. Aber die Zeiten sind vorbei. Du bist kein Baby mehr. Jetzt kann dir jemand da draußen das nicht mehr geben, aber die Sehnsucht ist natürlich noch da.
Es ist meine persönliche Erfahrung, dass du das in dir findest: diese echte Nähe; die Nähe, die wirklich nährt. Und da entdeckst du dann die Nähe zu den anderen Menschen, aber die ist dann leicht. Die kommt einfach als Nebenprodukt, weil du ganz innig mit dir bist, mit Gott.
Die Zeiten sind vorbei. Du bist kein Baby mehr. Jetzt kann dir das niemand mehr geben, aber die Sehnsucht ist noch da. Es ist meine Erfahrung, dass du das in dir findest: diese echte Nähe, die wirklich nährt. Da entdeckst du die Nähe zu anderen, aber die ist leicht. Die kommt einfach als Nebenprodukt, weil du ganz innig mit dir bist, mit Gott.
Link zum Zitat im Video bei 1h05m30s
Das ist meine persönliche Erfahrung zu dem Thema. Da gibt es überhaupt gar keinen Widerspruch. Die Nähe mit anderen Menschen ist wunderbar, aber fang bei dir selbst an. Das ist der Trick. Das ist das Entscheidende. Und dann geht der Rest von selbst, ganz unkompliziert und ganz einfach und sehr freudvoll. Danke. Schön, dass du da bist.
Nähe mit anderen Menschen ist wunderbar, aber fang bei dir selbst an. Das ist der Trick. Das ist das Entscheidende. Und dann geht der Rest von selbst, ganz unkompliziert und ganz einfach und sehr freudvoll.
Link zum Zitat im Video bei 1h06m22s
Verschlossenheit und Wut – deine besten Freunde
Link zum Thema im Video bei 1h06m57s
[Simone:] ich lese jetzt eine Frage von Mynona vor.
[Dhyan Mikael:] Guten Abend, Mynona, hallo.
[Simone:] "Mich vor anderen Menschen zu öffnen und verletzlich und echt zu werden, ist ganz oft wunderschön und himmlisch. Ganz oft fährt aber auch eine richtige Wand in mir hoch. Manchmal einfach wie erstarrt, manchmal auch richtig wütend und abwehrend. Das lasse ich natürlich auch einfach so zu, so gut es eben geht. Aber da ist schon irgendwo die Hoffnung, dass dieser alte Kampf einmal in der Gegenwart ankommt und Frieden findet."
[Dhyan Mikael:] Ich würde dir gerne eine andere Sichtweise auf deine Erfahrung mit dir selbst anbieten. Weißt du, wir haben diese Vorstellung, wir sollten immer offen, innig, authentisch und liebevoll sein, so wie vorhin auch anklang bei, ich glaube, Maria war das, die von ihrer Erfahrung mit der Kollegin gesprochen hat.
Aber das stimmt nicht. Wir sind nicht immer offen und liebevoll und zugänglich – und das hat seinen Grund. Doch oft verstehen wir den Grund nicht.
Wir haben diese Vorstellung, wir sollten immer offen, innig, authentisch und liebevoll sein. Aber das stimmt nicht. Wir sind nicht immer offen und liebevoll und zugänglich – und das hat seinen Grund. Doch oft verstehen wir den Grund nicht.
Link zum Zitat im Video bei 1h07m55s
Ich sage dir, wie ich das mache. Wenn ich offen bin, dann lasse ich das zu. Manchmal ist das gar nicht so einfach, weil es sich sehr verletzlich anfühlt – das hast du ja auch gesagt. Aber ich bin bereit dazu. Ich fühle mich offen? Okay. Wenn Gott mich jetzt gerade offen gemacht hat, dann soll das wohl so sein. Dann genieße ich das jetzt, dann ertrage ich das jetzt, und dann nehme ich alles in Kauf, was damit einhergeht.
Manchmal bin ich total verschlossen – und dann akzeptiere ich das. Ich weiß nicht wieso, aber dann bin ich verschlossen. Und die Offenheit dient dir – aber die Verschlossenheit auch. Die Wand dient dir. Die Wut ist ein toller Freund – das ist deine Kraft. Weißt du, es ist, als hättest du ganz viele Freunde um dich herum, und die kommen immer dann, wenn du sie gerade brauchst.
Und das Tolle an diesen Freunden ist, dass du überhaupt nicht wissen musst, wen du gerade brauchst. Das wissen die Freunde selbst. Du brauchst einfach nur da sein, wo du bist. Und dann bist du in einer bestimmten Situation, und plötzlich merkst du, du spürst ganz deutlich, wie diese große Offenheit neben dir steht, und das fühlt sich wunderbar an.
Die Offenheit dient dir – aber die Verschlossenheit auch. Die Wand dient dir. Die Wut ist ein toller Freund – das ist deine Kraft. Es ist, als hättest du viele Freunde um dich herum, und die kommen immer dann, wenn du sie gerade brauchst. Du brauchst einfach nur da sein, wo du bist.
Link zum Zitat im Video bei 1h09m19s
Und manchmal merkst du: "Oh, wer ist denn da?" Und dann steht die Wand neben dir, und du bist total geschlossen, und dann denkst du: "Oh, interessant. Mein Freund, die Wand, ist da. Ich weiß nicht, warum sie da ist, aber die wird schon wissen, warum sie da ist", und dann bist du geschlossen.
Manchmal merkst du: "Oh, wer ist denn da?" Und dann steht die Wand neben dir, und du bist total geschlossen, und dann denkst du: "Oh, interessant. Mein Freund, die Wand, ist da. Ich weiß nicht, warum sie da ist, aber die wird schon wissen, warum sie da ist", und dann bist du geschlossen. Nichts von all dem ist verkehrt.
Link zum Zitat im Video bei 1h10m07s
Manchmal kommt die Wut. Du denkst, du solltest freundlich sein, und du denkst, die Wut ist ein Problem und irgendetwas Altes, aber die Wut ist da, und die Wut weiß es besser. Und die sagt: "Jetzt bin ich da. Ich übernehme hier. Ich passe jetzt auf dich auf." Die Wut ist dein Freund. All diese Gefühle sind deine Freunde. Nichts von all dem ist verkehrt. Wir haben eine ganz lustige Idealvorstellung davon, was gut und was schlecht ist und wie wir sein sollten.
Manchmal kommt die Wut. Du denkst, du solltest freundlich sein, und du denkst, die Wut ist ein Problem und irgendetwas Altes, aber die Wut ist da, und die Wut weiß es besser. Und die sagt: "Jetzt bin ich da. Ich übernehme hier. Ich passe jetzt auf dich auf." Die Wut ist dein Freund. All diese Gefühle sind deine Freunde. Nichts von all dem ist verkehrt.
Link zum Zitat im Video bei 1h10m31s
Vergiss das alles.
Wir haben eine ganz lustige Idealvorstellung davon, was gut und was schlecht ist und wie wir sein sollten. Vergiss das alles.
Link zum Zitat im Video bei 1h10m56s
Ich habe das ja vorhin schon anklingen lassen... Ich kann so offen sein und so freundlich, aber im Handumdrehen kann ich vollkommen anders sein, sodass es mich selbst überrascht. Und das ist gut so. Das ist deine Kraft.
Deswegen freue ich mich, was du erzählst.
Mache Frieden mit all den Teilen von dir. Es ist schön, dass du die alle hast. Es ist nichts verkehrt. Das Einzige, was nicht nötig ist, ist diese Furcht, diese Bewertung darüber: "Ah, die Wand ist nicht gut. Die Wut ist auch nicht gut."
Und das ist nicht so einfach, weißt du... Wir lernen natürlich von unserer Umgebung, dass, wenn wir offen sind, das wird geschätzt. Schon als Kind mochten das unsere Eltern, wenn wir offen und freundlich sind, und wir haben viel Lob dafür bekommen. Aber wenn wir verschlossen waren oder gar wütend, das war eine andere Nummer. Da haben wir gelernt: das ist nicht gut. Das hörst du auch heute noch von deinen Freunden, von deinen Kollegen, von deinen Verwandten, von deiner Familie, von deinen Liebsten. Wenn du wütend wirst oder verschlossen, dann mag dich plötzlich keiner mehr.
Aber wenigstens du solltest deine Wut lieben, und deine Verschlossenheit. Ich meine das wirklich so. Das sind gute Freunde.
Schon als Kind mochten das unsere Eltern, wenn wir offen und freundlich sind, und wir haben Lob dafür bekommen. Aber wenn wir verschlossen waren oder gar wütend, haben wir gelernt: das ist nicht gut. Dann mag dich keiner mehr. Aber wenigstens du solltest deine Wut lieben, und deine Verschlossenheit. Ich meine das wirklich so. Das sind gute Freunde.
Link zum Zitat im Video bei 1h12m23s
Es gibt natürlich auch Reaktionen, die aus einer tiefen Unbewusstheit kommen. Ich kenne das bei mir zum Beispiel. Manchmal... mit den Kindern erlebe ich das öfter. Kinder berühren ja oft ganz alte Sachen in einem, besonders die eigenen Kinder.
Und manchmal verhalten sich die Kinder auf irgendeine Art und Weise, die mir irgendeinen Knopf drückt, und dann erlebe ich plötzlich, wie ich barsch reagiere, aber das hat nichts mit Kraft zu tun. Das passiert automatisch, als wäre ich nicht anwesend. Das ist etwas, was ich nicht genieße. Aber wovon ich hier spreche, ist, wenn du ganz da bist und im Reinen bist mit diesen Energien, die da in dir hochkommen.
Wenn du damit bewusst sein kannst und die trotzdem da sind, dann ist es eine gute Sache.
Es gibt Reaktionen, die aus Unbewusstheit kommen. Mit den Kindern erlebe ich öfter, wie ich barsch reagiere, aber das hat nichts mit Kraft zu tun. Das passiert, als wäre ich nicht anwesend. Aber wovon ich hier spreche, ist, wenn du ganz da bist und im Reinen mit diesen Energien. Wenn du damit bewusst sein kannst und die trotzdem da sind, dann ist es eine gute Sache.
Link zum Zitat im Video bei 1h13m21s
Ich danke dir für deine Frage.
Simone, hast du noch etwas?
[Simone:] Ja, ich habe noch etwas.
[Dhyan Mikael:] Ja, wie schön.
[Simone:] ich möchte noch kurz etwas von Maria vorlesen. "Danke für die wunderbare Antwort. Du hast mir eine andere Perspektive gezeigt. Danke von Herzen."
[Dhyan Mikael:] Sehr gerne. Danke Maria. Danke für deine Frage.
Begegne zuallererst dir selbst
Link zum Thema im Video bei 1h15m23s
[Simone:] Und Thomas, von dem ich zu Beginn eine Frage vorgelesen habe, hat auch noch eine Rückmeldung und eine Frage. "Danke, Mikael, für deine Antwort. Sie hat mich sehr berührt. Mich beschäftigt noch etwas. Es ist mir unangenehm, das zu fragen, aber: wie begegne ich meiner Partnerin in dieser Zeit der Traurigkeit?"
[Dhyan Mikael:] Die einzige Frage ist, wie du dir selbst begegnest. Schau... Begegne erst dir selbst. Begegne erst deiner Traurigkeit. Da ist kein Platz für irgendetwas anderes. Solange du dir selbst nicht begegnest, hat kein anderer Mensch Platz. Und es kann gut sein, dass du ihr dann sagen musst: "Liebste, jetzt nicht. Sorry – es hat nichts mit dir zu tun. Bitte, lass mich allein."
Wenn du mit der Traurigkeit bist, dann spürst du schon, wenn da wieder Platz ist. Und je inniger und je aufrichtiger du mit der Traurigkeit bist, desto einfacher wird es dann, auch wieder Platz für andere zu haben. Aber da besteht überhaupt gar keine Eile. Das ist nicht ganz einfach, besonders für den anderen, für den Partner. Wir sind es sehr gewohnt, uns ständig gegenseitig Aufmerksamkeit zu geben. Und wir sind es, gerade als Partner, gewohnt, uns ständig Signale zu geben: "Ja, du bist in Ordnung.
Begegne erst dir selbst. Begegne erst deiner Traurigkeit. Solange du dir selbst nicht begegnest, hat kein anderer Mensch Platz. Und je inniger und je aufrichtiger du mit der Traurigkeit bist, desto einfacher wird es dann, auch wieder Platz für andere zu haben.
Link zum Zitat im Video bei 1h16m02s
Ja, ich liebe dich noch. Ja, es ist alles gut." Und wenn einer in der Partnerschaft sich plötzlich zurückzieht, ist es für den anderen oft wirklich schwer. Das verunsichert den anderen oder ängstigt ihn oder sie. Aber damit muss sie lernen, umzugehen. Das ist nicht deine Verantwortung. Du kannst es ihr so leicht machen wie möglich. Du kannst ihr sagen: "Du, hör mal, es hat überhaupt nichts mit dir zu tun. Ich brauche einfach Zeit für mich gerade. Ich verstehe es selber nicht. Mach dir keine Gedanken."
Wir sind es gewohnt, uns ständig gegenseitig Aufmerksamkeit zu geben und Signale: "Ja, du bist in Ordnung. Ja, ich liebe dich noch. Ja, es ist alles gut." Und wenn einer in der Partnerschaft sich plötzlich zurückzieht, ist es für den anderen oft wirklich schwer. Das verunsichert den anderen oder ängstigt ihn oder sie.
Link zum Zitat im Video bei 1h17m06s
Es wird wahrscheinlich nicht viel nützen. Das wird sie lernen müssen. Es ist zutiefst verunsichernd für den anderen, wenn man plötzlich nicht mehr diese ständige Aufmerksamkeit gibt, wenn man das gerade nicht kann. Aber es ist wichtig, dass du zuallererst dir selbst diese Aufmerksamkeit gibst – und deiner Traurigkeit. Und am schwierigsten ist es beim ersten Mal – wenn du das noch nie gemacht hast; wenn du dir noch nie die Freiheit genommen hast, dich zurückzuziehen; einen Retreat zu machen sozusagen.
Es ist zutiefst verunsichernd für den anderen, wenn man plötzlich nicht mehr diese ständige Aufmerksamkeit gibt, wenn man das gerade nicht kann. Aber es ist wichtig, dass du zuallererst dir selbst diese Aufmerksamkeit gibst – und deiner Traurigkeit.
Link zum Zitat im Video bei 1h18m01s
Und nicht mehr auf andere zu reagieren, sondern ganz bei dir zu sein, das ist für die anderen beim ersten Mal am allerschwierigsten. Aber wenn du das dann ein paarmal gemacht hast, dann wissen sie: "Ah ja, der hat wieder seine Zeit; ist schon okay...". Aber am Anfang nehmen sie es unglaublich persönlich. Und es gibt nicht viel, was du machen kannst. Du kannst ihr wirklich erklären: "Hör mal, das ist gerade wichtig für mich, dass ich mir selbst Aufmerksamkeit gebe; dass ich alleine bin." Aber wie sie damit zurechtkommt, das liegt nicht in deiner Hand.
Am schwierigsten ist es beim ersten Mal, wenn du dir noch nie die Freiheit genommen hast, dich zurückzuziehen. Und das ist für die anderen beim ersten Mal am Allerschwierigsten. Wenn du das ein paarmal gemacht hast, dann wissen sie: "der hat wieder seine Zeit; ist schon okay...". Aber am Anfang nehmen sie es unglaublich persönlich.
Link zum Zitat im Video bei 1h18m30s
Ich kann mich an eine Zeit erinnern, da hatte meine Freundin eine Phase, meine damalige Freundin, das ist schon lange her, zwanzig Jahre ist es her... da hatte meine Freundin eine Phase, wo sie nicht reden wollte. Das hat sie mir auch gesagt. Sie hat zu mir gesagt: "Du, das ist mir gerade wichtig. Ich muss mich gerade zurückziehen." Wir lebten zusammen, wir waren im gleichen Haushalt, wir sind uns ständig begegnet, aber sie hat nicht auf mich reagiert und nicht mit mir kommuniziert.
Und das war so abgesprochen – ich wusste, das macht sie jetzt; ich wusste, das ist wichtig für sie. Ich wusste auch, das hat nichts mit mir zu tun. Aber es war für mich wirklich eine Herausforderung. Das war zu einer Zeit, da war ich schon viele Jahre bei meinem spirituellen Meister gewesen. Ich war schon sehr vertraut mit diesem bei mir sein, bei mir bleiben, aber trotzdem war das für mich eine große Herausforderung.
Ich weiß also, dass es nicht so einfach ist. Aber du hast keine Wahl.
Vielleicht hilft es ja, wenn du ihr die Aufzeichnung von diesem Satsang gibst und sagst: "Schau, so meine ich das – so, wie er das da sagt. Das hat echt nichts mit dir zu tun."
Jetzt bist du dran. Das ist wichtig.
Danke Tom. Ich freu mich, dass du da bist.
Nur ohne Anstrengung ist es Meditation (Teil 1)
Link zum Thema im Video bei 1h21m37s
[Simone:] Ich lese eine Frage vor von Sabine.
[Dhyan Mikael:] Hallo Sabine, guten Abend.
[Simone:] "Lieber Mikael, wenn ich meditiere, geht es mir danach meistens richtig gut. Aber manchmal habe ich nach einer Meditation, die ich dann länger mache, Übelkeit.
[Dhyan Mikael:] Was meinst du mit einer Meditation, die du dann länger machst? Das versteh ich nicht." Vielleicht kannst du mir das noch sagen, was du damit meinst mit diesem "länger machen". Und vielleicht magst du mir auch sagen, ob das die Samarpan-Meditation ist oder irgendeine andere.
Simone, wenn du noch eine andere Frage hast, dann lies die vor, und wir warten, und danach liest du mir die Antwort von Sabine vor. Danke.
Altes Karma nicht persönlich nehmen
Link zum Thema im Video bei 1h22m29s
[Simone:] Mach ich. Ich habe eine Frage von Franziska.
[Dhyan Mikael:] Franziska, guten Abend. Hallo.
[Simone:] "Lieber Mikael, wie lerne ich den Segen, der mir geschieht, auch anzunehmen? Ich habe das Gefühl, ich torpediere ab und zu mein eigenes Glück, obwohl ich mich mittlerweile so sehr verbunden mit meinem wahren Wesen fühle. Vielleicht kannst du dazu etwas sagen."
[Dhyan Mikael:] Ja, natürlich machen wir das. Das ist einfach so.
Sei geduldig mit dir selbst. Meditiere einfach. Heiße die Gefühle willkommen, so gut du kannst, und torpediere dein Glück immer wieder. Es macht nichts. Es geht trotzdem weiter. Das ist ja das Tolle. Wir torpedieren unser Glück ganz allmählich immer weniger. Das ist wie eine alte Gewohnheit, eine Selbstsabotage, die ganz, ganz langsam ausläuft.
Es ist einfach altes Karma, dass wir da durchleben: Dinge, die wir einfach noch tun müssen; darum kommen wir nicht herum. Und dann erlebst du, wie du das machst, und dann akzeptierst du es, und du akzeptierst die Gefühle, die damit einhergehen, und du nimmst es nicht persönlich. Wenn du jetzt sagst: "Ah, jetzt habe ich mich schon wieder torpediert" – das hilft nicht. Sondern einfach: "Okay, so ist es.
Sei geduldig mit dir selbst. Meditiere einfach. Heiße die Gefühle willkommen, so gut du kannst, und torpediere dein Glück immer wieder. Es macht nichts. Es geht trotzdem weiter. Das ist ja das Tolle. Wir torpedieren unser Glück ganz allmählich immer weniger. Das ist wie eine alte Gewohnheit, eine Selbstsabotage, die ganz, ganz langsam ausläuft.
Link zum Zitat im Video bei 1h23m04s
Gott wollte, dass hier wieder torpediert wird. Okay, einverstanden." Nimm es so unpersönlich an, wie du nur kannst. Das ist die beste Art, diese alten Dinge zu behandeln. Und dann wird es ganz allmählich weniger. Und irgendwann ist es weg, und dir fällt es gar nicht mehr auf, weil du es nicht mehr persönlich nimmst und es eigentlich gar kein Problem mehr für dich ist.
Es ist altes Karma, dass wir da durchleben: Dinge, die wir noch tun müssen; darum kommen wir nicht herum. Dann erlebst du, wie du das machst, und akzeptierst es und die Gefühle, die damit einhergehen, und du nimmst es nicht persönlich. Nimm es so unpersönlich an, wie du nur kannst. Das ist die beste Art, diese alten Dinge zu behandeln.
Link zum Zitat im Video bei 1h23m39s
Vielleicht gibt dir das ein Geschmack davon, in welche Richtung es gehen kann. All diese alten Dinge können wir auf diese Art und Weise befrieden: indem wir sie erleben und da sein lassen, als hätten sie mit uns überhaupt nichts zu tun. Wir akzeptieren sie einfach.
Wir geben ihnen Platz in unserem Leben, weil sie da sind, als hätte ich damit überhaupt nichts zu tun. Dann verschwindet dieses alte Karma. Dann verschwinden diese alten Muster. Aber wenn ich es persönlich nehme, entweder weil ich darunter leide oder weil ich denke, ich habe etwas falsch gemacht, dann geben wir dem Ganzen Futter, und dann bleibt es noch eine Weile.
All diese alten Dinge können wir so befrieden: indem wir sie erleben und da sein lassen, als hätten sie mit uns überhaupt nichts zu tun. Dann verschwindet dieses alte Karma. Aber wenn ich es persönlich nehme, weil ich darunter leide oder denke, ich habe etwas falsch gemacht, geben wir dem Ganzen Futter, und dann bleibt es noch eine Weile.
Link zum Zitat im Video bei 1h24m49s
Ich muss immer wieder über mich selbst schmunzeln, wenn ich Sachen mache, wo ich ganz genau weiß: die sind nicht gut für mich. "Aber so ist er halt, der Kleine", sage ich dann immer. Ich habe ihn einfach lieb. Danke Franziska. Ich freu mich, dass du da bist heute Abend.
[Simone:] Nein, wir haben noch nichts gehört von Sabine.
[Dhyan Mikael:] Ja, vielleicht meldet sie sich ja noch.
Les doch noch eine Frage vor, und wenn wir dann nichts von ihr gehört haben, dann versuche ich, einfach so noch etwas dazu zu sagen. Aber mir wäre lieber, ich würde noch etwas hören.
Das Seelenmantra
Link zum Thema im Video bei 1h26m25s
[Simone:] Gut. Danke. Ich habe eine Frage von Helena.
[Dhyan Mikael:] Guten Abend Helena.
[Simone:] "Hallo Mikael, ich bin Helena. Was ist das für ein Mantra? Ich kenne das nicht. Herzlich grüßt Helena."
[Dhyan Mikael:] Danke für die Frage. Das Mantra, das ist das sogenannte Seelenmantra, und es gehört zu der Meditation, die Swamiji aus dem Himalaya bringt – die Samarpan-Meditation. Und bei der Samarpan-Meditation ruht man für eine halbe Stunde mit der Aufmerksamkeit hier oben im Kronenchakra. Das geht ganz leicht. Die Aufmerksamkeit ist da oben im Kronenchakra, einfach diese körperliche Stelle da oben, die man anfassen kann, und das geht nur, wenn man nicht denkt.
Wenn du denkst, bist du mit der Aufmerksamkeit nicht mehr da oben, sondern du bist in Gedanken, und dann kehrt man halt wieder zu dieser Stelle zurück. Und zu Beginn der Meditation, wenn man sich hinsetzt, zu Beginn dieser halben Stunde, sagt man dieses Seelenmantra. "Ich bin eine heilige Seele. Ich bin eine reine Seele." Das wiederholt man dreimal. Und das ist wie eine Erinnerung an das, was wir längst vergessen haben.
Wenn du mit deiner Aufmerksamkeit hier oben ruhst, jeden Tag eine halbe Stunde, dann passiert etwas allmählich von selbst, wie eine Pflanze, die unmerklich wächst: deine Aufmerksamkeit für das Innere, für deine Seele, wächst. Ganz allmählich begegnest du deiner Seele – das ist das, was du in Wirklichkeit bist.
Link zum Zitat im Video bei 1h27m39s
Bei der Samarpan-Meditation... Wenn du mit deiner Aufmerksamkeit hier oben ruhst und das jeden Tag machst, jeden Tag eine halbe Stunde, dann passiert etwas, was du so unmittelbar gar nicht wahrnimmst.
Das passiert ganz allmählich, das passiert von selbst, wie eine Pflanze, die allmählich und unmerklich wächst, nämlich, dass deine Aufmerksamkeit für das Innere, deine Wahrnehmungsfähigkeit für dein Inneres – nicht für die Gefühle, nicht für die Gedanken, sondern etwas, was viel tiefer innen liegt, für deine Seele – wächst. Ganz allmählich begegnest du deiner Seele – das ist das, was du in Wirklichkeit bist. Und dieses Seelenmantra, "Ich bin eine heilige Seele.
Ich bin eine reine Seele", das ist die Erinnerung daran. Und du weißt vielleicht überhaupt nicht, was das bedeutet; aber wenn du dieses Mantra sagst, wird diese Erinnerung gefördert. Du weißt nicht, wie, aber es passiert. Man sagt es dreimal zu Beginn der Meditation, mit Gefühl, und dann meditiert man eine halbe Stunde. Ja, das ist das Geheimnis dieses Mantras. Man kann es auch auf Hindi sagen: "Me ek pavitra atma hu. Me ek shuddha atma hu." So geht es auf Hindi. So sagt es Swamiji immer.
Dieses Seelenmantra, "Ich bin eine heilige Seele. Ich bin eine reine Seele", das ist die Erinnerung daran. Und du weißt vielleicht überhaupt nicht, was das bedeutet; aber wenn du dieses Mantra sagst, wird diese Erinnerung gefördert. Du weißt nicht, wie, aber es passiert.
Link zum Zitat im Video bei 1h28m27s
Ja, wenn du mehr darüber wissen willst, schreib mir. Ich schicke dir ein paar Links, wo du alles darüber erfährst. Danke, danke für diese schöne Frage. Ich rede so gern über die Meditation.
Nur ohne Anstrengung ist es Meditation (Teil 2)
Link zum Thema im Video bei 1h29m31s
Haben wir von Sabine etwas gehört?
[Simone:] Ja, Sabine hat geschrieben. "Mit längerer Meditation meine ich nicht die Samarpan-Meditation. Das passiert bei anderen Meditationen, die ich dann eine Stunde mache."
[Dhyan Mikael:] Ja, danke, Sabine.
Ich kann natürlich zu einer anderen Meditation nicht wirklich viel sagen. Ich kann nur meine persönliche Erfahrung teilen.
Meditation ist kein Sport. Es geht nicht darum, möglichst lang zu meditieren.
Bei der Samarpan-Meditation geht es darum, sich zu erinnern an das, was wesentlich ist: an das Echte; an das, was ich in Wirklichkeit bin. Wenn man eine halbe Stunde dasitzt und die Aufmerksamkeit aufs Kronenchakra richtet –und damit immer wieder von den Gedanken weg –, dann bekommt man in dieser halben Stunde ganz allmählich ein ganz feines, kleines Gefühl dafür, wo man wirklich wohnt. Und mit diesem feinen, leisen Gefühl geht man dann in den Tag hinein. Und dann lebt man den Tag, anders als sonst, und dann wächst das von ganz allein, immer mehr.
Wenn man irgendeine Meditation macht und das als... ich will's mal so sagen: als Sport macht und versucht, eigentlich etwas zu erzwingen, dann gerät irgendetwas aus dem Gleichgewicht. Das ist mein Gefühl. Aber ich kann nicht wirklich etwas dazu sagen, weil ich das nicht mache. Ich kann da nicht wirklich meine ganz persönliche Erfahrung dazu sagen.
Was ich weiß, ist, dass die Samarpan-Meditation leicht ist und angenehm ist. Es ist wichtig, die Meditation machen zu können, ohne sich zu plagen, ohne sich anzustrengen – sonst ist es keine Meditation; sonst ist es Sport. Im Kronenchakra ruhen, loslassen, nicht denken, geht nur, wenn man sich überhaupt nicht anstrengt, denn wenn man sich anstrengt, dann denkt man. Dann meint man: "Ah, ich muss aber so...". Wenn es von selbst geht, ist es anstrengungsfrei.
Deswegen setzt man sich bequem hin. Ich sitze am liebsten im Schneidersitz – das ist für mich das Allerbequemste – und dann genieße ich einfach und entspanne mich. Aber sobald es anstrengend wird – und ich nehme mal an, wenn es dir übel wird, dann ist da in deinem Körper irgendetwas nicht glücklich –, dann würde ich das für mich als Zeichen werten, dass ich irgendetwas mache, was zur Meditation eigentlich nicht passt.
Aber wie gesagt: bitte nimm das, was ich hier sage, mit Vorsicht, weil ich die Meditation, die du machst, nicht kenne. Aber wenn es mir schlecht wird beim Meditieren, dann denke ich: Moment mal, irgendetwas mache ich hier falsch. Ja, danke, Sabine. Danke, dass du noch einmal geschrieben hast.
Es ist wichtig, die Meditation machen zu können, ohne sich zu plagen, ohne sich anzustrengen – sonst ist es keine Meditation; sonst ist es Sport. Im Kronenchakra ruhen, loslassen, nicht denken, geht nur, wenn man sich nicht anstrengt, denn wenn man sich anstrengt, dann denkt man. Wenn es von selbst geht, ist es anstrengungsfrei.
Link zum Zitat im Video bei 1h31m50s
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So, und wir müssen jetzt leider... ich könnte jetzt hier ewig weitermachen mit dir und mit euch. Das ist so ein schöner Abend. Danke, danke, danke. Aber wir müssen jetzt aufhören. Ich danke Devasetu für diese wunderbare Gelegenheit, hier über Jetzt-TV diesen Satsang machen zu dürfen. Ich danke dir, dass du hier bist. Ich danke euch allen. Wenn ihr Devasetu und Jetzt-TV unterstützen möchtet – er freut sich sehr über Spenden.
Alles, was er tut, ist auf Spendenbasis. Und alles, was ich tue, ist auch kostenlos. Ich möchte, dass du alles genießen kannst. Ich möchte, dass du meine Videos rauf und runter anschauen kannst, wenn du magst, von mir aus zwanzig oder hundertmal – es ist alles kostenlos – aber wenn du Freude daran hast, mich zu unterstützen, bin ich sehr, sehr dankbar.
Das hilft mir, weniger arbeiten zu müssen und mehr Zeit für das zu haben, was ich am allerliebsten mache, nämlich Videos, Satsangs und dir schreiben und antworten und teilen. Wenn du Lust dazu hast: auf meiner Website, auf der Spende-Seite, findest du die Infos. Du kannst auch gerne meinen Newsletter abonnieren oder die Morgenmomente, die ich jeden Morgen verschicke. Du kannst dich einfach auf meiner Website umschauen, da findest du alles.
Ja... und ich möchte noch eines sagen: es gibt, ganz neu dieses Jahr, auch Retreats mit mir. Es ist so schön hier im Satsang, und das Einzige, was solch einen Online-Satsang noch toppen kann, ist ein echter Satsang im Retreat. Ich werde im Mai in Oberösterreich sein und Ende des Jahres – eigentlich schon im nächsten Jahr, vom 1. - 5. Januar – im Taunus zu meinen ersten beiden Retreats. Ich freue mich total darauf. Falls du Lust dazu hast: auf meiner Website findest du die Infos. Für den Mai gibt es noch ganz, ganz wenige Plätze.
Im Januar ist noch viel Platz. Ich freue mich, wenn du kommst. Der nächste Online-Satsung ist in etwa einem Monat. In zwei Wochen gibt es wieder einen englischen Online-Satsang, und bald wieder das nächste Video. Ja, und wenn du Fragen hast: du kannst mir sehr gerne schreiben. Ich freue mich über E-Mails. Ich freue mich noch mehr über handgeschriebene Briefe, die beantworte ich dann auch handgeschrieben. Und wenn du mir schreibst, wird es wahrscheinlich eine Weile dauern, bis ich antworte, weil ich wirklich sehr viel zu tun habe.
Aber ich antworte auf jeden Brief, ich antworte auf jede Email, auch wenn es manchmal ein paar Monate dauert. Aber die eigentliche Antwort, die dann alle Menschen hören können, die gebe ich dann meistens in einem Video oder im Satsang, damit sie eben alle anderen Menschen auch hören können. Also – wenn du Fragen hast: ich freue mich total, von dir zu hören. Danke, dass du da bist. Danke für diesen Abend.
Ich liebe dich.