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Kehr um und lebe

Wovon Jesus wirklich sprach.

Über dieses Video:

Jesus war kein Philosoph. Er war ein Mensch der Erde – ganz praktisch, ganz direkt. Doch wenn man die vorweihnachtlichen Predigten hört, selbst in der Bibel liest oder einmal christliche Begriffe im Internet recherchiert, dann klingt alles entweder schwammig und unverständlich, oder es ist eine moralische Aufforderung, das Richtige zu tun und das Verkehrte Sein zu lassen. Beides war für mich nie wirklich hilfreich.

Doch heute verstehe ich, aus eigener, ganz konkreter Erfahrung, was die christliche Botschaft wirklich ist, und sie ist klar, direkt und ganz praktisch, genau wie Jesus selbst. Es ist eine Wegbeschreibung in den Himmel für jeden Menschen. Jeder, der es wagt, alles zu vergessen, was er weiß und glaubt, kann es selbst erleben.

In diesem Video spreche ich über meine ganz persönlichen Erfahrungen vom Weg in den Himmel, der auf dich wartet – in diesem Leben, auf dieser Erde. Kehr um und mach dich auf den Weg in ein ganz neues Leben. Wenn ich es kann, dann kannst es auch du.

Links zu den Themen in diesem Video:

(weiter unten gibt es die vollständige Abschrift).

  1. Mein altes Missverständnis

  2. Du kennst es und weißt doch nichts darüber

  3. Der Anfang eines neuen Lebens

  4. Lasst die Toten die Toten begraben

  5. Für den Verstand ist Meditation leblos

  6. Das Ego: Kommentator des Lebens

  7. Vergiss alles, was du weißt – jedes Mal aufs Neue

  8. Meditiere – so, wie du bist

  9. Es ist nicht dein Leben, nicht deine Entscheidung

  10. Der Frieden ist innen

Vollständiger Text zum Mitlesen:

Guten Morgen.

Heute ist Freitag, der 20. Dezember, und in ein paar Tagen ist Weihnachten. Und ich möchte heute gerne in diesem Video über ein paar Dinge sprechen, die mich früher an Weihnachten und am Christlichen verwirrt haben; was ich einfach nicht verstanden habe; Dinge, die ich als Widerspruch empfunden habe.

Und inzwischen haben sich diese Widersprüche für mich aufgelöst, und darüber möchte ich gerne ein paar Worte verlieren.

Mein altes Missverständnis

Es gibt da etwas, was ich oft gehört habe: "Bereue! Kehr um!"

Ich bin kein christlicher Gelehrter, ich bin kein Bibelgelehrter, deswegen weiß ich oft gar nicht, woher ich diese Dinge gehört habe. Ich kann keine Bibelverse zitieren. Aber es ist mir in Erinnerung geblieben, dieses Gefühl, als würde mir jemand sagen, ich sei verkehrt. Und es heißt ja auch, wir sind Sünder und wir sollen bereuen, und das sei der Weg zu Gott. Und irgendetwas daran habe ich früher einfach nicht verstanden. Ich dachte, da passt etwas nicht zusammen. Wie kann ich Sünder sein und verkehrt, und doch ein Kind Gottes?

Ich habe oft gehört: "Bereue! Kehr um!" Und mir ist dieses Gefühl in Erinnerung geblieben, als würde mir jemand sagen, ich sei verkehrt. Es heißt, wir sind Sünder und sollen bereuen, und das sei der Weg zu Gott. Und irgendetwas daran habe ich früher einfach nicht verstanden. Wie kann ich Sünder sein und verkehrt, und doch ein Kind Gottes?

Und wenn ich mich recht entsinne, dann war es Johannes, der Täufer, der durch die Lande gezogen ist und allen Menschen lautstark entgegengerufen hat: "Bereut, kehrt um!

Das Jüngste Gericht ist nah!" Und ich habe das dann so verstanden: mir droht Bestrafung, wenn ich jetzt nicht einsehe, dass ich verkehrt bin.

Und das passt für mich so gar nicht zu dieser Grundbotschaft, die ich bei Jesus empfinde: diese reine Liebe, diese vollkommene Annahme.

Erst in den letzten Jahren begann ich, zu verstehen, wie das alles wirklich gemeint ist.

Johannes der Täufer rief: "Bereut, kehrt um! Das Jüngste Gericht ist nah!" Und ich verstand: mir droht Bestrafung, wenn ich nicht einsehe, dass ich verkehrt bin. Das passt so gar nicht zu dieser Grundbotschaft Jesu: diese reine Liebe, diese vollkommene Annahme. Erst in den letzten Jahren begann ich, zu verstehen, wie das alles wirklich gemeint ist.

Als ich mich vor fünfundzwanzig Jahren auf den spirituellen Weg gemacht habe, als ich meinem spirituellen Meister Soham begegnet bin – eigentlich kann ich gar nicht sagen, dass ich mich auf den Weg gemacht hätte, denn das war keine Entscheidung von mir; das passierte einfach – da begann zum ersten Mal in diesem Leben eine Hinwendung nach innen. Bis dahin war ich nur mit dem äußeren Leben beschäftigt: mit Arbeit, Beruf, mit Ehe und Beziehung. Dort habe ich mein Glück gesucht, dort habe ich Erfüllung gesucht, dort habe ich meine Identität gesucht und meinen Platz im Leben.

Und damals, vor fünfundzwanzig Jahren, als ich zu meinem spirituellen Meister stieß, da begann diese Hinwendung nach innen. Und das sah damals zunächst einmal so aus, dass ich begann, meine Gefühle zu fühlen, meine Innenwelt kennenzulernen und mit dir Frieden zu schließen – damit, wie es in mir drin zugeht.

Und dann, vor sieben Jahren, habe ich die Samarpan-Meditation kennengelernt, als Swamiji, ein indischer Guru, in mein Leben kam, ganz überraschend; auch völlig ohne meine eigene Entscheidung; völlig ungeplant, natürlich.

Und mit dieser Meditation begann eine ganz neue Art der Hinwendung nach innen.

Und Swamiji spricht immer wieder davon, dass wir von Geburt an nur lernen, nach außen zu blicken mit unserer Aufmerksamkeit; dass wir von dem Innen nichts wissen.

Und diese Hinwendung an dieses Innen, von dem wir überhaupt nichts wissen – wir wissen überhaupt nicht, was es sein soll, was es bedeuten soll, wo man das findet –, das lernte ich dann ganz allmählich mit der Samarpan-Meditation kennen.

Und je mehr ich das erlebe, je mehr ich in mir lebe, je mehr ich nicht mehr als Körper, als Mensch aus Fleisch und Blut lebe, je mehr ich mich nicht nur als Körper empfinde, sondern als etwas ganz anderes, was mit diesem Körper nichts zu tun hat – das, was Swamiji die Seele nennt... Je mehr ich das erlebe, immer wieder, immer mehr, desto mehr verstehe ich jetzt diese alten christlichen Botschaften.

Jetzt verstehe ich, wovon Johannes der Täufer gesprochen und geschrien hat. Ich dachte immer, er sagt, ich mache etwas im Leben falsch, da draußen. Ich sei ein Sünder; ich hätte mich anderen Menschen gegenüber verkehrt verhalten, oder ich hätte etwas getan, das nicht richtig war und ich hätte etwas anderes tun sollen. Und ich denke, so verstehen es die meisten Menschen.

Aber jetzt weiß ich: er sprach von etwas ganz anderem.

Er sprach davon, dass ich in die vollkommen falsche Richtung geblickt habe, nach außen. Er sprach davon: "Kehr um – wende dich nach innen!"

Jetzt verstehe ich, wovon Johannes der Täufer sprach. Ich dachte, er sagt, ich mache etwas im Leben falsch, ich sei ein Sünder. Aber jetzt weiß ich: er sprach von etwas ganz anderem. Er sprach davon, dass ich in die vollkommen falsche Richtung geblickt habe, nach außen. Er sprach davon: "Kehr um – wende dich nach innen!"

Das Wort 'Sünder' bedeutet in seiner ursprünglichen Bedeutung, "in die falsche Richtung gehen" oder "in die falsche Richtung blicken". Und das Wort 'bereuen' heißt in seiner ursprünglichen Bedeutung: kehrtmachen, zurückgehen.

Aber die Menschen wussten nichts von diesem 'Innen', von dieser richtigen Richtung.

Wenn jemand sagte: "Kehr um! Du bist auf dem falschen Weg", dann haben es die Menschen, so wie ich auch, vielleicht auch so wie du, interpretiert im Kontext ihres weltlichen Lebens.

Von der eigentlichen Botschaft haben sie nichts verstanden, genauso wenig wie ich.

Und dann wird aus diesem Wort 'Sünder' etwas Moralisches, etwas Weltliches, und aus diesem Wort 'bereuen' wird etwas Moralisches, etwas Weltliches: "Ich habe etwas falsch gemacht. Ich sollte etwas richtig machen. Ich bin schuldig."

Aber das ist damit überhaupt nicht gemeint. Erst muss man selbst diese neue Richtung entdecken, und dann versteht man: "Ach, davon haben die damals gesprochen, diese Heiligen, diese Weisen, diese Verrückten, die, die damals keiner verstanden hat."

Du kennst es und weißt doch nichts darüber

Johannes der Täufer sagte: "Kehr um!" Er konnte nicht sagen: "wende dich nach innen". Kein Mensch hätte ihn verstanden. Auch heute versteht kein Mensch, was damit gemeint ist, aber zumindest haben wir heute Worte wie Gefühle, Gedanken, die weisen uns ein klein wenig die Richtung, auch wenn die Gedanken und die Gefühle mit dem eigentlichen Innen, wovon ich spreche und wovon Johannes der Täufer sprach, überhaupt nichts zu tun haben.

Johannes der Täufer sagte: "Kehr um!" Er konnte nicht sagen: "wende dich nach innen". Kein Mensch hätte ihn verstanden. Auch heute versteht keiner, was damit gemeint ist, aber zumindest haben wir heute Worte wie Gefühle, Gedanken, die uns den Weg weisen, auch wenn die mit dem Innen überhaupt nichts zu tun haben.

Und er sagte, "Du verschwendest dein Leben!

Du übersiehst das, worum es eigentlich geht. Du gehst in die vollkommen falsche Richtung. Du suchst dein Glück da draußen, deine Erfüllung da draußen, und da wirst du sie nicht finden. Kehr um!" Aber diese Umkehr ist so radikal, dass wir überhaupt nicht wissen, was das sein soll.

Er sagte, "Du verschwendest dein Leben! Du übersiehst, worum es eigentlich geht. Du gehst in die vollkommen falsche Richtung. Du suchst dein Glück da draußen, deine Erfüllung da draußen, und da wirst du sie nicht finden. Kehr um!" Aber diese Umkehr ist so radikal, dass wir überhaupt nicht wissen, was das sein soll.

Das heißt nicht: bisher bin ich nach Westen gelaufen, und jetzt drehe ich mich um und laufe nach Osten, sondern es heißt: ich gehe nicht nach außen, egal in welche Richtung, sondern ich beginne, mich nach innen zu wenden, dorthin, wo Gott wohnt, in jedem Menschen; dorthin, wo man die eigene Seele findet.

Das heißt nicht: bisher bin ich nach Westen gelaufen, und jetzt drehe ich mich um und laufe nach Osten, sondern es heißt: ich gehe nicht nach außen, egal in welche Richtung, sondern ich beginne, mich nach innen zu wenden, dorthin, wo Gott wohnt, in jedem Menschen; dorthin, wo man die eigene Seele findet.

Und das Lustige an dieser Sache ist ja nun die, dass man, wenn man ein Leben lang nach außen geblickt hat, in die falsche Richtung, so wie wir alle, man überhaupt gar keine Vorstellung von diesem Innen hat. Man soll sich jetzt etwas zuwenden, was man weder sehen noch anfassen noch begreifen noch irgendetwas darüber wissen kann.

Aber dann hört man jemanden darüber sprechen, wie damals die Menschen Johannes den Täufer oder Jesus Christus, oder vielleicht so wie du schon mal ein Buch gelesen hast, in dem es darum ging, oder vielleicht, wenn du mir zuhörst, und dann weißt du: "Ja, ich weiß genau, wovon er spricht." Du weißt überhaupt nicht, wovon ich spreche, und trotzdem hast du dieses Gefühl: "Ja, ja, ich weiß!"

Dein Kopf weiß überhaupt nichts. Du hast keine Informationen darüber, keine Fakten. Du kannst es nicht verstehen, aber etwas ist da, das damit in Resonanz geht. Etwas in dir weiß ganz genau, wo es hingeht. Das ist das Spannende und das Interessante an diesem spirituellen Weg, an dieser Umkehr.

Man hört jemanden darüber sprechen, und du weißt: "Ja, ich weiß genau, wovon er spricht." Du weißt überhaupt nicht, wovon ich spreche, und trotzdem hast du dieses Gefühl: "Ja, ja, ich weiß!" Dein Kopf weiß überhaupt nichts, aber etwas in dir weiß ganz genau, wo es hingeht. Das ist das Spannende an diesem spirituellen Weg, an dieser Umkehr.

Und da wir nichts darüber wissen und auch nichts darüber wissen können, ist die einzige Möglichkeit, damit in Kontakt zu kommen, ein anderer Mensch, der das bereits kennt – dieses Innen, diese Seele, diesen Himmel. Und wenn du den dann erlebst oder sprechen hörst oder seine Worte liest oder ihn einfach nur irgendwo schreiten siehst, dann wird etwas in dir berührt.

Und da wir nichts darüber wissen können, ist die einzige Möglichkeit, damit in Kontakt zu kommen, ein Mensch, der das bereits kennt – dieses Innen, diese Seele, diesen Himmel. Wenn du den erlebst oder sprechen hörst oder seine Worte liest oder ihn einfach nur irgendwo schreiten siehst, dann wird etwas in dir berührt. Die Energie ist ansteckend.

Die Energie ist ansteckend. Aber es ist nichts, was auf intellektueller Ebene passiert, auch nichts, was man mit Worten erklären könnte. Es ist eine Gefühlsbotschaft, die ohne Worte übertragen wird: plötzlich spürst du etwas in dir. Ich weiß noch, wie ich vor fünfundzwanzig Jahren zu meinem spirituellen Meister kam und in seinem allerersten Satsang saß.

Aber es ist nichts, was auf intellektueller Ebene passiert, auch nichts, was man mit Worten erklären könnte. Es ist eine Gefühlsbotschaft, die ohne Worte übertragen wird: plötzlich spürst du etwas in dir.

Ich wusste überhaupt nicht, wovon er sprach, aber in mir fühlte ich mich zum ersten Mal zu Hause. Ich dachte: "Oh... hier, hier will ich bleiben – für immer." Ich wusste nicht, was das bedeutet, dieses "hier" und dieses "zuhause". Es war ein Gefühlserleben, etwas, was Swamiji eine spirituelle Erfahrung nennt: eine eigene, innere Erfahrung. Einfach, indem ich diesem spirituellen Meister nahegekommen war, begann ich selbst etwas zu erleben, was mir bis dahin vollkommen fremd war.

Und deswegen reiste Johannes der Täufer durch die Lande: um die Menschen auf diese unerklärliche Weise zu berühren. Deswegen reiste Jesus durch die Lande. Deswegen reiste mein spiritueller Meister jahrzehntelang durch die Lande, und deswegen mache ich Videos. Und dann wirst du berührt und plötzlich erlebst du etwas in dir drin, was du überhaupt nicht begreifen kannst, aber es ist ganz klar.

Ich wusste überhaupt nicht, wovon er sprach, aber in mir fühlte ich mich zum ersten Mal zu Hause. Es war ein Gefühlserleben, etwas, was Swamiji eine spirituelle Erfahrung nennt: eine eigene, innere Erfahrung. Einfach, indem ich diesem spirituellen Meister nahegekommen war, begann ich selbst etwas zu erleben, was mir bis dahin vollkommen fremd war.

Ja, das ist die große Umkehr, um die es im Leben geht. Es hat nichts mit dem zu tun, was wir im Leben tun, es hat nichts mit Verkehrtsein zu tun, und überhaupt nichts mit Moral oder Bewertung.

Wenn es in der Bibel heißt: "wir sind alle Sünder", dann heißt das: wir alle gehen in die falsche Richtung. Keiner hat eine Ahnung von der richtigen Richtung. Das ist die Wahrheit.

Und bereuen heißt, zu erkennen: "Wow. Alles, was ich bisher gemacht habe, ist umsonst."

Das ist die große Umkehr, um die es im Leben geht. Es hat nichts mit Verkehrtsein zu tun und nichts mit Moral . "Wir sind alle Sünder" heißt: wir alle gehen in die falsche Richtung. Keiner hat eine Ahnung von der richtigen Richtung. Das ist die Wahrheit. Und bereuen heißt, zu erkennen: "Wow. Alles, was ich bisher gemacht habe, ist umsonst."

Der Anfang eines neuen Lebens

Es ist nun auch so, dass... Ich sagte ja gerade eben, dass das Wort 'Sünde' und das Wort 'bereuen' im ursprünglichen Sinne nichts mit etwas Negativem oder mit Moral zu tun hat. Es bedeutet nicht, dass ich als Mensch verkehrt bin.

Aber es ist nun so: wenn ich als Mensch in die falsche Richtung blicke, auf das, was nicht echt ist; wenn ich mein Glück und meine Erfüllung dort suche, wo ich sie nicht finden kann; wenn ich ein Verirrter bin, dann wird das, was ich tue, keine guten Früchte tragen.

Aber wenn ich jemand bin, der in die richtige Richtung blickt, das Innen entdeckt, das Ego verliert, sich Gott hingibt – nicht der Gott, den du kennst, der Gott in den Geschichten, der da oben im Himmel, sondern das, was man entdeckt, dem man nahekommt, wenn man umgekehrt ist und nach innen geht –, dann beginnt man, ohne dass man versucht, ein guter Mensch zu sein, und ohne, dass man versucht, irgendetwas richtig zu machen... dann beginnt man, anders zu handeln und ganz anders zu leben. Das passiert dann von selbst.

Und das, was man tut, trägt Früchte – für einen selbst und für alle anderen um einen herum. Es ist fast so... Bevor man umkehrt, wenn man nach außen blickt im Leben, dann ist es ganz gleich, was man tut: egal, wie gut und wie vorbildlich man sich verhält, es kommt nichts Gutes dabei heraus.

Selbst wenn man Dinge tut, für die man von anderen Menschen bewundert wird und verehrt wird – es kommt nichts Gutes dabei heraus, weil die Wurzel verkehrt ist. Aber wenn man nach innen gewandt lebt, dann ist es fast, als könnte man nichts mehr falsch machen. Alles, was man tut, trägt Früchte. Es ist unerklärlich.

Und vielleicht kommt daher diese moralische Bewertung des Sünder seins, des in die falsche Richtung Gehens. Irgendwann hat vielleicht einmal ein Heiliger den Menschen gesagt: "solange ihr in die falsche Richtung geht, ist alles, was ihr tut, schlecht – Sünde".

Wer weiß... ich weiß es nicht. Wie gesagt, ich bin kein Schriftgelehrter.

Und wenn man beginnt, diese wahre Bedeutung dieser alten Überlieferungen zu verstehen, aus eigener Erfahrung, dann wird es plötzlich zur Hilfe, zur Erinnerung: ja, immer wieder umkehren, immer wieder. Und das ist etwas, was man nicht einmal tut, sondern es ist etwas, was man immer wieder tut, immer wieder, jeden Morgen, in jedem Augenblick.

Wenn man beginnt, die wahre Bedeutung dieser alten Überlieferungen zu verstehen, aus eigener Erfahrung, dann wird es plötzlich zur Hilfe, zur Erinnerung: ja, immer wieder umkehren, immer wieder. Und das ist etwas, was man nicht einmal tut, sondern immer, immer wieder, jeden Morgen, in jedem Augenblick.

Und wenn man das dann kennenlernt, dann ist es, als würde man zum ersten Mal überhaupt beginnen, zu leben. Wenn man allmählich diese neue Richtung erlebt und lebt, von der ein Jesus, ein Johannes der Täufer und so viele andere Heilige und Gurus gesprochen haben, dann beginnt man, sich lebendig zu fühlen. Man beginnt, eine ganz neue Art des Lebens, des Seins zu erleben, und man erkennt: "Ich habe davor noch nie gelebt!"

Als würde man plötzlich erkennen, dass man bisher wie eine Maschine, wie ein Roboter gelebt hat, aber nicht wie ein Mensch. Es ist wirklich, als würde ein neues, ein zweites Leben losgehen.

Wenn man allmählich diese neue Richtung lebt, von der ein Jesus, ein Johannes und so viele Heilige und Gurus gesprochen haben, dann beginnt man, sich lebendig zu fühlen. Man beginnt, eine ganz neue Art des Lebens, des Seins zu erleben, und man erkennt: "Ich habe davor noch nie gelebt!" Es ist wirklich, als würde ein neues, ein zweites Leben losgehen.

Lasst die Toten die Toten begraben

Jesus sagte einmal, da war er mit seinen ersten beiden Jüngern unterwegs... Er sagte zu den beiden Fischern: "Kommt! Folgt mir nach!" Und die beiden haben ihre Netze liegen lassen und sind ihm gefolgt, und wussten selbst nicht, wie ihnen geschieht. Und dann wollten sie mit ihm gehen, aber dann kamen Menschen aus dem Dorf zu ihnen und sagten: "euer Vater ist gestorben". Ich glaube, es war ihr Vater, aber ich erinnere mich nicht mehr so genau. "Jemand ist gestorben! Kommt, ihr werdet gebraucht."

Und dann sagten sie zu Jesus: "Herr, lass uns hier unsere Pflicht erfüllen, unsere Aufgabe erfüllen, und dann kommen wir zurück und gehen mit dir." Und Jesus sagte: "Lasst die Toten die Toten begraben." Er sagte: diese Menschen sind alle nicht lebendig. Kümmert euch nicht darum.

Ihr werdet gerade lebendig. Ihr beginnt gerade, zu leben. Lasst die Toten die Toten begraben.

Und dann sagten sie zu Jesus: "Herr, lass uns hier unsere Pflicht erfüllen, und dann kommen wir zurück und gehen mit dir." Und Jesus sagte: "Lasst die Toten die Toten begraben." Er sagte: diese Menschen sind alle nicht lebendig. Kümmert euch nicht darum. Ihr werdet gerade lebendig. Ihr beginnt gerade, zu leben. Lasst die Toten die Toten begraben.

Das ist auch etwas, was ich früher nicht wirklich verstanden habe. Aber dann beginnst du, dieses Innen zu entdecken, du meditierst, und allmählich, ganz allmählich, entdeckst du dieses neue Leben. Und dann schaust du auf dein altes Leben zurück und spürst selbst: ich habe davor noch nie gelebt!

Und das kann jeder Mensch für sich selbst entdecken. Deswegen sind wir hier, in diesem Leben: um diese Kehrtwendung zu erleben und dieses neue Leben zu beginnen, während wir im alten Leben sind.

Dann beginnst du, dieses Innen zu entdecken, du meditierst, und allmählich entdeckst du dieses neue Leben. Du schaust auf dein altes Leben zurück und spürst selbst: ich habe davor noch nie gelebt! Deswegen sind wir hier, in diesem Leben: um diese Kehrtwendung zu erleben und dieses neue Leben zu beginnen, während wir im alten Leben sind.

Ja, das ist sozusagen meine Weihnachtsbotschaft. Ich wollte einfach ein wenig teilen von dem, was ich entdeckt habe und was mir in diesen Tagen vor Weihnachten so präsent ist.

Für den Verstand ist Meditation leblos

Ich möchte jetzt noch ein paar Fragen beantworten, die mich per Email oder als Kommentar auf meine Videos erreicht haben.

Es gibt da einen Kommentar, den ich jetzt gerade nicht finde, aber ich habe ihn noch im Kopf.

Da schrieb ein Mensch auf YouTube. Er sagte, so etwas in der Art wie: "Meditieren ist ja gut und schön, aber damit betäubt man sich in gewisser Weise. Man wird abgestumpft." Und er sagt: all diese Emotionen wie Ärger und Wut und all diese Energie, die im normalen Leben so typisch ist für Menschen, die braucht man doch, um etwas zu erreichen, und auch, um andere Menschen davon abzuhalten, etwas falsch zu machen.

Ja, und das glauben wir wirklich. So fühlt es sich für uns an, normalerweise.

Wenn man beginnt zu meditieren und umkehrt, und das heißt ganz praktisch: sich mit der Aufmerksamkeit für diese halbe Stunde, in der man morgens meditiert, von der Welt und von den eigenen Gedanken und von den eigenen Wünschen und auch von den eigenen Gefühlen, von all dem, was mit diesem Körper und dieser Welt zu tun hat, abwendet und sich einem Innen zuwendet, dem Kronenchakra zuwendet, wo scheinbar überhaupt nichts passiert, dann fühlt sich das für den Verstand, für die Gedanken, fast leblos an.

Wenn man beginnt zu meditieren, und das heißt ganz praktisch: sich mit der Aufmerksamkeit für diese halbe Stunde von der Welt und den eigenen Gedanken, von all dem, was mit diesem Körper und dieser Welt zu tun hat, abwendet und sich einem Innen zuwendet, wo scheinbar überhaupt nichts passiert, dann fühlt sich das für den Verstand leblos an.

Und es gibt die Möglichkeit, Meditation falsch zu verstehen, sich mit Pseudo-Gedanken, mit Pseudo-Stille, mit Pseudofrieden selbst in die Irre zu führen, und dann betäubt man sich in der Tat. Aber das ist nicht das, wovon ich spreche. Das ist nicht das, worum es in der Samarpan-Meditation geht. Aber das muss man wirklich selbst entdecken.

Bevor man es selbst entdeckt, kann man es sich nicht vorstellen, denn in Wirklichkeit ist es genau das Gegenteil. Wenn du beginnst, dieses Innen wirklich zu entdecken – nicht in den Gedanken, nicht in der Vorstellung, sondern ganz praktisch, durch die Samarpan-Meditation, von der ich so gerne spreche –, dann weißt du, wovon die alten Schriften da gesprochen haben oder wovon ich jetzt spreche.

Da erlebst du dann selbst: "Oh, wow! Was ich für Leben gehalten habe, war ein Friedhof. Jetzt, zum ersten Mal, beginne ich zu leben; lebendig zu sein!" Aber das kann man niemandem sagen, der es selbst nicht erlebt. Ich kann nur davon erzählen, und wenn du dann spürst: "Ah, da ist was... Das möchte ich herausfinden", dann machst du dich selbst auf den Weg, und dann findest Du es selbst daraus. Anders geht es nicht.

Wenn du beginnst, dieses Innen zu entdecken – nicht in den Gedanken, nicht in der Vorstellung, sondern ganz praktisch, dann weißt du, wovon ich spreche. Du erlebst selbst: "Was ich für Leben gehalten habe, war ein Friedhof. Jetzt, zum ersten Mal, beginne ich zu leben!" Aber das kann man niemandem sagen, der es selbst nicht erlebt.

Ja, danke für diesen Kommentar.

Das Ego: Kommentator des Lebens

So, ich möchte noch etwas anderes vorlesen.

"Meine Frage wäre: wieso, wozu und wofür gibt es überhaupt Gedanken? Wofür und wozu sind sie denn da, wenn es dann doch darum geht, sie nicht mehr zu beachten? Was haben sie denn dann für einen Zweck? Sie sind ja also für nichts gut und einfach nur Ballast."

Ja, das stimmt in gewisser Weise. Ich erlebe das so... Mit meinem Bewusstsein nehme ich wahr; mit meinem Bewusstsein erlebe ich; ich bin ganz da.

Und dann gibt es etwas im Hirn des Menschen, das diese Wahrnehmung nimmt und dazu etwas sagt, und sich darüber eine Meinung bildet. Daraus entsteht dieses Ich-Gefühl – das Ego: wie ein selbstlaufender Kommentator des Lebens.

Mit meinem Bewusstsein nehme ich wahr; mit meinem Bewusstsein erlebe ich; ich bin ganz da. Und dann gibt es etwas im Hirn des Menschen, das diese Wahrnehmung nimmt und dazu etwas sagt, und sich darüber eine Meinung bildet. Daraus entsteht dieses Ich-Gefühl – das Ego: wie ein selbstlaufender Kommentator des Lebens.

Vielleicht kennst du das: du schaust ein spannendes Fußballspiel an, bist voll dabei, redest auch mit deinen Freunden darüber, und man hat fast das Gefühl, man spielt selbst Fußball. Und nach dem Spiel... man hat vielleicht vier Bier getrunken und eine Tüte Chips gegessen, aber man hat danach das Gefühl, als hätte man eineinhalb Stunden lang anstrengenden Sport gemacht. Dabei stimmt das gar nicht. Und so ist es mit den Gedanken. Die Gedanken sind ein Nebenprodukt in diesem unglaublich fähigen menschlichen Gehirn, ohne eigenen Wert.

Die meisten Menschen haben das Gefühl, die Gedanken sind das "ich", sind ganz wesentlich, sind ganz zentral im eigenen Leben, und ohne Gedanken gäbe es kein "ich", und ich würde verschwinden. Und deswegen scheinen die Gedanken so wertvoll und so wichtig zu sein. Und es scheint so, als würden die Gedanken bestimmen, was im Leben geschieht.

Die meisten Menschen haben das Gefühl, die Gedanken sind das "ich", sind ganz wesentlich, sind ganz zentral im eigenen Leben, und ohne Gedanken gäbe es kein "ich", und ich würde verschwinden. Und deswegen scheinen die Gedanken so wertvoll und so wichtig zu sein.

Und erst, wenn du beginnst, selbst zu erleben, was geschieht, wenn du es wagst, diese Gedanken zu ignorieren und in eine neue Richtung zu blicken, erst dann entdeckst du die Wahrheit. Davor kann es dir niemand erklären oder überzeugend darlegen. Es ist nicht möglich.

Es scheint so, als würden die Gedanken bestimmen, was im Leben geschieht. Und erst, wenn du beginnst, selbst zu erleben, was geschieht, wenn du es wagst, diese Gedanken zu ignorieren und in eine neue Richtung zu blicken, erst dann entdeckst du die Wahrheit.

Wenn du aber beginnst, die Gedanken zum ersten Mal zu ignorieren und da hartnäckig dranbleibst, dann entdeckst du: "Wow, ich habe ja mit denen gar nichts zu tun. Ich brauche die ja gar nicht – im Gegenteil! Je weniger Aufmerksamkeit ich meinen Gedanken gebe, desto mehr Energie habe ich, desto lebendiger werde ich, desto mehr geschieht in meinem Leben."

Wenn du aber beginnst, die Gedanken zum ersten Mal zu ignorieren, dann entdeckst du: "Wow, ich habe ja mit denen gar nichts zu tun. Ich brauche die ja gar nicht – im Gegenteil! Je weniger Aufmerksamkeit ich meinen Gedanken gebe, desto mehr Energie habe ich, desto lebendiger werde ich, desto mehr geschieht in meinem Leben."

Die Gedanken sind ein Nebenprodukt unseres unglaublich fähigen Gehirns; unwichtig; Ballast. Und ich möchte noch einmal wiederholen: erst, wenn man selbst erlebt, wie Leben ist, wenn man die Gedanken nicht wichtig nimmt, erst dann kann man sich das überhaupt vorstellen, dass Gedanken nichts weiter sind als Ballast. Und aus diesen Gedanken entsteht das "ich", aus diesen Gedanken entsteht das Ego.

Die Gedanken sind ein Nebenprodukt unseres unglaublich fähigen Gehirns; unwichtig; Ballast. Erst, wenn man selbst erlebt, wie Leben ist, wenn man die Gedanken nicht wichtig nimmt, erst dann kann man sich das überhaupt vorstellen, dass Gedanken nichts weiter sind als Ballast.

Und deswegen glauben wir so sehr daran, denn ohne die Gedanken gibt es dieses Ich-Gefühl gar nicht mehr.

Aus diesen Gedanken entsteht das "ich", aus diesen Gedanken entsteht das Ego. Und deswegen glauben wir so sehr daran, denn ohne die Gedanken gibt es dieses Ich-Gefühl gar nicht mehr.

Diese Fußballfans, die haben nach dem Spiel das Gefühl: "wir haben gewonnen" oder "wir haben verloren".

Dabei haben sie überhaupt nichts getan – nur zugeschaut. Und so sind die Gedanken. Die Gedanken glauben: "Ich habe das getan, was eben geschehen ist. Ich habe das nicht getan, was eben nicht geschehen ist. Ich werde folgendes tun. Ich habe das gemacht"... Es ist alles nicht wahr.

Fußballfans haben nach dem Spiel das Gefühl: "wir haben gewonnen" oder "wir haben verloren". Dabei haben sie überhaupt nichts getan – nur zugeschaut. Und so sind die Gedanken. Die glauben: "Ich habe das getan, was eben geschehen ist. Ich habe das nicht getan, was eben nicht geschehen ist. Ich werde folgendes tun..." Es ist alles nicht wahr.

Dieses Ich und diese Gedanken haben mit dem, was geschieht, überhaupt nichts zu tun, aber das muss man selbst entdecken.

Dieses Ich und diese Gedanken haben mit dem, was geschieht, überhaupt nichts zu tun, aber das muss man selbst entdecken.

Es gab diesen griechischen Mystiker, ich habe den Namen gerade nicht im Kopf, der sagte: "Ich denke, also bin ich."

Und für einen Menschen, der noch nicht selbst erlebt hat, wie Leben ist ohne Gedanken, für den klingt das so, als würde dieser Mystiker sagen: "So wichtig sind die Gedanken: daraus bestehe ich."

Descartes hieß er, glaube ich, oder so ähnlich. Mein Namensgedächtnis ist nicht besonders gut. Aber wenn man einmal selbst entdeckt hat, wie Leben wirklich geht, dann versteht man diesen Satz von ihm vollkommen anders. Dann weiß man: "Ah, dieses Ich besteht einfach nur aus Gedanken. Wenn ich die Gedanken sein lasse, ist da kein Ich mehr. Da ist einfach nichts – nur noch pures Leben.

Wenn man einmal selbst entdeckt hat, wie Leben wirklich geht, dann versteht man diesen Satz von ihm vollkommen anders. Dann weiß man: "Ah, dieses Ich besteht einfach nur aus Gedanken. Wenn ich die Gedanken sein lasse, ist da kein Ich mehr. Da ist einfach nichts – nur noch pures Leben.

Aber um das zu entdecken, muss man diese Umkehr machen, von dem in diesem Video die Rede ist.

Und es ist ganz paradox: bevor man diese Umkehr nicht gemacht hat, kann man das alles nicht begreifen und man kann es auch alles überhaupt nicht glauben.

Und wenn man die Umkehr gemacht hat und beginnt, in diese neue Richtung zu blicken, dann erlebt man es selbst, und dann macht das alles plötzlich Sinn. Und man möchte es am liebsten anderen Menschen nahebringen, aber das ist fast unmöglich. Danke für deine Frage, danke.

Bevor man diese Umkehr nicht gemacht hat, kann man das alles nicht begreifen und nicht glauben. Und wenn man die Umkehr gemacht hat und beginnt, in diese neue Richtung zu blicken, dann erlebt man es selbst, und dann macht das alles plötzlich Sinn. Und man möchte es anderen Menschen nahebringen, aber das ist fast unmöglich.

Vergiss alles, was du weißt – jedes Mal aufs Neue

Hier schreibt jetzt eine Frau an mich und sie zitiert erst etwas, was ich gesagt habe in einem Video, und dann hat sie eine Frage dazu. Ich lese jetzt zunächst das Zitat vor. Ich sagte in dem Video folgendes: "Du bist eine Heilige und reine Seele. Gib dem deine Aufmerksamkeit. Ich meine das ganz konkret. Es ist eine Sache des Gefühls. Ruhe im Kronenchakra und spüre, was du wirklich bist. Ich spreche nicht von Vorstellungen, sondern vom Fühlen." Und jetzt schreibt sie: "Liebster Mikael, wie lerne ich dieses Fühlen, ganz konkret, oder, was sind deine Erfahrungen dazu?"

Ja, ich sage ja jetzt schon mehrfach: man muss das wirklich selbst erleben.

Aber wie geht das, ist dann die Frage. Und das ist eine gute Frage. Wie soll jemand, der das nicht selbst erlebt, der das nicht kennt, wie soll der das erleben? Wie soll jemand, der von dieser neuen Richtung nach Innen nichts weiß, wie soll der umkehren?

Das ist das große Wunder dieses Lebens, dass das möglich ist. Wie? Ich kann nur sagen: reine Gnade.

Wie soll jemand, der das nicht selbst erlebt, der das nicht kennt, wie soll der das erleben? Wie soll jemand, der von dieser neuen Richtung nach Innen nichts weiß, wie soll der umkehren? Das ist das große Wunder dieses Lebens, dass das möglich ist. Wie? Ich kann nur sagen: reine Gnade.

Du möchtest ganz konkret wissen: wie geht das? Was soll ich tun? Und ich liebe diese konkreten Fragen, und mich haben auch immer nur die konkreten Antworten interessiert.

Im Grunde geht es einfach, weißt du... Wenn du meditierst, dann ruhst du im Kronenchakra für diese halbe Stunde – das Kronenchakra ist einfach diese Stelle hier oben am Scheitel des Kopfes –, und du hast keine Ahnung. Du weißt nichts. Wenn du die Gedanken sein lässt, hört Verstehen auf, dann hört Wissen auf, und das fühlt sich anfangs unangenehm an, unsicher, fast verloren. Und dann möchtest du wissen: "Ja, wie geht denn das? Was soll ich denn jetzt tun? Wie fühle ich denn das, dass ich eine Seele bin? Wie geht das bitte, ganz konkret?"

Wenn du die Gedanken sein lässt, hört Verstehen auf, dann hört Wissen auf, und das fühlt sich anfangs unangenehm an, unsicher, fast verloren.

Aber es ist, als müsste man sich auf diesen "luftleeren Raum", so will ich es jetzt einmal nennen, einlassen. Du lässt die Gedanken gehen, du ruhst im Kronenchakra, und du weißt gar nichts mehr. Du weißt auch nicht, wie fühlen gehen soll. Es ist, als würde man überhaupt nichts mehr können. Es ist einfach alles irgendwie verschwunden, als würde man hilflos und unwissend da oben ruhen und überhaupt keine Ahnung haben, wie das geht. Und genau das ist die beste Art und Weise, zu meditieren. Wenn ich weiß, wie meditieren geht, dann meditiere ich nicht.

Du lässt die Gedanken gehen und du weißt gar nichts mehr. Du weißt auch nicht, wie fühlen gehen soll. Es ist, als würde man überhaupt nichts mehr können. Es ist alles irgendwie verschwunden, als würde man hilflos und unwissend da oben ruhen und überhaupt keine Ahnung haben, wie das geht. Und genau das ist die beste Art und Weise, zu meditieren.

Wenn ich weiß, wie es ist, eine Seele zu sein und wie ich dahin komme, dann meditiere ich nicht. Dann bin ich keine Seele. Dann bin ich in meinen Vorstellungen.

Wenn ich weiß, wie meditieren geht, dann meditiere ich nicht. Wenn ich weiß, wie es ist, eine Seele zu sein und wie ich dahin komme, dann meditiere ich nicht. Dann bin ich keine Seele. Dann bin ich in meinen Vorstellungen.

Es ist wirklich, als müsste man ganz nackt sein, verletzlich.

Und in diesem Nichtwissen, da kommt man dem nahe; in diesem, "keine Ahnung haben, wie das gehen soll"... wenn du dich darauf einlässt: "Okay, ich habe keine Ahnung." Du sitzt einfach da und sagst: "Gott, ich habe keine Ahnung, wie das gehen soll. Ich habe keine Ahnung von meiner Seele. Ich habe keine Ahnung von diesem Innen."

Es ist wirklich, als müsste man ganz nackt sein, verletzlich. Und in diesem Nichtwissen, da kommt man dem nahe; in diesem, "keine Ahnung haben, wie das gehen soll"... wenn du dich darauf einlässt. Du sitzt einfach da und sagst: "Gott, ich habe keine Ahnung, wie das gehen soll. Ich habe keine Ahnung von meiner Seele. Ich habe keine Ahnung von diesem Innen."

Vergiss alles, was du weißt, und ruhe einfach an dieser Körperstelle da oben, am Scheitel deines Kopfes. Lass alle Gedanken gehen. Lass alles gehen, was du weißt. Lass diese scheinbare Sicherheit des Wissens gehen. Und dann ist es wirklich so, als würdest du in diesem Unwissen ruhen. Das ist die richtige Richtung.

Vergiss alles, was du weißt, und ruhe einfach an dieser Körperstelle da oben, am Scheitel deines Kopfes. Lass alle Gedanken gehen. Lass alles gehen, was du weißt. Lass diese scheinbare Sicherheit des Wissens gehen. Und dann ist es wirklich so, als würdest du in diesem Unwissen ruhen. Das ist die richtige Richtung.

Jeden Morgen, bevor ich beginne zu meditieren, muss ich alles vergessen, was ich über Meditation weiß. Ich muss alles vergessen, was ich über meine Seele weiß, und ich kehre, als würde ich es zum ersten Mal in meinem Leben tun, mit meiner Aufmerksamkeit zum Kronenchakra zurück. Ich ruhe dort und ich habe keine Ahnung von irgendetwas, als würde ich jedes Mal ganz neu bei null beginnen.

Und dann entdeckst du, wie das ist.

Jeden Morgen muss ich alles vergessen, was ich über Meditation und über meine Seele weiß, und ich kehre, als würde ich es zum ersten Mal in meinem Leben tun, mit meiner Aufmerksamkeit zum Kronenchakra zurück. Ich ruhe dort und ich habe keine Ahnung von irgendetwas, als würde ich jedes Mal ganz neu bei null beginnen. Und dann entdeckst du, wie das ist.

Und das ist wirklich, als würde man das jedes Mal zum ersten Mal ganz neu entdecken.

Es ist unbegreiflich. Und es ist auch unbegreiflich, dass man so leben kann. Aber wenn du das einmal eine Weile so praktizierst, dann weißt du gar nicht mehr, wie man anders leben kann.

Und das ist wirklich, als würde man das jedes Mal zum ersten Mal ganz neu entdecken. Es ist unbegreiflich. Und es ist auch unbegreiflich, dass man so leben kann. Aber wenn du das einmal eine Weile so praktizierst, dann weißt du gar nicht mehr, wie man anders leben kann.

Ich danke dir so sehr für deine Frage. Ganz herzlichen Dank. Ich lade dich ein in dieses Nichtwissen, in dieses Nacktsein.

Ich lade dich ein in dieses Nichtwissen, in dieses Nacktsein.

Meditiere – so, wie du bist

Hier schreibt jetzt jemand, der eine Frage zu Alkohol hat. Dieser Mensch trinkt regelmäßig Alkohol und fragt Folgendes: "Es heißt doch immer, wir sollen alle Gefühle fühlen, die zu uns kommen. Aber ist es nicht so, dass ich das Fühlen verwische mit Alkohol? Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: da sind viele Gefühle, aber eben unter Alkoholeinfluss. Ich dachte immer, ich dürfte nicht trinken, weil ich sonst die Gefühle nicht richtig fühle und spirituell dann nicht weiterkomme."

Danke für deine Frage. Danke für deinen Mut, deine Ehrlichkeit, so zu schreiben.

Eigentlich wollte ich deine Frage in meinem nächsten Video, das ich nächste Woche mache, vorlesen und beantworten, aber irgendwie hat sie sich jetzt vorgedrängelt und wollte doch heute drankommen.

Es ist ganz ab sonderlich, weißt du. Wir haben unsere Vorstellungen davon, was auf diesem spirituellen Weg richtig und hilfreich ist, und alles, was wir denken, all unsere Vorstellungen, sind verkehrt.

Wenn du bereit bist, hier zu sein, so wie du bist, ganz gleich, was das bedeutet, dann kommst du dir selbst nahe; dann kommst du Gott nahe; dann kommst du deiner Seele nahe.

Du brauchst dich dafür nicht verändern.

Wir haben Vorstellungen davon, was auf diesem spirituellen Weg richtig ist, und all unsere Vorstellungen sind verkehrt. Wenn du bereit bist, hier zu sein, so wie du bist, ganz gleich, was das bedeutet, dann kommst du dir selbst nahe; dann kommst du Gott nahe; dann kommst du deiner Seele nahe. Du brauchst dich dafür nicht verändern.

Wenn du anders sein möchtest, als du bist... Wenn du glaubst, du solltest anders sein, als du jetzt gerade bist, dann ist das ein Hindernis auf dem Weg. Das ist ein Hindernis auf dem spirituellen Weg.

Wenn du anders sein möchtest, als du bist... Wenn du glaubst, du solltest anders sein, als du jetzt gerade bist, dann ist das ein Hindernis auf dem Weg. Das ist ein Hindernis auf dem spirituellen Weg.

Wenn du glaubst: "Ich trinke Alkohol – so kann das nicht funktionieren. Erst muss ich mit dem Trinken aufhören, dann kann ich auf den Weg gehen", dann ist das ein Hindernis.

Aber wenn du den unglaublichen Mut besitzt und diese Größe besitzt, 'ja' zu dir selbst zu sagen, so wie du bist, jetzt, mit allem Drum und Dran, dann gibt es kein Hindernis.

Dann bist du hier.

Dann ist auch der Alkohol kein Hindernis.

Wenn du glaubst: "Erst muss ich mit dem Trinken aufhören, dann kann ich auf den Weg gehen", dann ist das ein Hindernis. Aber wenn du den unglaublichen Mut und diese Größe besitzt, 'ja' zu dir selbst zu sagen, so wie du bist, jetzt, mit allem Drum und Dran, dann gibt es kein Hindernis. Dann bist du hier. Dann ist auch der Alkohol kein Hindernis.

Der Alkohol betäubt nur deinen Körper, nicht deine Seele.

Der Alkohol betäubt nur deinen Körper, nicht deine Seele.

Und weißt du, es ist so: wir finden immer Gründe, warum wir jetzt nicht meditieren können. Wir finden immer Gründe, warum wir noch nicht bereit sind für diesen spirituellen Weg. Für den einen Menschen ist es, weil er Alkohol trinkt, aber jeder Mensch findet irgendetwas an sich selbst verkehrt, unmöglich und ein Hindernis.

Alle Menschen, die ich kenne, die auf diesem Weg sind, haben das Gefühl: "Ich bin verkehrt. So kann ich nicht meditieren. So kann ich nicht zu Gott gehen." Das ist doch die Kernfrage: "Kann ich mich so zeigen, so verkehrt, wie ich bin, so betäubt, wie ich bin, so betrunken, wie ich bin?"

Und diese Hürde, die ist für jeden Menschen gleich.

Alle Menschen, die ich kenne, die auf diesem Weg sind, haben das Gefühl: "Ich bin verkehrt. So kann ich nicht meditieren. So kann ich nicht zu Gott gehen."

Das ist die Kernfrage: "Kann ich mich so zeigen, so verkehrt, wie ich bin, so betäubt, wie ich bin, so betrunken, wie ich bin?" Und diese Hürde, die ist für jeden Menschen gleich.

Das ist Adam im Paradies. Gott sagt: "Adam, wo bist du?" Adam sagt: "Ich habe mich versteckt." Und Gott sagt: "Warum hast du dich versteckt?" Und Adam sagt: "Weil ich nackt bin. Weil ich verkehrt bin. So kann ich nicht kommen." Und Gott sagt: "Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?" Das heißt, übertragen: "Wer hat dir gesagt, dass du verkehrt bist? Komm! Komm her."

Gott sagt: "Adam, wo bist du?" Adam sagt: "Ich habe mich versteckt." Und Gott sagt: "Warum hast du dich versteckt?“ Und Adam sagt: "Weil ich nackt bin. Weil ich verkehrt bin. So kann ich nicht kommen." Und Gott sagt: "Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?" Das heißt, übertragen: "Wer hat dir gesagt, dass du verkehrt bist? Komm! Komm her."

Und diese Hürde, die beschreibst du in deiner Frage. Du sagst: "ich kann doch nicht richtig fühlen, ich kann doch nicht auf dem spirituellen Weg sein, wenn ich Alkohol trinke."

Und dann trotzdem, so wie du bist, zu meditieren; so wie du bist, dich nach innen wenden, auf Gott zu gehen... Diese Hürde, diese Ungläubigkeit, die muss jeder Einzelne von uns überwinden. Ich kenne so viele Menschen, die sagen, genau das Gleiche, nur mit ganz anderen Gründen. Jeder Mensch denkt: "Ja, die anderen! Die können das. Ja, der Mikael, der kann das. Aber ich? So? Nein, das geht nicht."

Du sagst: "ich kann doch nicht richtig fühlen, ich kann doch nicht auf dem spirituellen Weg sein, wenn ich Alkohol trinke." Und dann trotzdem, so wie du bist, zu meditieren; so wie du bist, dich nach innen wenden, auf Gott zu gehen... Diese Hürde, diese Ungläubigkeit, die muss jeder Einzelne von uns überwinden.

Ich habe vor einiger Zeit einmal eine Geschichte erzählt von Neem Karoli Baba. Das war ein wunderbarer, ganz verrückter Guru im Himalaya. Ich weiß nicht, ob er im Himalaya gelebt hat, irgendwo da oben in den Bergen in Indien.

Und einmal kamen Menschen aus dem Westen zu ihm und haben Drogen mitgebracht, die hatten LSD dabei, und die haben ihm eine Frage dazu gestellt. Ich habe die Frage jetzt gerade vergessen, die sie ihm gestellt haben, aber er sagte: "Hast du das Zeug dabei? Hast du LSD dabei?" Und die sagten: "Ja, hier". Und sie haben ihm das Säckchen mit den LSD-Pillen gegeben, das sie dabei hatten. Und er hat das Säckchen genommen, ausgeschüttet in seine Hand, und hat den gesamten LSD-Vorrat dieses Menschen, mit dem er gesprochen hat, eingeworfen und heruntergeschluckt.

Das wäre wahrscheinlich genug gewesen, um einen Stier umzubringen, dieses Zeug. Und er hat es geschluckt und hat gewartet, und nach einer Weile meinte er: "Ah, interessant".. Ich habe vergessen, was er konkret gesagt hat. Ich meine, er hat gesagt: "Ah, das regt die Fantasie an, die Vorstellungskraft, interessant." Sein Bewusstsein war davon vollkommen unbeeindruckt. Wahrscheinlich war sein Gehirn, sein Körper, völlig außer Rand und Band, aber dieser Mensch war zur Seele geworden, und die ist davon unbeeinflusst, vollkommen unbeteiligt.

Ich verstehe nicht wirklich, was Neem Karoli Baba da erlebt hat, aber ich erzähle dir das, um dir deutlich zu machen, dass die Seele, du, das, was du wirklich bist, mit diesem Körper und mit dem Trinken und mit den Reaktionen des Körpers auf das Trinken überhaupt nichts zu tun hat.

Natürlich würdest du lieber nicht trinken, aber wenn dir das nicht gelingt, dann bist du halt so, wie du jetzt bist. Kein Problem.

Du brauchst überhaupt nicht darüber nachdenken. Das ist vielleicht das Einzige, was ich dir sagen sollte. Du brauchst überhaupt nicht darüber nachdenken, wie du bist, und ob das ein Hindernis sein könnte oder nicht. Diese Gedanken, diese Bewertung, die sind das Hindernis, mehr nicht.

Du brauchst überhaupt nicht darüber nachdenken. Das ist vielleicht das Einzige, was ich dir sagen sollte. Du brauchst überhaupt nicht darüber nachdenken, wie du bist, und ob das ein Hindernis sein könnte oder nicht. Diese Gedanken, diese Bewertung, die sind das Hindernis, mehr nicht.

Bitte sei einfach, wie du bist, und meditiere so, wie du bist. Mehr ist nicht notwendig.

Der Rest geschieht von selbst. Das ist meine Erfahrung.

Bitte sei einfach, wie du bist, und meditiere so, wie du bist. Mehr ist nicht notwendig. Der Rest geschieht von selbst. Das ist meine Erfahrung.

Danke für deine Frage.

Es ist nicht dein Leben, nicht deine Entscheidung

So, mal schauen, ob ich noch... Ja, eine Email würde ich gerne noch vorlesen.

"Es ist so, dass ich mit meiner langjährigen Selbstständigkeit als Ernährungsberaterin keine Freude mehr verspüre. Ich schreibe seit Monaten keine Newsletter mehr. Ich gebe keine Kurse mehr. Stillstand. Mein Geld verdiene ich zurzeit als Gärtnerin und Haushälterin, und das reicht gerade so. Ich denke auch, dass es eine Form von Burnout oder Bore-out ist. Ich glaube, Bore-out hat was mit gelangweilt sein zu tun.

Jetzt hänge ich trotzdem noch an meinem Firmenlogo "Satt und selig" fest, an der umfangreichen Website und den zahlreichen Newsletter-Lesern. Diese will und kann ich noch nicht loslassen. Der satte Teil war die Ernährungsform, welche ich seit siebenundzwanzig Jahren anwende und weitergebe. Mein Kopf sagt mir, dass logischerweise nun der Selig-Teil dran ist. Möglich. Vielleicht geht es aber auch in eine ganz andere Richtung, und ich sollte mein Lebenswerk zuerst loslassen, damit dann Neues kommen kann. Hast du mir einen Rat?"

Danke für deine Email. Ich liebe diese praktischen Fragen so sehr.

Dieses Video, da geht es ja um dieses "Kehr um und lebe", aber wir wissen nicht, was es praktisch bedeutet, und ich möchte dir anhand deiner Frage dazu ein Beispiel geben. Du weißt nicht, was in deinem Leben jetzt dran ist. Du weißt es einfach nicht. Was du erlebst, ist, dass du im Moment für das, was du bisher gemacht hast, keine Energie mehr hast, aber du weißt nicht, was du mit dem, was noch davon übrig ist, tun sollst, und du weißt auch nicht, was du Neues tun sollst.

Sei da, wo du bist.

Kehr um. Wende dich nach innen. Das ist die Quintessenz dessen: kümmere dich nicht um diese Fragen, die du hast.

Wende dich nach innen. Lebe von dort aus. Meditiere. Meditiere nicht, um eine Antwort auf diese Fragen zu bekommen, sondern meditiere einfach, weil es das Wichtigste und das Schönste ist, was du tun kannst, und überlasse diese Fragen und diese Entscheidungen dem Leben. Kümmere dich nicht darum.

Sei da, wo du bist. Kehr um. Wende dich nach innen. Das ist die Quintessenz dessen: kümmere dich nicht um diese Fragen, die du hast. Wende dich nach innen. Lebe von dort aus. Meditiere.

Es ist nicht eine Angelegenheit.

Meditiere nicht, um eine Antwort auf diese Fragen zu bekommen, sondern meditiere einfach, weil es das Wichtigste und das Schönste ist, was du tun kannst, und überlasse diese Fragen und diese Entscheidungen dem Leben. Kümmere dich nicht darum. Es ist nicht eine Angelegenheit.

Ich mache das ganz genauso.

Ich weiß nicht, was das Leben von mir will. Ich entdecke es jeden Tag neu, aber ich kümmere mich nicht darum. Das Einzige, worum ich mich mit meiner Energie kümmere, ist: umkehren, nach innen gehen. Ich meditiere jeden Morgen. Ich bin, so gut ich kann, mit meiner Aufmerksamkeit in mir, in meinem Kronenchakra. So gut ich kann, gebe ich meinen Gedanken keine Aufmerksamkeit und all diesen Entscheidungen, die ich angeblich treffen soll.

Ich weiß nicht, was das Leben von mir will. Ich entdecke es jeden Tag neu, aber ich kümmere mich nicht darum. Das Einzige, worum ich mich mit meiner Energie kümmere, ist: umkehren, nach innen gehen.

Und ich überlasse es dem Leben, immer wieder; immer wieder aufs Neue.

Ich meditiere jeden Morgen. Ich bin, so gut ich kann, mit meiner Aufmerksamkeit in meinem Kronenchakra. So gut ich kann, gebe ich meinen Gedanken keine Aufmerksamkeit und all diesen Entscheidungen, die ich angeblich treffen soll. Und ich überlasse es dem Leben, immer wieder; immer wieder aufs Neue.

Weißt du, es ist ganz normal im Leben, dass wir für etwas Energie haben und etwas aufblüht und wächst, aber wenn wir das gut machen und wenn wir das richtig machen, dann verändert uns das. Und dann, nach einiger Zeit, sind wir damit fertig, und dann möchte etwas Neues kommen, und wir haben keine Ahnung, was das ist.

Aber das geschieht von selbst.

Es ist ganz normal im Leben, dass wir für etwas Energie haben und etwas aufblüht und wächst, aber wenn wir das gut machen und wenn wir das richtig machen, dann verändert uns das. Und dann sind wir damit fertig, und dann möchte etwas Neues kommen, und wir haben keine Ahnung, was das ist. Aber das geschieht von selbst.

Du machst das super. Du tust praktisch das, was notwendig ist, damit du das hast, was du zum Leben brauchst. Du arbeitest als Gärtnerin, als Haushälterin, und das ist wunderbar. Mach das so gut du kannst und mit so viel Freude, wie du kannst. Meditiere, und ansonsten: geh spazieren, freue dich am Leben.

Erfreue dich an dieser Zeit, wo du sonst nichts zu tun hast und für sonst nichts Energie hast, denn ich sage dir: diese Zeit wird irgendwann vorbei sein, und dann wirst du wieder die ganze Zeit beschäftigt sein. So ging es mir. Ich war zwanzig Jahre lang bei meinem spirituellen Meister, zwanzig Jahre lang war ich mit ihm unterwegs, ganz praktisch. Wir sind herumgereist, er hat Satsang angegeben, quer durch Europa, und das war mein Leben. Damit war ich beschäftigt.

Und ich bin mit ihm nicht nur praktisch herumgereist, sondern natürlich auch in spiritueller Hinsicht war ich mit ihm auf dem Weg. Und irgendwann war das vorbei. Dann kam Corona, wir konnten nicht mehr reisen, er blieb zu Hause, und ich blieb natürlich mit ihm zu Hause und wir fingen an, dort die Möglichkeiten zu schaffen, dass er von zu Hause aus Satsang geben kann, online. Und dann spürte ich: das ist vorbei für mich, und ich war fassungslos, ich konnte es überhaupt nicht verstehen.

Erfreue dich an dieser Zeit, wo du sonst nichts zu tun hast und für sonst nichts Energie hast, denn ich sage dir: diese Zeit wird irgendwann vorbei sein, und dann wirst du wieder die ganze Zeit beschäftigt sein.

Er ist heute noch mein Meister, und in gewisser Weise unterstütze ich ihn heute noch mit praktischen, technischen Dingen. Aber dieses Leben dort an diesem Platz und an seiner Seite, dieses praktische Leben, das war vorbei, und ich wusste überhaupt nicht, was das zu bedeuten hat und was ich jetzt tun soll.

Und dann habe ich das einfach aufgehört. Ich bin selbst nach Hause zurückgekehrt, zu meiner Frau und den Kindern, und dann war ich da. Und dann habe ich kurze Zeit später die Eingebung bekommen: "Du machst Videos". Und ich ich spürte die Energie, die das hat, aber ich wusste überhaupt nicht, wie ich das machen soll, und ich spürte mich natürlich auch völlig inkompetent dafür. Und ich dachte: "Ich? Ich soll über das Leben sprechen? Ich soll über den Himmel sprechen und übers Glücklichsein? Ich?" ich wusste überhaupt nicht, was ich tun soll.

Und dann begannen fast drei Jahre – ich glaube, das waren insgesamt dreieinhalb Jahre, ich habe es vergessen – in denen ich einfach von Tag zu Tag gelebt habe, ohne zu wissen, was ich tun soll. Ich habe ein wenig die Videos vorbereitet, aber es war noch nicht Zeit. Ich habe begonnen, ein wenig zu arbeiten, weil ich Geld brauchte, um zu leben. Aber im Grunde saß ich da und wartete darauf, dass das Leben das Leben in die Hand nimmt.

Jahrelang.

Dann begannen drei Jahre, in denen ich von Tag zu Tag gelebt habe, ohne zu wissen, was ich tun soll. Ich habe ein wenig die Videos vorbereitet, aber es war noch nicht Zeit. Ich habe begonnen, ein wenig zu arbeiten, weil ich Geld brauchte, um zu leben. Aber im Grunde saß ich da und wartete darauf, dass das Leben das Leben in die Hand nimmt. Jahrelang.s.

Und irgendwann, eines Tages, spürte ich: "Ah! Jetzt geht es los." Plötzlich kam eine neue Energie, und dann begannen die Videos. Und seit ich die Videos mache, habe ich so viel zu tun, dass ich überhaupt nicht mehr weiß, wo ich anfangen soll.

Mein Leben ist so voll wie nie zuvor, und trotzdem mache ich jetzt genau das, was ich vorher in diesen drei Jahren des Nichtstuns – des gefühlten Nichtstuns – gemacht habe: ich kehre um, immer wieder. Ich gehe nach innen. Ich meditiere, und ich überlasse es dem Leben, zu entscheiden: was soll jetzt geschehen? Was soll heute geschehen? Was will jetzt gesagt werden? Soll ich heute ein Video machen oder soll ich arbeiten?

Jetzt ist dieses Nichtstun und dieses "das Leben machen lassen" schwieriger geworden für mich, weil scheinbar so viel zu tun ist. Und deswegen jetzt erst recht: immer wieder innehalten, immer wieder nach innen gehen, immer wieder umkehren, immer wieder, immer wieder.

Es ist nicht deine Entscheidung. Es ist nicht dein Leben. Deine einzige Aufgabe ist es, nach innen zu gehen. Und ich verspreche dir: du wirst dein blaues Wunder erleben. Genieße diese Zeit, die du jetzt gerade hast.

Es ist nicht deine Entscheidung. Es ist nicht dein Leben. Deine einzige Aufgabe ist es, nach innen zu gehen. Und ich verspreche dir: du wirst dein blaues Wunder erleben.

Genieße diese Zeit, die du jetzt gerade hast.

Danke für deine Frage. Danke für deine Email.

Der Frieden ist innen

Ja, in meinen Videos beantworte ich so gerne Fragen, diese ganzen Fragen zum praktischen Leben. Aber im Grunde gibt es nur eine einzige Sache, die wir machen müssen: umkehren, nach innen gehen. Und wir wissen nicht, wie das gehen soll. Wir wissen nicht, was es sein soll: umkehren, nach innen gehen. Und es fühlt sich absurd an und verkehrt.

Und doch ist es der Weg. Deswegen spreche ich immer wieder darüber, auf die eine oder auf die andere Weise. Wenn du das praktisch lernen möchtest, suche die Nähe eines Menschen, der dort ist. Für mich ist das mein spiritueller Meister Soham. Für mich ist das mein Guru Swamiji – das ist der Mensch, der die Samarpan-Meditation in die Gesellschaft bringt. Obwohl ich ständig über diese Meditation spreche, habe sie mit mir selbst überhaupt nichts zu tun. Ich bin einfach einer von Millionen Menschen, die diese Meditation tun.

Im Grunde gibt es nur eine einzige Sache, die wir machen müssen: umkehren, nach innen gehen. Und wir wissen nicht, wie das gehen soll. Wir wissen nicht, was es sein soll: umkehren, nach innen gehen. Und es fühlt sich absurd an und verkehrt. Und doch ist es der Weg.

Und meditiere.

Und meditiere so unwissend und so unfähig, wie du dich nun einmal fühlst. Alles andere wird sich von selbst erschließen und zeigen. Du brauchst es nicht tun. Du kannst es nicht tun.

Meditiere so unwissend und so unfähig, wie du dich nun einmal fühlst. Alles andere wird sich von selbst erschließen und zeigen. Du brauchst es nicht tun. Du kannst es nicht tun.

Jetzt zum Schluss möchte ich dir noch eine schöne Weihnachtszeit wünschen, und man nennt ja diese Zeit "die besinnliche Zeit". Ich habe das Gefühl, dass die Menschen eigentlich überhaupt nicht wissen, was mit diesem 'besinnlich' gemeint ist.

Besinne dich auf dich selbst. Kehr um. Da drinnen ist es sehr, sehr still. Da findest du den Frieden, von dem Jesus immer sprach.

Man nennt ja diese Zeit "die besinnliche Zeit". Ich habe das Gefühl, dass die Menschen eigentlich überhaupt nicht wissen, was mit diesem 'besinnlich' gemeint ist. Besinne dich auf dich selbst. Kehr um. Da drinnen ist es sehr, sehr still. Da findest du den Frieden, von dem Jesus immer sprach.

Und dann kannst du in einer Welt leben, die laut ist und verrückt und total unbesinnlich, aber du... es ist, als würdest du in einer anderen Welt leben. So komme ich mir vor, schon seit vielen, vielen Jahren.

Die Welt kann sein, wie sie ist, aber du wirst immer stiller, immer lebendiger, immer glücklicher, auf eine ganz neue, stille, subtile Weise. Das ist das Himmelreich, von dem Jesus sprach: Kehr um und lebe. Kehr um und entdecke das wahre Leben.

Und dann kannst du in einer Welt leben, die laut ist und verrückt und unbesinnlich, aber es ist, als würdest du in einer anderen Welt leben. So komme ich mir vor, schon seit vielen, vielen Jahren. Die Welt kann sein, wie sie ist, aber du wirst immer stiller, immer lebendiger, immer glücklicher, auf eine ganz neue, stille, subtile Weise.

Das ist die Botschaft dieser Zeit.

Das ist das Himmelreich, von dem Jesus sprach: Kehr um und lebe. Kehr um und entdecke das wahre Leben. Das ist die Botschaft dieser Zeit.

Danke, dass du da bist.

Ich liebe dich.